26. September 2016

Landwirtschaftsminister gab Startsignal für Weinlese 2016

Fellbach/Heilbronn: Der Weinbau prägt Baden-Württembergs einzigartige Kulturlandschaft und ist gleichzeitig ein bedeutender Wirtschaftsfaktor im Land. Wein ist ein Kulturgut, dessen Herstellung viel Kompetenz, Geschick, Engagement und Erfahrung erfordert.

„Die trockene Witterung der vergangenen Wochen lässt in Württemberg einen sehr guten Jahrgang heranreifen. Unsere Weinbaubetriebe und mit ihnen die Weinliebhaberinnen und Weinliebhaber können sich auf beste Traubenqualitäten freuen“, sagte der Landwirtschaftsminister Peter Hauk am Donnerstag, den 22. September 2016, bei der Herbstpressekonferenz des Weinbauverbandes Württemberg in Fellbach. Insofern würden die in den Weinbergen arbeitenden Menschen für ihre Mühen belohnt werden. „Die Wetterextreme der jüngeren Vergangenheit haben unseren Winzerinnen und Winzern viel abverlangt“ sagte der Minister und erklärte so dann am Samstag, den 24. September 2016, beim Weinlesestart in Heilbronn: „Beständiges Herbstwetter mit milden Tagen, kühlen Nächten und wenig Regen wäre ideal für eine erfolgreiche Weinlese“.

 

In einer ersten Prognose gab sich Weinbaupräsident Hermann Hohl bei der Presskonferenz überzeugt, dass beste Voraussetzung für einen hervorragenden Weinjahrgang 2016 gegeben sind. Die zuletzt anhaltend hohen Temperaturen mit viel Sonne haben die Reifeentwicklung positiv gefördert.

Bezüglich der Reifeentwicklung liegt man insgesamt im langjährigen Mittel, sodass der Lesebeginn für die Frühsorten ab Ende der Kalenderwoche 38 erwartet werden kann. Die Hauptlese der späteren Sorten wird dann rund 14 Tage später starten - mit Beginn ab Anfang Oktober. Was die Erntemenge anbelangt, so gab es punktuell größere Ertragsausfälle durch Frost- oder Unwetterschäden. Über das gesamte Anbaugebiet Württemberg gerechnet, wird dennoch mengenmäßig ein Herbst mit gutem Ertragsniveau erwartet: „Wir gehen derzeit von einem bestens in den Markt passenden Durchschnittsertrag in Höhe von plusminus 100 hl Weinmost je Hektar aus“, schätzt Hohl. Über das gesamte Anbaugebiet betrachtet, dürfte damit, wie auch schon im Vorjahr, Württemberg-weit die 100 Mio. Liter-Marke geknackt werden – „das freut unsere Wengerterinnen und Wengerter ganz besonders, zumal nicht nur die Quantität sondern auch die Qualität des Lesegutes stimmt!“

Unser Foto zeigt (v.r.n.l.): Hermann Hohl (Weinbaupräsident) * Peter Hauck (Landwirtschaftsminister BW) * Christian Klopfer * Anja Gemmrich (Weinprinzessin) *Michael Röll * Mara Walz (Weinkönigin) * Philip Laible * Tom Seibald (Vorstand Fellbacher Weingärtner) * Peter Arnold (Vorstadsmitglied WVW)

Der Vegetationszustand der Anlagen ist aktuell als hervorragend zu bezeichnen, die Laubwand zeigt sich verbreitet intakt und die Bestandshygiene ist infolge intensiver Pflegemaßnahmen in den Weinbergen außergewöhnlich gut. „Kommen, wie erhofft, noch ein paar schöne Frühherbsttage, dürfen sich Verbaucher bei vorliegender guter Wasserversorgung der Rebanlagen auf einen ganz wunderbaren Jahrgang 2016 freuen“, prophezeite der Präsident des Weinbauverbandes Württemberg.

Und last but not least ging der Jungwinzerpreis 2016 an Christoph Klopfer aus Weinstadt-Großheppach für sein „Mauerpfeffer“-Konzept. In der Katogorie „Pooperation“ überzeugte das Projekt „next Generation“ der Fellbacher Weingärtner e.G. von denen 15 Mitglieder ausgezeichnet wurden.

Weitere Informationen: Weinbauverband Württemberg e.V. * Hirschbergstraße 2 * 74189 Weinsberg  * Telefon 07134-8091 * E-Mail info@weinbauverband-wuerttemberg.de* Internet: www.weinbweuverband-wuerttemberg.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-WVW * PR-MLR-BW * Waldemar Herzog)

10 Jahre „move&do“ in Stuttgart

Stuttgart: Mit 40 Gästen, Partnern und Förderern wurde am Mittwoch, den 21. September 2016, am Max-Eyth-See das 10jährige Jubiläum würdig gefeiert.

Die Anreise zur Feier erfolgte mit einem selbstgebauten Floß. Bürgermeister Dr. Martin Schairer setzte gemeinsam mit weiteren Gästen zum Bootshaus über und betonte in seinem Grußwort die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit der Angebote von move&do für die Stuttgarter Kinder und Jugendlichen. „Er sei sich sicher, dass diese Angebote im Sinne der Zielsetzung auch wirken“, so Dr. Schairer (.von lins).

Für die Träger von move&do sprachen der Geschäftsführer der Laureus Stiftung Paul Schif, Geschäftsführer Sieghardt Kelle für die Stuttgarter Jugendhausgesellschaft und für den Sportkreis Vizepräsident Werner Schüle sowie Geschäftsführer Dominik Hermet. Die Partnerschaft an der Schnittstelle Jugendhilfe und Sport war und ist ein wesentlicher Faktor für die erfolgreiche Entwicklung des Programms in den vergangenen Jahren. Einigkeit bestand darin, diese Partnerschaft in der Zukunft fortzuführen und nach Möglichkeit auch auszubauen.

Zehn Jahre move&do steht für zehn Jahre Erlebnispädagogik und Teamtrainings für Kinder und Jugendliche in Stuttgart. 2006 beschlossen die Träger Sportkreis Stuttgart und Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft gemeinsam eine mobile Einrichtung zu schaffen, um Erlebnispädagogik in Stuttgarter Schulen und sozialen Einrichtungen als alltägliches, ergänzendes und kontinuierlich stattfindendes Angebot zu installieren. Der Sport und die Jugendarbeit stellen hier unterstützende Angebote zur Entwicklung junger Menschen dar. Von Beginn an wird das Programm von der Laureus Sport for Good Stiftung Deutschland/Österreich gefördert.

Erlebnispädagogische Methoden und Elemente helfen, Zielsetzungen im Klassenverband anzugehen und Probleme inner- und außerhalb der Gruppe aufzugreifen. Dabei wird Erlebnispädagogik als langfristiger Prozess mit mehreren Einheiten und Modulen im Sinne der Nachhaltigkeit verstanden.

move&do steht für eine ganzheitliche Förderung von Kindern und Jugendlichen. Mit den Angeboten sollen eine positive Entwicklung des Sozialverhaltens und die Persönlichkeitsbildung unterstützt und gefördert sowie das Erlernen von Schlüsselqualifikationen ermöglicht werden. move&do arbeitet lösungsorientiert und unterstützt Kinder und Jugendliche bei ihren Bildungszielen. Die Maßnahmen sind individuell geplant und auf die Bedürfnisse der jeweiligen Gruppe abgestimmt.

Die Angebote richten sich an Schulen und soziale Einrichtungen in Stuttgart, die zur Beantwortung gesellschaftlicher Probleme im Verhalten von Kindern und Jugendlichen alternative Wege gehen (wollen). Bausteine und Module in der sportpraktischen Arbeit sind unter anderem Klettern, Floßbau, Kooperative Spiele, Hoch- und Niedrigseilgärten, Höhlenbefahrungen oder Bogenschießen.

Weitere Informationen bei: www.moveanddo.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Sportkreis * Waldemar Herzog)

Oberbürgermeister und die Stuttgarter Olympiateilnehmer

Stuttgart: Oberbürgermeister Fritz Kuhn hatte am Donnerstag, den 22. September 2016, elf Stuttgarter Sportlerinnern und Sportler, die bei den Olympischen Spielen in Rio teilgenommen haben, bei einem Empfang im Rathaus begrüßt. Die Sportler, die alle am Olympiastützpunkt Stuttgart betreut werden, trugen sich am Panoramafenster ins Goldene Buch der Stadt ein.

OB Kuhn sagte: „Wir als Stadt Stuttgart sind stolz auf Ihre Leistungen in Rio. Wir wissen wie hart das Training und der Weg nach Rio war. Und auch wenn einige unter Ihnen knapp eine Medaille verpasst haben, für uns zählt, dass Sie dabei waren. Sie haben alle Ihr Bestes gegeben. Es ist eine Ehre, an olympischen Spielen teilzunehmen und diese Ehre strahlt auch auf die Stadt Stuttgart aus.“

Kim Bui, Turnerin und Mitglied der erfolgreichen Turn-Olympia-Mannschaft, sagte: „Im Namen aller Athleten möchte ich mich für die Einladung bedanken. Eine Teilnahme an den Olympischen Spielen ist der Höhepunkt jeder sportlichen Karriere. Zwei Wochen lang bekommen wir bei Olympia eine besondere Bühne geboten. Sportarten wie Turnen, Judo oder Rhythmische Sportgymnastik rücken in den Fokus und bekommen die Anerkennung, die sie verdient haben.“ Bui bedankte sich beim „sportbegeisterten OB Kuhn“ für die finanzielle Unterstützung durch die Stadt Stuttgart und bei Olympiastützpunkt-Leiter Thomas Grimminger für „die perfekten Bedingungen“ am Olympiastützpunkt im Neckarpark.

Stuttgart ist einer von 19 Olympiastützpunkten bundesweit. Am Olympiastützpunkt im Neckarpark werden 19 Sportarten gefördert und über 300 Athleten betreut. Die Stadt Stuttgart hat allein in den letzten fünf Jahren rund 8,5 Millionen € in die Förderung des Leistungs- und Spitzensports in Stuttgart investiert.

Unser Foto zeigt: (v.l.n. r.) Kim Bui (Turnen), Leonie Adam (Turnen, Trampolin), Elisabeth Seitz (Turnen), OB Fritz Kuhn, Toni Wilhelm (Segeln), Tabea Alt (Turnen), Nadine Hildebrand (Leichtathletik, Hürden), Natalie Hermann (Rhythmische Sportgymnastik), Nathalie Köhn (Rhythmische Sportgymnastik), Tobias Dahm (Leichtathletik, Kugelstoßen), Marcel Nguyen (Turnen), Frank Stäbler (Ringen).

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Landeshauptstadt Stuttgart * Waldemar Herzog * Leif Piechowski)

Neues aus der Wilhelma

Extrem seltene Waldantilopen

Große Augen haben die Bongos gemacht und zaghaft einen Huf vor den anderen gesetzt. Vorsicht liegt in der Natur der scheuen Waldantilopen, einer der seltensten Tierarten weltweit. Und bei der Rückkehr in die Wilhelma diese Woche war auf ihrer Außenanlage praktisch nichts mehr wie sie  es noch vom Frühjahr kannten. Ein Hauch von Afrika liegt nun über dem rund 1000 Quadratmeter großen Gelände, das der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart im Frühjahr modernisiert und neu gestaltet hat. Danach brauchten die Pflanzen noch Zeit einzuwachsen. Nicht nur das Ambiente des Geheges wurde verändert, sondern alles nach den Bedürfnissen der Bongos neu angelegt. Weil sie Fluchttiere sind, haben sie zum Beispiel für ihr Sicherheitsgefühl den einen oder anderen Sichtschutz bekommen.

Dem Projekt Gestalt gegeben hat die Landschaftsarchitektin Katja Siegmann vom Fachbereich Parkpflege der Wilhelma: „Meine Zielsetzung war, dafür Naturmaterialien zu verwenden, die ein ruhiges, harmonisches Gesamtbild ergeben“, erklärt sie. Die Anlage soll gleichermaßen Tieren und Besuchern gerecht zu werden. Das Element des strohgedeckten Unterstands für die Bongos hat Siegmann noch einmal aufgenommen durch eine Rundhütte für die Besucher. Als Sichtschutz haben auf dem terrassierten Terrain dicht stehende Stämme die unansehnlichen Palisaden ersetzt. Eine Sichtblende direkt am Fußweg bietet mit schmalen Schlitzen Durchblick. „Hier können die Besucher die Bongos länger anschauen, ohne dass die sich beobachtet fühlen und zurückziehen“, erläutert Siegmann. Für das Schaffen der afrikanischen Optik hat die Wilhelma den Erfurter Kunsthandwerker Boniface Ametepe gewonnen. Der gebürtige Togoer hat der Anlage mit der traditionellen Holzbearbeitung, dem Schnitzen von Masken und Legen von Mosaiken eine besondere Note gegeben.

Unsere Fotos zeigen: Die Bongos haben die umgestaltete Außenanlage mit afrikanischem Flair in Besitz genommen

Für die Umgestaltung waren die Bongos ein knappes halbes Jahr ausgewandert auf den Tennhof, den nicht-öffentlichen Außenposten der Wilhelma. Jetzt sind Bock Tambo, seine drei Kühe und seine jüngste Tochter Ndala wieder im Gehege am hinteren Ende der Giraffenanlage neben den Okapis zu sehen. Sie sind echte Hingucker mit ihren prächtig gedrehten Hörner, den fast parallelen weißen Nadelstreifen auf dem rotbraunen Fell sowie dem getrimmt wirkenden Bürstenkamm, der über den ganzen Rücken läuft. In der Natur, wo sie ausschließlich in Kenia vorkommen, gibt es vielleicht noch gerade einmal 100 der ostafrikanischen Waldantilopen. Die Zerstückelung ihres Lebensraums und Wilderei haben sie extrem rar gemacht. Für den Erhalt der Tierart ist die Nachzucht daher von existenzieller Bedeutung. In Stuttgart sind, seit die Wilhelma 1980 mit der Haltung begonnen hat, bereits rund 50 Kälber geboren worden. In Zoos leben weltweit inzwischen um die 700 Bongos.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)