10. September 2016

Bio-Anbau in Baden-Württemberg

Ditzingen: Regionale und ökologisch erzeugte Produkte sind bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern gefragt. Diese Entwicklung bietet gute Marktchancen für die Landwirtschaft und die Verarbeitungsunternehmen in Baden-Württemberg.

Biobetriebe aus der Praxis zu begutachten, war auch der Grund, weshalb der Landwirtschaftsminister von BW, Peter Hauck (Foto-3.v.links), im Beisein des Bürgermeisters von Ditzingen, Ulrich Bahmer (Foto-1.v.rechts) und dem Landtagsabgeordneten BWs Peter Konrad Eppler (Foto-2.v.lrechts), am Dienstag, den 6. September 2016, dem von Marcus Arzt (Foto-2.v.links) geführten „Bioland Obst und Gemüse Erzeugergemeinschaft“ Ditzingens, einen Besuch abstattete.

„Um diese Marktpotentiale weiterhin zu nutzen, unterstützt das Land die Betriebe, die sich für die ökologische Wirtschaftsweise interessieren oder bereits nach den Vorgaben des Ökolandbaus mit Erfolg wirtschaften.“ so der Minister und führte fort: „Die Zahl der Öko-Betriebe in Baden-Württemberg hatte im Juli einen historischen Höchststand erreicht. Mit erstmals 10.000 Unternehmen aus Landwirtschaft, Verarbeitung und Handel in der Öko-Kontrolle in Baden-Württemberg spiegelt sich die stetig wachsende Bedeutung des Bio-Sektors wider.“

Hintergrund: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gründete der Agrarpolitiker Dr. Hans Müller die Bauernheimatbewegung in der Schweiz. Die heimische Landwirtschaft befand sich zu jenem Zeitpunkt im Umbruch: Weg von der traditionellen, hin zu einer intensiven chemisch-technischen, von der Industrie abhängigen Wirtschaftsweise, lautete die Devise.

Mit möglichst geschlossenen Betriebskreisläufen wollte Dr. Müller die Existenz der Bauern sichern: Unabhängigkeit vom Zukauf von Betriebsmitteln und eine unabhängige Vermarktung hatten höchste Priorität. Aus dieser Idee heraus entwickelte er in den folgenden Jahren die Grundlagen des organisch-biologischen Landbaus. Eine Idee die sich ihren Weg bahnt!

Bereits in den 50er Jahren hatten aufgeschlossene Bäuerinnen und Bauern aus Süddeutschland den Kontakt zu den Schweizer Pionieren geknüpft. Der rege fachliche Austausch stand fortan im Mittelpunkt. Verschiedene Treffen und Betriebsbesichtigungen gaben neue Impulse und Ideen. Um diese Ideen besser umsetzen und die gemeinsamen Interessen besser vertreten zu können, haben sich 1971 in Baden-Württemberg organisch-biologisch wirtschaftende Bauern und Gärtner zu dem Verein „Bio-Gemüse“ zusammengeschlossen. Mittlerweile ist daraus der größte deutsche ökologische Anbauverband geworden. Der Landesverband setzt sich für ein gesundes und stabiles Wachstum des organisch-biologischen Landbaus im Südwesten ein.

Marcus Arzt, der stellvetr. Präsident des Landesverband Baden-Württembergs und Geschäftsführer der „Bioland Obst und Gemüse Erzeugergemeinschaft“ , erwarb bereits 1993 die jetzige Hoffläche im Hinterholz der Erzeugergemeinschaft in Ditzingen und gründete 1998 mit dem Ziel, gemeinsam zu vermarkten, den Anbau zu koordinieren und einen guten Service für Partner in Handel und Verarbeitung zu bieten, die Bioland Erzeugensgemeinschaft.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( Waldemar Herzog)

Sieben Kandidatinnen wollen die Krone der Weinkönigin

Heilbronn: Sieben junge Frauen im Alter zwischen 18 und 26 bewerben sich um das Amt der nächsten Württemberger Weinkönigin: Viola Albrecht aus Heilbronn, im Foto: Katrin Bäuerle aus Obersulm, Pauline Haberland aus Walheim, Petra Klumpp aus Bietigheim-Bissingen, Jasmin Knörzer aus Schöntal-Oberkessach, Anna-Katharina Remkes aus Heilbronn und Andrea Ritz aus Markgröningen

Die Wahl der 53. Württemberger Weinkönigin findet am Donnerstag, den 27. Oktober 2016 statt. Gastgeber ist die Stadt Lauffen am Neckar um Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger. Das Wahlprocedere gliedert sich in eine nachmittägliche Fachbefragung durch eine 35-köpfige Jury mit Vertretern aus Medien, Weinbau und Prominenz. Im Anschluss daran folgt eine unterhaltsame Abendveranstaltung, die von Uwe Ralf Heer, Chefredakteur der Heilbronner Stimme, moderiert wird, in der Stadthalle, bevor gegen 23 Uhr feststeht, wer die Nachfolge der bis dahin noch amtierenden Weinkönigin Mara Walz sowie ihren beiden Prinzessinnen Anja Gemmrich und Jennifer Glaser antritt.

Kartenvorverkauf ab sofort: Der Kartenverkauf ist jetzt angelaufen. Im Eintrittspreis (64 € inkl. MwSt.) ist ein Dreigängemenü enthalten sowie eine korrespondierende Weinprobe.

Informationen und Karten gibt es direkt beim Weinbauverband Württemberg: Telefon 07134-8091, Email: info@weinbauverband-wuerttemberg.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-WVW * Waldemar Herzog)

Landschaftsprägende Steillagenweinbau

Lauffen: Als Teil ihres Sommerprogramms besuchte die Staatsekretärin des Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz BW, Frau Friedlinde Gur-Hirch (Foto-links), am Donnerstag, den 9. September 2016, im Beisein des Bürgermeisters von Lauffen, Klaus-Peter Waldenberger (Foto-rechts), Erzeuger und Produzenten von heimischen Produkten im Weinberghäuschen inmitten der Steillage „Lauffener Katzenbeißer“.

Der landschaftsprägende Steillagenweinbau an den Hängen des mittleren Neckartals bildet ein zentrales Element der historisch gewachsenen Kulturlandschaft und ist in der Identität der Region von besonderer Bedeutung. Dennoch steht die terrassierte Steillagenweinbau am Neckar in Zeiten globalisierter Weinvermarktung auch aufgrund des hohen Arbeitsaufwands vor einer großen Herausforderung.

Betriebwirtschaftlich lohnt sich die Erhaltung und Produktion von Steillagenweinen nicht, vielmehr muss aber aus kulturellen und landschaftlichen Erhaltungsgründen diese Art von Weinbau erhalten bleiben, wenn man verhindern möchte, das in kürzester Zeit die Steillagen beispielsweise mit wilden Brombeeren überwuchert werden.

Aus all diesen Gründen unterstützt die Landesregierung BW die Erhaltung dieser Anlagen mit erheblich großem finanziellen Zuschuss.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)