21. November 2014

Volles Haus beim „Sport Talk 16“

Schorndorf: Groß war der Andrang bei der 16. Auflage der Diskussionsreihe „Sport Talk“ am Dienstag, den 18. November 2014, in der Schorndorfer Barbara-Künkelin-Halle

Nach einem Grußwort von Jochen Haußmann (Mitglied des Landtages und Sportkreisrat des Sportkreises Rems-Murr) kamen zwei Überraschungsgäste zu Wort. Benjamin Zoll (Trainer für Blindenfußball) und Werner Rieger (Trainer für Rollstuhlbasketball) berichteten über das Projekt „Handicap macht Schule“, das kürzlich vom Forum Region Stuttgart mit dem „FörderPreis Region Stuttgart“ ausgezeichnet worden ist. Danach folgte unter der Leitung von Valeska Homburg die Diskussion über die Möglichkeiten und Grenzen der Inklusion im Sport. Podiumsgäste an diesem Abend waren: Andreas Stoch (Mitglied des Landtages und Minister für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg), Matthias Klopfer (Oberbürgermeister der Stadt Schorndorf und Vorsitzender der SportRegion Stuttgart), Niko Kappel (mehrfacher Leichtathletik-Weltmeister bei den IWAS World Junior Games) und Andrea Rothfuss (Goldmedaillen-Gewinnerin bei den Paralympics 2014).

Zunächst wurde geklärt, was der Begriff Inklusion überhaupt bedeutet und wie er sich vom Begriff Integration unterscheidet. Im Laufe des Abends ging es dann noch um die Frage, wie Inklusion gelingen kann und welche Aspekte dabei besonders zu beachten sind. Am Ende des Abends wurde das Publikum in die Diskussion mit einbezogen.

Unser Foto zeigt (von links nach rechts): Die Talk-16 Gruppe: Niko Kappel, Andrea Rothfuß, Moderatorin Valeska Homburg, Mathias Klopfer und Andreas Stoch.

Im Rahmen der Veranstaltung durften sich die Podiumsteilnehmer in das Goldene Buch der Stadt Schorndorf eintragen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-SportRegion * Waldemar Herzog)

25 Jahre Partnerschaft

Stuttgart: Bei seiner Japanreise im Mai 2013 sprach der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, die Einladung nach Baden-Württemberg an Kanagawas Gouverneur Yūji Kuroiwa aus, der diese Einladung durch seinen Besuch  vom 19. bis 22. November 2014, begleitet von einer Wirtschaftsdelegation sowie dem japanischen Botschafter, folgte.

„Ich freue mich sehr, dass der Gouverneur von Kanagawa und seine Delegation meiner Einladung nach Baden-Württemberg gefolgt sind. 25 Jahre Partnerschaft und ein Gemeinsames Memorandum, mit dem wir die guten Beziehungen unserer Regionen fortführen, sind ein schöner Anlass“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Donnerstag, den 20. November 2014, beim Empfang des Gouverneurs der japanischen Präfektur Kanagawa, Yūji Kuroiwa.

Unsere Fotos zeigen: der Gouverneur Yūji Kuroiwa trägt sich ins Goldene Gästebuch ein

„Mit dem Memorandum festigen und pflegen wir unsere über viele Jahre aufgebauten Beziehungen in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie sowie Ausbildung, Kultur, Sport, Gesundheitswesen und Umwelt und tragen ein Stück weit zur Verständigung untereinander und in der Welt bei“, so Kretschmann weiter. „Die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Beziehungen werden auch weiterhin die Basis unserer Partnerschaft darstellen. In Zukunft soll eine Zusammenarbeit insbesondere auch beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz sowie im Bereich der Elektromobilität stattfinden“, so Ministerpräsident Kretschmann.

Unsere Fotos zeigen: Der Gouverneur Yūji Kuroiwa  und der Ministerpräsident Winfried Kretschmann unterzeichnen das Memorandum

Darüber hinaus wollen Baden-Württemberg und Kanagawa den besonderen Herausforderungen des demographischen Wandels und den Auswirkungen auf den Gesundheitsbereich Rechnung tragen und zukünftig auch auf diesem Sektor die Zusammenarbeit intensivieren.

 Text und Foto POSITIV-MEDIEN (PR-STMBW * Waldemar Herzog) 

Neues aus der Wilhelma

Bongos - Seltene Waldantilopen und 13 fidele Ferkel auf dem Schaubauernhof

Stuttgart: Die Bongos in der Wilhelma, eindrucksvolle Waldantilopen aus Afrika, haben erstmals seit sechs Jahren wieder Nachwuchs bekommen. Der Zuchterfolg ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt dieser höchst seltenen Art, die nur noch im Osten Kenias vorkommt. Für die jungen Eltern ist „Kaamu“ der Erstgeborene. Mutter Wilma wurde 2008 in Stuttgart geboren, Vater Tambo kam 2012 aus dem Duisburger Zoo an den Neckar. Zuvor hatten drei Jahre lang nur Weibchen in der Wilhelma gelebt.

Kaamu wurde am 27. Oktober geboren, demselben Tag wie Nashornbaby Savita – lebt aber noch im Verborgenen. Denn die Kälbchen der Bongos sind so genannte Ablieger: Sie bleiben die ersten Wochen fast immer alleine im Stroh der Wurfbox liegen. Die Mutter schaut nur zum Säugen vorbei. Erst Ende des zweiten Monats beginnt das Jungtier, der Mutter zu folgen. Was die öffentliche Aufmerksamkeit angeht, steht Kaamu daher noch im Schatten von Savita, die bereits keck das Außengehege erkundet. Doch der kleine Bongo wird sicher bald eine eigene Fangemeinde erobern. Zum knuddeligen Nashornkind ist Kaamu ein echtes Gegenstück: mit seinem zierlichen Körper, den staksigen Beinen und im Verhältnis zum Kopf riesigen Lauschern.

Zwischen diesen Ohren werden ihm prächtige gedrehte Hörner wachsen: bis zu einen Meter lang. Den wuchtigen Kopfschmuck können Bongos eng an den Körper anlegen, indem sie ihren keilförmigen Kopf vorstrecken. So schlüpfen sie flink selbst durch dichtes Unterholz. Diese Fähigkeit ist wichtig für sie als Buschflüchter. Im Regenwald sind die Bongos dank ihrer rotbraunen Farbe und der Zeichnung ihres Fells, die Licht und Schatten imitiert, kaum zu entdecken.

Unsere Fotos zeigen: Der kleine Kaamu ist die erste Bongo-Antilope, die seit 2008 in Stuttgart geboren wurde, als seine Mutter Wilma auf die Welt kam.

Für Wilhelma-Besucher ist es dagegen leicht, die scheuen Tiere zu beobachten. Was im Dschungel gute Tarnung ist, sticht im Außengehege als Blickfang hervor. Und da sind Wilma und Tambo mit ihren Gefährtinnen Asante und Cindy – und bald auch mit dem kleinen Kaamu – edle Erscheinungen. Die feinen, fast parallelen weißen Linien machen die Bongos zu Nadelstreifen-Trägern. Eine besondere Zier ist der getrimmt wirkende Bürstenkamm, der ihnen über den ganzen Rücken läuft.

Die Zerstückelung ihres Lebensraums und Wilderei haben die Waldantilopen extrem rar gemacht. Von den ostafrikanischen Bongos gibt es im Freiland geschätzt nicht mehr als 150 Tiere. Dank des Erhaltungszuchtprogramms ist der Bestand in Tierparks weltweit mittlerweile auf mehr als 300 angewachsen. Sie werden zum Teil ausgewildert, wie zum Beispiel seit 2004 am Mount Kenya, wo das Vorkommen bereits erloschen war.

Und besonders quietschfidel geht es in der Wilhelma auch bei Sauwetter zu. 13 Ferkel tummeln sich seit kurzem auf dem Schaubauernhof gleichermaßen ungeniert im Stroh ihres Stalls und im Schlamm ihres Auslaufs vor den Augen der Besucher. Im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen die munteren Neuzugänge schon länger: Bereits beim 99. Landwirtschaftlichen Hauptfest auf dem Cannstatter Wasen gehörten sie zu den Publikumslieblingen. Die Wilhelma hat sie nach der Schau samt Muttertier übernommen.

Unsere Foto zeigen:  Ein 13-faches Ferkelvergnügen gibt es auf dem Schaubauernhof der Wilhelma bei den Schwäbisch-Hällischen Schweinen zu bestaunen

Die Schwäbisch-Hällischen Schweine haben eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Sie passen daher gut in die Arbeit des Zoologisch-Botanischen Gartens, der sich um bedrohte Tierarten kümmert. Denn diese alte heimische Rasse wäre in den 1970er Jahren fast ausgestorben, hätten nicht ihre größten Fans ein Zuchtprogramm gestartet, an dem sich die Wilhelma als Mitglied der Züchtervereinigung für Schwäbisch-Hällische Schweine beteiligt.

König Wilhelm I., der Gründer der Wilhelma, ließ sich zur Förderung der Viehzucht in Württemberg um 1820 chinesische Maskenschweine aus England bringen, um sie mit einem Landschwein kreuzen zu lassen, das noch dem Wildschwein ähnlich war. Die Zucht gelang: Die robusten und genügsamen Nachkömmlinge waren fruchtbar und schmeckten zudem auch noch gut. So wurden die Schwäbisch-Hällischen Schweine zur häufigsten Rasse im Ländle. Ungemach drohte ihnen, als sich die Ernährungsgewohnheiten in den 1950er Jahren zu ändern begannen und die Konsumenten nach Magerfleisch statt Schweinespeck verlangten. Dieser Trend war so stark, dass die Rasse in den 70er Jahren ganz verschwunden wäre, hätten nicht die Liebhaber dieser regionalen Besonderheit sie am Leben erhalten. Dank ihrer Anstrengungen sieht der Bestand heute wieder rosigeren Zeiten entgegen.

Muttersau Orelia ist anderthalb Jahre alt. Sie lebt mit den 13 Ferkeln aus ihrem September-Wurf in der Wilhelma jetzt mit dem „Hausherren“, dem Eber Rapper, zusammen. Vom Hauptfest sind zudem die Jungsauen Lucy und Mina gekommen. Sie sind ein halbes Jahr alt.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)

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