01. November 2014

Hörbehinderte bei Kleiderpflege in Arbeit

Villingen-Schwenningen/Tuttlingen: Die Hörbehinderte Heike Bühler hat als gelernte Bekleidungsfertigerin bei der Firma Tuttlinger Kleiderpflege Hellmann endlich eine neue Arbeit bekommen.

Unser Foto zeigt: Heike Bühler (rechts) bügelt mit Leidenschaft am neuen Arbeitsplatz. Integrationsberaterin Tanja Schlecht (links) hat sie zusammen mit dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Rottweil-Villingen-Schwenningen auf die Stelle in der Tuttlinger Kleiderpflege Hellmann vermittelt.

Mit Hingabe bügelt sie jedes noch so komplizierte Kleidungsstück. „Am liebsten bügle ich Sakkos, Hosen und Hemden“, sagt die Spaichingerin mit Hilfe von Gebärdensprache, die ihre Schwester Carmen Neuendorf übersetzt.

Auch Chefin Andrea Hellmann kann bereits nach dem Motto „Sag es mit den Händen“ einfache „Gespräche“ mit ihr führen. „Wir lernen alle voneinander“, betont die Textilreinigungsmeisterin und verweist auf ein entsprechendes Plakat mit Zeichnungen von häufig gebrauchten Gesten an der nächstgelegenen Tür. „Frau Bühler hat als gelernte Bekleidungsfertigerin ein besonders gutes Gefühl für Stoffe, das kommt ihr bei der Arbeit sehr zugute. Und kleine Reparaturen kann sie auch erledigen. Damit ist sie vielseitig einsetzbar und passt prima ins Team“, hält die Chefin zufrieden fest.

Nach Ausbildung und Arbeit als Bekleidungsfertigerin in den 1980er Jahren ging Heike Bühler in Mutterschutz und Erziehungszeit. Zehn Jahre später stieg sie mit Helferinnentätigkeiten in einem Medizintechnikunternehmen wieder ins Berufsleben ein. Hier brachte sie sich zwölf Jahre engagiert in der Produktion ein. Leider gab es keine Möglichkeit mehr, die Stelle weiter auszufüllen. So trennten sich das Unternehmen und Heike Bühler. Wegen ihrer besonderen persönlichen Situation durch die Behinderung wurde sie, sobald das Inga-Team (Interne ganzheitliche Integrationsleistung im SGB III) der Agentur für Arbeit in Rottweil im April 2013 etabliert war, als Kundin der ersten Stunde dort intensiv und individuell unterstützt.

„Frau Bühler und ich führten zahlreiche Beratungsgespräche. Sie wurde durch die Familie sehr gut unterstützt, so dass sie beispielsweise bereits tolle Bewerbungsunterlagen hatte. Ich habe mit zahlreichen Firmen initiativ Kontakt aufgenommen, um für Frau Bühler den Weg zu einem Vorstellungsgespräch oder Probearbeitstag zu ebnen“, beschreibt Integrationsberaterin Tanja Schlecht ihr Vorgehen.

„Als ich das Stellenangebot der Kleiderpflege Hellmann sah, dachte ich sofort an Frau Bühler. Mit Textilien umgehen sollte aufgrund der Ausbildung passen, Arbeit in Teilzeit vormittags wegen Betreuung der Enkelkinder, auch und von Spaichingen aus ist der Arbeitsplatz mit dem Ringzug gut zu erreichen. Oftmals bestehen große Bedenken bei Unternehmen, wie der Betriebsalltag mit einer hörgeschädigten Kollegin klappen kann. Frau Hellmann war hier offen und gleich bereit, Frau Bühler eine Chance zur Probearbeit zu geben, nachdem Kollegin Switalla vom Arbeitgeber-Service Frau Bühler nochmals empfohlen und Frau Hellmann auf Fördermöglichkeiten angesprochen hatte“, so die Integrationsberaterin.

Also gab es von der Agentur für Arbeit den Vermittlungsvorschlag und die Familie von Frau Bühler wurde informiert - schon einen Tag später stellte sich die 49-jährige Mutter beim Kleiderpflegeunternehmen vor, unterstützt von ihrer Mutter als Gebärden-Dolmetscherin. Und sie bekam die Stelle. Schon nach kurzer Zeit übernahm sie die Aufgabe, morgens die gesamte Technik im Betrieb in Gang zu setzen und macht sich dann jeden Tag mit Schwung an die Bügelwäsche.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Agentur für Arbeit Rottweil-Villingen-Schwenningen * Waldemar Herzog)

„Grünes Licht“ für Ausbildung

Villingen-Schwenningen: Am Firmensitz des Leuchtenherstellers Hess GmbH in Villingen-Schwenningen, erkundeten vor kurzem Vermittlungsfachkräfte und Berufsberater der Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen die Arbeitsplätze und Ausbildungsberufe.

Unser Foto zeigt: Personalleiter Christian Glatz (7. von links) führte Beratungs- und Vermittlungsfachkräfte der Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen und des Jobcenters Schwarzwald-Baar-Kreis durch den Betrieb des Villinger Leuchtenherstellers.

Nach dem Empfang durch Personalleiter Christian Glatz und dem für die Ausbildung zuständigen Andreas Oesterle wurde der Betrieb in einer kurzen Präsentation und einem Rundgang durch den Betrieb vorgestellt. Dabei konnten sich die Vermittler und Berater ein umfangreiches Bild von den verschiedenen Ausbildungsberufen und den Arbeitsplätzen in der Firma machen.

Auf dem Schauplatz der Firma Hess wurden beeindruckende Beispiele von Lichtinstallationen in Augenschein genommen. Das Unternehmen bildet in sechs verschiedenen Berufen aus: Konstruktionsmechaniker, Industriemechaniker, Zerspanungsmechaniker, Fachkräfte für Lagerlogistik, Industriekaufleute und Technische Produktdesigner für Produktgestaltung und Konstruktion. Die Auszubildenden sind für das Unternehmen ein wichtiger Baustein zur Fachkräftesicherung. Deutlich wurde, dass die Ausbildung für das Unternehmen einen hohen Stellenwert hat - so sollen 2015 mehr junge Menschen als in den Vorjahren eingestellt werden.

Für den sehr interessanten und gelungenen Betriebsbesuch bedankte sich im Namen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer Teamleiterin Brigitte Strebel vom Arbeitgeber-Service.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Agentur für Arbeit Rottweil-Villingen-Schwenningen * Waldemar Herzog)

Baden-württembergischer Genussgipfel zeigt kulinarische Stärken des Genießerlandes

Baiersbronn: Im Mittelpunkt des zweiten baden-württembergischen Genussgipfels in Baiersbronn standen sowohl die Biodiversität alter Sorten und die Vielfalt regionaler Produkte als auch eine bewusste und genussvolle Ernährung sowie eine zukunftsfähige Lebensmittelkultur. Auf dem Genussgipfel am Freitag, den 31. Oktober 2014, unter dem Motto „Alte Sorten für neue Zeiten – Genuss und Verantwortung“ zeichnete Verbraucherminister Alexander Bonde außerdem die Genussbotschafterinnen und Genussbotschafter 2014 aus.

Unser Foto zeigt: Verbraucherminister Alexander Bonde (Mitte) mit den Genussbotschaftern Baden-Württemberg 2014 auf dem zweiten Genussgipfel in Baiersbronn

„Verbraucherinnen und Verbraucher wünschen sich Genuss und Qualität, wenn sie ans Essen und Trinken denken. Außerdem sind Nachhaltigkeit, umweltfreundliche Produktions- und faire Arbeitsbedingungen bei der Lebensmittelproduktion von großer Bedeutung. Gleichzeitig sollen Lebensmittel auch gesund und bezahlbar sein. Regionalität kann ein Schlüssel sein, um alle diese Herausforderungen anzugehen. Regionalität heißt unter anderem, die Vielfalt alter Sorten und den Reichtum traditioneller Herstellungsverfahren wiederzuentdecken und im Sinne einer genussvollen Ernährung und einer nachhaltigen Lebensmittelkultur zu nutzen“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde am in Baiersbronn beim zweiten baden-württembergischen Genussgipfel, der in diesem Jahr gemeinsam mit der Baiersbronn Touristik veranstaltet wurde.

Die Genussbotschafter Baden-Württemberg des Jahres 2014: Familie/Gebrüder Tress Hayingen-Ehestetten: Seit 1950 betreibt die Familie Tress ihren Hof. Mit ihrem Bekenntnis zur Biolandwirtschaft hat sich das Familienunternehmen erfolgreich vom klassischen Demeter-Bauernhof zu einem mittelständischen Biounternehmen entwickelt. Die Familie betreibt mit der „Rose“ in Hayingen-Ehestetten (Landkreis Reutlingen) außerdem das erste Biohotel in Baden-Württemberg.

Margot, Werner, Michael Weber, Wein- und Sektgut Weber GbR/Restaurant Weber GbR, Ettenheim: Die Familie Weber betreibt ein Weingut in Ettenheim (Ortenaukreis) mit einem unverwechselbar vielfältigen Angebot an badischen Weinen und Spirituosen. Das Weingut mit seinen Spezialitäten wurde bereits mehrfach bei inter-nationalen, nationalen und regionalen Wettbewerben ausgezeichnet.

Informationen: www.mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/landwirtschaft/regionale-landwirtschaft-staerken/genussgipfel

Der dritte Genussgipfel findet voraussichtlich im Oktober 2015 in der Genussregion Hohenlohe statt.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-MFLRV-BW * Waldemar Herzog)

Ausstellung „Farbe bewegt“

Markgröningen: Im Vereinlokal „Wein-Wind und Meer“ des Kunstverein Markgröningen e.V. findet eine Ausstellung bis einschließlich 31. Dezember 2014 statt, zu der alle Bürger recht herzlich eingeladen sind.

Die neuen Bilder auf Leinwand und Papier, welche die Künstlerin Ute Schönerstedt zeigt, sind überwiegend in 10 sehr arbeitsreichen Tagen beim Künstlersymposium artcamp 11 im Atelier Georg Brandner entstanden. Dabei wurden keine Farben ausgelassen, locker mit Flächen und Linien gespielt und viel geschichtet.

Zusätzlich zur Malerei zeigt sie einzelne figürliche Keramikobjekte, hergestellt aus weißem Ton und gebrannt mit einer alten japanischen Brenntechnik, dem Raku-Brand. Dabei werden die Objekte im Freien glühend aus dem Ofen genommen und unterschiedlichen Nachbränden ausgesetzt. So entstehen interessante Oberflächen, die im Elektroofen nicht möglich sind.

Weitere Information: Kunstverein Markgröningen e.V. *

Email: i.niedballa@web.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Kunstverein Markgröningen * Waldemar Herzog)

[Home] [Tag-Ber- 2015] [Tag-Ber-2014] [Januar 2014] [Februar 2014] [März 2014] [April 2014] [Mai 2014] [Juni 2014] [Juliy 2014] [August 2014] [September 2014] [Oktober 2014] [November 2014] [Dezember 2014] [Tag.Ber. 2013] [Positiv-Medien] [Provil und GS] [Impressum]