01. Oktober 2018

Moderne Jeans-Mode mit gutem Gewissen

Ilsfeld: Nicht alle Jeans werden in Billigländern oder Fernost produziert. Zum Glück und im Interesse der Kunden und Mitarbeiter werden noch Jeans in Deutschland in Made in Germay-Qualität gefertigt.

Am Sonntag, den 30. September 2018 konnten sich  viele Besucher mit Informationen in Ilsfeld schlau machen, was sich so alles hinter den Kulissen der Firma Joker Jeans Fabrikverkauf  auftat.

 

Da gab es Einblicke in die Demowäscherei, in der dort die traditionellen Joker Jeans mit echten Bimssteinen gewaschen werden. Der Grund ist ein Trend, der aussagt, dass die Jeans wie „gebraucht“ aussehen sollen. Moderne computergestützte Anlagen sorgen für eine  Spitzen-Qualität.

In Ilsfeld können modellhart fast alle Teile des Produktionsablaufs miterlebt werden. Wer genau hinsieht, entdeckt modernste Anlagen und Hightechverfahren. Dort werden alle Joker Jeans Hosen, ohne Einsatz von Chemie, mit reinem Sauerstoff gebleicht, wobei nach strengen deutschen Umweltschutzauflagen aufwendig gearbeitet wird. Selbst das „Symbol-Bedrucken“ erfolgt mit modernster Laser-Technologie.

Das schwäbische Unternehmen, gegründet 1975 von  Jürgen Bernlöhr, gilt als eines der letzten Unternehmen der Modebranche, bei dem noch alle Fertigungsprozesse aus einer Hand kommen.

Mehr als 20.000 Hosen für Damen, Herren und Kinder in optimaler Passform und hochwertiger Qualität sind in Ilsfeld vorrätig, die an den verkaufsoffenen Tagen verkauft werden können.

Weitere Informationen: www.joker-jeans.de

Text, Foto und Video POSITIV-MEDIEN ( Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Nachwuchs bei Springtamarinen und Zwergseidenäffchen

Während die Springtamarine leichtfüßig von Ast zu Ast hüpfen, huschen die Zwergseidenäffchen pfeilschnell zwischen dunkelgrünen Blättern hindurch. Seit knapp einem Jahr teilen sich diese südamerikanischen Regenwaldbewohner eine Anlage im ehemaligen Menschenaffenhaus der Wilhelma in Stuttgart. Zum ersten Mal ziehen sie nun zur gleichen Zeit ihren Nachwuchs auf. Anfang September kam bei beiden Krallenaffen-Arten jeweils ein Jungtier zur Welt.

Unsere Fotos zeigen: (Foto-links) Auf dem Rücken seiner Mutter Brava ist der kleine Springtamarin schon seit seiner Geburt in luftigen Höhen unterwegs. (Foto-rechts) Um das Jungtier der winzigen Zwergseidenäffchen zu entdecken, braucht man schon einen besonders scharfen Blick.

Erst bei genauerem Hinschauen erkennt man die glänzenden Knopfaugen, die aus dem tiefschwarzen Haarkleid von Springtamarin-Weibchen Brava hervorlugen. Der Sprössling klammert sich noch fest an seine Mutter und scheint mit ihrem dichten Rückenfell zu verschmelzen. Erst mit etwa acht Wochen startet es die ersten selbstständigen Kletterversuche. Im Allgemeinen werden bei den meisten Krallenaffen die Jungtiere bis dahin von ihren Familien durch die Baumkronen chauffiert. „Die Mutter hat ihren Nachwuchs typischerweise nur kurze Zeit bei sich“, erklärt Tierpfleger Thomas Rapp. „Sie gibt es erst an den Vater ab, später dürfen auch die Anderen aus der Gruppe das Kleine tragen. Dann wird sozusagen durchgewechselt. Bei den Springtamarinen dagegen kümmert sich in den ersten Wochen vor allem das Weibchen um den Nachwuchs. Mutter Brava behält ihren Schützling somit lieber noch bei sich.

Zwergseidenäffchen Ica allerdings konnte bereits nach einem Tag Nachwuchs und Verantwortung an ihren Partner abgeben. Auch die älteren Jungtiere betrachten den Zwerg schon mit Neugier. „Die größeren Geschwister bleiben etwa zwei Jahre in der Gruppe“, erläutert Rapp. „Es ist wichtig, dass sie sehen, wie ein neues Jungtier aufgezogen wird. Nur so können sie es später auch selbst.“ Dass die eine oder andere Übungsstunde tatsächlich noch notwendig ist, lässt sich nicht überhören: Ist der jüngste Spross unzufrieden, ruft er durch Geschrei seine Mutter auf den Plan. Wenn er sich nicht gerade lautstark bemerkbar macht, ist der Winzling allerdings nur mit Geduld zu entdecken. Die ausgewachsenen Zwergseidenäffchen erreichen maximal 15 Zentimeter Körperlänge und sind damit die kleinsten Affen. Nur 15 Gramm wiegt ein Jungtier bei seiner Geburt.

Vom Gezeter des Zwergseidenäffchens lassen sich die Springtamarine allerdings nicht stören. Die beiden Familien gehen sich lieber aus dem Weg. Vor allem die älteren Affen, die nicht gemeinsam aufgewachsen sind, suchen kaum den Kontakt zueinander. Bei den beiden Neuzugängen könnte das wiederum ganz anders aussehen. „Die Tiere, die in die gemischte Gruppe hineingeboren wurden, sind schon mutiger“, meint Thomas Rapp. „Sobald die Kleinen selbstständig unterwegs sind, werden sie sich sicherlich miteinander beschäftigen. Sie sind ja sozusagen auch Einzelkinder.“ Wenn sich die beiden sympathisch sind, jagen sie demnächst vielleicht gemeinsam durch die Wipfel. So schnell, dass man wiederum ein wenig genauer hinschauen muss.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)