30. August 2014

Das 38.Stuttgarter Weindorf ist eröffnet

Stuttgart: Bereits am Mittwoch, den 27. August 2014, pünktlich um 17:15 Uhr, marschierten bei schönem Sommerwetter die „Stadtgarde zu Pferd Stuttgart 1652“ mit den Wirten und Wirtinnen des Weindorfes 2014 im Hof des Alten Schlosses ein, um gemeinsam mit den über 800 geladenen Gästen die Eröffnung des 38. Stuttgarter Weindorfs  zu feiern.

 

Werner Koch, der Vorsitzende des Veranstalters „Pro Stuttgart“ begrüßte die Gäste mit den Worten: Grüß Gott liebe Leit´ endlich wieder Weindorfzeit!“, freute sich in seiner Ansprache über das gutgelunge Fest und dankte allen Akteuren für die guten Leistungen, die zum Gelingen eines solchen Festes beigetragen haben.

Mit den Worten: „Das Weindorf ist eröffnet!“ schloss der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart, Fritz Kuhn, seine Rede und der „größte, schwäbischen Stammtisch unter freien Himmel“ war eröffnet. Vorher lud er mit viel Humor und guten Worten alle Bürger aus nah und fern ein, das bis zum 7. September 2014 dauernde Fest zu besuchen.  Für ihn ist Wein ein elementares Lebensmittel, und da Stuttgart die größte Weinstadt Deutschlands ist, sei das Weindorf der Ort der Geselligkeit und des Genusses.

Auf dem Markt- und der Schillerplatz in Stuttgart finden bis zum 7. September 2014 viele Veranstaltungen statt, wo viel Prominenz, darunter auch die amtierende Württembergische Weinkönigin, Theresa Olkus, der EU-Kommissar Günther H. Öttinger, SWR-Moderator Wieland Backes und auch der Elvis-Imitator Nils Strassburg dabei sein werden.

Das Weindorf in Stuttgart erleben - das ist Freude am Feiern unter dem Motto:- Neues entdecken - Tradition genießen! Das Weindorf ist täglich von 11 bis 23 Uhr und von Donnerstag bis Samstag sogar bis 24Uhr geöffnet.

Aktuelle Informationen unter www.ProStuttgart.de und www.stuttgarter-weindorf.de

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (Helga Fischer-Motzer * Waldemar Herzog)

Honig von den „Rathausbienen“

Stuttgart: Der Honig, den 60.000 Bienen auf dem Dach des Stuttgarter Rathauses produziert haben, ist ab Montag, 15. September 2014, erhältlich. Die Gläser mit 250 Gramm Inhalt werden an der Rathaus-Infothek für 5,80 € verkauft.

Mit dieser Aktion „Bienenvölkern auf dem Rathausdach“ unterstützt die Stadtverwaltung die Initiative „Stuttgart summt!“ des Bienenschutz Stuttgart e.V. Das Projekt macht auf das Artensterben von Wild- und Honigbienen aufmerksam

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst-Stuttgart * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Eine feurig scharfe Angelegenheit

Stuttgart: Sie sind hell- oder feuerrot, knallgelb, lila und sogar schokobraun, heißen „Feuerwehr“, „Roter Habanero“ oder „Hot Lemon“, und es gibt sie von mild bis höllisch scharf: die über 80 Sorten von Capsicum-Pflanzen, besser bekannt als Paprika und Chili, welche die Wilhelma-Gärtner an verschiedenen Stellen im Wintergarten zu einer kleinen Sonderausstellung arrangiert haben.

Noch bis 20. Oktober 2014 können die Besucher die scharfen Schoten hier besuchen und begutachten. Darunter befindet sich auch die zu den schärfsten Chilis der Welt zählende „Bhut Jolokia“. Vor Berührungen oder gar Kostproben sei daher dringend gewarnt!

Unser Foto zeigt: Auch Chilipflanzen brauchen regelmäßige Pflege. Die Wilhelma-Gärtner kümmern sich darum, dass die Pflanzen sich jederzeit von ihrer besten Seite zeigen.

Warum sind Chilis überhaupt so scharf? Die Antwort liegt eigentlich recht nahe: Die Chili-Pflanzen halten auf diese Weise die vielen hungrigen Mäuler der Säugetiere davon ab, sie zu verzehren. Tiere dagegen, die für die Verbreitung der Samen sorgen sollen, nämlich die Vögel, sind gegen die Schärfe immun – sie verspeisen die Früchte und verteilen die Samenkörner mit ihrem Kot. Verantwortlich für das brennende Gefühl in unserem Mund ist das sogenannte Capsaicin, ein weder durch Kochen, Trocknen oder Frieren zerstörbarer sekundärer Pflanzenstoff. Der vom Capsaicin bestimmte Grad der Schärfe wird dabei aber nicht etwa von den Geschmacksnerven wahrgenommen, sondern von Rezeptoren, die für Schmerzreize durch Hitze und chemische Stoffe zuständig sind. Dabei reicht die Bandbreite der Schärfe- bzw. Schmerzgrade verschiedener Chilis von null bis über eine Million Scoville-Einheiten – benannt nach einem amerikanischen Pharmawissenschaftler gleichen Namens. Die Gemüsepaprika hat dabei höchstens zehn Scoville vorzuweisen, die Peperoni schon bis zu 500, Tabasco bis 5.000 und ab reinem Cayenne-Pfeffer wird es erst so richtig spannend: Dieser hat schon bis zu 50.000 Scoville. Die zu den schärfsten Chilisorten zählende „Bhut Jolokia“ bringt es sogar auf über eine Million Scoville. Das brennt wie Feuer! Bei einem handelsüblichen Pfefferspray verdoppelt sich diese Schärfe-Dosis allerdings nochmals, und würde man den Schärfegrad von Capsaicin in reinster Kristallform bewerten, kann es auch 15 bis 16 Millionen Scoville erreichen. Die Schärfe jeder Chili hängt nicht nur von der Sorte, sondern auch vom Standort ab: Je heißer, sonniger und trockener dieser ist, desto schärfer werden die Früchte.

Dafür sind die ursprünglich vor allem aus Mittelamerika und Südamerika stammenden Capsicum-Pflanzen ziemlich gesund: Sie enthalten viel Vitamin C, das Capsicain wirkt antibakteriell und fungizid, tötet also Pilze ab. Und im Gegensatz zu vielen anderen Mitgliedern aus der riesigen Familie der Nachtschattengewächse – zu denen Capsicum-Pflanzen ebenso gehören wie Kartoffeln und Tomaten, aber auch Tollkirschen, Stechapfel und Tabak – sind Chilis und Paprika nicht giftig, sprich enthalten kein Solanin, das erst durch Hitze zerstörbar ist: Sie können also auch roh gegessen werden. Nicht umsonst wurde Paprika schon um 2500 v. Chr. in Bolivien und Peru gerne kultiviert.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)

Landesregierung legt Förderschwerpunkt auf Grünlandstandorte

Titisee/Neustadt: „Traditionelle bäuerliche Bewirtschaftung, Kühe auf Weiden, hochwertige Milchprodukte aus heimischer Erzeugung und nicht zuletzt die Prägung einer attraktiven Ur-laubs- und Erholungslandschaft – das sind die Markenzeichen der baden-württembergischen Höhenlandwirtschaft. Die Bäuerinnen und Bauern arbeiten dafür oft auf steilen, wenig ertragreichen und schwierig zu bewirtschaftenden Flächen mit kurzen Sommern und langen, strengen Wintern. Unsere Landwirtinnen und Landwirte in den Höhenlagen leisten durch diese Arbeit jeden Tag einen Dienst für die Gesellschaft. Bäuerlichen Familienbetrieben muss es möglich sein, ein auskömmliches Einkommen zu erwirtschaften. Deswegen setzt Grün-Rot ab dieser Förderperiode gezielt einen Schwerpunkt auf Höhenlandwirtschaft und Grünlandförderung und fördert Betriebe in Höhenlagen stärker als je zuvor.” so Bonde.

Unser Ziel ist die flächendeckende Bewirtschaftung der Grünlandstandorte“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, am Samstag, den 30. August 2014 beim Besuch eines Milchviehbetriebs in Titisee-Neustadt (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) weiter (Foto).

Offenhaltung der Landschaft am einfachsten durch Weidehaltung: Die Landesregierung hat die Förderprogramme zur Grünlandbewirtschaftung gezielt gestärkt: Statt 149 Millionen Euro wie zu Beginn der letzten Förderperiode stehen in der aktuellen Förderperiode nunmehr 169 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung.

Das Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl (FAKT) fördert eine nachhaltige und produktive Nutzung der Kulturlandschaft sowie eine artgerechte Tierhaltung und die Erhaltung gefährdeter Nutztierrassen. „Das Baukastenprinzip mit rund 40 zum Teil kombinierbaren Fördermaßnahmen ermöglicht es den Betrieben, sich für die individuelle Situation das passende Maßnahmenbündel zusammenzustellen. Die neu geschaffene Sommerweideprämie bringt Tiere vom Stall auf die Weide und führt zu mehr Tierwohl. Das Heumilchprogramm ist eine Alternative zur dominierenden Silagebereitung – vor allem für Betriebe, die auf Hartkäse spezialisiert sind“, so Bonde. Die Grünlandsteillagenförderung sei ein Ausgleich dafür, dass Bewirtschaftung von steilem Grünland oft aufwändig, mühsam und teilweise nur in Handarbeit möglich sei.

Die Landschaftspflegerichtlinie (LPR) sei eine weitere wichtige Säule zur Offenhaltung der Landschaft. „Die Förderung über die Landschafts-pflegerichtlinie haben wir um nahezu zwei Drittel aufgestockt. Grün-Rot verbessert damit die Voraussetzungen, um artenreiches Grünland mit Wiederkäuern schonend zu bewirtschaften“, so Bonde. Viele touristisch reizvolle Landschaften im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb könnten davon profitieren.

„Mit der Ausgleichszulage Landwirtschaft (AZL) unterstützt die Landesregierung zusätzlich die aufwändige Bewirtschaftung von Flächen in Mittelgebirgslagen und benachteiligten Gebieten mit 30 Millionen Euro pro Jahr. Gerade typische Grünlandstandorte, die sonst oft kaum rentabel zu bewirtschaften wären, profitieren von diesem Zuschuss“, sagte der Minister.

Agrarförderung zum Wohle aller: „Mit unseren neuen Förderprogrammen nutzen wir die Chance, die Agrarförderung an gesellschaftlichen Wünschen auszurichten. Von attraktiven Kultur- und Naturlandschaften profitiert letztlich die ganze Gesellschaft: Landwirtschaft, Naturschutz, Tourismus – und alle, die hochwertige regionale Lebensmittel schätzen. Das Land trägt mit seiner Förderpolitik maßgeblich dazu bei, dass bäuerliche Familienbetriebe ein angemessenes Einkommen erwirtschaften können – gerade in der Höhenlandwirtschaft mit ihren besonderen Herausforderungen“, so Bonde.

Weiterführende Informationen zu der Landesagrarpolitik und den Förderprogrammen 2014 - 2020 sind unter folgendem Link abrufbar: https://mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/landwirtschaft/zukunftsfaehige-landwirtschaft/landesagrarpolitik/mepl/

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-MLRVBW * Waldemar Herzog)

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