29. Juni 2016

Das 12. Weinblütenfest in Gerlingen

Gerlingen: Nennt man die Stadt Gerlingen, so steht an erster Stelle die industrielle Entwicklung dieser am südlichsten Zipfel des Landkreises Ludwigsburg gelegenen Stadt. Kaum einer käme auf die Idee, Gerlingen mit Weinbau in Verbindung zu bringen. Und doch: Es stimmt – Gerlingen ist auch eine Weinstadt! Eine Weinstadt mit immerhin einer Weinanbaufläche von 6 ha.

 

Jedes Jahr veranstalten die Weingärtner (Foto-unten) mit ihrem Weinblütenfest ein geselliges Beisammensein der besonderen Note.  Dann wird gefeiert inmitten der Rebberge – mit herrlichem Blick auf die Stadt im Tal und auch Prominente „aus dem Ländle“ lassen es sich nicht nehmen, an diesem Fest teilzunehmen.

Diese Jahr wurde das Fest „königlich“ begangen, denn es gab sich die Württembergische Weinkönigen, Mara Walz (Foto-unten), die Ehre, nach ihrem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Gerlingen, am Montag, den 24. Juni 2016, mit dabei zu sein.

Für die Weinkönigin war das auch etwas Besonderes, denn ihre Wurzeln sind in Gerlingen tief verankert. Sie überzeugte sie sich von der Güte des Gerlinger Weines und wünschte allen Wingerten viel Erfolg für deren Schaffen.

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Auch Väter dürfen Mutter-Kind-Parkplätze nutzen

Stuttgart: Jeder kennt sie und Eltern, die bei ihren Besorgungen eine Babyschale tragen müssen, wissen sie zu schätzen: Mutter-Kind-Parkplätze, auch Storchen-Parkplätze genannt. Sie sind entgegen vieler Annahmen nicht nur für Mütter mit Kleinkindern vorgesehen. Nach Darstellung des ACE, Auto Club Europa, dürfen diese Sonderstellplätze auch Väter, Großmütter oder Tanten nutzen, die mit kleinen Kindern unterwegs sind. Hannes Krämer, Rechtsexperte des Autoclubs, sagte am Mittwoch in Stuttgart: „Die Mutter-Kind-Parkplätze sind ein Service vieler Supermärkte und Krankenhäuser. In der Straßenverkehrsordnung sind sie jedoch nicht vorgesehen.“ Deshalb gibt es laut Krämer weder einheitliche Vorschriften, wer diese Parkplätze nutzen darf, noch müssten Großmütter, Väter oder Tanten, die mit einem kleinen Kind unterwegs sind, ein amtliches Bußgeld fürchten.

Ein Freifahrtschein für Single-Männer ohne Kinder ist das laut Krämer trotzdem nicht: „Auch wenn die StVO auf privatem Gelände nicht direkt greift: Mit der Einfahrt in das Parkhaus akzeptiert der Autofahrer die Nutzungsbedingungen des Betreibers.“ Der könnte sogar eine Altersgrenze für die Kinder definieren und unberechtigt Parkenden ein Hausverbot aussprechen oder das Auto abschleppen lassen. Auch ohne eigenen Paragraphen in der Straßenverkehrsordnung ist die Akzeptanz der Mutter-Kind-Parkplätze laut ACE hoch.

Bei den regelmäßig durchgeführten Parkhaus-Checks beobachten die ACE-Tester, dass die Spielregeln fast immer eingehalten werden. „Vielleicht liegt es an unserer auffälligen Kleidung, oder die Parkhaus-Nutzer wissen, dass sie sich ins moralische Abseits stellen, wenn sie gegen einfachste Regeln verstoßen“, sagte Uwe Völker, Regionalbeauftragter Club Hessen, der mit seinem Team in den vergangenen fünf Jahren allein in Hessen 177 Parkhäuser untersucht hat.

Weitere Information: ACE Auto Club Europa * Schmidener Straße 227 * 70374 Stuttgart * Telefon 0711 53030 * Internet: www.ace-online.de * Email: info@ace-online.de Text

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-ACE * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Wertvoller Zuchterfolg bei ungewöhnlichen Regenwaldschweinen

Geht es um die Nachzucht höchst seltener Tierarten, ist das kleine Hirscheber-Ferkel der Wilhelma eine große Kostbarkeit. Europaweit hat der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart in diesem Jahr die erste Geburt dieser außergewöhnlichen Schweine mit den geweihartigen Hauern zu vermelden. Babirusa heißen sie auf der indonesischen Insel Sulawesi: Babi für „Hirsch“ und Rusa für „Schwein“. Nur dort leben die Hirscheber – und auf einigen vorgelagerten Inseln, weil sie bemerkenswert gut schwimmen können. Uralt ist die Tierart. Von ihr existieren rund 40.000 Jahre alte Höhlenmalereien. Doch droht der Geschichte des Babirusas ein jähes Ende. Die Wildpopulation wird auf gerade noch  4000 Tiere taxiert. Die Einheimischen haben den Hirscheber, dessen Fleisch sie schätzen, gezähmt, doch die Vermehrung gelingt ihnen kaum. Die Jagd sowie Brandrodung und die Abholzung des Regenwalds verringern den Lebensraum der Waldschweine. „Die Nachzucht der Hirscheber ist ein wichtiger Zuchterfolg“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Dass sie uns jetzt im zweiten Jahr in Folge gelungen ist, freut mich doppelt.“ 2015 kam das Ferkel Cahaya in der Wilhelma zur Welt und konnte inzwischen an den Zoo Berlin zur Zucht weitergegeben werden.

Das Hirscheber-Ferkel erlebt mit zwei Wochen seinen ersten Matsch.

Jungtiere hatte es davor 2004 und 1992 gegeben. Hirscheber gibt es seit 1975 in der Wilhelma. Das Neugeborene ist zwei Wochen alt und beginnt nun, das Außengehege vor dem Flusspferdhaus mit Mutter Cinta zu erkunden. Vater Salem schaut derweil vom Nachbargehege zu. Beide waren auch die Eltern von Cahaya. Von dem neuen Sprössling weiß man, dass es ein männliches Ferkel ist. Einen Namen hat es noch nicht. Vierte im Bunde ist Marissa. Sie ist aus dem Zoo Chester in England in die Wilhelma gekommen, aber noch nicht ganz so weit, eigenen Nachwuchs zu bekommen.

Hirscheber-Vater Salem gönnt sich eine Ruhepause in der Sonne

Den Männchen wachsen vier markante Hauer aus ihren besonders langen Schnauzen. Nicht nur die unteren Eckzähne ragen weit aus dem Maul heraus. Die oberen Eckzähne drehen sich im Laufe ihrer Entwicklung und stoßen dann aus dem Rüssel direkt nach oben und wölben sich im Bogen zurück. Dabei können sie 30 Zentimeter lang werden. Die Zähne sind jedoch spröde und nur bedingt zum Graben oder Kämpfen geeignet. In der Wildbahn brechen sie daher häufig ab. Bei Rangkämpfen stellen sich die Keiler auf die Hinterbeine und boxen sich. Mit einer Körperlänge von rund 90 bis 110 Zentimetern bleiben Hirscheber relativ klein. Ihr Gewicht von bis zu 100 Kilo tragen sie auf recht langen dünnen Beinen und erreichen eine Schulterhöhe von 65 bis 80 Zentimetern. Damit sind sie gut angepasst an ihren Lebensraum im tropischen Regenwald. Dort treten sie Trampelpfade aus, um im dichten Unterholz flinker voran zu kommen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)

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