29. Januar 2018

Narrensturm auf das Zuffenhäuser Rathaus

Stuttgart-Zuffenhausen: Bei schönstem, strahlendstem und frühlingshaftem Wetter erlebten über 100 Bürger am Samstag, den 27. Januar 2018, wie von den Karnevalisten aus Stuttgart, dem Zuffenhäuser „Schultes“ Gerhard Hanus, die Schlüsselgewalt des Bezirksrathauses genommen wurde.

 

Videostart -> Pfeil drücken!

Regionale Karnevalisten, darunter die Karnevalsgesellschaften Stuttgarter Rössle, Blau-Weiss, Schwarze Störche, Grün-Weiß, Zigeunerinsel, Weilemer Hörnleshasa, Kornwestheimer Kornfetz, Küblesmarkt Bad Cannstatt und First-Guggen-Band Stuttgart u.v.m., erschienen mit ihren Akteuren, den Garden, den Präsidenten, den Prinzenpaaren und forderten mit närrischem Treiben die Herausgabe des Rathausschlüssels.

Bereits zum 12. Mal musste der Zuffenhäuser Schultes sich der Narrenschar beugen. Er wollte die Herausgabe des Rathausschlüssels zwar verhindern, musste sich - trotz seines großen Gejammers - letztlich doch geschlagen geben und zeigt reumütig die „Weiße-Fahne.

Mit lautstarker Guggenmusik und Überreichung der närrischen Orden wurde dieses Ereignis dann  närrisch in der Zehntscheuer gefeiert, und  last but not least kann man diese närrische Schar auch bei ihren eigenen Veranstaltungen, z.B. dem Rössle-Ball Samstag, den 10. Februar, und dem traditionellen Kinderfasching am Sonntag, den 12. Februar 2018, in der Festhalle Stuttgart-Feuerbach, miterleben.

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Kinderfasching in Zuffenhausen mit der KG-Blau-Weiss

Stuttgart: Narri – Narro – Ha-Noi und Hoppale….den kleinen Karnevalisten ist es egal – Hauptsache: Freude, Tanz und Spaß!

Dies ist einer der Gründe, weshalb die KG-Blau-Weiss Stuttgart, eine der ältesten Karnevalvereine in Stuttgart, am Sonntag, den 28. Februar 2018, in die vollbesetzte Sporthalle der Hohensteinschule Zuffenhausen eingeladen hatte, gemeinsam mit den närrischen Kindern, Fasching zu feiern.

 

Videostart -> Pfeil drücken!

Die Tanzgarden, darunter u.a. die Grün-Weissen, Stuttgarter Rössle und Grün-Weiss-Sindelfingen, zeigten ihr Allerbestes und so wurden die Minis mit riesigem Applaus empfangen. Im Programm waren natürlich auch die vielen Spiele, die alle anwesenden Kindern viel Spaß bereiteten. Ein ganz besonderes Kinderfest – eben nur für Kinder.

Der Präsident der Karnevalgesellschaft Blau-Weiss, Klaus Schäfer, sowie sein Helferteam hatten viel zu tun die lebendige, lustige Kinderschar zu bändigen und in „Schach“ zu halten. „Wir sind zwar nur ein kleiner Verein“ so der Präsident „aber für unsere Kinder zeigen wir unsere Größe!“

Ganz egal, ob nun die Minigarde, das Tanzmariechen oder die Tanzgarde auftraten um ihre Künste zu zeigten, das Publikum  jubelte und gab minutenlangen Applaus. Ein gelungenes und sehr schönes Fest!

Drum sagen wir: „Hoch den Karnevalisten – Hoch den Blau-Weissen auf die nächste Kampagne!“ und wer wissen möchte, wo, wann und wie die „Blau-Weissen“ zu erreichen sind, der melde sich im Internet: www.kgblauweissstutgart.de * Email: m.service.schaefer@gmx.de,  denn junger Nachwuchs wird noch gesucht.

Na, dann, Ha-Noi – Ha-Noi bis zum nächsten Mal.

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Bewegte Familiengeschichte bei den Springtamarinen

Da muss man schon einmal genauer hinschauen, wenn Springtamarin Brava durch das Südamerikahaus der Wilhelma huscht. Tatsächlich klammert sich ein zwei Wochen altes Jungtier im dunklen Rückenfell der Mutter fest, die mit dem Junior huckepack behände von Ast zu Ast klettert und springt. Selbst Erwachsene dieser kleinen Primaten, die aus dem westlichen Amazonasgebiet in Teilen Brasiliens, Boliviens, Kolumbiens und Perus stammen, haben nur eine Körperlänge von gut 20 Zentimetern und wiegen kaum ein halbes Kilo. Entsprechend winzig sind ihre Neugeborenen, wie das Baby, das am 11. Januar 2018 auf die Welt kam

Unsere Bilder zeigen: Springtamarin-Weibchen Brava trägt ihr zwei Wochen altes Jungtier auf dem Rücken durch das Urwald-Gehege.

Anders als verwandte Krallenaffen-Arten, wie die Zwergseidenäffchen, mit denen sie im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart ein dschungelartig gestaltetes Gemeinschaftsgehege bewohnen, bekommen sie keine Zwillinge, sondern jeweils nur ein Jungtier.

Die Springtamarine in der Wilhelma haben eine bewegte Familiengeschichte, die zeigt, wie die Tierpfleger und Kuratoren das soziale Gefüge der Affenbande ständig beobachten und auf Veränderungen reagieren müssen. Diese erfolgreiche Nachzucht der als gefährdet geltenden Springtamarine ist nicht zuletzt Ergebnis der internationalen Kooperation der Zoos in Europa. Als das männliche Oberhaupt der Zuchtgruppe, Diabolo, 2016 starb, hinterließ er das Weibchen Carmen sowie Sohn Ultimo und Tochter Brava. Damals lebten die beiden Krallenaffen-Arten noch getrennt: „Der Versuch, die Springtamarine mit den Zwergseidenäffchen zusammenzubringen, schlug fehl, weil die Tamarine die Zwerge gejagt haben“, berichtet Marianne Holtkötter, als Kuratorin für die Affen in der Wilhelma zuständig. „Deswegen hatten wir bei der Koordinatorin des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Springtamarine in Dublin angefragt, ob sie für uns einen neuen Zuchtmann finden kann, der Erfahrung im Zusammenleben mit Zwergseidenaffen hat.“ So kam Iriri aus dem Zoopark Beauval in Frankreich im März 2017 nach Stuttgart, der bereits in der Zucht erprobt ist.

Die Tierpfleger bemerkten schnell, dass Iriri in seinem neuen Umfeld nur am Boden hockte und Ultimo nicht zuließ, dass er in die Äste hochkletterte. „Diese Männerfehde mussten wir unterbinden“, sagt die Kuratorin.

„Deshalb haben wir Ultimo aus der Gruppe genommen und in einer WG mit dem Goldkopflöwenaffen Zoe untergebracht. Diese beiden Krallenaffen sind gleich gut klargekommen. Die Weibchen Carmen und Brava verstanden sich mit Iriri gut – Brava sogar sehr gut, wie wir jetzt wissen.“ Auch die Zusammenführung mit den Zwergseidenaffen verlief daraufhin reibungslos. Ultimo konnte auf Empfehlung der EEP-Koordinatorin in diesem Januar an den Zoo Punta Verde in Italien vermittelt werden, wo er seinerseits eine eigene Familie gründen kann. Auch für Zoe ist ein passendes Zuhause in Paris gefunden worden, wohin er bald umzieht.

„Damit haben wir eine gute Lösung für alle beteiligten Tiere gefunden“, bilanziert Holtkötter. „Nur zwischen Carmen und Brava gab es anfangs ein paar Anpassungsquerelen, weil die Tochter durch die Geburt des Jungtiers nun ranghöher ist als ihre Mutter. Das könnte sich legen, wenn auch Carmen von Iriri trächtig wird. Das EEP hätte nichts dagegen.“

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma. * Waldemar Herzog)