Bezirksvorsteher Gerhard Hanus und der Zuffenhäuser Hirt |
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„Ich freue mich, dass ich bereits zum 10 Mal, also ein kleines Jubiläum für mich, die vielen Gäste zu unserem Zuffenhäuser Neujahrsempfang begrüßen darf“ sagte der Zuffenhäuser Schultes „und seien Sie alle herzlich willkommen, es ist schön, dass Sie gekommen sind.“ In seinem Rückblick wies er auf das turbulenten Jahr 2017 hin und hofft auf ein gutes, friedliches und zuversichtliches Jahr 2018. Besonders läge ihm die Drehscheibe Kultur mit all den vielen Veranstaltungen, wie zum Beispiel das Zuffenhäuser-Highlight „Fleckenfest 2018“, am Herzen. |
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Musikalisch wurde der Empfang durch ein Ensemble des Musik- und Theatervereins Zuffenhausen,unter der Leitung von Alexander Schön, begleitet. |
Ganz herzlich bedankte er sich für die Unterstützung seiner Arbeit des vergangenen Jahres und schaut gespannt auf das Jahr 2018 mit seinen Herausforderungen, die es zusammen mit den Bürgern zu erfüllen gäbe. Mit den Worten von Karl Valentin „Heute - ist die gute, alte Zeit - von Morgen“, beendete er seine Rede und wünschte allen alles Gute für das Jahr 2018
Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog) |
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Stuttgart: „Das vergangene Jahr war für uns alle sehr bewegend. Es gab positive Entwicklungen – in Rottweil wurde eine neue Synagoge eingeweiht und die Israelitischen Gemeinden bringen sich hierzulande weiterhin auf ganz verschiedenen Ebenen aktiv in unser gutes gesellschaftliches Zusammenleben ein. Auch die Ernennung der Vorstandsvorsitzenden der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs Barbara Traub zur Honorarprofessorin an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg ist ein starkes Zeichen des jüdisch-christlichen Dialogs“, so Ministerpräsident und Kirchenbeauftragter der Landesregierung Winfried Kretschmann am Donnerstag, den11. Januar 2018, anlässlich des Jahres-Gesprächs mit den Israelitischen Religionsgemeinschaften Badens und Württembergs. „Doch es gab auch sorgenvolle Ereignisse, insbesondere die Konflikte um Jerusalem sind bis nach Deutschland herübergeschwappt. Die Landesregierung wird auch weiterhin für die Sicherheit jüdischen Lebens in unserer Mitte bürgen.“ |
Unser Foto zeigt: Ministerpräsident Winfried Kretschmann (v.M.) und Staatsminister Klaus-Peter Murawski (2.v.l.) mit den Vertreterinnen und Vertretern der Israelitischen Religionsgemeinschaften Baden und Württemberg |
Die Anwesenden tauschten sich über antisemitische Vorfälle und die Sicherheitslage jüdischer Einrichtungen aus. Ministerpräsident Kretschmann äußerte Verständnis für das zunehmende Unsicherheitsgefühl jüdischer Bürgerinnen und Bürger und sicherte Gesprächsbereitschaft über eine verstärkte Bekämpfung des Antisemitismus zu. „Darüber wird in den kommenden Monaten im Ministerrat und sicher auch im Landtag zu sprechen sein“, erklärte Kretschmann. „Rassismus und Antisemitismus können und dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Dies gehört zum Kernbestand unserer Werteordnung“, so die Vorstandsvorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs (IRGW) Prof. Barbara Traub. „Mit der Infragestellung von Tabus werden jedoch Grenzen neu gezogen und der gesellschaftliche Konsens neu verhandelt. In Anbetracht dessen ist es gerade für kleine und daher besonders verwundbare Minderheiten existenziell, mit ihren Belangen Gehör zu finden. Wir haben daher die Landesregierung um die Ernennung eines Antisemitismusbeauftragten ersucht, der auch auf Regierungsseite das Wort ergreift, wenn Vorgänge diesen Kernbe-stand unserer Werteordnung auszuhöhlen drohen.“ Der Vorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden (IRGB) Rami Suliman sieht aktuell und zukünftig das jüdische Leben in Baden positiv. Er betonte, gerade die zweite Generation der in den 90er-Jahren aus der ehemaligen Sowjetunion gekommenen Juden habe sich bestens integriert, viele würden studieren und sich aktiv am Gemeindeleben beteiligen. Dies zeige sich neben vielen Aktivitäten auch am regen Besuch der im vergangenen Jahr eingeweihten Synagoge in Rottweil. Ende dieses Jahres wird die neue Synagoge in Konstanz fertig gebaut sein. Der Oberrat hat den Neubau der Synagoge in Baden-Baden beschlossen. „Wir sind dem Land sehr dankbar, dass es uns auf diesem Weg begleitet und unterstützt“, so Suliman. Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( PR-StmBw * Waldemar Herzog) |
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Wilhelma mit löwenstarker Bilanz |
Die Wilhelma hat wieder Biss. Mit einer satten Steigerung von 23 % mehr Besuchern gegenüber dem schwierigen Vorjahr zieht der Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart eine sehr starke Bilanz für 2017. |
1,6 Millionen Gäste passierten die Tore in den vergangenen zwölf Monaten, 300.000 mehr als 2016. Damit festigte die Wilhelma ihre Position als eine der größten Besucher-Attraktionen in Baden-Württemberg. „Jetzt haben wir eine echte Marke gesetzt“, sagte Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Die Aufgabe ist nun, uns auf hohem Niveau zu stabilisieren.“ Nach dem deutlichen Einschnitt im Jahr zuvor hatte Kölpin das Ziel ausgegeben, die wichtige Grenze von anderthalb Millionen Besuchern schrittweise in den nächsten Jahren zu erreichen. „Dass uns das gleich 2017 auf Anhieb mehr als gelungen ist, bestätigt uns darin, dass 2016 bei allen Widrigkeiten ein eher untypisches Jahr war“, so der Direktor. „Das stärkt unser Selbstbewusstsein für die weitere Entwicklung. Da haben wir uns, vor allem mit dem Bau der Asien-Anlagen, einiges vorgenommen, um die Haltung der Tiere zu verbessern und die Anziehungskraft der Wilhelma weiter zu stärken.“ Die Eintrittspreise bleiben 2018 im dritten Jahr in Folge unverändert, gab der Direktor bekannt. |
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Geburt im Menschenaffenhaus |
Große Freude bei den Tierpflegern der Wilhelma, Begeisterung bei den Besuchern, die zufällig im Menschenaffenhaus vorbeikamen, und Neugierde bei den Gorillas selbst: Knapp drei Jahre nach der letzten Geburt kam erstmals wieder ein Gorilla-Baby im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart auf die Welt. |
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Masani, Sohn von Mutasi. Alle drei interessieren sich sehr für den Säugling. Tonda schaut noch etwas skeptisch auf sein neues Geschwisterchen, aber ehe er eifersüchtig werden kann, fordern ihn seine beiden Halbbrüder zum Spielen auf. Zur Kinderschar gesellen sich noch die bald sechsjährige Milele und der neunjährige Kimbali. Er wird allerdings im Lauf des Jahres auf Empfehlung des Zuchtkoordinators die Wilhelma verlassen müssen. Längst hat er das Rabaukenalter erreicht und sorgt besonders dann für Streit, wenn es ums Futter geht. Vor allem Mimi, mit zirka 55 Jahren die Seniorin der Gruppe, kann solchen Ärger nicht gebrauchen. Noch weiß niemand genau, ob das Baby ein Junge oder ein Mädchen ist. Entsprechend steht der Name bisher nicht fest. Die Tierpfleger hatten Mutter und Kind am Donnerstag früh bereits im Kreise der Familie vorgefunden, das Kleine war von Anfang an auch für die Besucher zu sehen. „Tuana ist nicht gerade eine fürsorgliche Mutter. Sie hat schon ihr erstes Jungtier lieber an ihrem Hand- oder Fußgelenk getragen als an Brust oder Bauch, wie es sich eigentlich gehört“, sagt Marianne Holtkötter, Kuratorin für die Menschenaffen in der Wilhelma. „Aber sie weiß ihr Baby sehr wohl vor allzu wilden Eskapaden der Verwandtschaft zu schützen, indem sie es deren Zugriff im entscheidenden Moment entzieht.“ Es ist schon der 36. Gorilla, der in der Wilhelma zur Welt gekommen ist. Seit Jahren werden die Neugeborenen von ihren Müttern angenommen und bleiben von der ersten Minute an in der Familie. „Es ist wunderbar, dass wir solch eine harmonische Gruppe haben und den Kindergarten nebenan nicht brauchen“, sagt Holtkötter. Weil auch andere Zoos seit einiger Zeit keine aus der Familie verstoßenen Gorilla-Waisen mehr zu versorgen haben, kann die renommierte Station für Handaufzuchten, die die Wilhelma für die Zoos in Europa vorhält, also erfreulicherweise anders genutzt werden. „Das international wachsende Wissen um die Pflege von Gorillas und der ständige fachliche Austausch zwischen den Zoos trägt hier erkennbare Früchte“, erklärt die Kuratorin. „Dass der Erhalt der Gorillas in den Zoos immer besser funktioniert, ist umso wichtiger, weil ihr Fortbestand in der Natur weiter stark bedroht ist.“ |
Zweiter junger Schabrackentapir in der Wilhelma eingezogen |
In der Wilhelma hat ein zweiter Schabrackentapir sein Gehege bezogen. Der Zoo macht damit den nächsten Schritt bei der wieder aufgenommenen Haltung dieser auffälligen und sehr seltenen Tierart, denn zuletzt 2010 hatte der Zoo Tapire gehalten. |
Tapire sind trotz ihres klobigen Körpers und Rüssels nicht mit Schweinen verwandt, sondern stehen Pferden und Nashörnern nahe und tragen in ihrer asiatischen Unterart eine markante Schwarzweißfärbung. Penang, der aus dem Tiergarten Blijdorp im niederländischen Rotterdam stammt, ist nur acht Wochen jünger als Ketiga, der Ende August aus dem Zoo Leipzig nach Stuttgart gekommen war. „Mit den beiden 17 und 19 Monate alten Jungtieren haben wir jetzt zwei Bullen, von denen wir annehmen, dass sie harmonieren werden“, sagt Direktor Dr. Thomas Kölpin, der zugleich zoologischer Kurator für die Tapire ist. „Zunächst muss sich Penang akklimatisieren. Dann entscheiden die Tierpfleger, ab wann sie einen Versuch wagen, die beiden zueinander zu lassen.“ Heute bleibt das Tapirhaus für Besucher geschlossen, um dem Neuling noch etwas Zeit zu lassen, um zur Ruhe zu kommen. Ab morgen soll das Gebäude geöffnet werden, solange der Besucherbetrieb Penang nicht stresst. Hintergrund ist die Entscheidung, den einzelnen Tieren mehr Raum zu geben und dafür gegebenenfalls auf Tierarten zu verzichten. Wegen der beengten Platzverhältnisse wollte die Wilhelma die Flusspferdhaltung an der Stelle nicht fortsetzen. Im vergangenen Sommer hat sie das letzte Flusspferd Mike in einen tschechischen Zoo vermittelt und die Anlage für die kleineren Tapire angepasst. Der Bestand der Schabrackentapire hat sich in Asien in den vergangenen 30 Jahren halbiert. Vor allem Palmölplantagen verdrängen die tropischen Wälder, in denen sie leben. Der ihnen bleibende Lebensraum zerfällt in immer kleinere Gebiete. Zum Teil werden Tapire auch noch gejagt. Gemeinsam möchten die Zoos verhindern, dass diese stark bedrohte Art ganz von der Bildfläche verschwindet. Im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm leben derzeit rund 50 Schabrackentapire. Darunter ist jedoch kein Weibchen, das für die Wilhelma in Frage kommt. „Ketiga ist in den letzten Monaten bei uns heimisch geworden“, berichtet Kölpin. „Und aus dem Zoo in Singapur wissen wir, dass sich junge Tapir-Männer in kleinen Gruppen halten lassen. Die Gesellschaft beruhigt sie und, wenn es wirklich gut läuft, spielen sie miteinander. Daher ist es für uns eine gute Zwischenlösung, einige Jahre zwei Jungbullen zu halten und einen davon später für die Zucht gegen eine passende Tapirkuh zu tauschen.“ Diese Umnutzung des Flusspferdhauses passt in das Entwicklungskonzept der Wilhelma, stärkere regionale Schwerpunkte zu bilden. Statt der afrikanischen Flusspferde gliedern sich mit den Tapiren und den ebenfalls in dem Haus lebenden Hirschebern aus Indonesien asiatische Arten in die Kette der Asien-Anlagen ein, die entlang der Pragstraße in den nächsten Jahren entstehen sollen. Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma* Waldemar Herzog) |
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