Stuttgart-Stammheim: Nun steht es fest: Der diesjährige Weihnachtsmarkt findet in Stuttgart-Stammheim nicht statt!
Da bleibt einem fast das Herz stehen und es stellt sich die Frage: Was ist los im Stadtteil Stuttgart-Stammheim?
Bisher hatte der Bürgerverein Stammheim diese Veranstaltung immer in eigener Regie durchgeführt und seit dem der Verein etwas „führerlos“ ist, verschwindet nun auch dieses Event. Die Vorstandschaft sieht sich nicht mehr in der Lager, den Weihnachtsmarkt weiter zu veranstalten.
Es hapert an der Mitwirkung aller Stammheimer Institionen. Ob nun Sportvereine, Heimatverein, sonstige Stammheimer-Vereine bisher ist keine dieser Instition dabei, hier wirklich helfen zu wollen oder zu können. Und das Bezirksrathaus findet keine eigene durchsetzbare Lösung. Stammheim ganz oben? – Nein, eher ganz unten!
Was hat sich in diesem Jahr in Stammheim denn getan? Da haben die ehemaligen Eisdielenbesitzer ihr Geschäft an neue Inhaber verkauft - der Laden ist aber nicht, wie gewohnt immer geöffnet. Da schließt die Metzgerei Dietz ihre Pforten! Da verschwindet das Stammheimer „Wolllädele“ und ist gegen ein Griechisches Ladengeschäft ausgetauscht – der Kundenandrang dort ist aber zählbar und da stehen einige Läden leer! Usw...usw...usw....!
Der Stadtteil Stammheim wurde urkundlich 825 Jahre alt und dies wurde nicht mit etwas Besonderem gefeiert. Natürlich wurde, wie jedes Jahr, der Kindergipfel erfolgreich durchgeführt. Da war der jährlich stattfindende Stammheimer Tag, einschließlich Flohmarkt und am jährlich abgehaltenen verkaufsoffenem Sonntag waren in der Freihofstraße nur wenige Geschäfte geöffnet. Mit anderen Worten: Das Wochenende vom 20. bis 24. September 2017, war eine normale Veranstaltung, wie jedes Jahr!
Aber was wurde zur 825-Jahrfeier zusätzlich getan? Nichts, außer Plakate und Broschüren! Ein solches Jubiläum hätte ein großes Stammheimer Volksfest mit Musikkapellen, bekannten Künstlern und gemütlichem Beisammensein in Form einer schwäbischen „Hoketse“ mit Beteiligung anderer Stuttgarter Stadtteile sein müssen. Ein voller Erfolg, so wie das Bezirksrathaus schreibt, war die 825-Jahrfeier ganz bestimmt nicht.
Nun, ja – und nun verzichtet man auch noch auf den Weihnachtsmarkt.
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