15. September 2017

WVW-Herbstkonferenz 2017

Oberursel: Der Weinbauverband Württemberg lud am Donnerstag, den 14. September 2017 zur Herbstpressekonferenz in die Sektkellerei Schloss Affaltrach ein und konnte den  Baden-Württembergischen Weinbauminister Peter Hauck begrüßen.

 

Gemeinsam fuhr man in die anliegenden Weinberge um die traditionelle Öchslemessung vorzunehmen; dabei wurde der Minister Hauck (Foto-links) und der Weinbauverbandspräsident Hermann Hohl (Foto-rechts) tatkräftig von der Weinkönigin Andrea Ritz (Foto-Mitte) sowie den württembergischen Weinprinzessinnen Jasmin Knörzer (Foto: 2. von links) und Viola Albrecht (Foto: 2. von rechts) unterstützt. Last but not least konnten man zufriedenstellend einen hohen Oechslewert messen, der  beste Qualitäten in Aussicht stellt.

Nach extremen Spätfrösten im April gibt es 2017 einen mengenmäßig deutlich unter-durchschnittlichen Jahrgang. Dafür ist bei reduzierten Erträgen die Qualität sehr hoch. Die diesjährigen Oechslewerte haben die Vorjahreswerte quasi überrundet. Statt eines Ernte-Marathons erwartet Weinbaupräsident Hermann Hohl in diesem Jahr einen „Lese-Sprint“.

Weitgehend haben sich die durch den Spätfrost bedingten unterschiedlichen Reifestadien innerhalb einer Rebe gut nivelliert. Dennoch gilt eine gute Traubenselektion als Basis hoher Qualitäten. Tatsächlich sind die Weinberge in einem auffällig gut gepflegten Zustand. Seit dem ersten Auftauchen der Kirschessigfliege (KEF) legen die Württemberger Wengerter zunehmend großen Wert auf die Bestandshygiene – die beste Prophylaxe gegen die KEF, wie man zwischenzeitlich weiß. „Wir beobachten die Kirschessigfliege sehr genau und haben gelernt, mit ihr umzugehen!“, berichtet Präsident Hohl. Zum Beispiel lässt der Weinbauverband im Rahmen einer von ihm einberufenen Arbeitsgruppe, in der Vertreter aus Forschung, Wissenschaft und Beratung, aber auch aus der Praxis sowie der Imkerei am Start sind, wöchentlich über die aktuelle Situation diskutieren. Im Anschluss an die Treffen werden die Verbandsmitglieder seitens der Geschäftsstelle umgehend per Mail mit praxisrelevanten Informationen versorgt.

Angesichts der sehr hohen und im Vergleich zur Vorwoche steil angestiegenen Oechslewerte lautete die Empfehlung zuletzt, zügig zu lesen. Derzeit wird dies auch landauf landab praktiziert, sodass man schon jetzt, und damit vergleichsweise früh, mitten im Lesetrubel steckt. Insgesamt dürfte die Lese in diesem Jahr bis Anfang/Mitte Oktober weit gehend abgeschlossen sein: „Das wird ein echter Lese-Sprint“, prophezeit Präsident Hohl. Optimismus sei angesagt, denn der 2017er-Württemberg wird wahrscheinlich keinesfalls die 1 Millionen-Hektoliter-Latte reißen, dafür dürfen sich Verbraucher angesichts hoher Oechselewerte aber auf beste Qualitäten freuen.

Minister Peter Hauck betonte dass die Existenz des heimischen Weinbaus trotz gewisser Schwierigkeiten langfristig zu sichern sei. Letztendlich gehe es auch darum, einmalige Kulturlandschaften zu erhalten und Weine aus dem Südwesten als authentische Genussbotschafter weiterzuentwickeln.

„Ziel der Landesregierung ist es, die Existenz des heimischen Weinbaus trotz der Änderungen des Klimas langfristig zu sichern. Daran arbeiten wir gemeinsam mit der Branche. Da auch der Weinbau viele Klimarisiken zu bewältigen hat, muss die Risikovorsorge einen breiteren Raum als bisher einnehmen. Alle Möglichkeiten der betrieblichen Schadensbeschränkung sind dabei zu prüfen und zu nutzen. Klar ist allerdings auch, dass die Betriebe bei der Bewältigung dieser Aufgaben auf die Unterstützung der Gesellschaft angewiesen sind. Insgesamt müssten die Rahmenbedingungen für die Winzer verbessert werden und eine Lösung ‚aus einem Guss‘ angestrebt werden. Mögliche Bausteine hierfür seien technische Vermeidungsstrategien, das Schaffen von finanziellen Fonds, die im Schadensfall herangezogen werden könnten, sowie Versicherungslösungen und Versicherungsbeihilfen. Mehrere Varianten würden derzeit geprüft.“ erklärte der Minister. So können, mit Blick auf die Bewältigung der Frostschäden vom April dieses Jahres, die betroffenen Betriebe noch bis zum 30. Oktober entsprechende Anträge stellen. Entsprechender Haushaltsmittel durch den Landtag  seien vorgesehen.

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (PR-WVW* Waldemar Herzog)

Ausstellung in der Kunstschule Stuttgart

Stuttgart: Vom 18.09.2017 bis zum 20.10.2017 ist in den Räumlichkeiten der Freien Kunstschule Stuttgart, eine Ausstellung der Diplomarbeiten der Prüfungskampagne des Sommersemesters 2017 zu sehen.

 

Zur feierlichen Diplomübergabe am Donnerstag, den 14. September 2017 war der Bezirksvorsteher von Stuttgart-Bad Cannstatt, Bernd-Marcel Löffler anwesend und freute sich in seiner Ansprache über die neuen Diplomempfänger aus den Fachbereichen Freie Malerei und Freie Grafik Stefan Beyer, Sabine Bittner und Antonius de Groot.

 Alle strahlten bei der Diplomübergabe: (von links nach rechts) Stefan Beyer, Rektor Martin R. Handschuh, Sabine Bittner, Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler und Antonius de Groot

Der Rektor der Freien Kunstschule Stuttgart, Martin R. Handschuh hielt die Laudatio, übergab die Urkunden an die drei Absolventen, wünschte ihnen für ihr weiteres künstlerisches Wirken alles Gute und wies auf den Werdegang der Kunstschule Stuttgart hin:

1927 von Adolf Hölzel, dem Wegbereiter der Abstraktion, und dessen Schüler August Ludwig Schmitt gegründet, ist die Freie Kunstschule Stuttgart die älteste nichtstaatliche Akademie für Kunst und Design in Deutschland. Im Laufe der Zeit sind aus ihr bedeutende Künstlerpersönlichkeiten wie Ben Willikens, Jan-Peter Tripp, Petr Hrbek oder Peter Lenk hervorgegangen.

Um sich nicht der Kunstdoktrin des Dritten Reiches beugen zu müssen, wurde der Lehrbetrieb im Jahre 1934 eingestellt, um bereits 1946 von einer Gruppe Künstler um Fritz Dähn, Hans Fähnle, Anton Kaper, Heinrich Kübler und Helmut Muehle wieder etabliert zu werden.

Das Lehrkonzept der Bauhaus-Pädagogik garantiert bis zum heutigen Tage eine innovative Ausbildung der internationalen Studentenschaft durch 17 Dozenten, die auf der Vermittlung solider künstlerischer Grundfertigkeiten fußt und stets auf die aktuellen ästhetischen Entwicklungen Bezug nimmt.

Weitere Informationen: Freie Kunstschule Stuttgart – Akademie für Kunst und Design * Bottroper Straße 42 bis 44 * 70376 Stuttgart * Telefon 0711-3416990 * Telefax 0711-34169911 * Email: info@freie-kunstschule.de * Internet: www.freie-kunstschule.de l

 Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN ( Waldemar Herzog)

Ohne eigenes Auto ist gar nicht so schwer

Stuttgart: „Clean, shared, intelligent“, so lautet das Motto der Europäischen Woche der Mobilität vom 16. bis 22. September 2017. Passend dazu ruft der ACE auf, die Alternativen zum privaten Pkw auszutesten.

Ob Carsharing, Mitfahrgelegenheiten, Pedelec oder öffentlicher Nahverkehr – es gibt sie, die nachhaltigen Alternativen. Wer sie ausprobiert, kann die Vorteile erfahren und herausfinden, auf welchen Wegen auf das Auto verzichtet werden kann.

Für den einfachen und sicheren Start gibt der ACE folgende Tipps:

Fahrgemeinschaften: Gemeinsam, sicher und gut unterwegs: Das A und O bei Fahrgemeinschaften ist die Sicherheit und Pünktlichkeit. Mitfahrer und Fahrer sollten, bevor es losgeht, klare Absprachen zur Versicherung, zu Verspätungen und Ausfällen sowie Kosten treffen.

Bei der Versicherung gilt: Fahrgemeinschaften zur Arbeit sind immer versichert. Die Kfz-Haftpflicht des Fahrers sowie die zuständige Berufsgenossenschaft treten ein. Eine Insassenunfallversicherung ist folglich vollkommen unnötig. Die Kfz-Haftpflicht zahlt generell, wenn Insassen durch einen Unfall zu Schaden kommen, gleichgültig, ob es sich um Kollegen oder Freunde handelt. Anders agieren jedoch die Sozialversicherungsträger. Bei ihnen beschränkt sich mitunter der Anspruch auf Kosten der Heilbehandlung, Berufshilfe, Sterbe- und Verletztengeld. 

Pünktlichkeit: Feste Treffzeiten vereinbaren, Telefonnummern austauschen sowie klären, wie lang bei einer Verspätung gewartet wird. Zur Ermittlung des Preises sollten Spritverbrauch, Wartungskosten und Versicherung zusammengerechnet und durch die Jahresfahrleistung geteilt werden. Der so ermittelte Kilometerpreis ist dann durch die Personenzahl der Fahrgemeinschaft inklusive des Fahrers zu teilen. So sind alle Mitfahrer auf der sicheren Seite.

Carsharing: Schafft hohe Flexibilität ohne Anschaffungs- und Unterhaltskosten für ein Auto. Einmal angemeldet, kann man jederzeit losfahren. Zwischen drei Modellen gilt es zuvor zu entscheiden: dem stationsbasierten Carsharing, wo das Auto an einem festen Platz steht und dorthin auch zurückgebracht werden muss, dem Free-Floating, wo sich die Autos beliebig in einem definierten Stadtraum befinden und dem privaten Carsharing, wo Verbraucher ihr Auto zum Teilen, beispielsweise in der Nachbarschaft, zur Verfügung stellen. Wer ein Auto für mehrere Strecken an einem Tag benötigt oder mal ein ganzes Wochenende unterwegs sein will, der sollte das stationsbasierte Carsharing testen. Viele Anbieter gewähren Staffeltarife, was die Kosten senkt. Wer nur eine Einzelfahrt von A nach B plant, ist mit Free-Floating-Angeboten besser bedient. Wo ein Auto steht, kann über eine App ermittelt werden. Der Zugang zum Fahrzeug erfolgt per Kundenkarte oder direkt über das Smartphone. Allerdings hat die Flexibilität der Free-Floating-Angebote ihren Preis. Im ländlichen Raum, wo kommerzielle Anbieter nicht vorhanden sind, oder für all diejenigen, die ihr Auto nur sehr selten nutzen, ist das private Carsharing interessant. Hierzu sollte ein Nachbarschaftsvertrag abgeschlossen werden. Elementare Inhalte: zu welchen Bedingungen ist das Auto versichert, in welchem Zustand ist der Wagen zu übergeben. Auch das Führen eines Fahrtenbuches sollte verpflichtend festgelegt werden.

Pedelec: Schlagen die Brücke zwischen Fahrrad und Auto. Geeignet sind sie insbesondere für Strecken von 10 bis 30 Kilometern. Wer die Räder mit eingebautem Rückenwind testen möchte, sollte bei Händlern nach Verleihangeboten schauen. Unbedingt vor der ersten Fahrt im Straßenverkehr das Anfahren und Bremsen üben. Gewöhnungsbedürftig ist das verzögerte Einsetzen des Motors beim Anfahren. Die Bremsen wiederum sind stärker ausgestattet als bei einem konventionellen Fahrrad.

Öffentlicher Verkehr: Die regionalen Verkehrsbetriebe haben den Trend zu Mobilitäts-Apps erkannt. Über die Website der Verkehrsbetriebe können Sie diese testen und herausfinden, welche Reisemöglichkeiten mit Bus und Bahnen für Ihre Wege im Nahbereich angeboten werden. Klarer Vorteil gegenüber dem Auto: Es ist kostengünstiger, sicherer und zunehmend bieten Verkehrsverbünde Verknüpfungen mit Bike- und Carsharing an.

Fazit: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um schnell von A nach B zu kommen und dabei Kosten zu sparen sowie die Umwelt vor der eigenen Haustür zu entlasten. Auf den Test kommt es an.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-ACE* Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Wilhelma-Thementag zum Biosphärengebiet

Der Erhalt der Natur und modernes Leben lassen sich gut in Einklang bringen. Paradebeispiele erkennt die UNESCO als Biosphärenreservate an. Die Schwäbische Alb hat dieses internationale Gütesiegel der Vereinten Nationen erhalten. Die Modellregion präsentiert sich am Sonntag, 17. September, bei den „Wilden Wochenenden“ in der Wilhelma in Stuttgart auf unterhaltsame Art. Als Zoologisch-Botanischer Garten fördert die Wilhelma die Umweltbildung.

Unsere Fotos zeigen: (Bild-rechts): Bunte Blumenwiesen zieren Teile des Biosphärengebiets. * (Bild-links): Das burgenreiche Lautertal bietet tolle Ausblicke.

In einem kurzen Film, an Infoständen und bei Mitmachaktionen erfahren große wie kleine Gäste von 11 bis 16 Uhr in der Wilhelmaschule (gegenüber der Geiervoliere), warum die UNESCO das Gebiet auf der Mittleren Schwäbischen Alb und dem Albvorland mit seinen Streuobstwiesen, Wacholderheiden und bunten Blumenwiesen ausgezeichnet hat. Die Wirtschaft, die Siedlungen und der Tourismus bilden ein harmonisches Miteinander. Eindrucksvolle Aufnahmen aus dem Biosphärengebiet laden beim Thementag zum Entdecken ein. Wer dabei das „Begreifen“ wörtlich nehmen möchte, ist bei dem Spiel „Ertaste die Alb“ eingeladen, sein Wissen über die Region zu testen.

Der Besuch des Thementages ist bereits im Eintrittspreis der Wilhelma enthalten. Spenden für den Artenschutz sind jedoch sehr willkommen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog * Koch * Ströhle)