29. Oktober 2021

Weinbetriebe mit Staatsehrenpreise und  Ehrenpreis des Weinbauverbandes ausgezeichnet

Weinsberg: Das Land Baden-Württemberg zeichnet jährlich Erzeuger mit dem Staatsehrenpreis aus, die über drei aufeinander folgende Jahre Höchstleistungen bei der Landesweinprämierung erzielten. Für die Vergabe der Staatsehrenpreise wird die Anzahl der prämierten Weine des Betriebes über einen Zeitraum von drei Jahren ins Verhältnis zu den zu Prüfungen angestellten Weinen gesetzt. Nachdem im vergangenen Jahr die Übergabe der Urkunden und Medaillen aufgrund der Pandemie nur in kleinem Rahmen stattfinden konnte, fand die diesjährige Ehrungsveranstaltung über den Dächern Heilbronns, im Wartbergsaal des Parkhotels statt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Weinkönigin Tamara Elbl.

In seiner Begrüßung umriss Weinbaupräsident Hohl das vergangene Prämierungsjahr: „Die über 2.000 bei der Landesweinprämierung geprüften Weine und Sekte repräsentieren das sehr hohe Qualitätsniveau Württembergs. In jeder Flasche steckt das ganzjährige Engagement der Weingärtner*innen, welches man schmecken kann.“

Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL ehrte die Träger der Staatsehrenpreise für ihre langjährigen herausragenden Leistungen und Auszeichnungen bei den Landesweinprämierungen. „Der Weinbau prägt in vielen Regionen Württembergs wesentlich das Landschaftsbild und die Alltagskultur der Menschen. Wein, Essen und Geselligkeit verbinden sich hier in zahlreichen und beliebten Besenwirtschaften. Hervorragende Weine können nur entstehen, wenn mehrere Erfolgsfaktoren zusammenkommen. Die Lage des Weinbergs und das Jahresklima spielen eine Rolle, aber eben auch das Können der Menschen, um die Trauben zu kultivieren und aus ihnen den Wein zu erzeugen. Die Preisträger sind Botschafter der Qualität der Württemberger Weine und des Genießerlands Baden-Württemberg“, hob Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL hervor

 Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL (Mitte), Weinbaupräsident Hermann Hohl (1. links) und die Weinkönigin Tamara Eibl (2. links) mit den Preisträger*innen

Folgende Staatsehrenpreise wurden verliehen: In der Kategorie der Großbetriebe über 300 Hektar Rebfläche überzeugte die Weingärtner Cleebronn-Güglingen eG (Cleebronn) mit konstant sehr guten Qualitäten. Die Auszeichnung der Betriebe mit 10 bis 300 Hektar Weinbergen erhielt das Weingut Weibler (Bretzfeld) und das Weingut Kurt und Dietmar Ott (Sachsenheim) konnte sich in der Kategorie der Kleinbetriebe unter 10 Hektar durchsetzen.

Für besonders gute Gesamtleistungen im Rahmen des vergangenen Prämierungsjahres wurden folgende Betriebe mit dem Ehrenpreis des Weinbauverbandes ausgezeichnet: Weinhof Rosenberger (Bönnigheim), Weingut Ranspacher Hof (Cleebronn), Weingut Faigle (Vaihingen), Weingut Sonnenhof (Vaihingen), Weingärtnergenossenschaft Aspach eG (Aspach), Jupiter Weinkeller (Brackenheim), Privatkellerei Rolf Willy (Nordheim), Weinkellerei Hohenlohe (Bretzfeld), Heuchelberg Weingärtner eG (Schwaigern), Felsengartenkellerei

Hinweis: Im Prämierungsjahr 2021 wurden in Württemberg insgesamt rund 2.000 Weine und 100 Sekte von 95 Betrieben zur Prämierung angestellt. Die ausgewählten Prüfer sind in der Weinbranche tätig und verfügen über große sensorische Kenntnisse der einheimischen Weine.

In 2021 erhielten 157 Weine die volle Punktzahl und damit die Auszeichnung "Großes Gold". 709 erreichten eine Goldmedaille. Von den angestellten Sekten wurden 90 Sekte prämiert.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-WVW * Waldemar Herzog)

Stuttgarter Philharmoniker spielen mit ihrem Chefdirigenten de Falla und Brahms

Der Frage, ob es versteckte musikalische Bezüge zwischen Andalusien und der Steiermark gibt, kann das Publikum im Konzert der Stuttgarter Philharmoniker mit de Falla und Brahms am Samstag, den 6. November 2021 (19 Uhr), im Beethoven-Saal der Liederhalle nachgehen.

Der spanische Komponist Manuel de Falla (1876-1946) verbrachte die Jahre 1907 bis 1914 in Paris. Kaum zurück in Spanien komponierte er „El Amor brujo“, den „Liebeszauber“, eine „Gitanería“, in der die Kraft, Magie und Tragik des „Cante jondo“, des ernsten Flamencogesangs seiner andalusischen Heimat, wie ihn vor allem die spanischen Roma in Andalusien aufführten, zum Ausdruck kommen sollte. Die Fassung von 1925, eine Ballettmusik mit Mezzosopran, führen die Philharmoniker unter der Leitung ihres Chefdirigenten Dan Ettinger mit der Solistin Edna Prochnik zu Beginn des Abends auf.

Dan Ettinger holte die israelische Sängerin Edna Prochnik ( rechts ) ans Nationaltheater Mannheim, wo sie 2006 bis 2016 viele Rollen ihres Stimmfaches interpretierte, wie die Kundry in Wagners „Parsifal“ und die Mezzosopran-Partien im „Ring“ und in Strauss‘e „Salome“ und „Elektra“.

Daneben tritt sie auch in italienischen und französischen Opern auf und gastiert u.a. an der Opera Bastille, New Israeli Opera, New National Theater Tokyo, Palm Beach Opera, an den Staatstheatern Nürnberg, Karlsruhe, Wiesbaden und am Salzburger Landestheater. Mit Dan Ettinger und den Stuttgarter Philharmoniker verbindet sie eine enge Zusammenarbeit.

Kammermusik am Nachmittag im Gustav-Siegle-Haus

Im Rahmen der Konzertreihe „Kultur am Nachmittag spielen Mitglieder der Stuttgarter Philharmoniker am Donnerstag, den 16. November 2021 (16 Uhr), Kammermusik von Haydn und Brahms.

Seine sechs Streichquartette mit der Opuszahl 33 veröffentlichte Joseph Haydn 1781 und bewarb sie mit den Worten, sie seien „auf eine ganz neue, besondere Art geschrieben. Sie kultivieren einen lockeren musikalischen Konversationston und sind voll Witz und Überraschungen.

Während das Haydn-Quartett am Beginn der Epoche der Wiener Klassik entstand, markiert das Klarinettenquintett von Brahms 1891 beinahe das Ende von dessen persönlicher Produktion. In Meiningen hatte er den Klarinettisten Richard Mühfeld kennengelernt und war von dessen Spiel dermaßen beeindruckt, dass er seinen Entschluss, nicht mehr zu komponieren, aufgab und mehrere Kammermusikwerke mit Klarinette schuf.

 Das Quintett folgt Mozarts Spuren, ist aber ein typischer später Brahms mit ungarischem Einschlag, ein unbedingtes Muss für jeden Kammermusikfreund. Zu den vier Streichern gesellt sich bei „Kultur am Nachmittag“ der Erste Soloklarinettist der Stuttgarter Philharmoniker Peter Fellhauer (links).     

Cellokonzerte mit den Stuttgarter Philharmonikern

Zwei Konzertstücke für Violoncello und Orchester mit der französischen Cellistin Camille Thomas spielen die Stuttgarter Philharmoniker am Dienstag, den 16. November 20231 (20 Uhr), unter Leitung von Dan Ettinger im Beethoven-Saal der Liederhalle in Stuttgart.

Der Komponist Max Bruch (1838-1920) wird wegen des Erfolgs seines ersten Violinkonzerts häufig als Beispiel eines „One Hit Wonder“-Komponisten genannt. Die Philharmoniker und Dan Ettinger haben daher den Vorschlag ihrer Gastsolistin Camille Thomas, Bruchs „Kol Nidrei“ zu Beginn ihres gemeinsamen Konzerts zu spielen, gerne aufgegriffen.

Die junge belgische Cellistin Camille Thomas (Foto) hat in kurzer Zeit eine beeindruckende Karriere zurückgelegt. Sie ist regelmäßig in großen Konzertsälen wie in Paris, Genf, Brüssel, Jerusalem oder Berlin zu Gast.

Weitere Information für alle Konzerte unter: www.stuttgarter-philharmoniker.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Goldene Zeiten in der Wilhelma mit herbstlicher Dekoration

Mehr als nur ein Hauch Indian Summer weht durch die Wilhelma in Stuttgart. Die Herbstsonne lässt das farbenfrohe Laub der ehrwürdigen Bäume im historischen Park hell strahlen. Die verschnörkelte Architektur der maurischen Gebäude wirft immer längere Schatten. Stimmungsvolle Dekoration schafft zusätzlich Herbstatmosphäre mit etwas Halloween-Flair. Nicht weniger als 93.500 Pflanzen und Zwiebeln haben die Gärtnerinnen und Gärtner in den vergangenen Tagen gesetzt, damit der Zoologisch-Botanische Garten sich auch an kälteren Tagen bis ins Frühjahr blütenreich präsentiert. Ab November gilt der günstige Wintertarif.

Während der Ferien gibt es lustige Herbstinstallationen, denn der Herbst entfaltet ein besonderes Farbenspiel in der Wilhelma

Die Herbstferien können also kommen. Am letzten Tag der Hauptsaison, dem 31. Oktober, bleibt der Park trotz der Zeitumstellung noch bis 18.30 Uhr geöffnet, so dass die Gäste bis in die Dämmerung hinein das schummerige Flair genießen können. Die Häuser sind bis 17.30 Uhr offen. Neben der herbstlichen Gestaltung der Beete hat die Kreativabteilung viele Stationen aufgebaut, die dezent an den Grusel-Brauch erinnern: Vogelscheuchen, Hexenbesen und -hüte, Fledermaus-Figuren und Gespenster sind auf dem Gelände anzutreffen sowie natürlich allerhand bemalte Kürbisse. Neben einigen grimmigen Gesellen finden sich unter diesen schmucken Früchten dieses Jahr auch viele lustige Gestalten und Tiermotive.

Zurückhaltend unterhaltsam ist der Halloween-Charakter in diesem Jahr. Eine schaurige Großveranstaltung mit verkleideten Akteuren, Mitmachaktionen und vielen gruseligen Überraschungen auch in den Häusern ist angesichts der Corona-Pandemie noch nicht wieder angeraten. Dafür ist die jahreszeitliche Dekoration auch während der Herbstferien zu sehen. Für ein unbeschwertes Erlebnis sorgen weiterhin eine Obergrenze von 8000 Gästen pro Tag, die nach online zu buchenden Einlasszeitfenstern gestaffelt den Park betreten, sowie die 3G-Regel als Nachweis des Corona-Status. Die Pandemie-Lage kann allerdings kurzfristige Änderungen erfordern.

Geöffnet ist die Wilhelma von November bis Februar täglich von 8:15 bis 16:30 Uhr, die Häuser von 10 bis 16 Uhr. In dieser Zeit ist der Besuch um mindestens 25 % günstiger. Der Eintritt kostet dann für Erwachsene (mit Artenschutz-Euro für internationale Projekte) 15 statt 20 € und für Kinder und Jugendliche von 6 bis 17 Jahren 5,50 statt 8 €. Kinder unter 6 Jahren dürfen gratis hinein.

 

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)