09.Oktober 2021

Friedrichsbau Varieté lädt 120 Bedürfte Menschen ein

Stuttgart: Das Friedrichsbau Varieté lädt gemeinsam mit „Stille Not Stuttgart e.V.“ unter der Feder von Frau Gudrun Nopper, mit freundlicher Unterstützung der Stadtmission Stuttgart, bis zu 120 bedürftige Menschen an drei Terminen -  Donnerstag, den 7.10, sowie an den Sonntagen des 17. und 24. Oktober 2021 jeweils um 18 Uhr - mit je 40 Karten in die aktuelle Hausproduktion „MAGIC MANIACS“ ein.

Unser Foto zeigt: Michael Schmücker, Gf der Schmücker Gastro GmbH (2.v.l.), Gudrun Nopper, Vorsitzende der „Stille Not Stgt.“ (4.v.l), und Timo Steinhauer, Direktor des FBV (1.v.r) vor der Donnerstags-Vorstellung am 7.10.2021.

Der Verein „Stille Not Stuttgart“ ist eine Neugründung engagierter Bürgerinnen und Bürger unter dem Vorsitz von Gudrun Nopper, Gattin des neuen Stuttgarter Oberbürgermeisters. Vornehmlich will sich der Verein der stillen und wenig beachteten Not von Stuttgarter Bürgerinnen und Bürgern annehmen - den Bedürftigen, die keine Stimme haben. Gudrun Nopper hat die Reihe „Kaffee & Kunst“ ins Leben gerufen um diesen Menschen schöne Stunden zu schenken.

Das Friedrichsbau Varieté unterstützt diese Aktion mit großem Eifer, denn die vergangenen Jahre haben uns mehr denn je gezeigt, wie wichtig Solidarität und ein gemeinsames miteinander sind. Zur Finanzierung eines gemeinnützigen Theaterbetriebes, wie es das Friedrichsbau Varieté Theater ist, war man pandemiebedingt verstärkt auf staatliche Förderungen sowie private Spender und Sponsoren angewiesen, um das Fortbestehen zu gewährleisten.

Für Timo Steinhauer, Direktor des Varietés, Grund genug, um nun noch stärker Menschen zu unterstützen, die auf Hilfe angewiesen sind: „Ich freue mich sehr, dass wir durch Frau Nopper und ihren Verein „Stille Not Stuttgart“ sowie der Stadtmission Stuttgart Menschen erreichen, die es im Leben nicht immer einfach hatten. Diesen Menschen in unserem Haus ein paar schöne Stunden zu schenken bereitet mir und dem ganzen Varieté-Team eine große Freude! Und was könnte sich besser dafür eignen, als sich verzaubern zu lassen?“.

 

Unterstützt wird die Aktion vom Catering-Service des Friedrichsbau Varietés; der Schmücker Gastronomie, welche die Gäste auf einen Snack einladen wird.

Noch bis zum 7.. November 2021 sind die Zauberkünstler aus der ganzen Welt zu Gast! Das Ensemble präsentiert dabei imposante Großillusionen, unterhaltsame Comedy Magic und faszinierende Fingerfertigkeiten.

Weitere Information  und Kartenverkauf: Friedrichsbau Varieté Theater gGmbH * Siemensstraße 15 * 70469 Stuttgart * Telefon 0711-2257070 * telefax 0711-2257075 * ticket@friedrichsbau.de * www.friedrichbau.de

Text und Foto: Positiv-Medien ( Presse-Friedrichsbau * Waldemar Herzog)

Otto-Hirsch-Auszeichnung 2021 an Monika Renninger

Stuttgart: Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper hat Pfarrerin Monika Renninger am 7. Oktober 2021 im Rahmen eines Festakts die Otto-Hirsch-Auszeichnung 2021 überreicht. Renninger erhält die Otto-Hirsch-Auszeichnung „aufgrund ihrer tiefen Verwurzelung im interreligiösen, interkulturellen und vor allem christlich-jüdischen Dialog, ihr wirkmächtiges Eintreten für gesellschaftlichen Diskurs und eine nachhaltig gelebte und erfahrbare Gedenkkultur und für ihr Engagement für gesellschaftliche Bildung und Begegnung in Stuttgart“, so die Jurybegründung.

Unser Foto zeigt ( v.l.n.r.): Professorin Barbara Traub, Vorstandssprecherin der IRGW, Pfarrerin Monika Renninger, Leiterin des Hospitalhofs, Bildungs- und Tagungszentrum der Evangelischen Kirche, Peter Stadler, stellvertretender evangelischer Vorsitzender der GCJZ Stuttgart, und Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper bei der Verleihung der Otto-Hirsch-Auszeichnung 2021 in der Liederhalle.

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper sagte: „Die Stadt Stuttgart war 1948 eine der ersten Städte, in der sich eine Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) gründete. Der Stadt ist das gute Miteinander der Religionen ein wichtiges Anliegen. Es sind Menschen wie Monika Renninger, die sich dafür in hervorragender Weise engagieren. Mit ihr zeichnen wir eine Stuttgarter Bürgerin aus, die sich um Freundschaft und Miteinander der Religionen in unserer Stadt hoch verdient gemacht hat. Unter der Leitung von Monika Renninger hat sich der Hospitalhof zu einem Impulsgeber für den interreligiösen Dialog in Stuttgart entwickelt.“

Professorin Barbara Traub, Vorstandssprecherin der IRGW, und der stellvertretende evangelische Vorsitzende der GCJZ Stuttgart, Peter Stadler, hatten die Gäste begrüßt.

Laudator war Prof. Dr. Erhard Blum, ehemaliger Professor für Altes Testament an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen.

In einer Videobotschaft richtete sich Bernadette Brooten, amerikanische Theologin und langjährige Werbegleiterin von Monika Renninger, an die Ausgezeichnete: „Ich habe beobachtet, dass Monika Renninger schwierigen Themen nicht ausweicht. Sie versucht immer einen Weg zu finden, andere so zu verstehen, wie sie selbst verstanden werden will. Das alles zum Ziel, dass sich Menschengruppen nähern können, und einander unterstützen und bereichern können. Dies ist sowohl eine intellektuelle wie auch menschliche Leistung, die es zu würdigen gilt.“

Alles wirkliche Leben ist Begegnung: Monika Renninger ist Pfarrerin der Evangelische Landeskirche in Württemberg. Sie leitet seit 2014 den Hospitalhof, das Bildungs- und Tagungszentrum der Evangelischen Kirche in Stuttgart. Das jüdisch-christliche und das interreligiöse Gespräch sind seit Studienjahren in Jerusalem und Boston sowie weiteren Studienaufenthalten in Israel und den USA inhaltliche Schwerpunkte ihrer Arbeit.

Hinweis: Mit der Otto-Hirsch-Auszeichnung werden Persönlichkeiten, Gruppen oder Initiativen geehrt, die sich in besonderer Weise um die interreligiöse Zusammenarbeit vor allem zwischen Christen und Juden verdient gemacht haben. Stadt Stuttgart, Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs (IRGW) und Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) verliehen die Auszeichnung von 1985 bis 2012 in Form einer Medaille. Seit 2013 erhalten die Geehrten eine von der Künstlerin Christine Braun gestaltete Skulptur aus transluzentem Beton, durchzogen von optischen Fasern. Sie nehmen bestehende Lichtquellen auf und leiten sie durch den Beton. Die Form ist offengehalten, kann als Grundstein oder Mauerelement gesehen werden, als Schrifttafel, Buch, Rosetta-Stein oder Teilstück eines gemeinsamen Hauses.

Weitere Informationen unter www.stuttgart.de/otto-hirsch-auszeichnung .

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst-Stgt * F.Kraufmann * Waldemar Herzog)

 

Drei Tipps für die richtige Winterbereifung

Berlin/Stuttgart: Mit dem Start in den Oktober beginnt auch die Winterreifen-Saison. Der ACE gibt drei Tipps, worauf Autofahrende bei ihrer Winterbereifung unbedingt achten sollten.

Die Regel Winterreifen von „O bis O“ zu nutzen – also von Oktober bis Ostern – hat sich bewährt und gilt weiterhin als gute, grundsätzliche Orientierung. Aktuelle Witterungsbedingungen sollten zusätzlich berücksichtigt werden, erinnert der ACE.

1. ACE-Tipp: Reifen mit DOT von 2020 oder jünger kaufen: Die so genannte DOT-Nummer, also die vierstellige Zahl an der Reifenflanke, gibt Auskunft darüber, wann ein Reifen produziert wurde. Die Zahl „2321“ bedeutet beispielsweise, dass die Reifen in der 23. Kalenderwoche im Jahr 2021 gefertigt wurden. Nur anhand dieser Zahl lässt sich das tatsächliche Alter der Reifen bestimmen. Vorsicht: selbst drei Jahre alte Reifen gelten als fabrikneu, wenn sie ungenutzt sind. Auch ungenutzte Reifen, die nicht älter als fünf Jahre sind, gelten noch als neu. Doch bereits nach sechs Jahren rät der ACE den Zustand der Reifen mindestens jährlich zu überprüfen, spätestens nach zehn Jahren sollten die Reifen komplett ausgetauscht werden. Im Optimalfall wird das gleich beim Reifenwechsel erledigt. Um möglichst lang etwas von den Reifen zu haben, empfiehlt der ACE, bei einem Neukauf nur Reifen die jünger als 18 Monate sind zu erwerben und beim Händler die DOT-Nummer wenn möglich schriftlich festzuhalten. Das erspart Ärger, wenn ältere Reifen angebracht wurden. 

 2. ACE-Tipp: Profiltiefe nicht an der Außenkante messen: Dass die Profiltiefe regelmäßig gemessen werden muss, ist den meisten bekannt. Doch viele messen diese an der Außenkante. Da hier die Abnutzung meist stärker ausfällt, rät der ACE, die Profiltiefe vor der neuen Saison unbedingt an mehreren Stellen am Hauptprofil in der Mitte des Reifens zu messen. Reifen mit Verschleißanzeige ersparen das Messen: in den Profilrillen befinden sich dann kleine Stege, die tiefer als das restliche Reifenprofil liegen sollten. Tun sie das nicht und sind auf gleicher Höhe mit dem Hauptprofil, ist das ein Indikator für verschlissene Reifen. Auch wenn der Gesetzgeber eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern vorschreibt, sollten vier Millimeter bei Winterreifen aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht unterschritten werden. Wer schon dabei ist, sollte die Gelegenheit nutzen und die Reifen eingehend untersuchen: Dabei auf Beschädigungen an der Lauffläche, aber auch an den Flanken, den Felgen und den Ventilen achten. 

 3. ACE-Tipp: EU-Reifenlabel ersetzt keinen Reifentest: Das im Mai 2021 aktualisierte EU-Reifenlabel gibt Auskunft zu Marke, Reifenname, Dimension, Herstellernummer und zugeordneten Fahrzeugklassen eines Reifens. Die Kraftstoffeffizienzklasse stuft den Verbrauch zwischen A und E ein, während die Nasshaftungsklasse die Qualität der Bodenhaftung bei Nässe angibt. Auch die Lautstärke des Abrollgeräuschs wird ebenso wie die Wintertauglichkeit ausgewiesen. Als fundierte Grundlage für die Kaufentscheidung eignet sich das EU-Reifenlabel aus Sicht des ACE aber nicht, da sich wichtige Informationen zu sicherheits- und umweltrelevanten Eigenschaften, wie etwa das Verhalten bei Aquaplaning oder die Laufleistung, nicht ablesen lassen. Kaufinteressierte sollten sich daher nicht nur auf das EU-Reifenlabel verlassen – es ersetzt keinen Reifentest. 

Der ACE Auto Club Europa kümmert sich seit 1965 um alle mobilen Menschen, egal mit welchem Verkehrsmittel sie unterwegs sind.Internet www.ace.de * Email: info@ace.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-ACE.* Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Historischer Eingangspavillon von 1846 wird aufwendig restauriert

Das prominenteste Gebäude der Wilhelma zieht sich für rund anderthalb Jahre aus der Öffentlichkeit zurück. Das Amt Stuttgart des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg saniert den historischen Eingangspavillon an der Neckartalstraße, der vor 175 Jahren errichtet wurde. Das kleine Baudenkmal ist das wahre Aushängeschild des Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart. Generationen von Gästen haben an dem Kassenhäuschen ihre Eintrittskarten gekauft und Millionen von Autos passieren jedes Jahr auf der vielbefahrenen B10 die illustre Fassade im Zentrum der orange leuchtenden Terrakottarelief-Wand.

Auch wenn der Bauzaun nun den Blick bis auf das Dach verdeckt, öffnet die Wilhelma weiterhin tagein, tagaus an dieser Stelle um 8.15 Uhr. Container werden in der Zwischenzeit die Kassen beherbergen. Wenn 2023 die Hüllen der Baustelle fallen, dürfte sich der Pavillon in einem beschaulicheren Umfeld wiederfinden. Wenn der neue Rosensteintunnel freigegeben ist, soll die Neckartalstraße zurückgebaut werden und nicht mehr als Hauptverkehrsader dienen.

Unsere Bilder zeigen: Der historische Pavillon von 1846 am Haupteingang der Wilhelma verschwindet hinter einem Bauzaun. Das achteckige Vordach des Umgangs und einige gusseiserne Elemente müssen saniert oder ersetzt werden.

Das bauliche Schmuckstück wartet geradezu darauf, dass das Konzept der „Stadt am Fluss“ hier Raum greift. Denn ursprünglich ließ König Wilhelm I. von Württemberg vor seinem neuen privaten Refugium in den damals überdachten Wandelgang zum Wilhelma-Theater einen kleinen Gartensaal als Gazebo integrieren, von wo aus er den Blick über das Neckarufer schweifen ließ.

Der Sanierungsumfang ist auf rund 1,9 Millionen Euro veranschlagt. Die Bundesrepublik Deutschland vertreten durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien beteiligt sich mit 900.000 € zusammen mit dem Land Baden-Württemberg an den Kosten zur Erhaltung des Kulturerbes. Es handelt sich um eine Erstrestaurierung. Bislang waren lediglich in den 1990er Jahren die Außenmalereien konserviert worden. Detaillierte Prüfungen mit Röntgenaufnahmen und Kamerabefahrungen haben ergeben, dass zur Sicherung der alten Bausubstanz das Vordach des Oktagons mit seinen Stützen zurückgebaut, saniert und gusseisernere Elemente zum Teil nachgegossen werden müssen. Mehrere Ornamente sind bereits abgängig.

Im Gusseisen entsteht durch Korrosion mit der Zeit poröser Eisenschwamm, was der Konstruktion ihre Festigkeit raubt. Das im 19. Jahrhundert eingesetzte Baukasten-Prinzip mit Steckverbindungen lässt sich jedoch erhalten, soweit brüchige Werkstücke auszutauschen sind. Das Ziel des Denkmalschutzes ist es immer, so viel des Originalzustands zu bewahren oder wiederherzustellen wie möglich. Da sich das Kerngebäude als belastbar erwiesen hat, können das Gemäuer und das Dach stehen bleiben. Der Sandstein wird bis auf die Bodenplatten nur gereinigt. Und auch die dekorative Ausgestaltung des Innenraums wird lediglich konserviert und bei Bedarf nachgefasst. Obwohl die Außenansicht des Kassenpavillons vielen sehr vertraut ist, wissen wenige, als was für ein Schmuckkästchen das Interieur sich entpuppt. Florale Wandmalereien zieren das Achteck mit blumenbekränzten Frauenköpfen und musizierenden Putten.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)