In Sachen nachhaltige Mobilität geht die Stadt mit gutem Beispiel voran und stellt ihren Fuhrpark auf umweltfreundliche Elektro-Fahrzeuge um. Mit Fördermitteln aus dem Sofortprogramm „Saubere Luft“ des Bundesverkehrsministeriums sowie Fördermitteln des Landes Baden-Württemberg hat die Stadt 31 neue E-Fahrzeuge angeschafft und Nummer 32 folgt in Kürze. Dazu gehört auch die entsprechende Lade-Infrastruktur, nämlich 14 Doppel-Ladesäulen und elf Ladesäulen.
Die Fahrzeuge sind im innerstädtischen Verkehr hauptsächlich auf Kurzstrecken im Einsatz - zum Beispiel bei den Technischen Diensten Ludwigsburg, beim Fachbereich Sicherheit und Ordnung sowie beim Fachbereich Tiefbau und Grünflächen. Ihre Anschaffung ist ein Bestandteil des Green City Masterplans sowie des Luftreinhalteplans für Ludwigsburg. „Das Thema Luftreinhaltung genießt bei uns allerhöchste Priorität - nicht nur im Hinblick auf Fahrverbote, sondern auch, weil es um die Gesundheit der Menschen geht“, betont Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht. „Da ist es nur selbstverständlich, dass wir mit unserem eigenen Fuhrpark einen Beitrag dazu leisten.“
Die Kosten für die 32 Fahrzeuge - elf VW e-Golf, elf Renault Zoe, neun Renault Kangoo Z.E. sowie ein Renault Twizy - liegen bei insgesamt 780.000 Euro. Das Land Baden-Württemberg übernimmt davon 160.000 €, das sind 5.000 € pro Fahrzeug. Durch das Bundesprogramm „Saubere Luft 2017 - 2020“ werden jeweils 75 % der Mehrkosten des Elektro-Fahrzeugs im Vergleich zum Verbrenner gefördert, außerdem gibt es entsprechende Zuschüsse für die Lade-Infrastruktur.
„Mit den Fördermitteln konnten wir ältere Verbrenner-Fahrzeuge aus unserem Fuhrpark durch neue, reine Elektro-Autos ersetzen“, sagt Bürgermeister Michael Ilk. „Insofern sind wir Bund und Land sehr dankbar für die entsprechende Förderung.“
Auch im aktuellen Konjunkturpaket des Bundes sind Förderungen für die Elektromobilität vorgesehen. „Die Details dazu sind allerdings noch nicht bekannt“, erklärt Ilk. Zudem sei der Markt für Elektro-Fahrzeuge schwierig: „Unser derzeitiger Bedarf liegt eigentlich bei Nutzfahrzeugen, zum Beispiel könnten wir Kleintransporter oder kleine LKWs gebrauchen. Diese gibt es aber so gut wie gar nicht als Elektromodelle.“
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