Das wurde beschlossen:
Senkung der Mehrwertsteuer: Vom 1. Juli an bis zum 31. Dezember 2020 soll der Mehrwertsteuersatz von 19 % auf 16 %, der ermäßigten Satz von 7 % auf 5 % gesenkt werden.
Familienbonus und Hilfen für Kitas: Geplant ist ein einmaliger Kinderbonus von 300 € pro Kind für jedes kindergeldberechtigte Kind und für Erweiterungen, Umbauten oder Neubauten von Kitas und Krippen soll es eine Milliarde € zusätzlich geben - auch, um die Hygiene-Situation zu verbessern.
Autobranche: Es soll deutlich höhere Prämien für Elektroautos geben. Die Förderung für die bestehende „Umweltprämie“ soll befristet bis Ende 2021 für E-Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis von bis zu 40.000 € von 3.000 auf 6.000 € steigen. Dazu kommt eine Förderung der Hersteller. Für den Ausbau des Ladenetzes für E-Autos werden zusätzlich 2,5 Milliarde € investiert und für Zukunftsinvestitionen der Hersteller und der Zulieferindustrie soll für die Jahre 2020 und 2021 ein „Bonus-Programm“ in Höhe von zwei Milliarden € aufgelegt werden.
Die umstrittene Kaufprämie für Benziner und Dieselautos kommt nicht.
Geringere Stromkosten: Die EEG-Umlage zur Förderung von Ökostrom-Anlagen ab 2021 werden durch Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt abgesenkt.
Hilfen für die Deutsche Bahn: Die Deutsche Bahn bekommt eine milliardenschwere Finanzhilfen und außerdem sind Hilfen von 2,5 Milliarden € für den Öffentlichen Nahverkehr geplant.
Entlastung der Kommunen: Hohe Steuerausfälle drohen, deshalb sollen Ausfälle bei den Gewerbesteuereinnahmen nun von Bund und Ländern zusammen ausgeglichen werden damit die Kommunen handlungsfähig bleiben und weiter investieren können.
Zuschüsse zur Sozialversicherung: Um eine Steigerung der Lohnnebenkosten zu verhindern, plant die Koalition eine „Sozialgarantie 2021“. Die Sozialversicherungsbeiträge sollen durch milliardenschwere Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt stabilisiert werden und sollen so die Nettoeinkommen der Arbeitnehmer schützen und den Arbeitgebern Verlässlichkeit bringen.
Überbrückungshilfen für Firmen: Besonders belastete Branchen und Betriebe bekommen eine zusätzliche Unterstützung in Milliardenhöhe. Geplant sind „Überbrückungshilfen“ im Umfang von maximal 25 Milliarden €, die das Ziel haben, eine Pleitewelle bei kleinen und mittelständischen Unternehmen zu verhindern, deren Umsätze weggebrochen sind. Im Kulturbereich ist ein Programm in Höhe von einer Milliarde € geplant.
Anmerkung der POSITIV-MEDIEN-Redaktion: Es wird sich zeigen, ob diese Maßnahmen eine echte Hilfe mit Aufschwung für die Wirtschaft und der Bevölkerung ist, denn ob die gesenkte Mehrwertsteuer tatsächlich von den Firmen (z.B. Tankstellen, Apotheken, Bäckerein, Metzgereien, Gaststätten, Hotels, Super- und Wochenmärkte usw.) an den Konsumenten weitergereicht wird ist sehr fraglich – man kann nur hoffen!
Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Bundesregierung (Quelle.dpa).* Waldemar Herzog)
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