15.02.2021

Winterlicher Spaziergang um den Monrepo-Schloss-See

Ludwigsburg: Nordwestlich von der barocken Stadt Ludwigsburg, in Richtung Bietigheim-Bissingen, liegt das Seeschloss Monrepo mit seinem Naherholungsgebiet.

Das harmonisch-winterliche Zusammenspiel von Park, Schloss und See bietet Erholung pur. Beste Voraussetzung also: Die Seele -- gerade jetzt in der Corona-Pantomiezeit -- einmal so richtig baumeln zu lassen!

Viele Besucher wandern immer wieder gern rund um das idyllische Seeschloss mit seine herrlichen See. Jung und alt erfreuen sich bei dieser „Entdeckungstour“ über eine wunderbare, weißen, winterliche Landschaft, denn es ist schon Jahre her, dass es in der Domäne Monrepo geschneit hat.

 

Musik von The Jollys * Live in der Kajüte 1970

Es lohnt sich, sich dort zu erholen: Monrepo heißt ja übersetzt: „Meine Ruhe – Meine Erholung!

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

„Steuertipp zur Energieerzeugung“

Stuttgart: Ob es um die Neuanschaffung oder die Erweiterung einer bestehenden Photovoltaikanlage (PV-Anlage) geht: Wer regenerative Energien im privaten Haushalt einsetzt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Beim Betrieb einer solchen Anlage sind jedoch auch steuerliche Rahmenbedingungen zu beachten. „Von Einspeisevergütung über Kleinunternehmerregelung bis zum Vorsteuerabzug - mit Beispielen und Grafiken macht der Steuertipp die relevanten steuerlichen Regelungen anschaulich“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett am Samstag, den 13. Februar 2021. Auch die steuerlichen Aspekte des Erwerbs und Betriebs von Blockheizkraftwerken werden in der Broschüre aufbereitet und erklärt.

„Wer Sonnenenergie oder Biogas zu Hause zur Strom- oder Wärmegewinnung nutzt, unterstützt damit aktiv die Energiewende. Der Steuertipp soll einen Beitrag zu diesem Einsatz leisten“, so Splett. „Gleichzeitig setzen wir uns dafür ein, dass steuerrechtliche Hürden für die Energiewende abgebaut werden.“ So habe Baden-Württemberg im Bundesrat einen Antrag eingebracht, um Einnahmen aus dem Betrieb neu errichteter kleiner PV-Anlagen von der Einkommensteuer zu befreien.

Hinweis: Der Finanzausschuss des Bundesrates sprach sich zuletzt im Dezember 2020 auf eine baden-württembergische Initiative hin mehrheitlich dafür aus, dass Einnahmen aus dem Betrieb neu errichteter kleiner Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) mit bis zu 10 Kilowatt peak (kWp) von der Einkommensteuer befreit werden. Dies würde vor allem Bürgerinnen und Bürger von Bürokratie entlasten, die sich für eine Photovoltaikanlage auf ihrem Eigenheim entschieden haben. Bislang ist diese Forderung von der Bundesregierung noch nicht aufgegriffen worden. Baden-Württemberg wird sich weiter für eine Umsetzung einsetzen.

Informationen: Die Broschüre „Steuertipps zur Energieerzeugung“ steht über über die Homepage des Ministeriums für Finanzen zur Verfügung https://fm.baden-wuerttemberg.de/de/service/publikationen/

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-FMBW * Waldemar Herzog)

Mit dem Reisebus zur Schule

Böblingen: Damit Schüler nicht in überfüllten Bussen in den Unterricht fahren müssen, fordert die Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) den Einsatz von Reisebussen im Linienverkehr. Mit solchen Verstärkerfahrten kann nicht nur das Risiko einer Infektion mit dem Corona-Virus auf dem Schulweg reduziert werden. Busreiseveranstalter, denen das touristische Geschäft wegen der Pandemie komplett weggebrochen ist, können damit wenigstens einen Teil ihrer finanziellen Verluste kompensieren.

 Unser Foto zeigt: Wegen ihres hohen Komforts sind Verstärkerfahrten im Reisebus bei Schülern sehr beliebt

Bundesweit stehen fast 10.000 Reisebusse abgemeldet auf den Betriebshöfen der Busreiseveranstalter, die wegen der Corona-Pandemie keine touristischen Programme anbieten können. Würden diese Fahrzeuge flächendeckend im Linienverkehr eingesetzt werden, wäre vor allem der Schülerverkehr entzerrt. Mit dem Gedränge in Fahrzeugen und an Haltestellen würde auch das Infektionsrisiko auf dem Weg in den Unterricht erheblich reduziert werden.

 Zahlreiche Bundesländer nehmen für Verstärkerfahrten auch Geld in die Hand. Baden-Württemberg hat beispielsweise die Finanzierung vom vergangenen Jahr verlängert und stellt bis Pfingsten 30 Millionen Euro bereit. Bayern zahlt den Kommunen für den Einsatz zusätzlicher Schulbusse bis zu den Sommerferien 20 Millionen Euro. „Allerdings werden diese Gelder von den Landkreisen und Auftraggebern häufig nicht abgerufen“ bedauert der gbk-Vorsitzende Hermann Meyering.

 Zwar fehlt Reisebussen die technische Infrastruktur für das Ticketing. Da Schüler aber über Zeitkarten verfügen und deshalb keine Einzelfahrscheine lösen müssen, entsteht dadurch für die Fahrt zu Grundschulen oder Gymnasien kein Nachteil. „Zudem kommen Reisebusse für den Schulweg bei Kindern und Jugendlichen sehr gut an“, beobachtet Meyering. „Denn in diesen Fahrzeugen sind hochwertige Sitze mit Sicherheitsgurten und großzügiger Beinfreiheit verbaut.“ Die Arm- und Rückenlehnen lassen sich im Reisebus in eine bequeme Position verstellen. Fußrasten und Leselampen erhöhen den Komfort im Bus.

Neben der entspannten Anfahrt zur Physikstunde oder Englischklausur nennt der gbk-Vorsitzende einen weiteren Vorteil, der gerade in Corona-Zeiten für den Einsatz moderner Reisebusse im Schülerverkehr spricht: „Leistungsfähige Klimaanlagen ermöglichen etwa alle ein bis zwei Minuten einen kompletten Luftaustausch im Fahrgastraum.“

Selbst wenn Fortschritte bei der Digitalisierung die Probleme beheben, mit denen viele Schüler und Pädagogen beim Homeschooling zu kämpfen haben: Präsenzunterricht entlastet Familien und befreit Schüler vom Frust einer permanenten sozialen Isolation. „Die Busbranche ist gerne bereit, hierfür ihren Beitrag zu leisten“, versichert Hermann Meyering.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-GBK. * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Für mehr Naturschutz und Schmetterlinge in der Stadt

Bunte Inseln statt grüner Wüsten. Seit zehn Jahren engagieren sich der BUND Kreisverband Stuttgart und der Zoologisch-Botanische Garten Wilhelma für mehr Stadtnatur in Stuttgart. Sie schaffen und pflegen artenreiche Wiesen mit heimischen Blütenpflanzen als nahrungsreiche Oasen und Lebensraum für Schmetterlinge und Insekten. Das Engagement zahlt sich aus.

Am 9. Februar 2021 ist das Projekt mit dem Landesnaturschutzpreis 2020 der Stiftung Naturschutzfonds ausgezeichnet worden. Seit 1982 vergibt die Stiftung alle zwei Jahre diesen Preis. Das Motto der Ausschreibung 2020 lautete „Neu geschaffen! Naturschätze von Menschenhand“. Der Preis ist mit insgesamt 20.000 € dotiert

Ehemals intensiv gepflegte Stuttgarter Parkbereiche wandeln Wilhelma und BUND seit zehn Jahren von „grünen Wüsten“ in wertvolle Lebensräume um. „Mittlerweile haben BUND und Wilhelma ihre Kooperation auf dreizehn Stuttgarter Wiesen ausgeweitet“, sagt Brigitte Dahlbender, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg. „Langfristig wollen wir durch die Gewinnung neuer Wiesen im gesamten Stuttgarter Stadtgebiet ein enges Netz an Trittsteinbiotopen aus insektenfreundlichen Wiesen schaffen. So wird eine Verbindung von der Stadt zu den umliegenden Naturschutzgebieten gewährleistet. Das ist ein enorm wichtiger Beitrag für den Biotopverbund und gegen das Insektensterben. Die Parkpflege der Wilhelma und die BUND-Aktiven haben wirklich einen Naturschatz geschaffen und den Landesnaturschutzpreis hoch verdient.“

Neues Pflegekonzept: Die Wilhelma ist nicht nur für die Pflege des Zoologisch-Botanischen Gartens zuständig, sondern als Landesbetrieb betreut ihr Fachbereich Parkpflege alle Flächen, die in der Hauptstadt und dem direkten Umland dem Land gehören, wie Schlossgarten und Rosensteinpark, aber auch die Grabkapelle und Schloss Solitude oder das Universitätsgelände in Vaihingen sowie vieles mehr. Insgesamt kommen außerhalb der Wilhelma rund 100 kleine und große Objekte mit über 300 Hektar zusammen.

Um die Anzahl und den Artenreichtum von Schmetterlingen zu erhöhen, haben der BUND und der Fachbereich Parkpflege der Wilhelma ein naturnahes Pflegekonzept eingeführt: Die ausgewählten Wiesen mäht die Parkpflege nur noch zwei Mal im Jahr und düngt sie nicht mehr oder nur noch selten. Außerdem sät  sie in bestimmten Bereichen Wildblumen aus, die Insekten anlocken. Bei jeder Mahd bleiben Altgrasinseln stehen, damit die Schmetterlingsraupen Pflanzen finden, um sich verpuppen zu können. Außerdem werden auf diese Weise nicht alle Nektarquellen gleichzeitig abgemäht. Es blüht von Frühjahr bis Herbst, zum Beispiel Wiesensalbei, Margerite oder Rotklee

 „Das Projekt liegt uns als Wilhelma sehr am Herzen“, sagt Direktor Dr. Thomas Kölpin (Foto). „Damit kommt genau unser Ansatz als Zoologisch-Botanischer Garten zum Tragen: Es gilt für den Erhalt der Artenvielfalt, die Tiere und Pflanzen in ihrem Ökosystem gemeinsam zu schützen und zu fördern. Über unsere eigene insektenfreundliche Pflege der Grünanlagen hinaus muss es aber immer auch das Ziel sein, über die Umweltbildung den Menschen zu zeigen, wie sie sich selbst beteiligen und privat zum erfolgreichen Naturschutz beitragen können.“

Projekt mit Modellcharakter: Durch die Kooperation der Wilhelma-Parkpflege und des BUND tragen im Projekt vielseitige Fachleute Wissen und Erfahrung zu innovativen Lösungen zusammen. „Durch die Zusammenarbeit von so unterschiedlichen Akteuren erhält das Projekt einen ziemlich einmaligen Charakter“, sagt Johanna Ruhnau, Geschäftsführerin des BUND Kreisverbands Stuttgart. Andere Städte und Gemeinden können von den Erfahrungen profitieren und etwas für den Naturschutz in der Stadt tun. Auch Bürger*innen können heimische Pflanzen in ihren Gärten und auf Balkonen aussäen und ein wenig mehr Wildnis zulassen. „Wir wünschen uns, dass mehr kommunale Grünflächenämter im ganzen Land ihre Verantwortung für die biologische Vielfalt erkennen und der Natur in der Stadt mehr Raum geben“, so Ruhnau.

Naturnahe Wiesenpflege zahlt sich aus: Die freiwilligen Kartierer*innen des BUND beobachten alle zwei Wochen im Sommerhalbjahr die Falter auf den Schmetterlingswiesen. Sie beobachten, zählen und dokumentieren die Schmetterlinge und melden diese Daten einmal jährlich an das Helmholtz-Zentrum in Leipzig. Die Kartierungen haben gezeigt: Die naturnahe Wiesenpflege hat sich für die Artenvielfalt ausgezahlt. Mit Himmelblauer-Bläuling und Malven-Dickkopffalter leben hier auch zwei Falter, die in Baden-Württemberg gefährdet sind.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma + BUND  * Waldemar Herzog)