09.02.2021

Neues aus der Wilhelma

Fachleute der Wilhelma kommen ins virtuelle Klassenzimmer

Stuttgart: Können die Schülerinnen und Schüler nicht in die Wilhelma kommen, besucht die Wilhelmaschule ab jetzt die Schulklassen daheim, zumindest virtuell mit ihrem neuen digitalen Homeschooling-Angebot. Durch die vorsorgliche Schließung des Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart muss im Zuge der Corona-Pandemie auch einer der größten außerschulischen Lernorte in Baden-Württemberg seine Türen geschlossen halten. Unter regulären Bedingungen organisieren die Biologinnen und Biologen der Wilhelmaschule pro Jahr rund 800 umweltpädagogische Angebote von Führungen für Klassen über Workshops bis zu Aktionstagen und Ferienprogrammen – passgenau von Kindergarten bis Oberstufe. Nun gibt es erste Alternativen mit dem Besuch von den Wilhelma-Fachleuten im virtuellen Klassenzimmer für die Jahrgangsstufen fünf bis sieben.

„Es ist bedauerlich, dass die Pandemie es derzeit nicht zulässt, Exkursionen in die Wilhelma zu unternehmen“, sagt Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Die sind nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich. Wir können das große Potenzial der Klassenausflüge mit den persönlichen Erlebnissen vor Ort nicht digital ersetzen. Aber die wichtigen Lerninhalte der Umweltbildung lassen sich mit direktem Bezug zur Wilhelma dennoch anschaulich vermitteln.“

In einem ersten Schritt hat die pädagogische Abteilung 45- bis 60-minütige Programme erstellt, mit denen Lehrkräfte ihren Fernunterricht für 11- bis 13-Jährige dem Lehrplan entsprechend ergänzen können.

Mit ihrem Anschauungsmaterial schalten sich Umweltpädagoginnen und -pädagogen der Wilhelmaschule zu. Hier präsentiert Miriam Wüst im Fernunterricht das Modell eines Gorilla-Schädels

Anmeldung und Absprachen sollten zwei Wochen vor dem gewünschten Termin erfolgen. Möglich sind diese jeweils montags bis donnerstags zwischen 9 und 13 Uhr unter der Telefon 0711-54 02115.

Aufruf zum Schulterschluss gegen das Artensterben

Als erster deutscher Zoo und Botanischer Garten ist die Wilhelma jetzt der globalen Koalition „Vereint für die Artenvielfalt“ beigetreten. Mitten in der Corona-Pandemie fällt es schwer, den Blick für weitere große Menschheitsfragen zu schärfen. Doch steht 2021 mit der UNO-Konferenz für Biodiversität im chinesischen Kunming eine fundamentale Weichenstellung an, um das weltweit beispiellose Artensterben zumindest zu verlangsamen. Wissenschaftler warnen, dass bereits eine Million Arten unmittelbar bedroht sind. Deshalb hofft die Wilhelma in Stuttgart mit diesem Schritt ein Zeichen zu setzen und weitere Facheinrichtungen zu einem Schulterschluss und der Unterzeichnung eines gemeinsamen offiziellen Aufrufs zu motivieren. Dies soll der UNO-Tagung in der Öffentlichkeit den Weg bereiten und die Entschlusskraft der internationalen Gemeinschaft stärken.

Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin präsentiert ein Banner zum Beitritt zur globalen Koalition „Vereint für die Artenvielfalt“ mit Stefanie Reska, Leiterin von Umweltbildung und Artenschutz, am Flamingo-Gehege.

Die Europäische Kommission hatte diese Koalition am Welttag des Artenschutzes 2020 ins Leben gerufen. Sie ruft Nationalparks, Forschungszentren, Wissenschafts- und Naturkundemuseen, Botanische Gärten, Zoos und Aquarien auf, gemeinsam aufzutreten, um dem Erhalt der Natur eine stärkere Stimme zu geben, mit dem sich die 15. Vertragsstaatenkonferenz (COP15) des Übereinkommens über die biologische Vielfalt 2021 auseinandersetzen wird.

Bisher zeigen international mehr als 150 Einrichtungen Flagge, vor allem in Frankreich und Spanien. Nach dem öffentlichen Beitritt des Naturhistorischen Museums Biotopia in München und des Zoologischen Forschungsmuseums Alexander Koenig in Bonn schließt sich die Wilhelma offiziell als dritte Einrichtung aus Deutschland an.

„Für die Zukunft des Lebens auf der Erde gibt es drei zentrale Herausforderungen, die eng verknüpft sind“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin, „den Klimawandel, das Artensterben und die stetig wachsende Weltbevölkerung. Sie hängen zusammen, weil dieses Wachstum sowohl den Ausstoß an klimarelevanten Gasen verstärkt als auch die ausufernden Siedlungsgebiete und Landwirtschaftsflächen fast ungebremst in die Lebensräume der Tiere vordringen lässt.“

Der immer engere Kontakt zwischen Menschen und Wildtieren erleichtere nicht zuletzt auch das Überspringen von bis dahin unbekannten tödlichen Krankheitserregern, wie schon bei Ebola, HIV oder SARS und jetzt Corona. Solche Pandemien machten leidvoll deutlich, dass globale Phänomene auch nur global in den Griff zu bekommen seien.

Die Wilhelma gehört mit normalerweise mehr als anderthalb Millionen Besucherinnen und Besucher jedes Jahr zu den beliebtesten Freizeiteinrichtungen und außerschulischen Lernorten in Baden-Württemberg. „Bei so vielen naturinteressierten Gästen haben wir die Möglichkeit, aber auch die Verantwortung, die ökologischen Zusammenhänge und den Handlungsbedarf aufzuzeigen“, so der Direktor. Die Wilhelma gehört mit fast 1200 Tierarten und rund 8500 Pflanzenarten und -sorten zu den artenreichsten Institutionen der Welt. Auf 30 Hektar hält und züchtet sie bedrohte Tier- und Pflanzenarten und macht dazu zahlreiche umweltpädagogische Angebote für Jung und Alt. Zudem fördert sie weltweit rund 20 Artenschutz-Projekte.

Der Aufruf der Europäischen Kommission, sich der Bewegung für den Erhalt der Artenvielfalt anzuschließen, findet sich im Internet unter: https://ec.europa.eu/environment/nature/biodiversity/coalition/index_en.htm

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)

Helena Zengel für den Golden Globe nominiert

Berlin: Helena Zengel, die 12-jährige Berliner Schauspielerin hat sich inzwischen auch in Hollywood einen Namen gemacht und wurde nun als beste Nebendarstellerin für den 78. Golden Globe und auch für den SAG-Award nominiert.

In dem Historiendrama „Neues aus der Welt“ spielt sie neben dem zweifachen Oscar-Preisträger Tom Hanks die zehnjährige Waise Johanna, die von einem Indianerstamm großgezogen wurde. Sie trifft in Texas im Jahr 1870, fünf Jahre nach dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs, auf den Kriegsveteran Captain Jefferson Kyle Kidd, der durch das Land zieht, um Nachrichten vorzulesen. Das Mädchen soll gegen seinen Willen zu ihren Verwandten gebracht werden. Kidd begleitet das Mädchen und gemeinsam machen sie sich auf einen gefährlichen Weg durch den Westen der USA.

Um den Golden Globe konkurrieren auch Glenn Close, Olivia Coleman, Jodie Foster und Amanda Seyfried. Die Verleihung der Golden Globes soll am 28. Februar 2021 in Beverly Hills stattfinden.

Zudem hat die US-amerikanische Schauspieler-Gewerkschaft SAG Helena Zengel als Anwärterin benannt für den SAG-Award für herausragende Talente in Film und Fernsehen, der am 4. April 2021 in Los Angeles vergeben wird.

Bei uns in den Kinos war Helena Zengel (Foto-Mitte) in dem Drama „Systemsprenger“ (2019) von Nora Fingscheidt zu sehen. Darin beeindruckte sie als neunjähriges, traumatisiertes Mädchen Bernadette, das in Pflegeeinrichtungen abgegeben wird, es aber dort nicht lange aushält und rebelliert. Der Film gewann acht deutsche Filmpreise, darunter auch einen Silbernen Bären bei der 69. Berlinale. Selbst in die Vorentscheidung für eine Oscar-Nominierung für den besten ausländischen Film hatte es die Produktion geschafft.

Unter den aktuellen Pandemiebedingungen muss der Kinostart weltweit verschoben werden, ist aber ab Mittwoch, den 10. Februar 2021 in „Neues aus der Welt“ auf Netflix zu sehen.

Text und Foto POSITIV-MEDIEN: (PR-D.Rasch * Waldemar Herzog)

Drei Auto-Tipps für die eisige Kälte

Berlin/Stuttgart: Im Norden sind Schnee und Eis bereits angekommen. Nun hält der Winter auch in der Mitte und im Süden Deutschlands Einzug. Dazu wird es ab Donnerstag landesweit eisig kalt mit Temperaturen unter -15 Grad.

Der ACE Auto Club Europa hat Tipps, wie das Auto auf die eisige Kälte vorbereitet wird:

Frostschutzanteil im Wischwasser prüfen: Was bei minus 5 Grad noch ausreicht, kann bei minus 10 Grad schon gefährlich sein. Ist der Frostschutzanteil im Wischwasser zu gering, drohen zugefrorene Leitungen und Schäden am Wischwassersystem. Deshalb sollte jetzt der Anteil des Frostschutzmittels erhöht werden, sodass auch Temperaturen von -25 Grad kein Problem sind. Achtung: Bei manchen Frostschutzmitteln für das Wischwasser ist schon bei minus 20 Grad Schluss mit Schutz. Es sollten unbedingt die individuellen Herstellerempfehlungen beachtet werden.

Tipp: Für wenige Euro gibt es im Zubehörhandel Frostschutzprüfer, mit denen der Anteil am Wischwasser selbst kontrolliert werden kann.

Hinweis: Der Anteil des Frostschutzes für den Kühler sollte im Gegensatz zum Frostschutz im Wischwasser besser vom Experten geprüft werden. Auch die zu verwendenden Frostschutzprüfer sind andere Modelle als die zur Prüfung des Kühlerfrostschutzanteils.

Mit ausreichend Sprit bzw. aufgeladenen Akkus fahren: Mit wenig Sprit im Tank oder kaum geladenen Akkus im E-Auto sollte keine längere Fahrt angetreten werden. Sonst wird es schnell hakelig, wenn man im Stau steht, eine Panne oder einen Unfall hat: Ohne Sprit oder Strom ist die Fahrt im ungünstigen Fall in eisiger Kälte vorbei und es wird sehr schnell kalt im Fahrzeug. Im schlimmsten Fall drohen sogar Unterkühlung und gesundheitliche Schäden.

Tipp: Bei halbem Tank nach einer Tankstelle Ausschau halten und nachtanken. Auch E-Autos sollten bei halber Akkuladung sicherheitshalber eine Ladestation ansteuern.

Heißes Wasser ist absolut tabu: Autoscheiben mit heißem Wasser enteisen ist keine Option. Das kann zu Sprüngen in den Scheiben und fatalen Schäden führen. Dies ist nicht nur gefährlich, sondern geht auch ins Geld, wenn eine neue Scheibe fällig wird. Stattdessen Scheiben mit einer Schutzfolie abdecken, zur Not tut es auch ein Stück Pappe. Aber Achtung: Die Scheiben müssen trocken sein, wenn Folie oder Pappe aufgelegt werden, sonst kann beides festfrieren und unschöne Spuren hinterlassen. Zum Enteisen eignen sich ein Enteiser-Spray oder der traditionelle Eiskratzer.

Tipp: Alte Socken über die Außenspiegel gestülpt schützen vor Eisbildung und sorgen für klare Sicht. Gut eingefettete Türgummis stellen sicher, dass die Türen nicht zufrieren.

Der ACE Auto Club Europa kümmert sich seit 1965 um alle mobilen Menschen, egal mit welchem Verkehrsmittel sie unterwegs sind.Internet www.ace.de * Email: info@ace.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-ACE * Waldemar Herzog