31. Juli 2015

Erneute Förderung für „Handicap macht Schule“

Ehningen: Bereits am Freitag, den 24. Juli 2015, fand in Ehningen eine Informationsveranstaltung des Projektes „Handicap macht Schule“ statt. Dabei wurde bekannt, dass es eine weitere Förderzusage gibt.

Nachdem das Projekt bereits beim FörderPreis des Forums Region Stuttgart den 1. Platz in der Kategorie „Sport und Fitness“ belegt hatte, wird „Handicap macht Schule“ nun erneut gefördert. Die Stiftung Allianz für Kinder und die regionalen Allianz Vereine haben im Rahmen der Sonderinitiative „125 Projekte“ die Mitarbeiter und Vertreter der Allianz Deutschland eingeladen, Projekte vorzuschlagen, die sich die Integration behinderter Kinder und Jugendlicher im Sport zum Ziel gesetzt haben.

Das Ergebnis hat die Erwartungen des Organisatonsteams weit übertroffen. „Wir haben nicht 125, sondern mehr als doppelt so viele Förderanfragen bekommen. Das ist wirklich bemerkenswert und zeigt, wie wichtig den Mitarbeitern und Vertretern das Thema Integration und Inklusion ist“, sagt Gabriele Mangold, Geschäftsführender Vorstand des Fördervereins Allianz für die Jugend e.V. im Südwesten.

Der Förderverein Allianz für die Jugend e.V. wurde 2003 gegründet und engagiert sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche aus den Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz. Zu den geförderten Projekten des Fördervereins Allianz für die Jugend e.V. zählt nun auch das Projekt „Handicap macht Schule“, welches sich über eine Förderzusage in Höhe von 5.000 € freuen kann. Die Fördermittel sollen für die Anschaffung von Sportrollstühlen verwendet werden. Eine gesonderte Scheckübergabe soll im Herbst dieses Jahres erfolgen. „Diese Förderzusage kommt wie gerufen“, sagt Gunter H. Fahrion, der Stellvertretende Vorsitzende der SportRegion Stuttgart, „denn wir suchen derzeit nach Finanzierungsmöglichkeiten, um das tolle Projekt fortsetzen zu können.“

Bei „Handicap macht Schule“ lernen Kinder unter der Anleitung der beiden Trainer Werner Rieger (Rollstuhlbasketball) und Benjamin Zoll (Blindenfußball) den Behindertensport selbst aktiv kennen. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe vier.

Unsere Foto zeigt: Gruppenbild mit Kindern der Ehninger Friedrich-Kammerer-Schule.  

„Handicap macht Schule“ ist ein gemeinsames Projekt der SportRegion Stuttgart und des Württembergischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes und kümmert sich um die interkommunale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Sports in der Region Stuttgart. Außerdem wird das Projekt gemeinsam mit fünf weiteren starken Partnern umgesetzt.

Mehr Informationen: www.sportregion-stuttgart.de/handicapmachtschule

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Sportregion * Benny Ulmer *Waldemar Herzog)

Wiederinbetriebnahme des Paternoster im Rathaus

Stuttgart: Die Paternoster im Rathaus dürfen nach acht Wochen Stillstand wieder fahren. Verwaltungsbürgermeister Werner Wölfle hatte ihn am Dienstag, den 28. Juli 2015, wieder in Betrieb genommen. Zusammen mit Franz Untersteller, Landesminister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft hatte Wölfle den Paternoster im Marktplatzflügel gestartet.

Bürgermeister Wölfle (Foto: 2. von links) sagte: „Das Warten vor den Aufzügen hat ein Ende. Ich freue mich ungemein, dass wir den Paternoster wieder in Gang setzen – er hat uns Rathausmitarbeitern täglich gefehlt.“ Besonders freue er sich, dass die Paternoster-Fahrt weiterhin den vielen Besucherinnen und Besuchern möglich sei. „Viele kommen extra deshalb mit ihren Kindern ins Rathaus. Diese Form der ‘Freien Fahrt für freie Bürger‘ liebe ich.“ Wölfle weiter: „Um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, haben wir richtig hart gearbeitet.“

Zunächst hat die Stadt eine Gefährdungsbeurteilung der Paternoster erstellen lassen und auf deren Basis eine Betriebsanweisung formuliert, die gleichzeitig für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als „Unterweisung“ dient. Diese Übersicht benennt mögliche Gefährdungen, Schutzmaßnahmen, Verhaltensregeln und Vorgaben für den Notfall.

Umweltminister Franz Untersteller (Foto: 2. von rechts) zeigte sich erfreut darüber, dass sich der Einsatz des Landes für eine pragmatische Lösung gelohnt hat: „Ich bin froh, dass unsere Initiative in Berlin auf offene Ohren gestoßen ist und die Stadt Stuttgart ihre Paternoster jetzt auch wieder für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt und für die Touristen öffnen kann.“

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst-Stuttgart * Waldemar Herzog)

OB Kuhn empfing den US-Standort-Kommandanten

Stuttgart: Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Foto-rechts) hat am 31. Juli 2015 den Kommandeur der US-Streitkräfte am Standort Stuttgart, Colonel Glenn K. Dickenson (Foto-links), zu dessen Antrittsbesuch empfangen.

Im Februar hatte Dickenson das Amt von seinem Vorgänger Colonel John P. Stack übernommen. Die vergangenen Monate hat Dickenson genutzt, um alle Standorte und die entsprechenden Stadtbezirke kennenzulernen. „Ich habe mich mit den Bezirksvorstehern getroffen und ausgetauscht. Wir haben zum Teil die gleichen Aufgabenstellung, zum Beispiel beim Energiesparen und beim Umweltverhalten und wie wir das unseren Leuten kommunizieren.“

Von Stuttgart hat er bereits mitbekommen, dass es eine sehr lebendige Stadt ist mit vielen Festen. So war er gleich beim ersten „Abendmarkt“ in Bad Cannstatt dabei („Das hat mir gut gefallen“), besuchte das Colours-Tanzfestival und freute sich über das Gewusel beim großen Kinder- und Jugendfestival und die internationale Atmosphäre beim Sommerfestival der Kulturen. „Es ist toll, dass alles so nahe beieinanderliegt, dass man alles zu Fuß erreichen kann“, sagte Dickenson. Wenn in den nächsten Tagen seine Frau und seine drei Kinder nachkommen, will er die Stadt und die Region noch eingehender erkunden. Das Stuttgarter Rathaus kennt er bereits von einem Besuch im März, als er im „Capital City Visitation Program“ Angehörige der US-Streitkräfte bei ihrem Besuchsprogramm begleitete.

Als Standort-Kommandant hat der Colonel seinen Sitz in der Böblinger Panzerkaserne. Als „Garrison Commander“ ist Colonel Dickenson für rund 22 000 Amerikaner in und um Stuttgart zuständig. Der Standort beherbergt unter anderem die AFRICOM- und EUCOM-Zentralen und unterstützt Einheiten in der ganzen Welt. Von 1991 bis 1993 war Dickenson schon einmal in Deutschland stationiert, nämlich in Darmstadt. In den vergangenen Jahren war er unter anderem in Bosnien-Herzegowina, Korea, Irak und Afghanistan im Einsatz. Zuletzt war er im Pentagon in Washington tätig.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst-Stuttgart * Waldemar Herzog)

Demonstranten im Stuttgarter Rathaus

Stuttgart: Eine kleine Schar von Seniorinnen und Senioren (Foto) gaben am Freitag, den 31. Juli 2015, im Rathaus zu Stuttgart ihren Unmut kund und demonstrierten friedlich aber bewusst gegen das Stuttgarter „Feinstaub-Problem“.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Munteres Fohlen vergrößert die Alpaka-Herde

Stuttgart: Alpakas sind bekannt und beliebt wegen ihrer hochwertigen Wolle. Bei der diesjährigen Hitzewelle sind die Neuweltkamele der Stuttgarter Wilhelma sicher froh, dass sie ihr wärmendes Fell bereits im Mai bei der Schur losgeworden sind. Zum einen müssen sie seither jeweils rund fünf Kilo Gewicht weniger herumtragen und zum anderen sind ihre Haare, die innen hohl sind, ein hochwirksamer Dämmstoff. Gänzlich ungeschoren davon gekommen ist dagegen der jüngste Nachwuchs. Bei ihm sprießt das Haarkleid erst. Vor einem Monat, am 24. Juni 2015, hat die Stute Daphne ein Fohlen geboren. Fast ein Jahr war es „unterwegs“: Elf Monate und elf Tage dauert die Trächtigkeit bei Alpakas – so die Faustregel der Tierpfleger.

Mit 8,5 Kilo ist der kleine Junge auf die Welt gekommen. Um die Hälfte hat Gizmo – so soll er heißen – schon zugelegt. Nach vier Wochen bringt er es auf 13 Kilo. Zwar säugt ihn seine Mutter vier bis acht Monate lang. Doch nach wenigen Tagen hat das Fohlen bereits angefangen, auch am Gras zu knabbern. Dabei kann man ihn in der Herde aus 15 Stuten auf der Südamerikaanlage des Zoologisch-Botanischen Gartens jetzt gut beobachten. Die Alpakas teilen sich das große Gehege mit anderen „Latinos“ wie Nandus, den markanten Laufvögeln der argentinischen Pampa, sowie den Maras. Diese Verwandten der Meerschweinchen werden 60 bis 80 Zentimeter groß.

Für die Alpakas ist die Wilhelma quasi ein reiner Stutengarten. Wechselnde Zuchthengste, die jeweils für einige Wochen in die Wilhelma kommen, sichern die Vielfalt in der Herde am besten. Das zeigt sich auch an der großen Farbvielfalt von schwarz, weiß, grau und gescheckt sowie beige bis zu dunkelbraun. Die höckerlosen Tiere zählen wie die Lamas zu den domestizierten Kleinkamelen Südamerikas. Die Inkas haben sie schon vor 5000 Jahren gehalten. Alpakas sind allerdings zu klein, um Lasten zu tragen. Sie sind die Nachfahren der wilden Art der Vikunjas. Wegen ihres gutmütigen Charakters dienen sie heute bisweilen auch der Verhaltenstherapie.

Ohne Haie stirbt das Meer

Sie stehen in der Nahrungskette ganz oben und gehören trotzdem zu den Gejagten: Die Folgen des Haisterbens sind für das Meer als größtes Ökosystem der Erde verheerend. Über Ursachen und Folgen berichtet die Organisation „Sharkproject“ in der Reihe der Wilden Wochenenden in der Wilhelma bei einem Thementag am Sonntag, 2. August, von 11 Uhr bis 17 Uhr. Zu den faszinierenden Tieren hält Rolf Richter außerdem um 15 und 16 Uhr Multimedia-Vorträge.

Mit hunderten Zähnen und einem riesiges Maul wirken Haie furchteinflößend. Sie ernähren sich von Robben, Fischen sowie kleineren Haiarten und reduzieren somit die Fressfeinde von Muscheln und Kleinstlebewesen. Diese wiederum haben eine wichtige Funktion, weil sie das Meer reinigen und die Wasserqualität im Gleichgewicht halten. Leider werden jedes Jahr unzählige Haie getötet. Ob sie sich – als für Fischer unnützer – Beifang in einem Schleppnetz verfangen oder ihre Flossen in Suppen enden, ist dabei unerheblich: Die Folgen für die Umwelt bleiben dieselben.

Doch wer schützt schon etwas, vor dem er sich fürchtet? Nur, wenn den Menschen bewusst wird, wie wichtig die unterschätzten Kreaturen für das Ökosystem Meer und letztlich auch für uns sind, kann es gelingen, diese drastische Entwicklung aufzuhalten. Die Experten von „Sharkproject Germany e.V.“, einer internationalen Initiative mit Sitz in Offenbach, klären in der Wilhelmaschule unterhalb der Geiervoliere über die Thematik auf. Sie bringen spannende Exponate mit und beantworten Fragen der Besucher. Es gibt dabei Nachbildungen von großen Weißen Haien zu bestaunen, Haihaut zum Anfassen und Haigebisse mit ihren unterschiedlichen Merkmalen zu sehen.

Die Teilnahme an diesem Thementag ist wie immer im Eintrittspreis der Wilhelma enthalten. Kleine Spenden für den Artenschutz sind aber jederzeit willkommen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Sharkproject.* Waldemar Herzog)

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