28. August 2017

„Sommerfest beim TV-Cannstatt“

Stuttgart: Mit schillernde Persönlichkeiten, profiharte Sportdarstellungen oder eine große Sponsorenveranstaltung war das TVC-Sommerfest am Freitag, den 25. August 2017 nicht.

 

Jedoch zeigte der TV stolz seine Vielfalt durch seine Mitmachaktionen, der Baseball- und Softball-, Cheerleading-, Fecht-, Leichtathletik- und Volleyball-Abteilung. Und so kamen etwa hundert Besucher, darunter viele Familien mit Kindern, um dieses seit Jahren wieder zum ersten Mal veranstaltete Fest mitzuerleben.

Das Ganze wurde am Spätnachmittag durch die Latino Band „Crema Latina“ begleitet und die Cheerleader, die Leichtathleten sowie das Bewegungszentrum des Vereins sorgten für ausreichend Speisen und Getränke.

Der Turnverein Cannstatt 1846 e.V. ist einer der traditionsreichsten und ältesten Vereine Stuttgarts und mit seinen über 5.000 Sporttreibenden und 23 Abteilungen auch einer der größten Vereine Baden-Württembergs.

Der TVC  freut sich auf das Kommen vieler Bürger und beabsichtig die Tradition der Sommerfeste  wieder aufleben zu lassen.

Text,  Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Der Markgröninger Schäferlauf!

Markgröningen: Jedes Jahr findet in Markgröningen, eines der schönsten historischen Städtchen Deutschlands, der traditionelle Schäferlauf statt. Diese Jahr vom 25. bis 28. August 2017.

 

Zu diesem riesigen Fest finden sich Schäfer aus der Region, vor allem Bad Urach, Wildberg und Markgröningen, ein, um die Wettbewerbe mitzuerleben.

In der Zwischenzeit ist dies zu einem der schönsten „Volksfeste“ der Region geworden und zieht jährlich Tausende von Besuchern an. Sie freuen sich nicht nur über das auf dem Stoppelfeld spektakuläre Barfußrennen der Nachwuchs-Schäferinnen und –Schäfer, sondern auch über folklorische Darbietungen, wie Hahnentanz, Wassertragen, Markgröninger Schäfertanz und die Krönung des Schäferkönig und Schäferkönigin.

Die absolute „Highlights“ sind die Festzüge, sowohl zum Kirchgang als auch zum Festplatz, bei dem viele, viele Gruppen und Musikkapellen dabei sind und last but not least wird die ursprüngliche Geschichte des Schäferlaufs als Festspiel in der Stadthalle dargeboten.

So freut man sich wieder auf das kommende Jahr, wo es wieder heißt: “Viel Spaß beim Schäferlauf!“

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Schlosskirche in Rastatt jetzt auch digital erlebbar

Rastatt: Die jüngst sanierte Schlosskirche in Rastatt kann jetzt auch digital besucht werden. Der Tübinger Foto-Journalist Ulrich Metz hat im Auftrag des Ministeriums für Finanzen einen Rundgang durch die Schlosskirche mit acht Panoramafotos angefertigt. Jedes der Panoramen hat eine Auflösung von 100 Megapixeln und kann unter www.finanzministerium.de von PC, Tablets oder auch Smartphones aus betrachtet werden.

In der Panoramatour gibt es Aufnahmen aus dem Kirchenschiff, vom Hochaltar und aus der Unteren Kapelle. Auch die Empore mit der Seuffert-Orgel, die Heilige Stiege und der Ausstellungsraum sind digitalisiert. Die Aufnahmen sollen Lust machen auf das Original - und zugleich Wartende vertrösten.

Denn in die Schlosskirche wollen viele, nachdem sie 24 Jahre für die Öffentlichkeit geschlossen war: Fast 1400 Besucherinnen und Besucher haben die Schlosskirche seit 1. Juli bereits besichtigt.

Um den klimatisch sensiblen Kirchenraum zu erhalten, können die Staatlichen Schlösser und Gärten, die das Kleinod betreuen, nur begrenzt Führungen anbieten. Es gibt von Donnerstag bis Sonntag jeweils drei Führungen mit maximal 20 Personen. Wegen des hohen Interesses gab es bereits Sonderführungen, die schnell ausgebucht waren. Mit etlichen technischen Kniffen wie der Belüftung, einstellbaren UV-Filter in den Fenstern oder der modernen Heizung spielte schon bei der aufwändigen Sanierung das Bewahren eine wesentliche Rolle.

Wer eine VR-Brille (Virtuelle Realität) zu Hause hat, kann digital komplett eintauchen in die Schlosskirche. Für diese Spezialbrillen, die in ihrer einfachen Ausführung in Kombination mit einem Smartphone ein dreidimensionales Raumerlebnis erzeugen, gibt es eine eigene Version, die über den Browser abrufbar ist. Spezi-elle Software ist ebenso wie für die zweidimensionale Version nicht notwendig.

Hintergrund: Die Schlosskirche des Barockschlosses Rastatt war 24 Jahre lang für die Öffentlichkeit geschlossen. Restauratorinnen und Restauratoren haben das Monument in jahrelanger Arbeit wieder instand gesetzt.

Am 30. Juni 2017 hat Finanzministerin Edith Sitzmann (Foto-links) die Schlosskirche wieder der Öffentlichkeit übergeben.

„Extra schön, bis ins feinste Detail“, urteilte die Ministerin. Markgräfin Sibylla Augusta, Witwe von Markgraf Ludwig Wilhelm („Türkenluis“), hatte die Schlosskirche als Anbau an den sogenannten Sibyllen-Bau und die Scala Santa auf der Nordseite des Rastatter Schlosses errichten lassen. Baumeister war Hofbaumeister Michael Ludwig Rohrer. Der Grundsteinlegung wurde 1720 gelegt, 1723 wurde die Kirche geweiht.

Bei der 360-Grad-Fotografie werden von einem Blickpunkt aus mehrere Aufnahmen in alle Richtungen gemacht. Es gibt spezielle Kameras für solche Aufnahmen. Wenn es aber einen umfassenden 360-Grad-Blick rundum sowie nach oben und unten geben soll, führt kein Weg an manueller Technik und viel technischer Erfahrung vorbei. Die Einzelaufnahmen des Fotografen werden am Computer so zusammengesetzt, dass alle Übergänge stimmen und nicht ersichtlich ist, dass es Einzelaufnahmen sind.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-FMBW * Waldemar Herzog)

„Der Fuß im Fokus“ - Veranstaltung im Krankenhaus

Stuttgart: In der Fortbildungsreihe „Der Fuß im Fokus“ der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Krankenhaus Stuttgart-Bad Cannstatt geht es am Dienstag, den 05. September 2017, um das Thema „Verletzungen, Zustände nach Verletzungen und Arthrose des Fußes und Sprunggelenks“.

Über aktuelle operative und konservative Therapiemöglichkeiten referiert Dr. Patrik Reize, Ärztlicher Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Die Veranstaltung beginnt um 17.00 Uhr im Casino des Krankenhauses Bad Cannstatt, Prießnitzweg 24, 70374 Stuttgart.

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Klinikum. * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Äffin hilft als Tagesmutter über Artgrenzen hinweg

Im Amazonienhaus der Wilhelma in Stuttgart spielen sich derzeit berührende Szenen ab, welche die Besucher überraschen und die Zoologen faszinieren: In leuchtendem Orange ragt der Schopf eines Babys der Goldkopflöwenäffchen aus dem schwarzgrauen Rückenfell eines Weißkopfsakis. Da hockt doch tatsächlich ein Baby regelmäßig auf dem Rücken der falschen Affenart. Die Tierpfleger beobachten das ungewöhnliche Phänomen seit Wochen: Weder ist da ein kleiner Irrläufer in dem Gemeinschaftsgehege mal auf den falschen Rücken gesprungen, noch handelt es sich um Babyraub einer kinderlosen Möchtegern-Mutter.

Regelmäßig trägt Saki Riane eines der beiden im Mai geborenen Goldköpfchen umher, während deren Mutter Kamya sich um den anderen Zwilling kümmert. Spätestens wenn Essenszeit ist, gibt Riane das Baby bereitwillig zum Säugen an Kamya zurück. Die Nachbarschaftshilfe als Tagesmutter für eine sonst mit Zwillingen überlastete „alleinerziehende“ Mama beeindruckt auch Experten. „Mithilfe beim Tragen von Jungtieren innerhalb einer Familie ist bei vielen Krallenaffen die Regel“, sagt Marianne Holtkötter, Affen-Kuratorin der Wilhelma, „aber dass nicht verwandte Affen scheinbar ohne eigenen Nutzen bei der Aufzucht helfen, ist außergewöhnlich.“ Zumal es ein ungleiches Paar ist, denn Weißkopfsakis sind etwa dreimal so groß wie Goldkopflöwenäffchen. „Manche Primatenforscher sehen hier vielleicht ein Beispiel für Altruismus bei Tieren, also für eine in diesem Fall sogar artübergreifende Hilfe, die dem Helfer keinen erkennbaren Vorteil bietet“, sagt Holtkötter. „Doch sollte man genauer prüfen, wie sich das ungewöhnliche Verhalten entwickelt hat.“ Zu bedenken ist, dass Riane als Tochter des Saki-Zuchtpaares der Wilhelma zur Vermeidung von Inzucht keine eigenen Kinder bekommen darf. Mütterliche Fürsorge ist aber offenbar trotzdem Bestandteil ihres angeborenen Verhaltens, vielleicht sogar ein Bedürfnis.

Die bemerkenswerte Geschichte im südamerikanischen Regenwald-Dschungel verfügt über genug Stoff für eine mehrteilige Telenovela: Neulinge, die gemobbt werden; späte Liebe und früher Tod; Feinde, die zu Freunden werden. Das alte Goldkopflöwenaffen-Paar Nuno und Juanita war prima mit den Sakis als Mitbewohnern klargekommen, hatte aber keinen Nachwuchs. Als Juanita 2016 starb, zog Kamya in die Wilhelma. Von der ihm zugedachten Partnerin zeigte Nuno sich erst nicht begeistert. Die verunsicherte Neue – in ihrem Heimatzoo im englischen Bristol nicht an andere Affenarten gewöhnt – wurde allen voran von Riane durchs Gehege gescheucht. Mit der Zeit wurde die des Jagens aber müde, und Kamya lernte, dass ihr keine wirkliche Gefahr drohte. Mit der Geburt der Zwillinge erwärmte sich Nuno für seine Partnerin. Rührend kümmerte er sich ab da um sie und den Nachwuchs. Wie bei Krallenaffen üblich, entlastete er die junge Mutter, indem er die Zwillinge oft huckepack trug.

Im Juni beobachteten die Tierpfleger erstmals, dass Riane eines der Goldkopflöwenäffchen trug. Dann der Schicksalsschlag: Als Nuno Mitte Juli völlig unerwartet an einer Nierenentzündung starb, musste Kamya plötzlich allein mit ihren Zwillingen zurechtkommen. Ab dann sprang Riane immer regelmäßiger als Tagesmutter ein – und zwar immer für dasselbe Jungtier. Wie sich die beiden ungleichen Affendamen, die sich anfangs gar nicht grün waren, so erstaunlich eingespielt haben, bleibt ihr Geheimnis.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Mehnert *Waldemar Herzog)