19. August 2017

Produktvielfalt auf der Domäne Monrepos

Ludwigsburg: Stilvoll und hochsommerlich begrüßt die renommierte Garten- und Lifestyleausstellung Home & Garden zum 17. Mal ihre Besucher vor der einzigartigen Kulisse des Barockschlosses Monrepos in Ludwigsburg.

 

Vier Tage lang, vom 17. bis 20. August 2017, präsentieren dann wieder Aussteller im Schlosspark in den für die „Home & Garden“ so typischen weißen Pagoden ihre hochwertigen und erlesenen Produkte. Die einzigartige Kulisse machen sie zu einem idealen Ausflugsziel für Trendbewusste, Genießer, Gartenfreunde und Familien.

Wunderbare Inspirationen und Ideen stehen für die Besucher bereit und geben dieser Ausstellung einen ganz neuen und strahlenden Glanz

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (*Waldemar Herzog)

Das Weinbaumuseum feiert

Stuttgart: Fünf Jahre sind seit dem Umbau und der Neukonzeption des Weinbaumuseums Stuttgart in Uhlbach vergangen. Das kleine Jubiläum feiert das Museum am letzten August-Wochenende.

Erfolgreiche Jahre für das Weinbaumuseum Stuttgart: Nach langer Planungszeit und einem umfassenden Umbau wurde das Museum, das es seit 1979 gibt, am 30. August 2012 wiedereröffnet. Entstanden ist eine moderne und zeitgemäße Ausstellung in historischem Ambiente. Seit der Wiedereröffnung sind die Besucherzahlen kontinuierlich gestiegen. So besuchten im vergangenen Jahr rund 16.000 Gäste aus dem In- und Ausland das Museum. Neben der Ausstellung ist die angeschlossene Vinothek beliebter Treffpunkt. Im monatlichen Wechsel stehen hier mehr als 20 regionale Tropfen auf der Karte. Auch als Veranstaltungsstätte hat sich das Weinbaumuseum einen Namen gemacht. In regelmäßigen Abständen finden kleinere Tagungen oder Events statt. Auf großes Interesse stoßen besonders die öffentlichen Veranstaltungen. Die klassische Weinprobe aus dem Tourenprogramm der Stuttgart-Marketing GmbH, diverse Konzertreihen wie beispielsweise die Wandelkonzerte zum Wein im Rahmen des Musikfest Stuttgart der Internationalen Bachakademie Stuttgart oder Sonderaktionen wie das Nikolausevent oder die Beteiligung an der Langen Nacht der Museen sind gleichermaßen gut besucht. Mit seiner Lage am Weinwanderweg ist das Museum ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge zur Grabkapelle und in die umliegenden Weinberge.

„Es freut mich sehr, dass die letzten fünf Jahre so erfolgreich waren“, äußert sich Andrea Gehrlach, Leiterin des Weinbaumuseum Stuttgart und Prokuristin der Stuttgart-Marketing GmbH. „Mit dem Umbau hat das Weinbaumuseum stark an Attraktivität gewonnen. Es ist aus unserem touristischen Portfolio nicht mehr wegzudenken und für die Weinstadt Stuttgart ein wichtiges Standbein.“

Anlässlich des Jubiläums lockt das Weinbaumuseum vom 24. bis 27. August 2017 mit freiem Eintritt. Zusätzlich bekommen alle Gäste ein regionales Wein-Versucherle.

Weiter Informationen unter www.weinbaumuseum.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-WBM-Stgt* Waldemar Herzog)

Bürgerstiftung Ludwigsburg fördert 25 Projekte  2017

Ludwigsburg: Die Bürgerstiftung Ludwigsburg hat in diesem Jahr bereits 25 Projekte von Ludwigsburger Organisationen, Vereinen und Institutionen mit einem finanziellen Zuschuss unterstützt. Insgesamt hat der Stiftungsrat der Bürgerstiftung dafür rund 107.000 € bewilligt. Die Bandbreite der von der Bürgerstiftung geförderten Vorhaben ist groß: Die Stiftung ist in den Bereichen Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung sowie Sport und Ökologie tätig. Sie engagiert sich für mildtätige und soziale Zwecke insbesondere in der Jugend- und Altenhilfe, im Wohlfahrts- und öffentlichen Gesundheitswesen.

Die geförderten Projekte: * Jugendmusikschule Ludwigsburg * Heimatverein Pflugfelden * Interkommunalen Kunstschule Labyrinth * Der Ludwigsburger Kulturkeller LUKE * Chorjugend im schwäbischen Chorverband * TIL-Theater * Bürgertheater * Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg * Verein Frauen für Frauen * Wohnungslosenhilfe im Landkreis Ludwigsburg * Scala Theatersommer *  Fairtrade-Agendagruppe * Stiftung Karlshöhe * 1. Tanzclub Ludwigsburg *  Freundeskreis Jevpatorija * Verein Tragwerk * Akademie für Darstellende Kunst * NaturVision Filmfestival * Evangelischen Hochschule * Verein Aufwind Bunter Kreis * Verein der östlichen Stadt * Mörike-Gesellschaft * Brenz Band *

Insbesondere dank der großzügigen privaten Spende eines Ludwigsburger Bürgers gelang es aus der Anlage des Stiftungskapitals im Jahr 2017 einige Projekt zusätzlich zu unterstützen.

Zusätzlich kann die Bürgerstiftung im Jahr 2017 rund 15.000 Euro an Nothilfefonds von sozialen, gemeinnützigen Organisationen ausschütten und damit in Not geratene Einzelpersonen und Familien unterstützen. Ein besonderes Anliegen ist dabei die Bekämpfung der Kinderarmut.

Unsere Fotos zeigen: Der Mädchenchor während des Konzertes. (Foto: Siegfried Bauer) * Internationales Repaircafé  * Eröffnungsveranstaltung auf dem Marktplatz. (Foto: Winfried Zimmermann) *

Die Bürgerstiftung Ludwigsburg wurde am 1. Januar 2000 gegründet und ist eine gemeinnützige Einrichtung, geschaffen von und für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ludwigsburg. Zweck der Bürgerstiftung Ludwigsburg ist die Förderung gemeinnütziger Vorhaben, die im Interesse der Stadt und ihrer Bürger liegen. Die Förderung der Jugend ist in allen Bereichen eine wichtige Aufgabe der Stiftung.

Über die Vergabe der Gelder entscheidet der Stiftungsrat. Ihm gehören sechs Mitglieder des Gemeinderates und sechs vom Gemeinderat vorgeschlagene Bürgerinnen und Bürger sowie der Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg als Vorsitzender an.

Weitere Informationen: www.buergerstiftung-ludwigsburg.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-LB.* Waldemar Herzog)

Bürgerstiftung vergibt Preis für ehrenamtliches Engagement

Ludwigsburg: Die Bürgerstiftung der Stadt Ludwigsburg lobt einen Preis für bürgerschaftlich engagierte Vereine, Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen aus. Der Preis ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert. Er wird jährlich am „Tag des Ehrenamts“ im Rahmen einer Festveranstaltung vergeben, bei der auch die Ludwigsburg-Medaille verliehen wird. Der Termin für die Preisvergabe ist der 8. Dezember 2017.

Seit Jahren gewinnt das bürgerschaftliche Engagement in Ludwigsburg immer mehr an Bedeutung. Es wird als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden, bei der sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger engagiert und sinnstiftend für andere Menschen einbringen. Durch den demografischen Wandel und die damit einhergehenden Veränderungen der gesellschaftlichen und sozialen Strukturen wird das bürgerschaftliche Engagement in Zukunft für das Gemeinwohl der Stadt weiter an Bedeutung gewinnen.

Die Bürgerstiftung fördert und unterstützt mit ihrem Sonderpreis innovative Projekte aus den Bereichen Bildung und Betreuung, Integration von Migranten und Migrantinnen, Kultur, Ökologie und Umwelt, Soziales sowie Sport. Das Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro kann auf bis zu drei Preise verteilt werden. Die Jury behält sich die genaue Verteilung vor.

Die Bürgerstiftung verfolgt das Förderziel, Vorhaben, Veranstaltungen und Projekte zu unterstützen, die auf bürgerschaftlichem Engagement basieren und dem Gemeinwesen der Stadt Ludwigsburg zu Gute kommen. Zugrunde gelegt sind bestimmte Förderkriterien. So sollte das ehrenamtliche Engagement einzigartig oder etwas Besonderes sein. Es ist erwünscht, dass das Vorhaben neue Wege beschreibt oder neuartige, innovative Ideen beinhaltet. Ein Nutzen für die Stadt Ludwigsburg ist ebenfalls wichtig sowie eine Orientierung an aktuellen Problemen. Weitere Kriterien, die bei der Bewerbung zu erfüllen sind: eine Zielsetzung für die Zukunft sowie eine Impulswirkung für weitere Initiativen und Projekte. Neue Ehrenamtliche sollten durch das Vorhaben gewonnen werden. Zudem wird ein Projekt erwartet, das Modell- oder Pilotcharakter hat.

Antragsberechtigt sind alle bürgerschaftlich engagierten Einzelpersonen, Gruppen, Initiativen und Vereine, die innerhalb des Gebietes der Stadt Ludwigsburg tätig sind. Das Engagement muss dem Stiftungszweck der Bürgerstiftung entsprechen. Nicht berücksichtigte Bewerber aus dem Vorjahr können sich wieder beteiligen.

Der Antrag auf den Sonderpreis muss eine detaillierte Beschreibung des Vorhabens beinhalten (maximal drei Seiten). Weitere Unterlagen können beigefügt werden.

Vorschläge und Bewerbungen für den Sonderpreis der Bürgerstiftung sind bis zum 30.09.2017 bei der Bürgerstiftung Ludwigsburg, Postfach 249, 71602 Ludwigsburg einzureichen. Anträge gibt es unter www.buergerstiftung-ludwigsburg.de. Weitere Infos bei Volker Henning, Telefon 07141-9102626, Email: v.henning@ludwigsburg.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-LB * Waldemar Herzog)

Bilanz der Steuerverwaltung in Baden-Württemberg

Stuttgart: Die 65 Finanzämter in Baden-Württemberg haben im Jahr 2016 Steuereinnahmen von mehr als 75 Milliarden Euro verzeichnet. Im Vergleich zum Jahr 2015 (gut 71 Milliarden Euro) entspricht das einer Steigerung um 5 Prozent, damit wurde ein Spitzenwert erreicht. Höchststände gab es auch bei der Zahl der Steuerfälle. Allein 3,88 Millionen Einkommensteuer- und Arbeitnehmerveranlagungsfälle gingen ein, außerdem über 190.000 Körperschaft- und über 450.000 Gewerbesteuerfälle.

„Wir haben eine robuste wirtschaftliche Lage, die Betriebe im Land sind erfolgreich und viele Menschen haben Arbeit. Da gibt es für die Beschäftigten in unseren Finanzämtern viel zu tun“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann am Dienstag, den 15. August 2017, in Stuttgart. Gemeinsam mit Oberfinanzpräsidentin Andrea Heck stellte sie die Bilanz der Steuerverwaltung für das Jahr 2016 vor.

„Mit ihrer Arbeit tragen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Steuerverwaltung wesentlich zu unserem Gemeinwesen bei“, betonte Sitzmann. „Sie stellen sicher, dass unser Staat seinen Aufgaben nachkommen kann. Das gilt auf allen Ebenen. Denn die 75 Milliarden Euro Steuereinnahmen im Jahr 2016 fließen keineswegs komplett in die Landeskasse, sondern auch an den Bund und die Kommunen.“ Sitzmann wies darauf hin, dass deutlich mehr als zwei Drittel der Ausgaben des Landes aus Steuereinnahmen gedeckt werden.

Diese Einnahmen würden dann gerecht erhoben, wenn alle beitragen, wozu sie verpflichtet sind. Deshalb sei die Arbeit der Steuerfahndung eine wichtige Grundlage für Steuergerechtigkeit. 475 Millionen Euro Mehrsteuern haben die rund 350 Fahnderinnen und Fahnder im Jahr 2016 festgestellt. Die Zahl der Prüfungen ist mit rund 2000 im Vergleich zu den Vorjahren zwar gesunken (2014 rund 3400; 2015 rund 3100). Aus den Vorjahren gab es aber noch offene Fälle, die sich im Ergebnis 2016 niederschlagen (2014 knapp 350 Millionen Euro; 2015 knapp 400 Millionen Euro). „2016 hatten wir komplexe und zum Teil sehr große Verfahren. Größere Fälle können viel Arbeit machen, aber eben auch hohe Mehrsteuern bedeuten, die allerdings in vielen Fällen erst zeitversetzt eintreten“, erläuterte Oberfinanzpräsidentin Andrea Heck.

Die Umsatzsteuer ist als einzige Steuerart relevant zurückgegangen im Vergleich zu 2015. Sie sank von 19,2 Milliarden im Jahr 2015 auf 18,8 Milliarden im Jahr 2016. „Die Erfahrung zeigt: Wenn Unternehmen stark investieren, gibt es auch mehr Vorsteuerabzug“, sagte Heck. Für Sitzmann ist aber klar, dass die Zahl im Jahr 2016 unabhängig davon höher hätte ausfallen müssen. „Durch den Umsatzsteuerbetrag im Online-Handel entgehen dem Staat Millionen, und die Unternehmen im Land haben das Nachsehen. Besonders ärgerlich: Die Kunden bezahlen auch noch dafür“, so Sitzmann. Wenn vorwiegend in China sitzende Unternehmen die Umsatzsteuer nicht abführten, verschafften sie sich einen Wettbewerbsvorteil von fast 20 Prozent. „Und die Plattformen, die Abbuchung und Versand abwickeln, machen sich einen schlanken Fuß. Deshalb bringen wir uns hier auf Bundesebene stark ein, um den Betrug über die sogenannten Fullfilment-Dienstleister möglichst rasch eindämmen zu können“, sagte Sitzmann. Bis Ende des Jahres sollen konkrete Gesetzesänderungen im Finanzausschuss des Bundesrates vorliegen.

Die Ministerin sieht die Steuerverwaltung mit ihren etwa 12.800 Beschäftigten im Land gut aufgestellt. Es stünden aber große Herausforderungen bevor. Um das Bezahlen von Steuern möglichst einfach zu gestalten, setze man auf die Digitalisierung. Dazu gehöre beispielsweise die umfassend renovierte „Elster-Plattform“. Außerdem sollen in vier Finanzämtern der Zukunft ab dem kommenden Jahr neue Techniken erprobt werden. „Damit kann die Steuerverwaltung effizienter werden. Es bleibt mehr Zeit für komplexe Verfahren. Und die Bürgerinnen und Bürger profitieren von kürzeren Bearbeitungszeiten. Wer etwas erstattet bekommt, kann sich dann früher über Geld freuen“, so Sitzmann. Die Quote der digital abgegebenen Steuererklärungen habe im letzten abgeschlossenen Veranlagungszeitraum 2015 mit 57 Prozent digitalen Erklärungen einen Höchststand erreicht. Das Ziel sei jedoch, diese Quote weiter zu erhöhen. „Denn wir bearbeiten jede Steuererklärung digital. Was nicht digital kommt, digitalisieren wir“, sagte Sitzmann.

Damit die Steuerverwaltung für ihre Aufgaben weiterhin gut aufstellt ist und zu-gleich die Altersabgänge ausgleichen kann, werde intensiv auf Nachwuchswerbung gesetzt. „2016 haben wir unsere Ausbildungszahlen nochmals erhöht und damit aktuell rund 2000 junge Menschen in Ausbildung“, erklärte die Oberfinanz-Präsidentin. Die Bewerberzahlen seien gut und etwa im gehobenen Dienst sei mit etwa der Hälfte geeigneter Bewerbungen auch die Qualität zufriedenstellend. „Für die hohen Bewerberzahlen müssen wir einiges tun. Mit unserer neuen Werbekampagne zeigen wir eine breite Präsenz“, sagte Heck.

Weitere Informationen: Die komplette Leistungsbilanz 2016 der Oberfinanzdirektion Karlsruhe und der Behörden ihres Zuständigkeitsbereichs gibt es auf der Homepage der Oberfinanzdirektion Karlsruhe: www.ofd-karlsruhe.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-FM-BW* Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Die Rückkehr vom Lachs ins Ländle

Manche Auswirkungen von Umweltsünden lassen sich rückgängig machen, jedoch nur sehr langsam. Nach der Chemiekatastrophe im Rhein von 1986 den dadurch ausgestorbenen Lachs wieder anzusiedeln, hat rund 30 Jahre gebraucht. Inzwischen kehren Wildlachse alljährlich zum Laichen in die Gewässer in Baden-Württemberg zurück. Die Erfolgsstory schildert der Diplom-Biologe Reinhart Sosat am Sonntag, 20. August, in der Wilhelma. Der Geschäftsführer des Landesfischereiverbands Baden-Württemberg hält seinen Vortrag um 15 Uhr in der Reihe „Wilde Wochenenden“ des Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart. Die Teilnahme in der Wilhelmaschule gegenüber der Geiervoliere ist im Eintrittspreis bereits enthalten.

Erst nach rund 30 Jahren kehrten die Lachse in den Rhein zurück.

Um 1900 waren jedes Jahr Lachse zu Hunderttausenden den Rhein hinaufgezogen, ebenso wie Meerforellen oder Maifische, um sich fortzupflanzen. Auch die Seitengewässer und Zuflüsse aus dem Schwarzwald waren Ziele der Fernwanderer unter den Fischen. Nach dem Brand der Lagerhalle eines Chemiekonzerns bei Basel war das verseuchte Löschwasser in den Rhein gelangt und hatte ein riesiges Fischsterben entlang des Flussverlaufs ausgelöst. Um Wanderfischen im Rheingebiet wieder Lebensraum zu bieten, hat der Landesfischereiverband eine gemeinnützige GmbH gegründet. Sie arbeitet daran, vor allem Lachs und Meerforelle wieder einzubürgern – im Sinne des Wanderfischprogramms in Baden-Württemberg. Was sich erfolgreich gegen die Zerstörung von Laichgebieten, die Errichtung von Wanderhindernissen und zunehmende Wasserverschmutzung ausrichten lässt, stellt Sosat anschaulich dar.

Das Aquarium der Wilhelma, das 2017 sein 50-Jahr-Jubiläum feiert, zeigt in 71 Becken sowie sechs Klimalandschaften und fünf Uferbecken rund 530 Fischarten aus aller Welt. Ziel ist dabei, nahezu alle Wasser-Lebensräume der Erde zu zeigen: in Meeren von Nordsee bis Südsee, in Flüssen von Schwarzwaldbach bis Mekong.

Nachwuchs bei Klippschliefern

Nachwuchs im Zoo ist immer ein Hingucker – wenn man weiß, wo man hinschauen muss. Junge Klippschliefer gibt es in der Wilhelma jetzt zu bewundern. Aber wer kennt denn überhaupt diese außergewöhnlichen Wesen? Sie leben auf der beliebten Felsenanlage, gehören aber zu den am häufigsten übersehenen und am meisten verkannten Tieren im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart. In dem Gemeinschaftsgehege fallen sofort die Böcke der stattlichen Mähnenspringer mit ihren imposanten Hörnern und dem wehenden Brusthaar ins Auge. Und die quirlige Affenbande der Blutbrustpaviane (auch Dscheladas genannt) macht lautstark auf sich aufmerksam. Da entgeht es manchem Besucher, dass als dritte Art im Bunde die zurückhaltenden Klippschliefer diese afrikanische Wohngemeinschaft vervollständigen. Von ihnen tummeln sich derzeit auf der Anlage vier Erwachsene und fünf Neugeborene, die von Ende Juni bis Anfang Juli auf die Welt gekommen sind.

In der Wilhelma tummeln sich jetzt vier erwachsene Klippschliefer und fünf Jungtiere.

Die graubraunen Tiere sind durchaus leicht zu übersehen. Sie werden maximal so groß wie Kaninchen und haben dabei unauffällig kleine Ohren und kurze Beinchen. Wer sie erspäht, beginnt meist zu raten. „Guck mal, Meerschweinchen“, tönt es oft am Gehegerand. Vorschnell korrigiert jemand: „Nein, das sind Murmeltiere“, und liegt genauso falsch. „Vielleicht Pfeifhasen“ geht die Rätselei weiter. Ungeachtet äußerlicher Ähnlichkeiten gehören die Schliefer jedoch weder zu den Hasenartigen Tieren noch den Nagetieren. Die nächsten Verwandten der unterschätzten Kleintiere sind überraschenderweise die größten und unübersehbaren Wilhelma-Lieblinge: die Elefanten.

Ein mit den Dickhäutern vergleichbares Merkmal sind die nachwachsenden Schneidezähne im Oberkiefer. Trotz des gedrungenen Körpers können Klippschliefer erstaunlich gut klettern und auch hohe Steine oder Äste erklimmen. Dabei helfen ihnen spezielle Fußpolster, wie man sie sonst nur bei Elefanten kennt. Von Schweißdrüsen stets feucht gehalten verschaffen sie ihnen festen Halt selbst auf glatten Oberflächen. Das nutzen sie gerne, um auf Anhöhen zu klettern. Dass sie dort oft direkt und unentwegt in die Sonne schauen, ist ihnen möglich dank einer weiteren faszinierenden Fähigkeit: Sie können eine dunkle Membran vor die Pupillen schieben und ihre Augen wie mit einer Sonnenbrille schützen. So sind die Schliefer ausdauernde Wachposten, die den Himmel nach gefährlichen Greifvögeln absuchen können. Von den Warnrufen profitieren auch die Mitbewohner. Das Zusammenleben in der Tier-WG ist ohnehin ein Geben und Nehmen, so beziehen die Affen auch die Böcke und Schliefer hin und wieder in die Fellpflege ein. Und die Mähnenspringer lassen es sich durchaus mal gefallen, wenn ihnen Schliefer oder Dscheladas auf den Rücken steigen, um ein warmes Sitzkissen zu haben. Die aktuelle Kinderstube auf der Anlage ergänzen Böcklein und Baby-Affen, die im April geboren wurden.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Sosat * Waldemar Herzog)