08. August 2017

Fahrzeuggeneralüberholung „Made in Möhringen“

Stuttgart: Wenn ein Schienenverkehrsunternehmen neue Wagen kauft, ist das nicht außergewöhnlich, auch nicht wenn es an den Wagen, die es schon hat, eine gründliche Aufarbeitung durchführt.

Was die Stuttgarter Straßenbahnen AG jedoch derzeit in ihrer Hauptwerkstatt in Stuttgart-Möhringen mit der Generalüberholung ihrer bewährten Stadtbahnwagen unternommen hat, ist bemerkenswert. Buchstäblich bis zur letzten Schraube wurden sie zerlegt und natürlich wieder erfolgreich zusammengebaut. Dabei gehen die Fahrzeuge nicht wieder mit der gleichen Ausstattung wie zuvor aus der Halle, sie sind dann vielmehr soweit technisch und gestalterisch modernisiert, dass sie eine „neue“ eigenständige Fahrzeugserie bilden und unterscheiden sich nur durch ihr „altes“ Design von den Neuen .

Sechsundsiebzig Stadtbahnwagen der SSB wurden so in den letzten Jahren generalsaniert und am Montag, den 7. August 2017, wurde der letzte Wagen, mit der Zugnummer 4221 (Foto-rechts), wieder in den alltäglichen Fahrbetrieb eingesetzt.

Der Grund für die Auffrischungsaktion ist, dass die  grundlegende Aufarbeitung der bis zu über 30 Jahre alten Wagen billiger als der Kauf neuer Fahrzeuge kommt. Konstruktion und Substanz der bewährten bisherigen Betriebsmittel sind so robust, dass sich die Investition in die Generalsanierung lohnt, denn etwa vier Millionen Euro muss die SSB aktuell für einen neuen Triebzug aufwenden, während ein saniertes Exemplar die SSB rund 1,3 Millionen kostet – also gute schwäbisch-kalkulierte Sparpolitik!

Alltäglich ist die „Hauptwerkstatt als Produktionsbetrieb“ nicht, wie Thomas Moser, Chef über die Schienenfahrzeuge bei der SSB (Foto: 5. von rechts), erläuterte. Es ist zwar üblich und Vorschrift, dass je nach Laufleistung und Zeitfrist der bestehende Wagenpark eine Hauptuntersuchung durchläuft, bei der alle Baugruppen gründlich durchgesehen und aufgearbeitet werden, aber dass alle Bauteile so grundlegend in die Hand genommen und zahlreiche technische Elemente gegen Neuteile getauscht werden, ist schon was Besonderes. Hier hat die SSB unter den öffentlichen Verkehrsbetrieben praktisch Neuland betreten.

Die Sanierungstruppe der SSB ist stolz auf ihren Erfolg!

Doch nach der Sanierung ist vor der Sanierung: Der Fuhrpark wächst weiter, die Laufleistung auch. Die Wagenserie, die vor 17 Jahren fabrikneu in Dienst gestellt wurde, erreicht früher oder später auch ein Alter, das eine Sanierung ins Auge fassen lässt. Das Geschäft für die SSB-Leute in Möhringen geht auch in Zukunft nicht aus und last but not least, kann die SSB mit Stolz auf das bisher Geleistete blicken.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog * PR-SSB)

TVC lädt zum Sommerfest 2017

Stuttgart: Am Freitag 25. August 2017, wird beim TVC-Sommerfest ein Teil der Vielfalt des Vereines, Am Schnarrenberg in Stuttgart-Bad Cannstatt ab 15 Uhr, präsentiert.

Tollste Mitmachaktionen werden durch die Baseball- und Softball-, Cheerleading-, Fecht-, Leichtathletik- und Volleyball-Abteilung angeboten. Zusätzlich wird es eine Kinderspielstation der Sportkindertagesstätte TVC´le geben.

Die musikalische Begleitung durch die Latino Band „Crema Latina“, in einer Zusammensetzung aus Lateinamerikanischen Musikern, sorgt für tolle Party-Stimmung. Außerdem sorgen die Cheerleader, die Leichtathleten und das Bewegungszentrum des Vereins für ausreichend Speisen und Getränke. Der TVC  freut sich auf das Kommen vieler Bürger und lädt deshalb herzlichst ein!

Der Turnverein Cannstatt 1846 e.V. ist einer der traditionsreichsten und ältesten Vereine Baden-Württembergers. Seit über 170 Jahren bietet der TVC ein umfangreiches Sport- und Freizeitangebot. Mit über 5.000 Sporttreibenden und 23 Abteilungen ist er einer der größten Vereine Stuttgarts.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( Waldemar Herzog * PR-TVC)

Neues aus der Wilhelma

Prächtige Seerosen von heißem und kühlem Gepräge

Manchem Menschen setzt das heiß-feuchte Wetter in diesem Sommer zu. Doch in der Wilhelma gibt es viele Geschöpfe, die es zum Strahlen bringt: Die tropischen Seerosen im Maurischen Garten lieben das Klima nämlich. In diesen Wochen zeigen sie sich von ihrer schönsten Seite. Fast 40 Arten und Sorten der in der Pflege oft heiklen Prachtstücke gedeihen in dem 650 Quadratmeter großen Kreisbecken. Sein Wasser wird stets auf 28 bis 30 Grad Celsius gehalten, damit sich die Wärme liebenden Diven nicht unterkühlen, wenn es einmal weniger heiß ist. Teichhühner stapfen trockenen Fußes über die ausladenden Schwimmblätter auf der Wasseroberfläche. Große Königslibellen zeigen akrobatische Manöver im Tiefflug. Aufragende Lotosblumen umranden das idyllische Rund. Das historische Ensemble zwischen Festsaalgebäude und Landhaus bildet eine Oase der Ruhe im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart – eine willkommene Abwechslung neben dem quirligen Treiben der Tiere. Allenfalls ein Pfau stolziert hier einmal gemächlich vorüber oder man hört die Gibbons singen, die in der Nachbarschaft des Maurischen Gartens leben.

Unsere Fotos zeigen: Tropische Seerosen im Maurischen Garten der Wilhelma und hinter dem Landhaus gedeihen heimische Seerosen in kühlem Wasser.

Für Freunde der Seerosen lohnt auch ein Gang hinter das Landhaus. Dort gibt es seit drei Jahren zwei Kaltwasser-Becken, in denen knapp 30 Arten und Sorten zu sehen sind, die kühlere Gewässer bevorzugen. Hier sind auch heimische Varianten anzutreffen, zum Beispiel die „Weiße Seerose“ (Nymphaea alba), die zur „Wasserpflanze des Jahres 2017“ ausgerufen wurde. Sie kommt eher in flacheren Gewässern vor, ihre Blattstiele können aber bis zu drei Meter lang werden: eine in Europa rekordverdächtige Länge. Ebenfalls vertreten ist eine echte Seltenheit: Die so genannte Glänzende Seerose ist in Baden-Württemberg nur noch an sehr wenigen Standorten erhalten. Sie ist akut vom Aussterben bedroht und steht auf der Roten Liste der gefährdeten Pflanzen Baden-Württembergs weit oben. Die Wilhelma trägt im Artenschutzprogramm des Landes (ASP) zu dem Fortbestand dieser Besonderheit unter den heimischen Pflanzen bei.

Während die Gärtner in diesen Becken – ob warm oder kalt – die jeweils optimalen Bedingungen für eindrucksvolle Seerosen schaffen, gibt es Nymphaea auch an unerwarteter Stelle der Wilhelma zu entdecken: im Amazonienhaus. Im Regenwalddschungel Südamerikas hat es eine Seerose als Sonnenanbeterin aber schwer, sich zu behaupten. An dieser Stelle geht es nicht um Blütenpracht, sondern darum, das Gefüge eines natürlichen Biotops zu zeigen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)