Rund 11.700 Quadratmeter Außenfläche und etwa 5.100 Quadratmeter Gebäudefläche soll die neue Elefantenwelt groß werden. Auf der Fläche können bis zu 14 Tiere unterkommen und damit die Anforderungen an die Haltung einer Zuchtherde dauerhaft erfüllt sein. Dazu kommen etwa 600 Quadratmeter Gebäudefläche und zirka 230 Quadratmeter Außenfläche für die weiteren Tierarten wie die Nachttiere. Auch Gastronomie ist im Bereich der Elefantenwelt vorgesehen.
„Wir erreichen mit der neuen Elefantenwelt ein deutlich höheres Niveau bei der Haltung der Elefanten“, sagte Wilhelma-Direktor Dr. Kölpin. „Der Herdenverband, die Aufzucht der Jungtiere und ein dann distanzierter Umgang durch die Tierpfleger, dem so genannten geschützten Kontakt, fördern das Sozialgefüge unter den Elefanten gleich dreifach.“
Der erste Baustein der neuen Asienanlage wird nicht die Elefantenwelt, sondern ein Gehege für Asiatische Huftiere sein. Die Arbeiten dafür sollen im nächsten Jahr starten. Das Huftier-Gehege wird rund 1,5 Millionen Euro kosten. Ab 2019 soll der Bau für ein Asiatisches Dorf mit verschiedenen Haustierarten angegangen werden. Das Asiatische Dorf wird ebenfalls rund 1,5 Millionen Euro kosten.
Professor Georg Fundel, der Vorsitzender des Vereins Freunde und Förderer der Wilhelma e.V. sagte: „Der Förderverein begrüßt und unterstützt die Initiativen des Landes zur Stärkung der Wilhelma. Durch die geplanten Baumaßnahmen wird die Wilhelma ihren Spitzenplatz unter den besten Zoos Europas verteidigen. Allein für die Elefanten, das Wappentier der Wilhelma, planen wir eine Förderung des Projektes durch den Verein mit bis zu 10 Millionen €.“
Der Schaubauernhof kann wegen des Flächenbedarfs für die Asienanlage an der Stelle nicht in seiner jetzigen Form bestehen bleiben. Er soll weiter entwickelt und in die neue Asienanlage integriert werden. Der kontinentale Schwerpunkt zieht sich künftig von den Asiatischen Elefanten oben im Park entlang der Pragstraße über die indischen Panzernashörner bis zu den neuen Asiatischen Löwen in der Mitte der Wilhelma. „Dazu passt es, dass wir als Ersatz für den Bauernhof zum einen eine Anlage für Huftiere Asiens, wie Sunda-Ochsen und Sikahirsche bauen, und zum anderen ein asiatisches Dorf mit Nutztieren nachbauen. So behalten wir einen Streichelzoo, dann aber mit passenden Arten, damit wir den Kindern unserem Ansatz entsprechend Tiere aus aller Welt nahe bringen können“, sagte der Wilhelma-Direktor Kölpin.
Weitere Erfolge sind zu erwarten, denn in dem vielseitigen Gemeinschaftshaus für die beliebten kleinen Säugetiere, Vögel und fleischfressende Pflanzen, das hinter dem Wintergarten entsteht, hat der neue Innenausbau begonnen. Und für die Schneeleoparden wächst das Außengehege auf das Vierfache ihres bisherigen Domizils an. Je nach Baufortschritt können beide Projekte im Herbst 2017 in Betrieb gehen.
Also - ein Besuch in der Wilhelma ist immer ein Erlebnis der Superlative!
Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (PR- -FinM-BW * Waldemar Herzog)
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