26. Juli 2016

Staus auf allen Straßen

Stuttgart: Ohne Stau kein Urlaub – diesen Eindruck können Autofahrer bekommen, wenn sie die Verkehrsmeldungen im Radio verfolgen. Denn mit dem Beginn der Ferien in Baden-Württemberg und Bayern ist am kommenden Wochenende der Höhepunkt der Stausaison 2016 erreicht: Ganz Deutschland befindet sich nun in der sommerlichen Erholungspause. Die Autofahrt verlängert sich dadurch auf den Reiserouten erheblich, wie die Verkehrsexperten des „ACE Auto Club Europa“  berichten.

Bereits am Freitagmittag wird es auf vielen Strecken nur noch im Schritttempo vorangehen, erst in den Abendstunden wird es etwas ruhiger. Am Samstag beginnt in Süddeutschland die stauträchtige Phase bereits gegen 6 Uhr morgens, bis in die späten Nachmittagsstunden ist keine Entwarnung zu erwarten. Auch der Sonntag zerrt an den Nerven der Reisenden: Viel Stau und zähfließender Verkehr ist hier die Normalität – vor allem in Richtung Urlaubsgebiete. Los geht es ab circa 8 Uhr morgens bis in die frühen Nachmittagsstunden. Die Rückreiserouten sind ab etwa 13 Uhr voll. Den Angaben des Clubs zufolge gerät die Reisewelle aufgrund zahlreicher Autobahnbaustellen zusätzlich ins Stocken.

Auf der Autobahn A8 macht vor allem die Baustelle rund um das Kreuz Leonberg Probleme, auch auf derA81 wurde eine Baustelle direkt vor dem Kreuz eingerichtet. Auf der A6 zwischen Mannheim und Nürnberg kommt es im Bereich des Kreuzes Weinsberg durch eine Baustelle zu massiven Behinderungen. Auf den Autobahnen A5 und A7 wird der Verkehr  ebenfalls beeinträchtigt. In Bayern sind die Autobahnen A9 und A93 sowie die A3 und A6 mit Baustellen stark belastet.

Was Autourlauber selbst gegen den drohenden Verkehrsstillstand tun können, hat der ACE in einem Stau-Ratgeber zusammengestellt.

Deutschland von Stau geplagt, aber Deutschland ist nicht alleine: In ganz Europa sind Schulen geschlossen, Universitäten in den Semesterferien und Großbetriebe haben Werksferien. In den südeuropäischen Ländern ist der August der Hauptreisemonat.

Am bekanntlich stärksten Reisesamstag im Sommer (30.7.) ist dieses Jahr die Hauptverkehrsroute in Slowenien im Bereich des Karawankentunnels und im weiteren Verlauf Richtung Ljubljana (A2) zeitweise mehrmals gesperrt. Der Staatsbesuch von Russlands Präsident Putin in Slowenien erfordert diese für den Ferienverkehr sehr belastende Maßnahme. Ausweichrouten sind aus nördlicher Richtung großräumig dieA9 Pyhrn Autobahn, oder auf der A10 ab Kreuz Villach die A23 Richtung Udine. Aus Süden kommend sind ab Ljubljana die A1 Richtung Maribor und weiter über die A9 Pyhrn Autobahn oder über Italien via Triest als alternative Reiserouten zu nennen.

In Frankreich muss nach dem letzten Juli-Wochenende auf Routen in Richtung Küsten des Mittelmeers und des Atlantiks mit sehr dichtem Urlauberverkehr gerechnet werden.

Auch in Polen muss für die Reise mehr Zeit eingeplant werden, hier wurden bis zum 2. August 2016 vorübergehend Grenzkontrollen an den Schengen-Binnengrenzen eingeführt. Ursache sind mehrere sicherheitsrelevante Großereignisse (NATO-Gipfel, Weltjugendtag, Papstbesuch, etc.) in diesem Zeitraum. 

An den Grenzübergängen Walserberg (Salzburg – Bad Reichenhall), Kiefersfelden (Kufstein Süd – Kiefersfelden) und Suben (Ort i. Innkreis – Pocking) nach Deutschland werden punktuell Kontrollen durchgeführt.

Weitere Informationen: ACE Auto Club Europa e.V. * Schmiedender Straße 227 * 70374 Stuttgart * Telefon 0711-5303266 * Telefax 0711-5303288 * Internet: www.ace-online.de * Email: info@ace-online.de

  Text und Foto: POSITIVMEDIEN (PR-ACE * Waldemar Herzog)

Die Großkatzen kehren in den Harz zurück

Bad Harzburg: Jahrhunderte nach ihrer Ausrottung, kehren inzwischen sogar große Wildtiere wie Bär, Wolf oder Luchs in die deutschen Wälder zurück. Artenschutzprojekte und verbesserte Umweltbedingungen ermöglichen den zumeist gefährdeten Tierarten die Wiederansiedlung.

Eine echte Erfolgsgeschichte ist das Luchsprojekt Harz. In Bad Harzburg können Besucher sich auf die Spuren der deutschen Raubkatze begeben und sie sogar hautnah erleben.

Noch nie gab es in Deutschland so viele Wildtiere wie Rehe, Biber oder Wildschweine. Wanderfalken, Uhus,

Fischotter sind in unsere Landschaften zurückgekehrt. Große Naturschutzgebiete, die moderne Waldwirtschaft und die Renaturierung begradigter Wasserläufe haben neben zahlreichen Artenschutzprojekten in den letzten Jahrzehnten für gute Lebensbedingungen in der deutschen Kulturlandschaft gesorgt. Wölfe und Luchse sind hierzulande zwar nach wie vor selten, aber auch sie erobern sich ihre alte Heimat allmählich zurück.

Die meisten Menschen betrachten die – nicht immer konfliktfreie – Rückkehr der ehemals gefürchteten Tiere heute durchaus als wünschenswert.

Äußeres Zeichen dafür sind Wieder-ansiedlungsprojekte bedrohter Tierarten wie das Luchsprojekt Harz. „Durch das erfolgreiche Projekt ist nicht nur der Luchs in seine alte Heimat zurückgekehrt. Es zieht auch viele Naturliebhaber an, die sich in Bad Harzburg und Umgebung auf die Suche nach den Wildkatzen mit den Pinselohren begeben“, berichtet Ole Anders (Foto-rechts), Leiter des Luchsprojektes Harz.

Der Luchs ist vom Aussterben bedroht: Der Eurasische Luchs war einstmals in ganz Europa beheimatet. Vor knapp 200 Jahren wurde die größte europäische Katzenart jedoch in weiten Teilen Mittel- und Westeuropas ausgerottet. Laut Bundesumweltministerium gilt die Raubkatze nach wie vor als stark gefährdet. Der Eurasische Luchs wiegt ausgewachsen rund 20 bis 25 kg und ist ungefähr so groß wie ein Schäferhund. Er ist nach Bär und Wolf das drittgrößte Landraubtier in Europa. Erkennungsmerkmale der Luchse sind Pinselohren, Backenbart und ein kurzer Stummelschwanz. In freier Wildbahn werden Luchse etwa 15 Jahre alt, in Gefangenschaft bisweilen sogar 25. Der Luchs ist ein Pirsch- und Lauerjäger, der seine Beute aus kurzer Distanz attackiert. Er beschleunigt dabei auf 70 km/h und tötet mit einem gezielten Kehlbiss. Hauptnahrungsquelle ist in Deutschland das Reh.

Luchsprojekt Harz: Die Bedrohung von Weidetieren und die Jagdkonkurrenz mit dem Menschen führten zur gnadenlosen Verfolgung der Raubkatzen. 1818 wurde der letzte Luchs im Harz erlegt. Fast zwei Jahrhunderte später unternahm das Land Niedersachsen Anfang 2000 in Zusammenarbeit mit der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. den ersten Wiederansiedlungsversuch in Deutschland. Im Rahmen des Luchsprojektes Harz wurden bis 2006 insgesamt 24 Luchse (9 Männchen und 15 Weibchen) in die Freiheit entlassen. Alle ausgewilderten Tiere stammen aus europäischen Wildparks. Vor der Freilassung konnten sie sich in einem vier Hektar großen Auswilderungsgehege im Nationalpark Harz an ihren neuen Lebensraum gewöhnen. „Inzwischen besiedelt der Luchs wieder den gesamten Harz und ist hier genauso heimisch wie Reh, Wildschwein oder Fuchs. Und jedes Jahr ziehen die Pinselohren wildgeborene Jungtiere auf“, berichtet der Leiter des Luchsprojektes Harz, Ole Anders, über die erfolgreiche Wiederansiedlung.

Den Luchsen auf der Spur: Viele Reisegäste und Ausflügler hoffen, bei ihren Wanderungen rund um Bad Harzburg und durch den Nationalpark Harz einen Blick auf die Pinselohren zu erhaschen. „Doch als eher nachtaktive Einzelgänger, die Streifgebiete von mehreren hundert Quadratkilometern durchziehen, sind Luchse in freier Wildbahn für den Menschen meistens unsichtbar“, weiß Ole Anders aus eigener Erfahrung. Deshalb ist man den nächtlichen Jägern beim Harzer Auswilderungsprojekt mit automatischen Kameras auf der Spur und schätzt, dass es im gesamten Harz etwa 50 selbständige Luchse und bis zu 40 Jungtiere gibt. Die Großkatzen werden dabei anhand ihrer individuellen schwarzen Fleckung eindeutig identifiziert. Durch GPS-Überwachung mit speziellen Halsbändern konnte außerdem nachgewiesen werden, dass eine Reihe von Luchsen schon weit jenseits der Harzgrenzen neue Reviere erobert hat.

Luchsgehege an den Rabenklippen: Um die Pinselohren auch für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen, hat die Nationalparkverwaltung in der Nähe von Bad Harzburg das Luchsschaugehege an den Rabenklippen eingerichtet. In zwei Gehegeteilen in Hanglage mit rund 10.000 qm Fläche leben derzeit fünf Luchse, die von einer hoch gelegenen Besucherplattform gut beobachtet werden können. Mittwochs und samstags finden öffentliche Luchsfütterungen statt, bei denen die Raubkatzen zum Greifen nahe sind. „Die Fütterungen sind wirklich sehenswert und inzwischen ein echter Besuchermagnet“, berichtet Anders. 200 Schaulustige und mehr sind keine Seltenheit, wenn die Luchse von einem Nationalparkmitarbeiter mit großen Stücken Reh- oder Hirschfleisch – ganz naturbelassen mit Fell – gefüttert werden. Die Tierpfleger versorgen die Zuschauer außerdem mit interessanten Fakten über das Harzer Luchsprojekt und die Lebensweise der Pinselohren.

Premiumwanderweg Luchstour: Von Bad Harzburg aus erreichen Katzenliebhaber das Luchsgehege nach einer Fahrt mit der historischen Seilbahn auf den Burgberg in etwa einer Stunde über die ausgeschilderten Wanderwege oder vom April bis November mit dem Bus. Knapp 5 Stunden sollte man veranschlagen, um auf dem 16,4 km langen Premiumwanderweg „Luchstour“ durch die schönen Harzer Wälder, über ruhige Waldwiesen und entlang malerischer Bachläufe zu den Raubkatzen zu wandern. Nach einer Einkehr in die urige Waldgaststätte an den Rabenklippen geht es über das Eckertal, die Molkenhauswiese und die Ettersklippen wieder zurück nach Bad Harzburg.

Weitere Informationen unter www.luchsprojekt-harz.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Hartzkom * Waldemar Herzog)

Brasilianische Faustballnacht in Stammheim

Stuttgart: Zuckerhut trifft auf Talkessel: Der TV Stammheim holt am Donnerstag, den 28. Juli 2016, einen Hauch von Brasilien in den Stuttgarter Norden. Die Verantwortlichen des Faustball-Bundesligisten bitten zur „Brasilianischen Faustballnacht“, die ab 16.30 Uhr auf der Sportanlage an der Solitudeallee stattfindet.

Dabei wird zunächst ein deutsch-brasilianisches Miniturnier zwischen insgesamt fünf Vereinsmannschaften ausgespielt: Neben Gastgeber Stammheim treten auch die beiden Bundesligisten TSV Pfungstadt und Ahlhorner SV an, zudem sind die brasilianischen Top-Teams Sogipa Porto Alegre und Gimnastica Novo Hamburgo mit dabei.

Ein weiteres Highlight des Abends steht um 20 Uhr an: Dann treffen die deutsche Nationalmannschaft und das brasilianische Nationalteam bei einem Länderspiel aufeinander. Für die Auswahl der Deutschen Faustball-Liga (DFBL) ist das Spiel ein willkommener Test vor der Europameisterschaft im August.

Bevor es jedoch in Österreich um die kontinentalen Titel geht, sind die Teams aus der Region noch in der 1. Bundesliga Süd im Einsatz. Der TV Stammheim bestreitet dabei sein letztes nominelles Heimspiel in der Fremde: Das Match gegen den Tabellenzweiten MTV Rosenheim wird am Samstag, den 30. Juli 2016, im Rahmen der Obersee-Masters in Jona (Schweiz) durchgeführt. Entscheidend ist die Partie für Stammheim aber nicht mehr: Der Abstieg des TVS ist auch rechnerisch nicht mehr abzuwenden. Lokalrivale TV Vaihingen/Enz, der den Klassenverbleib hauchdünn geschafft hat, ist am Sonntag, den 31. Juli 2016, noch beim Auswärtsspiel in Offenburg im Einsatz.

Mehr Informationen: www.faustball-stammheim

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Sportregion * Waldemar Herzog)

[Home] [Tag-Ber 2016] [Januar 2016] [Februar 2016] [März 2016] [April 2016] [Mai 2016] [Juni 2016] [Juli 2016] [August 2016] [September 2016] [Oktober 2016] [November 2016] [Dezember 2016] [Tag-Ber-2015] [Tag-Ber-2014] [Tag.Ber. 2013] [Positiv-Medien] [Provil und GS] [Impressum]