11. Juni 2017

Neue Impulse auf der Südwestmesse

Villingen-Schwenningen: Von den neuen Impulsen der diesjährigen Südwestmesse konnten sich bereits am Freitag, den 9. Juni 2017 bei einem Presserundgang Journalisten aus der Region überzeugen.

Nach dem Rundgang wurde durch den Bürgermeister Bührer (Foto-Mitte) von Villingen-Schwenningen, das von der Fürstenbergbrauerei (Foto-rechts: Mitarbeiter der Brauerei) gestiftete Fass Bier im Brandls-Festzelt (Foto links: Festwirt Brandl) angestochen und somit die Südwestmesse auf diese Art und Weise eröffnet.

In seiner kurzen Ansprache wies der Bürgermeister auf die vielen, vor allem ehrenamtliche, Mitarbeiter hin und bedankte sich besonders bei den Sicherheitskräften, wie Feuerwehr und Polizei.

Dass die Messe ein großer Erfolg wird prognostisierte der Bürgermeister – und alle Anwesenden gaben ihm Recht.

Alsodann: Auf zur Südwestmesse Villingen-Schwenningen, die ihre Pforten noch bis zum 18. Juni 2017 geöffnet hat.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Dreamnight für Kinder - Einmal die Sorgen vergessen

Ein sorgenloser Abend für Familien mit schwerem Los: Das Konzept der Dreamnight ist einmal mehr in der Wilhelma aufgegangen. Auf Einladung konnten Kinder mit einer Behinderung oder schweren chronischen Erkrankung, am Freitag, 9. Juni 2017, mit ihren Familien den Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart einen Abend lang exklusiv erkunden. „Es ist schön zu sehen, wie die Benefiz-Veranstaltung wirkt“, sagt die Koordinatorin Stefanie Reska. „Die Familien kommen mit ihren besonderen Belastungen oft angespannt her, gehen aber am Schluss in gelöster Stimmung heim.“

Um die passende Atmosphäre zu schaffen, ist es eine wesentliche Voraussetzung, die Zahl der Teilnehmer zu begrenzen. So kommen bei der Dreamnight auch persönliche Gespräche auf und individuelle Bedürfnisse der Kinder stehen im Mittelpunkt. Denn manchmal brauchen sie mehr Zeit und Ruhe als andere, um die seltenen Tiere und Pflanzen der Wilhelma intensiv erleben zu können. 800 Familien konnten bei der 9. Auflage zum Zuge kommen. Die Gästeliste stellt die Wilhelma jedes Jahr in Absprache mit dem Stuttgarter Olga-Kinderhospital, Kinderhospizen und rund 50 Förderkreisen zusammen, die sich um Kinder mit bestimmten Krankheitsbildern kümmern wie Herz- und Nierenleiden, Krebs oder Down-Syndrom. Mit den Geschwistern und Eltern der eingeladenen Kinder sowie den vielen ehrenamtlichen Helfern sind auch so bereits fast 3000 Menschen auf dem Gelände unterwegs.

Der kostenlose Abend ist ein Geschenk der Mitarbeiter und Förderer der Wilhelma, von Sponsoren und vielen Künstlern. Für die jungen Ehrengäste haben sie sich zwei Dutzend Attraktionen einfallen lassen. Wie die menschlichen Akteure legten zum Beispiel die Seelöwen bei zwei zusätzlichen Auftritten eine freiwillige Sonderschicht ein. Ausgewählten Tieren durften die kleinen Besucher ungewöhnlich nahe kommen und Koikarpfen, Küken, Schlangen und Echsen streicheln. Selbst Hand anlegen und in die Welt der Großen eintauchen, konnten die Kinder bei etlichen Mitmachaktionen: Blumentopfen mit den Gärtnern, Futterboxen für die Menschenaffen basteln mit den Tierpflegern und beim Blasrohrschießen mit den Tierärzten. Dazu gab es Information und Einblicke hinter die Kulissen der jeweiligen Bereiche. Auch externe Wunschberufe von Kindern stellten sich vor: die Polizei und Feuerwehr gab es zum Anfassen. Die Unterhaltung ergänzten Dreamnight-Unterstützer unter anderem durch eine Feuershow mit Trommeln, viel Musik und verkleidete Stelzenläufer. Die Zoo-Gastronomie unterstützte die Aktion und der Zoo-Shop schenkte an dem Abend jedem Kind ein Eis.

„Dass so viele Menschen ehrenamtlich zusammenfinden und den kranken Kindern diesen kleinen Traum ermöglichen, macht die Dreamnight jedes Jahr zu einem Fest“, sagte Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Es ist ein Kraftakt, der aber jedem, der mitmacht, auch Kraft gibt.“

Entstanden ist die Idee zur Dreamnight 1996 im Zoo Rotterdam. Inzwischen beteiligen sich weltweit knapp 300 Zoos: So werden rund 100.000 betroffene Familien in einen Zoo oder Tierpark eingeladen.

Sonderschau Australien - Spaziergang über den fünften Kontinent

Die Pfingstferien sind Ausflugszeit. Wer nicht gleich nach Australien fliegt, kann den fünften Kontinent auch in der Wilhelma etwas näher kennen lernen. Im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart macht eine Sonderschau die Besonderheiten der Natur Australiens bis September erlebbar. „Down Under“ hat weit mehr zu bieten als flirrende Hitze in roter Wüste, deren Fotos die Reisekataloge zieren. Die Zierpflanzengärtner der Wilhelma haben in der historischen Gewächshauszeile einen abwechslungsreichen Spazierweg gestaltet, über den man quasi vom tropischen Queensland bis zur Südküste Australiens flanieren kann. Dabei durchlaufen die Besucher die kontrastreichen Klimazonen vom tropischen und temperierten Regenwald mit großen Farnen über den trockenen Eukalyptuswald bis zur Australischen Heide und den Sanddünen. Mal fällt die Vegetation üppig aus, mal karg. Beides hat seinen Reiz. Nachgebildete Lebensräume aus Pflanzen, Tieren und Kultur geben der Schau einen eigenen Charme.

Unsere Fotos zeigen: (Bild 1) Eine Riesengespenstschrecke zeigt sich als Meisterin der Tarnung in der Australienschau in der Wilhelma. *  (Bild 2) Der Zierpflanzengärtner Jonas Fischer legt letzte Hand in der Australienschau an. * (Bild 3) Die Sonderschau Australien zeigt verschiedene Klimazonen des fünften Kontinents, markante Tiere und typische Wandmalereien im Stile der Ureinwohner.

Über 100 Pflanzenarten sind zu sehen; die Bandbreite reicht von der Macadamia-Nuss bis zu den Mangroven. Etliche Gewächse tragen kuriose Namen, wie die Kängurupfötchen, der Känguruwein oder der Känguruapfel. Echte Kängurus selbst gibt es in der Wilhelma natürlich auch zu sehen, doch die hüpfen nicht durch die Ausstellung. Die australische Tierwelt vertreten stattdessen Hingucker wie Korallenfingerfrösche und Riesengespenstschrecken: Man muss wirklich genau hingucken, um sie in den Terrarien zu entdecken. Auf den ersten Blick sehen die großen Schrecken selbst wie vertrocknete Blätter aus: eine geniale Tarnung. Bei näherer Betrachtung sieht man ihre feinen Gliedmaßen und die Stacheln, mit denen sie sich gegen Fressfeinde schützen. Wer ein waches Auge hat, entdeckt noch andere nette Details am Wegesrand, etwa einen nachgebauten Termitenhügel und eine abgestreifte Schlangenhaut. Doch keine Sorge: Weder Termiten noch Schlangen sind in der Schau frei unterwegs. Die Elemente bereichern die authentische Optik dieses Australien-Ausschnitts. Zu dem Ambiente tragen Wandmalereien bei, die an die traditionelle Kunst der Ureinwohner anknüpfen. Umrisse menschlicher Hände und abstrahierte Darstellungen von Schlangen und Kängurus erinnern an die große Kultur der Aborigines.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)

Sicher in den Urlaub + Sommer, Sonne, Stau

Falls es sich nicht vermeiden lässt an Tagen mit hohem Verkehrsaufkommen zu reisen: Stefanie Ritter aus der DEKRA Unfallforschung gibt sieben Tipps, wie Sie dennoch wohlbehalten ans Urlaubsziel kommen.

Zu Beginn der Sommerferien kommt es auf Autobahnen besonders häufig zu Staus und stockendem Verkehr

1. Stellen Sie bereits vor der Abfahrt sicher, dass Ihr Fahrzeug und die Klimaanlage zuverlässig funktionieren und genügend Kraftstoff im Tank ist.

2. Außerdem sollten im Fahrgastraum ausreichend kalte Getränke und etwas zu essen zur Verfügung stehen. In Gegenden, in denen es nachts kühler werden kann, leisten auch Decken oder Jacken im Fahrgastraum gute Dienste.

3. Selbst wenn sich die Fahrzeugkolonne im Stau auf der Autobahn längere Zeit keinen Zentimeter vorwärts bewegt, ist es nicht erlaubt, aus dem Auto auszusteigen, um Getränke oder Decken aus dem Kofferraum zu holen. Die Fahrbahn darf nur betreten werden, um einen Unfall abzusichern.

4. Fahren Sie vorausschauend und halten Sie den Sicherheitsabstand ein, um langsamer fließenden Verkehr und stehende Fahrzeuge rechtzeitig zu erkennen.

5. Denken Sie daran, eine Rettungsgasse zu bilden, bevor Ihr Fahrzeug zum Stehen kommt: Bei zwei Fahrstreifen ist die Gasse in der Mitte freizuhalten, bei drei oder mehr Fahrstreifen der Bereich zwischen dem ganz linken Fahrstreifen und dem benachbarten. Im Stau kann das Rangieren schwierig werden.

6. Sobald ein Stau oder stockender Verkehr erkennbar ist sollten Sie vor allem bei unübersichtlichen Kurven und Kuppen die Warnblinkanlage einschalten, um Fahrer hinter sich zu warnen.

7. Um die Autobahn zu verlassen, dürfen Sie selbst im größten Stau keinesfalls den Standstreifen benutzen, es sei denn, eine entsprechende Beschilderung gibt diesen ausdrücklich als Fahrbahn frei. Auch Wenden und Rückwärtsfahren ist auf Autobahnen tabu, es sei denn, die Polizei fordert Sie ausdrücklich dazu auf.

Trip in die Berge

Grandiose Schluchten, atemberaubende Blicke und unvergessliche Wanderungen: für viele zählt ein Trip in die Berge zu den Höhepunkten im Urlaub, denn kurvige Bergstrecken sind ein beliebtes Terrain für Radsportler

Vorsicht auf Kurven und Kehren

Wer das Ziel mit dem Auto ansteuert, so der Rat von DEKRA, muss seine Fahrweise aber dem ungewohnten Terrain anpassen.

Für die Fahrt ins Land der Kurven und Kehren empfiehlt es sich, genügend Zeit einzuplanen. Auf Serpentinen geht es naturgemäß langsamer voran als auf gerader Strecke. Wer einen Mietwagen bucht, sollte sich vorab mit dem Handling des Fahrzeuges vertraut machen.

Auf den Bergstrecken heißt es dann konzentriert fahren und das Tempo an die Streckenführung anpassen. Tempolimits und Warnhinweise stehen meist nicht ohne Grund am Straßenrand.

Als Fahrer sollte man sich nicht verleiten lassen, beim Fahren nebenbei schöne Blicke zu erhaschen: zu gefährlich! Besser eignen sich dafür die ausgewiesenen Aussichtspunkte. An unübersichtlichen Stellen ist das Anhalten dagegen tabu. Vor engen Kehren kann es sinnvoll sein, kurz zu hupen, um Entgegenkommende zu warnen. In Tunnels heißt es „Licht einschalten“ und besonders vorsichtig fahren.

Auf engen, kurvigen Gebirgsstraßen heißt es, ganz rechts halten (Rechtsverkehr) und Linkskurven nicht schneiden. Kommt man an einer Engstelle nicht am Gegenverkehr vorbei, flexibel verhalten und notfalls ein Stück zurücksetzen. Faustregel: Bergauf fahrenden Fahrzeugen und Bussen den Vorrang einräumen. Wichtig auch: Dem Fahrer rechtzeitig eine Pause gönnen. Bei längeren Bergabfahrten in den nächst kleineren Gang schalten und mit dem Motor bremsen, um die Bremsen nicht zu überlasten.

Bergstrecken sind zudem ein beliebtes Terrain für Motorradfahrer und Radsportler, die auf Abfahrten recht schnell werden können. Mit ihnen ist ebenso zu rechnen wie mit Ziegenherden oder Fuhrwerken.

Tuning von Kleinkrafträdern

Zugegeben: Per Mofa, Moped oder Roller mit maximal Tempo 45 unterwegs zu sein, erzeugt keinen Geschwindigkeitsrausch. Für manche Fahrer von Kleinkrafträdern ist es daher verlockend, die Tempobegrenzung ihres fahrbaren Untersatzes durch illegales Tuning zu umgehen. Auf Portalen im Internet zeigen eine ganze Reihe von Video-Tutorials, wie das auch Laien bewerkstelligen können. Allerdings ist dies nicht nur illegal, sondern kann auch Leben und Gesundheit von Fahrer, Sozius und anderen Verkehrsteilnehmern gefährden.

Riskanter Highcut für Mofa & Co.

Gemessen an der Fahrleistung haben Fahrer von Kleinkrafträdern ein sechsmal höheres Risiko als Autofahrer, im Straßenverkehr getötet zu werden. „Bei Unfällen, die von Kleinkrafträdern verursacht werden, ist unangepasste Geschwindigkeit die häufigste Ursache, gefolgt von mangelnder Verkehrstüchtigkeit des Fahrers und Fahren mit zu geringem Abstand“, berichtet Luigi Ancona, Unfallforscher bei DEKRA.

Insbesondere Bremsen, Fahrwerk und Reifen von Kleinkrafträdern bis 50 ccm  sind nicht auf höhere Geschwindigkeiten ausgelegt, so der DEKRA-Experte. „Wer damit schneller als 45 Stundenkilometer fährt, hat einen überproportional längeren Bremsweg, das Fahrverhalten verschlechtert sich und das Zweirad wird deutlich schwerer zu kontrollieren.“

Auch juristisch und finanziell kann das „Frisieren“ von Mofas, Rollern & Co. bittere Konsequenzen haben: Bei einer unerlaubten Leistungssteigerung erlischt die Betriebserlaubnis für das Gefährt. Damit ist der Versicherungsschutz nicht mehr gewährleistet. Zudem drohen Führerscheinentzug und Bußgelder oder Sozialstunden nach dem Jugendstrafrecht.

Selbst bei eigenmächtigen Verschönerungsmaßnahmen ist Vorsicht geboten. So dürfen zum Beispiel Frontverkleidungen keine scharfen Kanten aufweisen und verchromte Flächen nicht zu groß ausfallen. Sogar bei der Positionierung von Rücklicht und Blinkern macht die StVZO klare Vorgaben.

Crashtests mit Drohnen

Von Drohnen geht eine hohe Verletzungsgefahr aus, wenn die kleinen, ferngesteuerten Fluggeräte außer Kontrolle geraten. Zu diesem Ergebnis kommen die Experten von DEKRA nach einer Versuchsreihe mit Drohnen unter zwei Kilogramm, wie sie in Deutschland ohne besondere Qualifikation betrieben werden dürfen. DEKRA empfiehlt den Betreibern dringend, sich in einer Schulung mit den Risiken der kleinen Flieger und den komplexen Vorschriften vertraut zu machen.

Drohnen - Gefahr von oben

Beim Anprall einer 1,3-Kilogramm-Drohne gegen einen Fußgänger-Kinder-Dummy brach ein Karbon-Propellerblatt und hinterließ eine tiefe Schnittwunde an der Hand des Dummies. Eine 1,8 Kilogramm schwere Drohne machte sich nach der Kollision mit einem Pkw bei rund 65 km/h selbständig. Das Flugobjekt krachte gegen die Windschutzscheibe, stieg unkontrolliert auf 40 bis 50 Meter Höhe und war nicht mehr steuerbar. Nach dem manuell noch möglichen Stopp der Motoren stürzte der Flieger senkrecht zu Boden und hätte Menschen erheblich verletzen können.

Der Test zeigte außerdem, dass, von Beschädigungen der Frontscheibe abgesehen, beim Aufprall auf ein Auto mit einem Schreckmoment beim Fahrer zu rechnen ist, der leicht zu Folgeunfällen führen kann. „Bei rund 400.000 Drohnen in Deutschland mit starkem Wachstum müssen wir von einem hohen, weiter steigenden Risikopotenzial ausgehen“, sagt Luftfahrt-Experte Stefan Schneider von DEKRA Aviation.

„Vielen ist nicht klar, dass sie auch als privater Betreiber zahlreiche Vorschriften und Auflagen beachten müssen“, warnt Schneider. „Vor allem Konflikte mit dem Luftverkehr sind absolut zu vermeiden.“ Wer gegen die Regeln der Flugsicherung verstößt, macht sich wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr strafbar und ist für mögliche Schäden haftbar. Neben einer speziellen Luftfahrzeug-Haftpflichtversicherung empfiehlt DEKRA den Betreibern von Drohnen dringend, an einer professionellen Schulung teilzunehmen, um sich mit den vielfältigen Vorschriften und Gefahren vertraut zu machen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR- DEKRA * Waldemar Herzog)