27. Juli 2021

Klimawette macht Station in der Landeshauptstadt Stuttgart

Stuttgart: Die Landeshauptstadt Stuttgart empfängt am Dienstag, den 27. Juli 2021, gemeinsam mit der Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg die Klimawette.

Durch die Mitmachkampagne sollen bis zur nächsten Weltklimakonferenz in Glasgow Anfang November 2021 eine Million Menschen gewonnen werden, die kollektiv eine Million Tonnen CO2 einsparen. Am 27. Juli 2021 wird der Initiator der bundesweiten Wette, Dr. Michael Bilharz, um 16 Uhr am Schlossplatz in Stuttgart sein und für die Aktion werben.

Der Schlossplatz in Stuttgart  vor der Corona-Pantemie

Die Landeshauptstadt ist Partner der Baden-Württemberg-Wette, die von der Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg für den Südwesten ausgerufen wurde. Die Klimaschutzstiftung fordert Städte, Gemeinden, Kommunen sowie alle Interessierten im Land auf, sich an der Aktion zu beteiligen.

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper (links) erklärte: „Der Klimawandel ist ein historisch kritischer Moment. Wir brauchen Tatendrang und Teamgeist, um diese Herausforderung zu meistern. Diese Aufgabe bringt uns alle zusammen und stärkt unseren Zusammenhalt.“

Die Stadt Stuttgart will mindestens 1,5 % der Bürger*Innen mobilisieren, jeweils eine Tonne CO2 einzusparen. So sollen bis November 9.538 Tonnen CO2 vermieden werden.

Die Klimawette zeigt spielerisch auf, wie jeder Mensch einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leisten und die nächste Tonne CO2 einsparen kann. Schirmherr der Klimawette ist der Präsident des Umweltbundesamtes, Prof. Dirk Messner.

Mitmachen kann man über die Website bei www.dieklimawette.de. Zum einen kann man selbst CO2 einsparen und für die Klimawette erfassen. Zum anderen kann man konkrete Klimaschutzprojekte von gemeinnützigen Kompensationsdienstleistern durch eine Spende möglich machen. Zur Auswahl stehen Solar- und Effizienzprojekte ebenso wie Aufforstungs- und Pflanzenkohle-Projekte.

Weitere Informationen: https://www.stuttgart.de/leben/umwelt/klima/aktionsprogramm-klimaschutz.php .

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst Stuttgart * D.Raasch * Waldemar Herzog)

Monika Helfer mit dem Schubart-Literaturpreis 2021 ausgezeichnet

Aalen: Die Vorarlberger Schriftstellerin Monika Helfer wurde am 24. Juli 2021 mit dem Schubart-Literaturpreis2021 der Stadt Aalen für ihren Roman „Die Bagage“ ausgezeichnet.

Unser Foto zeigt: Der Aaler Oberbürgermeister, Thilo Rentschler (rechts), überreichte der Monika Helfer (links) den mit 20.000 € dotierten Preis im Rahmen eines Festakts im neuen Kulturbahnhof Aalen „KUBAA“.

Die Auszeichnung wird für herausragende literarische Leistungen, die in der Tradition des freiheitlichen und aufklärerischen Denkens des Namensgebers Christian Daniel Friedrich Schubart (1739 bis 1791) stehen, vergeben. Schubart wurde in Obersontheim geboren und verbrachte seine Kindheit in Aalen. Bekannt wurde der Schriftsteller, Journalist und Musiker Schubart durch die „Deutsche Chronik“, eine Zeitschrift mit literarischen, kulturellen und tagespolitischen Berichten.

Der Preis, den die Stadt Aalen 1956 Schubart zu Ehren stiftete, wird alle zwei Jahre an deutschsprachige Schriftsteller vergeben. Eine Jury, der auch der Literaturkritiker und Übersetzer Denis Scheck angehört, wählt die Preisträger aus. Unter den bisherigen Preisträgern waren auch Daniel Kehlmann, Saša Stanišić, Uwe Timm, Robert Gernhardt, Alice Schwarzer, Ralph Giordano und Peter Härtling.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-D.Rasch * Waldemar Herzog)

Sichere Busreisen trotz steigender Inzidenzen

Böblingen: Vor dem Hintergrund steigender Corona-Inzidenzen in Deutschland spricht sich die Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) gegen erneute Begrenzungen der Fahrgastzahlen in Reisebussen aus. Dabei verweist der Branchenverband auf den guten Impfschutz der Busreisegäste und hochwertige Lüftungsanlagen in den Fahrzeugen

Für den Fall, dass die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg die Marke von 35 überschreitet, droht den Busreiseveranstaltern in diesem Bundesland eine erneute Begrenzung der Auslastung ihrer Fahrzeuge. Die gbk hält das nicht nur im wirtschaftlichen Interesse ihrer Branche, die als Folge der pandemiebedingten Beschränkungen und Verbote in ihrer Existenz massiv bedroht ist, für unangemessen. Da ein hoher Teil der Bevölkerung -und mit den Senioren die Hauptzielgruppe der Bustouristik vollständig - geimpft ist, muss nach Meinung des Verbands die Bedrohung durch das Virus und seine Mutanten neu bewertet werden.

„Reisebusse sind mit hochwertigen Klimaanlagen ausgestattet, die alle ein bis zwei Minuten für einen kompletten Luftaustausch im Fahrgastraum sorgen“, erklärt Hermann Meyering (recxhts) in einem Schreiben an den baden-württembergischen Sozialminister Manfred Lucha. „Zudem haben viele Busreiseveranstalter ihren Fuhrpark mit antiviralen Filtern aufgerüstet, die 99 Prozent der Aerosole unschädlich machen“, stellt der gbk-Vorsitzende fest.

Nach einer langen Zeit mit vielen Entbehrungen können die Menschen auf einer Busreise ihr Bedürfnis nach Abwechslung und Geselligkeit laut Meyering unter geordneten und kontrollierten Bedingungen befriedigen. „Deshalb fordern wir, die Risiken möglicher Ansteckungen mit dem Corona-Virus sorgfältig gegen die psychischen Kollateralschäden einer restriktiven Gesundheitsvorsorge abzuwägen“, betont der gbk-Vorsitzende. „Dabei sollte auch bedacht werden, dass Gruppenreisen ein wirkungsvolles Gegenmittel gegen Pandemiemüdigkeit sind und die Akzeptanz weiterer Maßnahmen im Kampf gegen das Virus erhöhen können.“

Mit Blick auf die jüngsten Flutkatastrophen in Deutschland und den durch Corona verstärkten Trend zum Individualtourismus mit Anreise im eigenen Pkw warnt Meyering davor, Krisen isoliert zu betrachten. „Wenn die Politik die umweltfreundliche Busreise fördert, kann sie einen Beitrag zur Reduzierung der Erderwärmung leisten.“

Hermann Meyering (Foto-oben) lehnt nicht nur im wirtschaftlichen Interesse seiner Branche erneute Fahrgastbegrenzungen in Reisebussen ab. Der gbk-Vorsitzende denkt dabei auch an die Bedürfnisse erholungsbedürftiger Menschen und den Klimaschutz.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-GBK-BB * Waldemar Herzog)

Verdienstkreuz am Bande für Helga und Norbert Linsler

Stuttgart: „Helga und Norbert Linsler zeigen, was engagierte Menschen auch über Kontinente hinweg gegen Hunger, Krankheit und schlechte Schulbildung ausrichten können. Sie haben sich weit über das normale Maß hinaus für ihre Mitmenschen und unsere Gesellschaft eingesetzt“, sagte Staatssekretär Rudi Hoogvliet (Foto-Mitte) bei der Überreichung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an das Ehepaar Linsler am Montag, den 26. Juli 2021,in Stuttgart.

Helga und Norbert Linsler engagieren sich seit rund vier Jahrzehnten im Verein „Aktion Hungernde Kinder e.V.“ für Kinder und Jugendliche in der Diözese Awasa in Äthiopien. „Sie sind Kopf, Herz und Motor des Vereins“, so Hoogvliet. Im Jahr 1982 wurde der Verein aus der Taufe gehoben, um der bereits seit Jahren gewachsenen Initiative von sozialen Projekten an der Realschule in Buchen, wo Norbert Linsler als Lehrer tätig war, eine feste Organisationsstruktur zu geben. „Als Gründungsmitglied übernahm Norbert Linsler zunächst den stellvertretenden Vorsitz, seit 1995 bis heute ist er Vorsitzender des Vereins. Gemeinsam mit seiner Frau koordinierte er seither unzählige Hilfsprojekte zur Beschaffung von Spendengeldern“, so Staatssekretär Hoogvliet. Längst reichen diese über die Buchener Schule hinaus: Auch Schulen in Gundelsheim, Neckarelz, Schefflenz und Osterburken tragen beträchtliche Teile bei. „Die Awasa-Aktionen sind fester Bestandteil des schulischen Jahres und werden von Schülern, Lehrern und Eltern immer tatkräftig unterstützt“, sagte Rudi Hoogvliet. Über die schulischen Aktionen hinaus gibt es zudem zahlreiche weitere Aktivitäten. Auf diese Weise konnten inzwischen Spendengelder von mehr als 2,5 Millionen Euro gesammelt werden. „Hinter einer solchen Spendensumme steckt aber nicht nur viel Arbeit. Dahinter stecken auch Menschen, die durch ihre Persönlichkeit überzeugen können“, betonte Staatssekretär Hoogvliet.

Mit den Spendengeldern wurden in Äthiopien neun Schulgebäude errichtet, bestehende Schulen vergrößert und Schulpatenschaften finanziert. „Dies hat Tausenden Jungen und Mädchen den Zugang zu einer soliden Schulbildung eröffnet“, so Hoogvliet. An der mit Vereinsmitteln erbauten Hauswirtschaftsschule werden beispielsweise Frauen und Männer nicht nur handwerklich, sondern auch im Umgang mit dem Computer und der Buchhaltung ausgebildet. „Es ist großartig, dass fast alle Absolventinnen und Absolventen eine berufliche Anstellung fanden oder sich sogar mit einem Geschäft selbständig gemacht haben“, zeigte sich Hoogvliet erfreut.

Auch im Gesundheitssektor konnten wichtige Projekte auf den Weg gebracht werden. Die Mutter-Kind-Spezialklinik, als eine von fünf durch den „Aktion Hungernde Kinder e.V.“ aufgebaute Klinikstationen, begleitet über 3.200 Geburten pro Jahr und betreut jährlich auch rund 5.000 kranke und unterernährte Kinder unter fünf Jahren. „So konnte die Todesrate bei Geburten und die Sterblichkeit bei Kleinkindern drastisch gesenkt werden“, unterstrich der Staatssekretär. Erhebliche Mittel flossen auch in den Entwicklungssektor, in die Soforthilfe und in pastorale soziale Projekte.

„Das Ehepaar Linsler hat immer wieder betont, dass sie es nicht alleine sind, sondern dass der Erfolg nur durch die Zusammenarbeit aller möglich ist. Das ist richtig, aber es gibt eben auch immer die Wenigen, welche die Fäden zusammenhalten“, sagte Rudi Hoogvliet. „Helga und Norbert Linsler haben Projekte angestoßen, die den Alltag und das Leben unzähliger Menschen in Äthiopien nachhaltig verbessern. Was sie über Jahrzehnte gemeinsam im Dauereinsatz für die Ärmsten der Armen geleistet haben und noch leisten, darauf dürfen sie zu Recht stolz sein.“

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-STMBW * Waldemar Herzog)