27. April 2021

Mit „Gemeinsinn“ mehr Miteinander in der Nachbarschaft

Stuttgart: Der Alltag wird seit über einem Jahr durch Corona bestimmt. Die Maßnahmen der Kontaktreduzierung und des Abstandhaltens sind derzeit ungemein wichtig, um die Corona-Pandemie zu bekämpfen. Doch sie verlangen jeder und jedem Einzelnen viel ab. Nun möchte das Referat für Soziales und gesellschaftliche Integration für mehr Miteinander in der Nachbarschaft und persönliche Nähe trotz Abstandhaltens sorgen. Daher schafft sie auf der Homepage der Landeshauptstadt Stuttgart die digitale Plattform „Gemeinsinn“ mit zahlreichen Mit- und Nachmachangeboten.

Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, Dr. Alexandra Sußmann (rechts), sagte am Dienstag, 27. April 2021:

 „Eine gute digitale Vernetzung in der Stadtgesellschaft kann dabei helfen, besser durch die Pandemie zu kommen. Daher werben wir

mit unserer Aktion ‚Gemeinsinn‘ für mehr Achtsamkeit und Zusammenhalt unter den Stuttgarterinnen und Stuttgartern. Auf der Homepage bieten wir hierfür eine Vielzahl von Vorschlägen, wie wir trotz Abstand füreinander da sein können und am öffentlichen Leben teilhaben können.“

Unter stuttgart.de/gemeinsinn finden sich kulturelle wie auch Bewegungsangebote und Anregungen, wie in Stuttgart „Gemeinsinn“ gestaltet werden kann. Die präsentierten Projekte und Aktivitäten sind einfach nutzbar und barrierefrei gestaltet. Sie laden ohne Vorbereitungen zum Mit- und Nachmachen ein.

Stuttgarter Kulturinstitutionen zeigen „Gemeinsinn“: Verschiedene Stuttgarter Kulturinstitutionen, wie das Stuttgarter Ballett JUNG, die Wilde Bühne, das Raphaelhaus Stuttgart e.V. und viele mehr, beteiligen sich an der Aktion „Gemeinsinn“. Für die Einrichtungen wie auch die Stuttgarterinnen und Stuttgarter bietet sich so die Möglichkeit zur Begegnung. Und dies ganz unabhängig von Veranstaltungsstätten, deren Besuch derzeit nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich ist.

So hat das Stuttgarter Ballett JUNG für die Aktion „Gemeinsinn“ Bewegungsvideos produziert. Die Tanzpädagogin und ehemalige Erste Solistin Sonia Santiago bringt Ballettinteressierten und allen, die sich zu Hause bewegen möchten, in Videos anschaulich und humorvoll einfache Übungen und Ballettgrundlagen bei. Alles, was man dazu braucht, sind ein Stuhl und bequeme Kleidung. Bürgermeisterin Dr. Sußmann sagte: „Ich freue mich ganz besonders, dass Frau Santiago vom Stuttgarter Ballett ihre Freude am Ballett in die Stadt hinausträgt und uns alle zum Mit- und Nachmachen einlädt.“

Miteinander ins Gespräch kommen: Für alle Stuttgarterinnen und Stuttgarter, die den direkten Austausch suchen, vermittelt das „Plaudertelefon“ Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner. Miteinander ins Gespräch kommen, einander zuhören und das Interesse am Gegenüber sind die Basis der Telefonate. Die Themen ergeben sich beim Plaudern und im gegenseitigen Kennenlernen der Telefonfreunde.

Hilfe und Rat finden Stuttgarterinnen und Stuttgarter bei der Telefonseelsorge. Die Mitarbeitenden sind auch online erreichbar, per Chat oder per Mail. Alle Telefonnummern und Kontaktdaten sowie Angebote und Videos sind zu finden unter stuttgart.de/gemeinsinn .

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst-Stgt * Waldemar Herzog)

Künstler Markus Lüpertz feiert 80.Geburtstag

Karlsruhe: Markus Lüpertz (*1941 in Reichenberg), der erfolgreiche und vielseitige Künstler, feierte am Sonntag, den 25. April 2021 seinen 80. Geburtstag. Er gilt als einer der wichtigsten lebenden deutschen Künstler und wurde bekannt als Maler des „Neoexpressionismus“ und auch als Bildhauer großformatiger Werke, dazu kommen Zeichnungen, Kirchenfenster, Bühnenbilder in Opernhäusern, Musik und sogar Lyrik.

Geboren wurde Markus Lüpertz 1941 im böhmischen Reichenberg, dem heutigen Liberec/Tschechische Republik. Die Familie flüchtete 1948 ins Rheinland nach Rheydt.

Begonnen hatte er seine berufliche Laufbahn mit einer Lehre als Gestalter für Weinflaschen-Etiketten. Zeitweise trat er in die Fremdenlegion ein und verdiente sein Geld zeitweilig auch beim Kohlebergbau unter Tage und auch im Straßenbau.

In den 1960er Jahren, mit 20 Jahren, begann Markus Lüpertz seine künstlerische Karriere als freischaffender Künstler 1961 in Düsseldorf und wechselte 1962 nach Berlin. Dort gründete er 1964 mit Künstlerkollegen die Selbsthilfegalerie Großgörschen 35. Wichtige Stationen waren 1956-1961 das Studium an der Werkkunstschule in Krefeld und von 1962-1969 an der Kunstakademie in Düsseldorf. 

Markus Lüpertz gewann Preise wie etwa 1970 den Preis der Villa Romana verbunden mit einem einjährigen Aufenthalt in der Villa Romana in Florenz und er organisierte auch Kunstveranstaltungen wie etwa die 1. Biennale Berlin 1974. 1973 bekam er seine erste große Ausstellung in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden. Und von 1973-1986, bereits mit 33 Jahren, wurde Markus Lüpertz als Professor für Malerei an die Kunstakademie Karlsruhe berufen und wirkte kurz darauf zunächst als Professor und dann von 1988 bis 2009 als Rektor der Kunstakademie Düsseldorf.

Markus Lüpertz Werke setzten sich häufig mit Themen aus der europäischen Geschichte, insbesondere der deutschen Vergangenheit auseinander und befassen sich auch mit der griechischen Mythologie.

Seine Malerien sind in vielen Kunstsammlungen vertreten und werden in Museen weltweit ausgestellt. Seine Skulpturen sind auf zahlreichen öffentlichen Plätzen zu sehen. Im Bundeskanzleramt empfängt seine „Philosophin“ die Besucher. Eine Skulptur des Bundesadlers schuf Lüpertz im Auftrag des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe und er gestaltete Illustrationen für das Grundgesetz. Für die Kathedrale von Nevers im französischen Burgund, für die Kirche St. Andreas in Köln, Kirchen in Lübeck und Lippstadt entwarf er Fenster und auch ein Lüpertz-Fenster für die Stadt Hannover.

Aktuell arbeitet Markus Lüpertz u.a. an der Gestaltung von 14 großformatigen Keramiktafeln zum Thema „Genesis“ für die Karlsruher U-Bahn.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (D.Rasch * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Außenbereiche mit negativem Schnelltest wieder offen

Mit vorsichtigem Optimismus öffnet die Wilhelma in Stuttgart ab Mittwoch, 28. April 2021, wieder ihre Tore für das Publikum trotz der weiter anhaltenden Pandemie.

Unsere Fotos zeigen: Noch sind die Wege leer. Ab Mittwoch füllt sich die Wilhelma wieder und selbst bei den Brillenpinguinen scheint sich herumzusprechen, dass der Park öffnet.. 

Das neue Bundesinfektionsschutzgesetz erlaubt die Freigabe der Außenbereiche in Zoos und Botanischen Gärten, soweit zusätzlich zu dem bestehenden Hygienekonzept alle Gäste ab dem sechsten Lebensjahr auch einen negativen Corona-Schnelltest haben, der nicht älter als 24 Stunden sein darf.

„Je vorsichtiger wir sind, desto optimistischer ist die Prognose, dass die Öffnung diesmal von längerer Dauer ist“, sagt Direktor Dr. Kölpin (links). „Das wäre zu schön, weil die Wilhelma im Frühjahr aufblüht und wir den Menschen das quirlige Tierleben gerne zeigen.“

Im März hatte der Park nur wenige Wochen auf. Wegen der Einschränkungen senkt die Wilhelma ihre Eintrittspreise auf den Wintertarif. Erwachsene zahlen 15 Euro, inklusive eines „Artenschutz-Euros“ für Schutzprojekte, die die Wilhelma in aller Welt unterstützt. Kinderkarten gibt es zu 5,50 Euro. Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt.

Die Besucherinnen und Besucher sollen für ein paar Stunden auf andere Gedanken kommen, aber dürfen natürlich nicht alles um sie herum vergessen. Da auch die Corona-Tests keine absolute Sicherheit bieten, ist vorgeschrieben, dass nur Schnelltests von offizieller Stelle akzeptiert werden – keine Selbsttests. Für den Abgleich ist ein Lichtbildausweis vorzulegen, wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein. Bei Kindern unter 16 reichen Geburtsurkunde oder Versichertenkarte. Für einen sicheren Betrieb für Mensch und Tier gelten zudem die bewährten Vorkehrungen weiter: Maske, Abstand, Online-Ticket. Bei der Mund-Nase-Bedeckung, die auf dem ganzen Gelände nötig ist, sind Masken nach medizinischem Standard oder der FFP2-Norm vorgeschrieben. Kinder unter sechs Jahren sind davon ausgenommen, bei Kindern von sechs bis 14 Jahren genügt eine Alltagsmaske. Damit es am Eingang keine Warteschlangen gibt, muss für jeden Besuch online ein Ticket für ein festes Einlasszeitfenster gebucht werden. Das gilt auch für den kostenlosen Besuch von Jahreskarten-Inhabern und Fördervereinsmitgliedern. Alle Kassen bleiben geschlossen. Nach dem gestaffelten Zutritt dürfen alle bis zur Parkschließung bleiben: im April bis 19.30 Uhr und ab Mai bis 20 Uhr. Für genügend Abstand sorgt dabei das Besucherlimit von 4000 Personen pro Tag auf dem 30 Hektar großen Gelände. Die Tier- und Pflanzenhäuser sind wegen der geringeren Belüftung geschlossen. Die Freiflugvoliere und das Streichelgehege am Schaubauernhof unter freiem Himmel sind dagegen zugänglich.

Wegen der zusätzlichen Kontrollen ist nur der Haupteingang geöffnet, die Nebeneingänge Pragstraße und Rosensteinpark bleiben geschlossen. Die Schnelltests müssen von einer anerkannten Teststelle, wie einer Apotheke oder einem Testzentrum vorgenommen und bescheinigt werden. Es bietet sich an, dass die Besucherinnen und Besucher entsprechende Möglichkeiten in ihrem Heimatort vor der Anreise nutzen. Es gibt jedoch auch in Bad Cannstatt in fußläufiger Nähe Testzentren: zum Beispiel auf dem Schiff des Neckar-Käpt’ns direkt gegenüber vom Haupteingang der Wilhelma, in der Badstraße vor dem Amtsgericht und auf dem Wasen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)