18. April 2021

Regenbogen als Zeichen für den „Stuttgarter Zusammenhalt“

Stuttgart: Ein Regenbogen leuchtet jetzt auf dem Marienplatz in Stuttgart-Süd. Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper (Foto-rechts) und der Bezirksvorsteher Raiko Grieb (Foto-links) haben am Samstag, 17. April 2021, die Aktion des StadtPalais – Museum für Stuttgart, des Kulturamts, des Hip-Hop-Kollektivs „Kolchose“ und der Künstlerin Sarah Gilgien unterstützt, die den Regenbogen dort zur Stunde anbringen. Hintergrund der Aktion sind die Corona-Demonstrationen an Karsamstag, 3. April. Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten an diesem Tag massiv gegen die geltenden Corona-Regeln sowie Versammlungsauflagen verstoßen.

OB Dr. Nopper sagte: „Das ist eine sehr sympathische Aktion. Sie zeigt, wofür unsere Stadt steht. Deswegen unterstütze ich sie aus voller Überzeugung – insbesondere hier am Marienplatz, der Ausgangsort war der Demonstrationen am Karsamstag. Ich sage klar: Die sogenannten ‚Querdenker‘, die absichtlich und tausendfach gegen Corona-Vorgaben verstoßen haben, sind nicht Stuttgart.“ Er bekräftigte seinen Appell, sich an die gängigen AHA+L-Regeln zu halten und Kundgebungen fernzubleiben, die die Versammlungsbehörde aus „wohl erwogenen Gründen“ untersagt hatte. Die Untersagungen sind zwischenzeitlich auch vom Verwaltungsgerichtshof bestätigt worden.

Beteiligung unter #wirsind0711: Künstlerinnen und Künstler der Initiative #wirsind0711 haben den Regenbogen auf dem Marienplatz mit wasserlöslicher Dispersionsfarbe auf etwa 30 mal 30 Meter aufgemalt. Er soll ein Zeichen dafür setzen, wie wichtig Solidarität und Zusammenhalt in Zeiten der Corona-Krise sind. Weitere Aktionen sind geplant. Ein anderer Regenbogen wurde bereits am vergangenen Sonntag, 11. April, auf dem Cannstatter Wasen aufgemalt.

Auch Bürgerinnen und Bürger können sich mit dem #wirsind0711 an der Aktion beteiligen. Informationen sind zu finden unter: https://www.stadtpalais-stuttgart.de/festivals/wirsind0711

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst-Stgt * Waldemar Herzog)

Gemeinsames Gedenken an die Verstorbenen in der Corona-Pandemie

Villingen-Schwenningen: Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind in allen Lebensbereichen spürbar. Angehörige haben Familienmitglieder, Partner, Freunde oder Kollegen verloren, die an den Folgen einer Corona-Erkrankung verstorben sind. Um den Verstorbenen der Corona-Pandemie zu gedenken, hisst die Stadt Villingen-Schwenningen am Sonntag, 18. April 2021 die Bundesflagge (Trauerbeflaggung) an ihren Gebäuden.

Durch die hohen gesundheitlichen Risiken konnten sich einige nicht von ihren geliebten Mitmenschen verabschieden. Trostspendende Trauerfeiern konnten nicht stattfinden, weshalb der Gedenktag auch den Angehörigen gewidmet ist. Die Trauerbeflaggung in Villingen-Schwenningen schließt sich der zentralen Gedenkveranstaltung des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier an. Es soll hiermit ein Tag des Innehaltens geschafft werden, um als Gesellschaft Anteil an der Trauer und dem Leid der Hinterbliebenen zu nehmen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-VS * Waldemar Herzog)

OB Dr. Nopper nimmt Auszeichnung entgegen

Stuttgart: Die barden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart verbindet mit seiner Partnerstadt St. Louis eine beindruckende, von Stadtgesellschaft und Verwaltung gemeinsam getragene, jahrzehntelange Beziehung: Die erfolgreiche Kooperation beider Städte würdigt die Steuben-Schurz-Gesellschaft (SSG) mit Sitz in Frankfurt jetzt mit dem Preis für die aktivste deutsch-amerikanische Städtepartnerschaft 2021.

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper (Foto-rechts) hat die Auszeichnung am 16. April 2021  von Prof. Dr. Johannes Beermann (Foto-links), Mitglied des Vorstands der Bundesbank und seit 2019 Präsident der SSG, entgegengenommen.

Mit der Urkunde zeichnet die SSG die Landeshauptstadt für ihre besonderen Verdienste um nachhaltige transatlantische Beziehungen in Pandemie-Zeiten und das Engagement vieler Organisationen wie der vhs, der GEDOK (Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfördernden e.V.) oder dem Deutsch-Amerikanischen Zentrum (DAZ) aus. Die Übergabe des Preises konnte pandemiebedingt nicht wie gewohnt im Rahmen der jährlichen Generalversammlung der SSG in Frankfurt vorgenommen werden.

OB Dr. Nopper sagte: „Dass die langjährige und intensive Partnerschaft mit St. Louis von der Steuben-Schurz-Gesellschaft als aktivste deutsch-amerikanische Städtepartnerschaft 2020 ausgezeichnet worden ist, zeigt die tiefe und enge Verbindung zwischen der Landeshauptstadt und unseren amerikanischen Freunden und Partnern. Damit wird wertgeschätzt, dass wir es zusammen mit vielen engagierten Menschen in Stuttgart und St. Louis vermocht haben, trotz der Pandemie ein beeindruckendes transatlantisches Begegnungs- und Austauschprogramm auf die Beine zu stellen, das auch dieses Jahr mit neuen Projekten fortgeführt wird. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten herzlich bedanken.“

Mit dem Preis sind 1.000 Euro Preisgeld für die Durchführung eines neuen Projekts verbunden, das Teil der Bewerbung war. Stuttgart und St. Louis haben sich mit dem Projekt „Digital inter-generational Exchange: Strengthen lives“ beworben, das Jugendliche durch einen generationsübergreifenden Dialog stärken will. Die neben dem Partnerschaftsverein St. Louis-Stuttgart Sister Cities in St. Louis beteiligte Organisation Green Beret Youth Initiative wurde von Andrea Riley zu Ehren ihres in Afghanistan gefallenen Sohnes Michael gegründet, der viele Jahre in der Region Stuttgart bei den US-Streitkräften stationiert war und hier unter anderem als DJ auflegte.

Nadia vom Scheidt, Leiterin der Abteilung Außenbeziehungen und verantwortlich für die Gestaltung der Stuttgarter Städtepartnerschaften, betonte: „Es ist total beeindruckend, wie engagiert Stuttgarter Vereine und Kunstschaffende ihren Austausch auf digital umgestellt haben und trotz Pandemie auch neue Allianzen entstanden sind. So wird ab diesem Jahr der Stuttgarter Sportkreis mit Bildungsarbeit im Sport in die Kooperation einsteigen. Gerade in Zeiten von globaler Unsicherheit und geschlossenen Grenzen ist es enorm wichtig, in internationale Jugendbegegnungen zu investieren – auch wenn sie vorerst online stattfinden.“

Zu den zukünftigen Aktivitäten gehört ein deutsch-amerikanisches Städtepartnerschafts-Jugendforum, in dem junge Menschen im Alter von 14 bis 21 Jahren aus Deutschland und den USA über Klimawandel und Nachhaltigkeit, die Notwendigkeit, rassistische Ungleichheit zu bekämpfen und Vielfalt zu fördern, sowie über die Bedeutung von bürgerschaftlichem Engagement und Jugendbeteiligung in ihren Gemeinden ins Gespräch kommen. Die beiden Organisationen, die sich in St. Louis und Stuttgart engagieren werden, sind Youth Leadership St. Louis sowie die Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft mit dem Jugendrat Stuttgart.

Zum Preis für die aktivste deutsch-amerikanische Städtepartnerschaft: Der Preis für die aktivste deutsch-amerikanische Städtepartnerschaft wird seit 2011 vergeben. Ausgezeichnet wird ein Städtepaar für die Leistung im Vorjahr. Vorherige Preisträger waren 2014 Magdeburg – Nashville, 2017 Potsdam – Sioux Falls, 2019 Leipzig – Houston und zuletzt 2020 Freiburg – Madison.

Die Steuben-Schurz-Gesellschaft (SSG) mit Hauptsitz in Frankfurt am Main ist die älteste deutsch-amerikanische Freundschaftsorganisation. Sie wurde 1930 in Berlin als Steuben-Gesellschaft gegründet, die für Verständigung unter den Völkern stand. 1933 wurde sie aufgelöst, 1948 in einer Zusammenführung mit der kurz zuvor gegründeten Frankfurter Carl-Schurz-Gesellschaft als Steuben-Schurz-Gesellschaft e.V. wiedergegründet. Diese will die deutsch-ame-rikanischen Beziehungen und die internationale Verständigung unter dem Motto „Providing stability and friendship in a challenging environment“ fördern. Die Aktivitäten umfassen Stipendienprogramme, zu denen als umfangreichstes ein deutsch-amerikanisches Praktikantenprogramm gehört. Informationsveranstaltungen zu politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Themen dienen der Förderung der interkulturellen Beziehungen.

Im Mittelpunkt der Stuttgarter Bewerbung standen die vielfältigen und öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten rund um das 60-jährige Bestehen der Partnerschaft mit St. Louis. Informationen zu den gemeinsamen Projekten beider Städte sind zu finden unter:

www.stuttgart.de/leben/internationale-beziehungen/stuttgarts-partnerstaedte/60-jahre-st-louis/jubilaeumsjahr-2020.php

Die als Download dort verfügbare Jubiläums-Festschrift informiert über Entstehung und Geschichte der Städtepartnerschaft, bietet Berichte von Beteiligten über persönliche Begegnungen und vieles mehr. In gedruckter Form kann diese bei der Abteilung Außenbeziehungen bestellt werden unter Email international@stuttgart.de.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst-Stgt * Waldemar Herzog)