14. November 2021

Klänge der Heimat

Stuttgart: Endlich - nach langer Coronapause – konnten im Marmorsaal des Weissenburgparks in Stuttgart, am Freitag, den 12. November 2021, einen Streifzug durch die Operetten in Baden und Württemberg miterleben.

 

Die Sopranistin Gudrun Kohlruss, zusammen mit dem Pianisten Andreas Kersten und dem Moderator Winfried Roesner boten den Gästen des Abends ein Konzert der Sonderklasse.

Mit dem Programm „Klänge der Heimat“ wurde dem Publikum ein Streifzug durch die Operette in Baden und Württemberg mit Anekdoten, Geschichten und wunderbarer Musik gegeben. Und das Publikum bedankte sich mit großem Applaus und zeigte, dass die Operetten noch lange nicht abgeschrieben werden wird.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( Waldemar Herzog)

Herbstferienprogramm im Spektrum war ein voller Erfolg

Villingen-Schwenningen: Auch dieses Jahr gab es in den Herbstferien wieder ein buntes Ferienprogramm im Schwenninger Jugendhaus SPEKTRUM. Durch die Vorgaben der aktuellen Corona-Verordnung war die Organisation für die Veranstalter zwar etwas komplizierter, mit dem Zulauf waren die Macher aber sehr zufrieden. Es waren, abgesehen von einem Tag, alle Angebote ausgebucht. Wichtig ist es dem Jugendhausteam hierbei aber auch immer, dass es ergänzend zur verlässlichen Ferienbetreuung auch ein offenes Angebot für Kinder und Jugendliche gibt.

Mit dem diesjährigen „Herbst-Atelier“ wurde ein ganz neues Angebot geschaffen und ausprobiert, das zur Freude der Organisatoren gleich ein voller Erfolg war. Mitarbeiter des Jugendhauses haben zusammen mit der in der Region schon bekannten Kunsterzieherin Monika Broghammer ein viertägiges Kunstangebot organisiert: Zeichnen, Malen, Drucken und Schnitzen waren die Schwerpunkte der einzelnen Tage. An den Nachmittagen ging es weiter mit einem Teenie-Treff und einer Bastelaktion, Hier konnten sich die Kinder aus Milchtüten ihre eigenen kreativen Vogelhäuschen bauen oder einfach nur das Jugendhaus mit seinen regulären Angeboten genießen.

Die Jugendlichen bevölkerten das Haus dann in den Abendstunden und nutzten die Angebote des Jugend-Ferien-Cafés (JFC): Fifa, Kicker, Billard, Indoor-Tischtennis, Dart, Musik und leckere Waffeln.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-VS * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Persischer Leopard an Lebertumor gestorben

Der Persische Leopard der Wilhelma in Stuttgart ist einem Krebsleiden erlegen. Aman wurde 15,5 Jahre. Dass sein Lebensweg in dem für Raubkatzen schon fortgeschrittenen Alter bald zu Ende gehen würde, war daran zu ermessen, dass er zuletzt nur noch wenig nach draußen gegangen war, kontinuierlich an Gewicht verloren hatte und seine Aufmerksamkeit erkennbar nachließ. Um ihm unangemessenes Leiden zu ersparen, haben ihn die Zootierärzte nun erlöst. Wie die Obduktion zeigte, hatte sich an seiner Leber ein großer Tumor gebildet. „Es ist immer wieder bemerkenswert, wie Wildtiere selbst schwere Erkrankungen bis fast zum Schluss verbergen können“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Das gehört zu ihren zentralen Überlebensfähigkeiten dazu; denn jedes Zeichen der Schwäche würde in der Wildnis ihre Chancen gegenüber Feinden und Rivalen drastisch verschlechtern.“

Unsere Fotos zeigen: Der Persische Leopard Aman wurde 15,5 Jahre alt. Auf den Bildern im Frühjahr 2021 ist ihm sein Seniorenalter schon anzusehen.

Unter den geschützten Bedingungen und der Pflege in der Wilhelma wurde Aman bereits deutlich älter als es die meisten seiner Artgenossen in der Natur werden. Allerdings gibt es nur noch sehr wenige von ihnen. Ursprünglich kam die persische Unterart der Leoparden im nördlichen Iran, Afghanistan und dem Kaukasus vor. Inzwischen ist sie in der Wildbahn praktisch ausgestorben. In Zoos leben weltweit noch knapp über 100 dieser großen Raubkatzen. Von Aman hatte sich das Zuchtprogramm der europäischen Zoos daher Nachwuchs erhofft, als er 2012 aus dem Kölner Zoo nach Stuttgart kam. Hier hatte er sogar familiäre Wurzeln als Sohn von Chadang, der 1994 in der Wilhelma auf die Welt gekommen war.

Doch erwies sich der Kater als nicht verträglich mit Katzen. Auch wenn er zu Lebzeiten keine Nachkommen zeugte, wäre es für eine genetisch breit aufgestellte Population von Persischen Leoparden wünschenswert, wenn sein Erbgut posthum an eine neue Generation weitergegeben werden könnte. „Bei seiner Obduktion konnten erfreulicherweise noch sehr vitale Spermien gewonnen werden“, so Kölpin. „Diese werden nun in einer Samenbank konserviert, in der Hoffnung, dass damit eine Leopardin befruchtet werden kann.“ Das Zuchtprogramm managt die Europäische Vereinigung der Zoos und Aquarien (EAZA). Sie beteiligt sich auch an einem Wiederansiedlungsprojekt. So wurden seit 2016 immer wieder Persische Leoparden im Kaukasus-Gebiet in Naturreservaten im Südwesten Russlands ausgewildert. Die Wilhelma hält nach dem Tod von Aman keine Leoparden mehr. Für das freie Gehege bemüht sie sich um einen Jaguar-Kater als Partner für die Katze Taima, die 2019 aus dem ungarischen Sóstó Zoo gekommen war.

Selbst wenn es mit dem nachträglichen Nachwuchs von Aman nicht mehr klappen sollte, bleibt sein Körper der Nachwelt erhalten. Das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn hat diesen für Aufgaben der Wissenschaft und Bildung übernommen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)