14. Mai 2021

OB Nopper empfängt VfB-Präsident

Stuttgart: Um „das Runde und das Eckige“ ging es beim Antrittsbesuch des VfB-Präsidenten Claus Vogt bereits am Montag, den 10. Mai 2021, bei Ober-bürgermeister Dr. Frank Nopper  im Rathaus.

Unser Foto zerigt: OB Dr. Frank Nopper (rechts) trifft im Rathaus auf VfB-Präsident Claus Vogt (links).

OB Dr. Nopper erklärte: „Unser VfB Stuttgart hat in dieser Saison nach langer Durststrecke wieder für Begeisterung gesorgt. Stadt und VfB – das passt einfach zusammen! Präsident Vogt und ich haben uns heute in einem Kennlerngespräch über gemeinsame Interessen und Anliegen und die sportliche Situation in der Stadt ausgetauscht. Neben dem Breitensport im Allgemeinen war auch die Entwicklung des VfB Stuttgart Thema unseres Gesprächs. Der enge Dialog zwischen der Stadtverwaltung und dem VfB Stuttgart wird fortgeführt werden.“

Überdies wird sich OB Dr. Nopper in den kommenden Wochen auch mit der weiteren Clubführung und Thomas Hitzlsperger zu einem ersten Gespräch treffen.

Präsident Vogt ergänzte dazu: „Die aktuelle Situation unter Pandemiebedingungen stellt uns vor große Herausforderungen. Das heutige Gespräch war eine willkommene Gelegenheit, mich mit Oberbürgermeister Dr. Nopper über die Situation des Sports in der Stadt sowie den VfB Stuttgart auszutauschen. Ich blicke dem Zeitpunkt entgegen, an dem Sportstätten wieder öffnen und Zuschauer wieder ihren Lieblingssport vor Ort genießen können.“

Claus Vogt ist seit 2019 Präsident des VfB Stuttgart und Aufsichtsratsvorsitzender des VfB Stuttgart, zuvor war er im Mitgliederausschuss für Vereins-Entwicklung engagiert. 2017 gründete Vogt den FC PlayFair!, Verein für Integrität im Profifußball e.V., der sich vereinsübergreifend für Fan-, Vereins- und Verbandsinteressen im deutschen Fußball einsetzt.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst-Stgt.* Waldemar Herzog)

Das neue Weltcafé Exlibris öffnet am kommenden Wochenende

Gerlingen: Seit der Eröffnung im Jahr 1998 bietet die Café-Bar Exlibris bei der Stadtbücherei in der Schulstraße 13 eine Gastronomie mit Außenbereichsmöglichkeit in Innenstadtlage.

Im Rahmen eines umfangreichen Bewerbungsverfahrens hat sich der Gemeinderat letztes Jahr für das Konzept des Weltcafés Exlibris von Carlos Dourado entschieden. Im Zuge des Pächterwechsels hat die Stadt Gerlingen umfassende Sanierungsarbeiten durchgeführt und dabei rund 250.000 Euro investiert.

Das Bistro wird unter dem neuen Namen „Weltcafé Exlibris“ unter der Leitung von Carlos Dourado als neuem Pächter mit einem nachhaltigen Betriebskonzept eröffnet. Aufgrund der aktuellen Situation werden ab Samstag, 15. Mai 2021 zunächst ausgewählte Speisen zum Mitnehmen angeboten. So stehen Köstlichkeiten wie Quiche, getoastete Nan-Brot-Sandwiches, frisches Sushi, vegane Crêpes, leckere Kuchen und vieles mehr zum Mitnehmen auf dem Programm.

"Ich freue mich sehr, die Gerlinger bald kennenzulernen und glücklich zu machen! Im Weltcafé steht die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt: Die Speisen und Getränke sind regional, saisonal, bio und fair gehandelt", so der neue Pächter. Zum Trinken stehen im Vordergrund ausgewählte Kaffee-Variationen sowie diverse Erfrischungsgetränke. Angeboten werden unter anderem auch viele vegetarische oder auch vegane Speisen. Es wird bewusst weniger gekocht, um Lebensmittel nicht zu verschwenden.

Bürgermeister Oestringer (Foto-links) heißt den neuen Pächter herzlich willkommen. „Wir freuen uns, dass mit dem Weltcafé Exlibris und einer grundlegenden Sanierung nun wieder Leben in unser Café einkehrt. Als Stadt, die sich auf den Weg gemacht hat „Fairtrade Town“ zu werden, sind wir gespannt auf das neue Konzept, das das gastronomische Angebot in Gerlingen weiter bereichern wird. Ich hoffe sehr, dass die Pandemielage bald eine weitere Öffnung des Cafés ermöglicht“, so Bürgermeister Dirk Oestringer.

Die Sanierung wurde im April 2020 unter Projektleitung des Stadtbauamtes begonnen und wird Ende des Monats abgeschlossen sein.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Stadt Gerlingen * Waldemar Herzog)

Bürger können ihre Anliegen digital vorbringen

Villingen-Schwenningen: Die nächste Bürgersprechstunde mit Oberbürgermeister Jürgen Roth per Videokonferenz findet am Montag, 17. Mai 2021, ab 16.30 Uhr statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, sich bis spätestens 16.05.2021 unter der E-Mail buergersprechstunde@villingen-schwenningen.de anzumelden. Im Anschluss erfolgt eine Terminvergabe und die Zusendung weiterer Informationen.

Das Anmeldeformular und weiterführende Informationen hierfür sind unter www.villingen-schwenningen.de/rathaus-leben/politik/oberbuergermeister-juergen-roth zu finden.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-VS. * Waldemar Herzog)

Digital gut aufgestellt - Telefonaktionstag am 20. Mai 2021

Rottweil: Wer nach einer Pause – etwa nach der Elternzeit – wieder in den Beruf zurückkehrt, stellt möglicherweise fest, dass die Arbeitswelt nicht mehr die gleiche ist: Besonders im akademischen Bereich hat die Digitalisierung  nicht nur Berufe, sondern auch Lern- und Arbeitsweisen verändert – und die Corona-Krise verstärkt den Trend noch. Wie unter diesen Vorzeichen eine Rückkehr ins Berufsleben gelingen kann, erfahren Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger beim Telefonaktionstag am Donnerstag, den 20. Mai, von 10 bis 15 Uhr. Das Angebot richtet sich an diesem Tag vor allem an Rückkehrerinnen und Rückkehrer mit Interesse an digitaler Weiterbildung: Sie erfahren, welches Spektrum und welcher Umfang an Online-Qualifizierungen möglich sind, wo recherchiert werden kann und wie die Agentur für Arbeit sie dabei unterstützt.

„Digitale Innovationen betreffen viele Berufsbilder und bringen einen Wandel mit sich. Deshalb lohnt es sich, am Ball zu bleiben und seine beruflichen Kompetenzen zu erweitern und auszubauen“, betont Gesine Christ, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt. Ihre Kollegin Dr. Nicole Bösch ergänzt: „Wer sich weiterbildet, erhöht seine Chancen am Arbeitsmarkt. Die verschiedenen Formen des digitalen Lernens bieten viel Flexibilität und erleichtern so die Vereinbarkeit von Familie und Beruf – gerade für Wiedereinsteigende ein wichtiges Argument.“

Projektpartner ist der Bildungsdienstleister IU Akademie, eine Fernhochschule mit AZAV-zertifiziertem Weiterbildungsangebot in verschiedenen Branchen. Dazu gehören neben IT und Technik unter anderem Management und Wirtschaft, Gesundheit und Pflege oder Soziales und Pädagogik.

Interessierte Frauen und Männer erreichen am 20. Mai von 10 bis 15 Uhr unter der kostenfreien Telefonnummer 0800-4555500 die Service-Center der Bundesagentur für Arbeit. Nach Nennung des Kennworts „Telefonaktionstag“ und ihres Wohnorts werden sie direkt an die für sie zuständige Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA) verbunden. Der Anruf ist unverbindlich.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Arb-Agentur * Waldemar Herzog)

Den Grill standsicher aufstellen und im Blick behalten

Tipps für die Grillsaison

Steaks nicht auf offener Flamme bruzzeln Der Start in die neue Grillsaison dürfte pandemie-bedingt bei den meisten in einem etwas kleineren Rahmen als zu normalen Zeiten stattfinden. Trotzdem sollten sich die Grillmeister der Nation ein paar Hinweise zu Herzen nehmen, damit beim Bruzzeln nichts anbrennt. Die Experten von DEKRA erinnern an die Grundregel, in geschlossenen Räumen niemals mit Holzkohle zu grillen. Beim Verbrennen entsteht das stark giftige, aber geruchlose Gas Kohlenmonoxid, das bei unzureichendem Kuftaustausch schnell zu schwersten Vergiftungen führen kann. Es besteht Lebensgefahr.

Ist ein neues Grillgerät fällig, empfiehlt es sich, beim Kauf auf Qualität zu achten. „Wenn beim Grillen ein stechender Geruch zu bemerken ist, kann das daran liegen, dass bei einem Billigprodukt an minderwertigen Kunststoffgriffen oder -bügeln krebserregende Polyzyklische aromatische Wasserstoffe (PAK) ausgasen – und dann auf direktem Weg in hoher Konzentration ins Steak wandern“, warnt Werner Leistner von DEKRA.

Aber auch Aber auch aus anderen Gründen lohnt es sich, ein paar Euro mehr in die Hand zu nehmen und in einen höherwertigen Grill zu investieren. „Neben einer soliden Verarbeitung kommt es auf eine gute Standfestigkeit an. Sonst läuft man Gefahr, das Gerät schon mit einem kleinen unbeabsichtigten Stoß umzuwerfen. Allzu schnell zieht man sich eine Brandverletzung zu oder löst einen Brand aus“, sagt Produktexperte Leistner.

Auf der sicheren Seite ist man beim Kauf, wenn das Gerät ein GS-Zeichen („Geprüfte Sicherheit“) oder ein DEKRA Siegel trägt. Zum Aufstellen wählt man am besten einen windgeschützten Platz mit viel Abstand zu brennbaren Materialien. Ein angefeuerter Grill muss immer unter Aufsicht bleiben, vor allem wenn Kinder oder Haustiere in der Nähe sind.

Die gesundheitsschädlichen PAK können aber auch durch Fehler beim Grillen entstehen, etwa wenn ein Steak direkt über der offenen Flamme geröstet wird. Dann bilden sich diese Schadstoffe an den knusprigen schwarzen Stellen von Fleisch und Wurst. Wichtig deshalb Nach dem Anfeuern rund 20 bis 30 Minuten warten, bis sich eine Glut gebildet hat und erst dann das Grillgut auflegen. Leistner warnt auch davor, zum Anzünden Flüssigkeiten wie Spiritus oder Benzin zu verwenden. „Dies führt leicht zu Stichflammen oder Verpuffungen, die schwere Verbrennungen verursachen können.“

Gut verzurrt: So fahren die Bikes sicher mit

Fahrräder sicher transportieren

Lockdown für die Bikes Fahrradfahren ist so beliebt wie selten zuvor. Doch nicht immer liegen die schönsten Radstrecken direkt vor der Haustür. Die Lösung heißt: Die Bikes rauf auf den Fahrradträger und ab geht die Post. Allerdings sind für einen sicheren Transport ein paar Punkte zu beachten, erinnern die Sachverständigen von DEKRA.

Gut gewogen. Achten Sie auf die maximalen zulässige Dach- und Stützlast an Ihrem Pkw. Bei Trägern auf der Anhängekupplung darf das Gesamtgewicht aus Trägersystem und Fahrrädern die Tragfähigkeit der Kupplung nicht überschreiten. Außerdem müssen die Träger für das Gewicht der transportierten Fahrräder ausgelegt sein. Zwei Pedelecs kommen leicht auf ein Gewicht von rund 50 Kilogramm. Im Zweifel nachwiegen.

Alles fest? Machen Sie einen kurzen Check, bevor Sie losfahren. An den Fahrrädern sind die Halterungen am Rahmen und an den Rädern gut zu fixieren. Achten Sie auch darauf, dass die Bikes nicht auf einer Seite zu weit überstehen. Schließen Sie die Halterungen ab, damit sie sich während der Fahrt nicht lösen können.

Lockdown. Kontrollieren Sie vor der Abfahrt, ob der Fahrradträger am Fahrzeug sicher befestigt ist. Bei den weit verbreiteten Trägern auf der Anhängekupplung muss die Kupplung eingerastet und abgeschlossen sein. Das ist meist an einem grünen Kontrollfeld zu erkennen. Die Blink-, Brems- und Rücklichter am Träger funktionieren nur dann richtig, wenn das Kabel für die Elektrik richtig in der Steckdose sitzt.

Da fliegt das Blech weg. Entfernen Sie alle Teile von den Fahrrädern, die sich während der Fahrt lösen können und für andere Verkehrsteilnehmer zur Gefahr werden können, so zum Beispiel Fahrradkorb, Wasserflasche und Luftpumpe. Nehmen Sie bei Pedelecs für den Transport die Akkus ab und transportieren sie gut verstaut im Fahrzeug.

Unter Last. Passen Sie Ihr Fahrhalten an die Beladung des Fahrzeuges an. Rechnen Sie mit verändertem Kurvenverhalten, längeren Bremswegen, und vor allem bei Dachträgern mit höherer Anfälligkeit für Seitenwind. Fahren Sie vorsichtig und halten mehr Abstand. Mit Heckträger ist erhöhte Vorsicht beim Einparken und Wenden geboten, da die Parksensoren teils abgeschaltet sind und die Sicht erschwert ist.

Update fürs EU-Reifenlabel

Kompakter und informativer

Vom 1. Mai 2021 an gilt in der Europäischen Union ein geändertes Reifenlabel, mit dem sich Autofahrer in aller Kürze über wichtige Eigenschaften eines Reifens informieren können, teilen die Reifenexperten von DEKRA mit. Und das sind die Neuerungen: Für den Rollwiderstand und den Bremsweg bei Nässe gibt es nur noch fünf Leistungsstufen, von A bis E, bisher waren es sieben. Der Geräuschwert in Dezibel wird um die Einstufung in die Kategorien A, B oder C ergänzt. Bei Winterreifen kann der Verbraucher am Schneeflocke-Berg-Symbol erkennen, dass die Wintereigenschaften, wie die Haftung auf Schnee und Eis, geprüft wurden. Über einen aufgedruckten QR-Code ist es möglich, aus einer EU-Datenbank weitere Informationen wie Produktdatenblatt und Produktionszeitraum abzurufen. Reifen, die vom Händler vor dem 1. Mai 2021 zum Verkauf bereitgestellt werden, dürfen in der Regel noch das bisherige Label tragen.

Gespannfahren

Mit Tempo-100-Plakette schneller ans Ziel

Für Wohnwagen-Gespanne gilt in Deutschland normalerweise eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Aber es gibt eine Ausnahme: Auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen sind unter bestimmten Bedingungen 100 km/h erlaubt. Das Gespann muss dafür ein bestimmtes Masseverhältnis einhalten, das Zugfahrzeug braucht einen Blockierverhinderter, zum Beispiel ABS, und der Wohnwagen muss mit einer Bremse sowie hydraulischen Stoßdämpferausgerüstet sein. Weiter ist für die Reifen die Freigabe für mindestens 120 km/h und ein Höchstalter von sechs Jahren erforderlich. Das Vorliegen dieser Voraussetzungen muss von einem Sachverständigen, zum Beispiel von DEKRA, bescheinigt werden. Auf dieser Grundlage berichtigt die Zulassungsstelle die Fahrzeugpapiere und bringt eine amtliche Stempelplakette auf dem Geschwindigkeitsschild 100 an, das an der Rückseite des Anhängers anzubringen ist.

Landstraße: Unfälle mit dramatischen Folgen

Viele tödliche Unfälle auf Landstraßen

Trügerische Idylle Auf Landstraßen fühlen sich viele Fahrer sicherer als in der Stadt. Doch die Idylle ist trügerisch: Auf Landstraßen kommen jedes Jahr mehr Menschen ums Leben als auf allen anderen Straßen zusammen, warnen die Unfallsachverständigen von DEKRA. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2020 dort 1.592 Menschen im Straßenverkehr getötet, das ist mehr als die Hälfte (58,6 %) aller Verkehrstoten.

„Auf Landstraßen ereignen sich Unfälle viel seltener als innerorts, aber ihre Folgen sind weit dramatischer“, sagt Stefanie Ritter, Unfallforscherin bei DEKRA. „Die teils schmalen Fahrbahnen und unübersichtlichen Streckenverläufe, aber auch viele Kreuzungen und diverse, unterschiedlich schnelle Verkehrsteilnehmer tragen zu dem höheren Risiko bei.“

„Auto- und Motorradfahrer müssen dies beachten und ihre Fahrweise den örtlichen Gegebenheiten anpassen“, betont Ritter. Wer auf einer schmalen unübersichtlichen Landstraße mit hoher Geschwindigkeit dem Gegenverkehr ausweichen will und von der Fahrbahn abkommt, muss mit fatalen Folgen rechnen, zumal viele Straßen von Bäumen gesäumt sind. Wegen der hohen Aufprallenergie auf einer kleinen Fläche gehören Kollisionen mit Bäumen zu den schwersten überhaupt.

Auch das Überholen ist auf Landstraßen nicht selten eine riskante Sache. Oft wird nicht bedacht, dass hinter einer Kuppe oder uneinsehbaren Kurve jederzeit ein anderes Fahrzeug auftauchen kann. „Überholen Sie daher im Zweifel nie. Die eingesparte Zeit steht in keinem Verhältnis zum Risiko eines schweren Unfalls“, betont die Forscherin.

Weiter ist auf Landstraßen damit zu rechnen, dass ein Traktor oder Mähdrescher, der schon durch seine Ausmaße und die niedrige Geschwindigkeit ein Gefahrenpotenzial birgt, unvermittelt einbiegen oder kreuzen kann. Motorradfahrer müssen hier besonders wachsam sein, da sie aufgrund ihrer schmalen Silhouette leichter übersehen werden.

„Neben vorausschauender Fahrweise und angepasstem Tempo kommt es auf Landstraßen darauf an, sich voll und ganz aufs Fahren zu konzentrieren und sich nicht ablenken zu lassen“, sagt Ritter. „Wer zwischendurch aufs Smartphone schaut, kann auf einen einbiegenden Traktor oder den Radfahrer hinter der nächsten Kurve unter Umständen nicht rechtzeitig reagieren.“

Weitere Informationen:  DEKRA e.V. * Handwerkerstraße 15 * 70565 Stuttgart * Internet: www.dekra.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-DEKRA * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Geburten bei seltenen Dscheladas und Mähnenspringern

Auf den Fußwegen der Wilhelma herrscht durch die Besucherzahl-Begrenzung wegen Corona gerade weniger Betrieb. Für die Gehege gilt das dagegen nicht. Im Gegenteil: In einer der quirligsten Tiergemeinschaften des Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart geht es derzeit noch turbulenter zu als sonst. Die Affenbande der Dscheladas ist von Ende Februar bis Ende April durch gleich siebenfachen Nachwuchs um ein Drittel von 22 auf 29 Tiere gewachsen. Auch bei den Mitbewohnern der Afrika-WG, den Mähnenspringern, gab es im April zwei Geburten. Mit den beiden Lämmern springen jetzt 19 der Hornträger über die Felsenanlage. Die fünf kleinen Klippschliefer betrachten das Gewimmel mit der ihnen typischen Gelassenheit.

Unsere Fotos zeigen: Bild 1: Sieben Jungtiere der Dscheladas sind jetzt auf der Felsenanlage zu sehen. * Bild 2: Anfangs tragen die Dschelada-Mütter ihre Neugeborenen unter dem Bauch. Wenn die Jungtiere älter werden, reiten sie auch mal auf dem Rücken der Mutter. * Bild 3: Umgeben von Erwachsenen wirken die wenige Wochen alten Jungtiere winzig. * Bild 4: Wenn die Mütter über Stock und Stein klettern, brauchen sie ihre Hände und Füße. Da müssen die Jungtiere der Dscheladas sich gut festhalten, um nicht herunterzufallen. * Bild 5: Je aktiver die Kleinen werden, umso besser müssen die Mütter auf sie Acht geben. * Bild 6: Im April sind zwei Lämmer der Mähnenspringer geboren worden. * Bild 7: Dscheladas betrachten interessiert ein Lamm der Mähnenspringer.

Bei den Dscheladas hat damit der Wechsel der Haremschefs vom vergangenen Sommer jetzt gleich das erste Mal Frucht getragen. Ihre beiden Vorgänger hatten als Zuchtmänner in der Wilhelma seit 2014 zahlreiche Kinder hinterlassen und zogen deshalb in andere Zoos weiter: Haryon in den Yorkshire Wildlife Park in England und Hope in den Zoologischen Garten in der Zitadelle von Besançon in Ostfrankreich. Ihre Nachfolger Achim und Johann kamen aus dem NaturZoo im westfälischen Rheine, der für seine erfolgreiche Dschelada-Zucht bekannt ist. Rheine und Wilhelma zählen zu den Säulen des europäischen Erhaltungszuchtprogramms für diese Affenart, die in der Natur immer seltener wird. In der Wildnis lebt sie im Hochland von Äthiopien in 1800 bis 4400 Metern Höhe auf Gebirgswiesen und in Felsschluchten, wo sie sich vor allem von Gräsern und Samen ernährt. Ihr geschätzter Wildbestand von 200.000 Tieren geht seit den 1970er Jahren zurück – nicht zuletzt wegen der immer häufigeren Dürren in der Region am Horn von Afrika.

In Stuttgart hat nun wohl vor allem Achim ganze Arbeit geleistet. Denn ihm folgen die meisten Weibchen. Während die Männer, die an ihrem eindrucksvollen Poncho-artigen Fellmantel gut zu erkennen sind, an der Spitze der Gruppe stehen, sind es doch die Weibchen, die entscheiden, wem sie sich anschließen. Und da hat der etwas ältere Achim mit seinen sieben Jahren und vier Monaten offenbar einen Beliebtheitsvorsprung gegenüber dem sechseinhalb Jahre alten Johann, der öfter abseits sitzt.

Die sieben Mütter haben derweil alle Hände voll zu tun. Entweder sie halten die Säuglinge vor der leuchtend roten nackten Brust, die den Dscheladas auch den Namen Blutbrustpaviane einträgt, oder sie tragen sie unter dem Bauch, wenn sie ihre Sprösslinge über Stock und Stein transportieren. Die schon etwas Älteren unter den Jüngsten reiten inzwischen manchmal auf dem Rücken der Mutter. Je aktiver die Kleinen werden, je selbstständiger deren Ausflüge und je kühner die Turnübungen werden, desto mehr sind die Mütter bemüht, sie im Griff zu behalten: oft im Wortsinne, dann halten sie ihre Sprösslinge am Schwanz an der kurzen Leine.

Weitere Informationen: www.Wilhelma.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma. * Waldemar Herzog)