11. Mai 2021

OB Nopper nimmt Solidaritätsflagge entgegen

Stuttgart: Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper hat am 6. Mai 2021 vor der Gemeinderatssitzung in der Liederhalle die Solidaritätsflagge von Pulse of Europe anlässlich der Europa-Woche von Annette Rueß, Initiatorin der Stuttgarter Pulse of Europe Gruppe, entgegengenommen.

Unser Foto zeigt: Übergabe der Flagge von „Pulse of Europe“ an OB Nopper (links) durch Annette Rueß.

Die erste Mai-Woche bis zum Europatag am 9. Mai wird traditionell als Europa-Woche bezeichnet. Die Europäische Regenbogenflagge ist ein Zeichen der Solidarität in Europa und macht auf die noch nicht überall erreichte Gleichstellung aller Menschen in der EU aufmerksam. Sie soll neben dem Banner am Rathausturm mit der Aufschrift „Europatag 9. Mai“ am Balkon des Rathauses zeigen, dass die Landeshauptstadt eine weltoffene, tolerante und vielfältige Metropole in Europa ist, die für Vielfalt, ein gemeinsames Miteinander und Solidarität steht.

Mit der Aktion unterstützt die Landeshauptstadt die Initiative Pulse of Europe, die ein vereintes, demokratisches Europa zum Ziel hat, in dem die Menschenwürde, die Rechtsstaatlichkeit, freiheitliches Denken und Handeln, Toleranz und Respekt selbstverständliche Grundlagen des Gemeinwesens sind.

Im März hat sich auch das Europaparlament durch die Ausrufung einer „LGBTIQ Freedom Zone“ hinter die Rechte der betroffenen Menschen gestellt.

Der vom Ministerium für Justiz und Europa unter städtischer Beteiligung durchgeführte Europaaktionstag auf dem Schlossplatz kann wie im vergangenen Jahr Corona-bedingt nur virtuell stattfinden. Weitere Informationen zur Europawoche sowie über aktuelle Ereignisse und Europa-Projekte der Stadt sind unter www.stuttgart.de/stuttgart4europe zu finden.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst-Stgt.  * Waldemar Herzog)

Stuttgart nimmt am ersten „Sozialgipfel der Städte“ von EUROCITIES teil

Stuttgart: Die Landeshauptstadt Stuttgart hat am Donnerstag, 6. Mai, an einer digitalen „Sozialkonferenz“ von EUROCITIES teilgenommen. EUROCITIES ist ein informelles Netzwerk größerer europäischer Städte zur Zusammenarbeit, zum Informationsaustausch und zur Lobby-Arbeit gegenüber der EU. Die digitale Konferenz befasste sich mit der Frage, wie die Städte und die EU nach der Coronapandemie einen gerechten, inklusiven und nachhaltigen Aufschwung sicherstellen können. Die Ergebnisse des Austauschs werden pünktlich zum Europäischen Sozialgipfel, der am 7. Mai 2021 in Porto stattfindet, an die Staats- und Regierungschefs sowie die EU-Vertreter*innen übermittelt.

Insgesamt haben rund 200 Teilnehmer*innen, darunter Bürgermeister*innen der EUROCITIES Mitgliederstädte, Mitglieder des EU-Parlaments, EU-Kommissare, Vertreter der EU-Ratspräsidentschaft sowie Vertreter*innen von EU-Sozialpartnern und der Bürgergesellschaft an der digitalen Konferenz teilgenommen.

Die Landeshauptstadt Stuttgart wurde von der Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, Dr. Alexandra Sußmann, vertreten. Sie sagte: „Die Coronapandemie ist eine globale Gesundheitskrise, sie hat aber auch zu einem dramatischen Wirtschaftseinbruch geführt.“ Die Bürgermeisterin betonte, die Folgen der Pandemie würden die Gesellschaft noch über einen langen Zeitraum beschäftigen. Sußmann: „Es ist wichtig, bereits jetzt gemeinsam mit unseren europäischen Partnern zu besprechen, wie die Pandemiefolgen möglichst sozialverträglich bewältigt werden können.“

Die Ziele, die man erreichen will, sind folgende: * Einen politischen Dialog auf höchster Ebene zwischen Städten und EU-Vertreter*innen in Gang zu bringen, um den Europäischen Green Deal und den Aufschwung nach der Corona-Pandemie zu gestalten und zu stärken. * Das starke Commitment der Städte zur Europäischen Säule der Sozialen Rechte (European Pillar of Social Rights EPSR) zu bekräftigen und über ihren Beitrag zum EPSR Aktionsplan und den Europäischen Sozialzielen 2030 (European Social Targets 2030) zu diskutieren. * Eine Bestandaufnahme der EUROCITIES Kampagne „Inclusive Cities for all“ und das Ablegen neuer Gelöbnisse („Pledges“), um die Implementierung des European Pillars of Social Rights voranzutreiben.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst-Stgt * Waldemar Herzog)

Ludwigsburg zeigt Flagge für Israel

Ludwigsburg: Am Mittwoch, 12. Mai 2021, wird am Ludwigsburger Rathaus die Flagge des Staates Israel gehisst. 1965 haben an diesem Tag die Staaten Israel und Deutschland ihre diplomatischen Beziehungen aufgenommen.

Seit 1966 – also seit 55 Jahren – gibt es die Deutsch-Israelische Gesellschaft. Und es wird in diesem Jahr 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland gefeiert. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft ruft deshalb zur deutschlandweiten Aktion „Deutschland zeigt Flagge“ auf, an der sich die Stadt Ludwigsburg beteiligt.

„Gemeinsam mit vielen anderen deutschen Städten sendet Ludwigsburg damit ein besonderes Zeichen der Freundschaft nach Israel“, betont Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht (Foto-links). „Auch wir betrachten den zunehmenden Antisemitismus in Europa und in Deutschland mit Sorge.

Deshalb möchte ich es klar und unmissverständlich formulieren: Mobbing, Beleidigungen oder gar tätliche Übergriffe gegen jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger werden hier nicht geduldet. Sie haben in Ludwigsburg keinen Platz. Ludwigsburg steht stattdessen für ein weltoffenes, tolerantes, friedliches und demokratisches Miteinander.“

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-LB * Waldemar Herzog)

Kinder müssen richtig schwimmen lernen

Heidelberg: Mit ihrer „Franziska van Almsick Stiftung“ setzt sich die ehemalige Weltklasseschwimmerin und Goldmedaillen-Gewinnerin Franziska van Almsick dafür ein, dass Kinder richtig und sicher schwimmen lernen.

„Ertrinken ist noch immer die zweithäufigste Unfalltodesursache bei Kindern. Das darf nicht sein“, so van Almsick (Foto-rechts), „Es genügt nicht, sich ein paar Minuten irgendwie über Wasser zu halten. Verlässt ein Kind die Grundschule, soll es sicher schwimmen können“. Sie rät auch Eltern ihre Kinder beim Schwimmen und Planschen nie aus den Augen zu verlieren, denn Wasser kann „unverzeihlich und gefährlich“ sein. Auch als Mutter zweier Söhne achtet sie darauf, dass diese nicht ohne Beaufsichtigung ins Wasser gehen.

Im Jahr 2020 fanden in Deutschland 378 Menschen den Tod durch Ertrinken, darunter 25 Kinder bis zu 10 Jahren (davon 18 im Vorschulalter und fünf im Grundschulalter) und 33 junge Menschen zwischen 11 und 20 Jahren, ermittelte die Deutsche Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG). Seen und Flüsse bargen die größte Gefahr. Unterscheidet man bei der Gesamtzahl zwischen den Geschlechtern, machen die männlichen Opfer 80% der Todesfälle aus.

Entsprechend der Bildungspartnerschaft ist es so, dass es in der Verantwortung der Eltern liegt, das Schwimmen zu erlernen und es Aufgabe der Schule ist, es zu üben. Auch wenn Eltern und Schule oftmals beides leisten, war es aus vielfältigen Gründen doch immer wieder so, dass den Kindern die Gelegenheit für beides fehlt. Teils weil qualifizierte Lehrkräfte fehlten, teils weil es in der Stadt kein Schwimmbad gab, der Weg zum Bad zu weit war oder der Schwimmunterricht aufgrund von Schwimmbad-Sanierungen ausfallen musste. Und in diesen Fällen war die Situation auch für die Eltern schwieriger. Und seit dem Beginn der Corona-Pandemie sind alle Kinder von den per Corona-Verordnung beschlossenen langfristigen Schwimmbad-Schließungen betroffen und ihre Schwimmfähigkeit ist gefährdet.

Diese Gefährdung sieht auch Franziska van Almsick mit großer Sorge. Auch schon vor dem Auftreten von Sars-Cov-2 war laut DLRG etwa ein Drittel der zehnjährigen Grundschulkinder nicht zu sicheren Schwimmern geworden, jeder zweite Drittklässler konnte nicht sicher schwimmen. Daher setzt sich Franziska van Almsick bereits seit 2008 mit dem Heidelberger Pilot-Projekt „Kids auf Schwimmkurs“ und später deutschlandweit mit der „Franziska van Almsick Stiftung“ engagiert als „Bindeglied zwischen Bädern, Stadt und Schule“ ein, um gegen die zurückgehende Schwimmfähigkeit vorzugehen. Im Focus stehen vor allem die Dritt- und Viertklässler. Lehrassistenten und Schwimmtrainer unterstützen den Schwimmunterricht in Grundschulen. Somit können große Schülergruppen wirkungsvoller unterrichtet werden. Die Stiftung übernimmt auch die Verwaltungskosten, die notwendig sind für die Organisation. Das Ziel ist, dass jedes Kind in Deutschland, wenn es die Schule verlässt mindestens eine Schwimmart sicher beherrscht.

Für ihr Engagement wurde Franziska van Almsick 2019 mit dem Radio Regenbogen Award in der Kategorie „Charitiy“ ausgezeichnet.e

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (D.Rasch * Waldemar Herzog)