06.02.2022

Märchendom erstrahlt in neuen Farben

Saalfeld an der Saale: Die Feengrotten erstrahlen wieder in vollem Glanz und erwarten für die kommende Saison tausende Besucher. Nach umfangreichen Bauarbeiten und dem jährlichen „Tropfsteinputz“ haben die Schaugrotten seit dem 01. Februar 2022 wieder täglich geöffnet.

Nicht nur die Tropfsteine strahlen wieder, auch die Technik unter Tage wurde für die Besucher verbessert. Seit Dienstag können sich die Besucher nun an einer neuen, eindrucksvollen Musik- und Lichtshow im Märchendom, dem schönsten Teil der Feengrotten, erfreuen. Dafür wurde die komplette Beleuchtung auf LED umgestellt und die bekannte Lichtershow vollkommen neu inszeniert. Gemeinsam mit dem Komponisten Markus Zierhofer entstand außerdem eine eigens für die Feengrotten entwickelte Komposition. Dabei ließ er sich von der einzigartigen und mystischen Stimmung unter Tage inspirieren.

Das Schaubergwerk Feengrotten sowie das Erlebnismuseum Grottoneum haben wieder täglich von 11:00 bis 15:30 Uhr geöffnet. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird für alle Angebote eine Reservierung empfohlen. Auch Inhalationen im Heilstollen sind ab sofort wieder möglich.

Informationen und Voranmeldungen: Kundenservice Saalfelder Feengrotten * Telefon: 03671-55040 *

 kundenservice@feengrotten.de * www.feengrotten.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN: (PR-Feengrotten * Waldemar Herzog)

Langzeitarbeitsloser kämpft sich zurück ins Berufsleben

Villingen-Schwenningen: Patrik Kohler hat es geschafft: Nach vielen Jahren der Arbeits- und Orientierungslosigkeit macht er seinen Berufsabschluss als Kinderpfleger. Er wurde bereits mit einem Preis für seine hervorragenden schulischen Leistungen ausgezeichnet. Mit Unterstützung des Jobcenters gelang es dem 35jährigen, seine beruflichen Ziele zu verwirklichen und auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.

Patrik (links) macht derzeit sein Anerkennungsjahr in einem Schülerhort der Arbeiterwohlfahrt in Schwenningen. Seit September kann er finanziell auf eigenen Beinen stehen und bezieht keine Grundsicherung mehr. Dass er einmal im sozialen Bereich arbeiten würde, hätte er nicht gedacht: „Ich war früher total planlos und hatte eine altmodische Einstellung, was Berufe angeht. Ich dachte, ich müsste einen Männerberuf machen und viel verdienen“, erzählt Patrik. Aber nicht nur Rollenklischees, sondern auch private Probleme beeinflussten Patrik als jungen Mann.

Gelegenheitsjobs und immer wiederkehrende Phasen der Arbeitslosigkeit waren die Folge. Der erste Versuch, einen Ausbildungsabschluss im Bereich Lagerlogistik zu erreichen, scheiterte. Patrik erinnert sich: „Im ersten Jahr der Ausbildung lief alles super, denn der schulische Teil lag mir total – bis dann im praktischen Teil klar wurde, dass ich komplett fehl am Platz war. Ich habe einen inneren Kampf mit mir ausgetragen, war unglücklich und unmotiviert.“ Die erforderlichen Betriebspraktika mussten abgebrochen werden.

Zu dieser Zeit wurde Patrik vom Jobcenter Schwarzwald-Baar-Kreis in das Fallmanagement übernommen; das ist eine intensive und engmaschige Begleitung. Frau Obergfell, seine Fallmanagerin, erinnert sich: „Unser Ziel war, seine Lebenssituation zu stabilisieren, so dass er einen Berufsabschluss erlangt und unabhängig von Unterstützungsleistungen wird.“ Gemeinsam mit verschiedenen Netzwerkpartnern arbeiteten sie daran, Struktur in seinen Alltag zu bringen. Während dieser Zeit begann Patrik, regelmäßig in sozialen Einrichtungen für Kinder zu arbeiten. Im Kinderhort der Arbeiterwohlfahrt machte er schließlich ein einjähriges Praktikum. Diese Erfahrung half ihm dabei, seine Entscheidung für eine Ausbildung im sozialen Bereich zu festigen: „Es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich habe gemerkt, dass mir die menschliche Seite im Beruf davor gefehlt hat“, erklärt Patrik. „Auch in meinem Freundeskreis hatten viele schon eine Familie gegründet, meinen Umgang mit den Kindern erlebt und mich darin bestärkt, es mit einem erzieherischen Beruf zu versuchen.“

Für eine Erzieherausbildung fehlte ihm allerdings der passende Schulabschluss. Aber auch davon ließ er sich nicht beirren. Gemeinsam mit seiner Fallmanagerin entschied er, den Zwischenschritt über die dreijährige Ausbildung zum Kinderpfleger zu gehen. Die Arbeiterwohlfahrt unterstützte Patrik während seiner Entwicklung, unter anderem auch bei der Bewerbung für die Berufsschule.

Die zwei Jahre Berufsschule hat Patrik mit Bravour gemeistert. Im September schloss er den schulischen Teil der Ausbildung mit einem Preis für sehr gute Leistungen und für sein soziales Verhalten ab. Die Tatsache, dass er bei Beginn der Ausbildung die 30 schon überschritten hatte, war kein Problem. Aus der Klassengemeinschaft sind sogar echte Freundschaften entstanden: „Meine Mitschüler waren zwischen 17 und 58 Jahre alt. Viele waren froh, dass jemand Älteres mit Lebenserfahrung dabei ist. Aber umgekehrt konnte ich auch viel von den Jungen mitnehmen, zum Beispiel Lerntechniken oder PCKenntnisse.“

Frau Obergfell vom Jobcenter ist sehr stolz auf ihren ehemaligen Kunden. „Am Beginn unserer Zusammenarbeit haben Herr Kohler und ich einen Plan gemacht – was wollen wir erreichen? Bei allen Zielen steht mittlerweile ein Haken dran, auch bei: Das Leben selbstständig führen und finanziell unabhängig sein.“ Patrik bekräftigt: „Rückblickend war es richtig, auch mal einen Tritt in den Allerwertesten zu bekommen und das von einer neutralen Person, die Geduld hat. Auch Frau Lichte von ProKids-Treff und meine beste Freundin haben mich immer unterstützt. Es war gut für mich, auszuprobieren, was mir liegt.“ Sein Beruf bietet ihm jeden Tag etwas Neues. „Die Arbeit mit den Kindern macht viel Spaß, ich kann eigene Projekte umsetzen und kreativ sein; ich bin jede Minute froh, die ich hier arbeiten kann.“ Wenn weiterhin alles gut geht, möchte Patrik 2023 die Externenprüfung zum Erzieher in Angriff nehmen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN: (PR-VS-Agentur * Waldemar Herzog)

„Schwäbisch kosch net lerna“

Ludwigsburg: Ein besonders poetisches Stück Eglosheimer Stadtgeschichte hat die stellvertretende Vorsitzende des Historischen Vereins Eglosheim, Brigitte Rayer-Pohland (Foto-rechts), dem Leiter des Ludwigsburger Stadtarchivs, Dr. Simon Karzel (Foto-links), übergeben.

549 Gedichte des Eglosheimer Heimatdichters Otto Rösch sind jetzt im Stadtarchiv gut verwahrt und für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich.

Otto Rösch (1930-1998) war ein Mundartpoet, der das Eglosheimer Leben und viele der Einwohner in seinen Gedichten mit etwas Augenzwinkern und großer Treffsicherheit beschrieben hat. Das gesellschaftliche Leben Eglosheims wurde durch Otto Rösch über viele Jahrzehnte mitgeprägt. Schon als junger Mann engagierte er sich im Liederkranz Eglosheim. Über drei Dekaden hatte er dort das Amt des Schriftführers inne und verantwortete die Protokollbücher. Ähnlich lange war er 1. Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Eglosheim. Das Engagement im Obst- und Gartenbauverein lag für den Inhaber der heute noch in dritter Generation bestehenden Eglosheimer Saftmanufaktur nahe.

Seine Verbindungen und Kontakte zu anderen Vereinen reichten weit über die Grenzen Eglosheims hinaus. Gemeinsam mit Pfarrer Paul Dürr und anderen begründete er 1967 die bis heute bestehende Seniorenfeier Eglosheim. Von 1967 bis 1996 führte er jedes Jahr von neuem durch das Programm der Seniorenfeier. Auch das Kelterplatzfest Eglosheim, ein weiteres Aushängeschild des Ludwigsburger Stadtteils, ist eng mit Otto Rösch verbunden: 20 Jahre lang moderierte er von 1976 bis 1996 das zweitägige Fest.

Brigitte Rayer-Pohland ist es zu verdanken, dass die Gedichte Röschs sorgfältig sortiert und verzeichnet wurden. In Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Ludwigsburg bereitete sie die Manuskripte auf und verpackte alles in alterungsbeständige Archivmappen und Boxen. Neben biographischen Unterlagen von Otto Rösch befindet sich jetzt auch der von ihm selbst verlegte Gedichtband mit dem Titel „Schwäbisch kosch net lerna“ im Stadtarchiv. Doch selbst wer nicht zur schwäbisch sprechenden Bevölkerung gehört, kann sich zukünftig mit dem Werk Otto Röschs, das überdies Gedichte auf Lothar Späth und den Ludwigsburger Alt-OB Dr. Otfried Ulshöfer enthält, auseinandersetzen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN: (PR-LB * Waldemar Herzog)

Delegation um Philipp Lahm besucht „Host City“

Stuttgart: Noch 865 Tage bis zum Eröffnungsspiel – die Vorbereitungen für die UEFA EURO 2024 laufen auch in der „Host City“ Stuttgart bereits auf Hochtouren: Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper hat am Dienstag, 1. Februar 2022, eine Delegation des europäischen Fußballverbands UEFA und des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) vor dem Rathaus empfangen.

Die Delegation um Turnierdirektor Philipp Lahm und Botschafterin Celia Šašić ist im Rahmen der „EURO-Woche“ zu Gast in Stuttgart. OB Nopper freute sich, zusammen mit Philipp Lahm und Celia Šašić den Henri-Delaunay-Pokal der UEFA zu präsentieren und sagte: „Wir können es kaum erwarten, dass die UEFA EURO 2024 in Stuttgart stattfindet. Wir zählen schon fast die Tage. Wir freuen uns auf ein großartiges Fußballfest und hoffen natürlich auf viele Spiele in unserer Stadt!“

Unser Foto: Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper (2.v.li.) und Finanzbürgermeister Thomas Fuhrmann (r.) mit der UEFA/DFB-Delegation.

Stuttgart ist eine von zehn Gastgeberstädten, den so genannten Host Cities, der Fußball‐]Europameisterschaft – offiziell UEFA EURO 2024. Das Turnier findet vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 in Deutschland statt.

Turnierdirektor Philipp Lahm sagte: „Wir freuen uns, dass wir diese Woche hier in Stuttgart sind. Spätestens seit der WM 2006 und dem Spiel um Platz drei weiß man, dass in Stuttgart eine enorme Begeisterung für den Fußball herrscht. Ich bin deshalb überzeugt, dass wir hier tolle Spiele erleben werden!“

Nach dem Empfang vor dem Rathaus besuchten Philipp Lahm und Celia Šašić die Sonderausstellung „Hass“ im Haus der Geschichte. Die Ausstellung bildete am Nachmittag zudem die Kulisse für ein gemeinsames Interview – dabei erläuterten Philipp Lahm und Célia Šašić den Einsatz der EURO 2024 im Kampf gegen Rassismus, Diskriminierung und Sexismus. Das Interview wird in der kommenden Woche über die offiziellen Social-Media-Kanäle der EURO 2024 verbreitet.

Die „EURO-Woche“ in Stuttgart ist für die weiteren Planungen der EURO 2024 von großer Bedeutung. Im Mittelpunkt stehen Begehungen im Stadion sowie im Bereich NeckarPark. Aber auch der Schlossplatz und die Plätze in der Innenstadt werden mit Blick auf die Einrichtung der Fanzone besichtigt. Zudem finden Workshops zu den Themen Sicherheit, Kommunikation und Begleitprogramme, Nachhaltigkeit, Mobilität und Volunteers statt.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN: (Pressedienst-Stgt.* Waldemar Herzog)

Gemeinderat Stuttgarts votiert für Beitritt zur „Städteinitiative Tempo 30“

Stuttgart: Der Gemeinderat der Landeshauptstadt hat am Donnerstag, 3. Februar 2022, mehrheitlich beschlossen, dass sich Stuttgart der „Städteinitiative Tempo 30“ anschließt. Dem fraktionsübergreifenden Antrag auf Beitritt zur Initiative wurde mit einer Mehrheit von 32 zu 21 Stimmen zugestimmt. Zudem wurde mehrheitlich beschlossen, dass die Landeshauptstadt sich als Modellkommune für die Ziele der Initiative zur Verfügung stellt, sofern das Bundesverkehrsministerium ein entsprechendes Programm anbietet.

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper (Foto-links) hat sich in der Debatte gegen einen Beitritt zur Initiative ausgesprochen: „Ein Mehr an kommunaler Autonomie kann man durchaus gutheißen. Aber den Schritt hin zur Regelgeschwindigkeit auf allen innerörtlichen Straßen halte ich für einen Irrweg, weil er flächendeckendes Tempo 30 durch die Hintertür bedeutet“, betonte der OB.

 „Meines Erachtens wäre der Beitritt zur ‚Städteinitiative Tempo 30‘ der Einstieg zum flächendeckenden Tempo 30. Ich wende mich gegen Ideologie in der Verkehrspolitik. Es gibt keine Erkenntnisse und keine sachlichen Gründe, die für ein flächendeckendes Tempo 30 sprechen. Ich plädiere deshalb für Differenzierung und abgewogene Einzelfallentscheidungen. Ich plädiere gegen eine Anti-Auto-Symbolpolitik und für verkehrspolitischen Pragmatismus“, unterstrich der Oberbürgermeister.

Zudem stimmte der Gemeinderat mit vier Gegenstimmen einem Antrag zu, bis Ostern in Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik über die Eckpunkte eines Stadtgeschwindigkeitskonzeptes zu berichten und dieses zur Abstimmung zu stellen. Damit stellte sich eine deutliche Mehrheit des Gemeinderates hinter das von der Stadtverwaltung erarbeitete Konzept, welches eine saubere, sachliche und faktenorientierte Prüfung der Geschwindigkeitsbeschränkungen vorsieht. Der Oberbürgermeister hatte für diesen eigenen Stuttgarter Weg plädiert, bei dem ein Konzept für die einzelnen vorberechtigten Straßen mit jeweils angepassten Höchstgeschwindigkeiten erarbeitet werden soll.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN: (Pressedienst Stgt. * Waldemar Herzog)