02. Dezember 2021

Bezahlbare Wohnungen für alle!

Stuttgart: Am Donnerstag, den 2. Dezember 2021 veranstalten das Aktionsbündnis Recht auf Wohnen zusammen mit den Mieterinitiativen Stuttgart eine Protestkundgebung gegen die geplante Mieterhöhung.

Die Einkommen der arbeitenden Bevölkerung stagnieren oder sinken. Die Mieten steigen weiter. Über Mietzahlungen finanzieren die Mieter*innen die Bereicherung von Immobilienbesitzern.

Die Mieten in Stuttgart sollen ab Juli 2022 um bis 6 % und bis 35 € erhöht werden. Nur wer einschließlich Wohngeld bereits 30 % des Haushaltseinkommens für die Kaltmiete ausgibt, soll von der Mieterhöhung ausgenommen werden. Das setzt die Offenlegung des Einkommens gegenüber dem Wohngeldsamt und den Vermietern sowie entsprechende Anträge voraus.

Noch stärker als die Kaltmieten steigen aufgrund der Preisexplosion bei der Energie und der neuen C02-Steuer die Warmmieten. Das hilft den Profiten der Energiekonzerne und nicht dem Klima. Für die Masse der Bevölkerung wird Heizen und Warmwasser zum Luxus.

Immer mehr Mieter*innen schließen sich in Mieterinitiativen zusammen und vernetzen sich. Die Protestkundgebung soll lautstark gegen die Mieterhöhung und gegen spekulativen Leerstand protestieren.

Kundgebung: Donnerstag, den 2. Dezember 2021 um 17:00 Uhr * Rathaus, Stuttgart-Mitte, Marktplatz

Mehr Informationen zur Demo auf der Website: www.recht-auf-wohnen.de *

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Aktion Recht auf Wohnen – Pokrzywnicki * Waldemar Herzog)

Neue Fahrzeuge für den Kanalbetrieb der Stadtentwässerung Stuttgart

Stuttgart: Der Kanalbetrieb der Stadtentwässerung Stuttgart (SES) ist für den Unterhalt des Entwässerungssystems zuständig und muss sicherstellen, dass das anfallende Abwasser ordnungsgemäß zu den Klärwerken abgeleitet wird. Um dies zu gewährleisten, wartet der Kanalbetrieb die Kanäle und Bauwerke des Entwässerungssystems regelmäßig. Dazu gehören die Reinigung und Inspektion durch Fachpersonal mit entsprechenden Fahrzeugen. Der Erste Betriebsleiter des Eigenbetriebs Stadtentwässerung (SES), Jürgen Mutz, hat dem Kanalbetrieb am 18. November dafür zwei neue Kanalspülfahrzeuge mit Wasserrückgewinnung sowie zwei neue Kamerafahrzeuge übergeben. Die neuen Kanalspülfahrzeuge ersetzen die bis zu 20 Jahre alten Kanalspülfahrzeuge. Sie sind gegenüber den alten Fahrzeugen nicht nur effektiver und leistungsstärker, sondern auch umweltschonender.

Unsere Bildr zeigtDer Eigenbetrieb Stadtentwässerung Stuttgart nimmt neue Fahrzeuge für Kanalarbeiten in Betrieb.

Die Kanalspülfahrzeuge reinigen die Kanäle, indem sie Ablagerungen aus dem Kanal entfernen. Das Abwasser kann dadurch wieder sicher abfließen. Dies dient der Vorbeugung von Geruchsbelästigungen und Verstopfungen im Kanal. Die Kanalspülfahrzeuge mit Wasserrückgewinnung trennen das Wasser vom eingesaugten Kanalräumgut und setzen das Wasser erneut für das Spülen und Reinigen des Kanals ein. Dadurch wird deutlich weniger Frischwasser benötigt, die zuvor nötigen Tankfahrten können so eingespart werden. Im kommenden Sommer wird ein weiteres Kanalspülfahrzeug ersetzt.

Mit Kamerafahrzeugen wird das etwa 1.700 Kilometer lange Kanalnetz der Stadt Stuttgart inspiziert, um potenzielle Schadstellen zu bestimmen. Zur Überprüfung der Kanäle gehört auch die Abnahmekontrolle von neuen oder sanierten Kanälen und anderen Bauwerken im Entwässerungssystem. Die neuen Kamerafahrzeuge sind mit modernster digitaler Kameratechnik und integrierter Rohrdimensionsvermessung ausgestattet. Sie ersetzen zwei 13 Jahre alte Fahrzeuge und tragen dazu bei, dass der Kanalbetrieb auch weiterhin seine Kernaufgaben bestens erfüllen kann.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst-Stgt. * Waldemar Herzog)

Ausgezeichnete Württemberger Weine für die Festtage

Weinsberg: Im Rahmen einer Sonderverkostung der Landesweinprämierung zeichnete der Weinbauverband Württemberg die besten Festtagsweine aus. Breites Spektrum an gehaltvollen Weiß- und Rotweinen prämiert. Onlineshops und Vinotheken zum lokalen (W)Einkauf nutzen.

Mit den ersten kälteren Tagen verkostet jährlich eine Fachjury die besten Festtagsweine aus Württemberg. In der beginnenden Adventszeit und den folgenden eher dunklen und kühleren Monaten, stehen vor allem schwerere Weine in der Gunst der Verbraucher*innen.

„Beim Betrachten der Siegerliste fällt auf, dass zahlreiche Rotweine des Jahrgangs 2018 hervorragende Ergebnisse erzielen konnten. Nicht ohne Grund war 2018 durch seinen trockenen und heißen Sommer ein perfektes Jahr für gehaltvolle Rotweine,“ zeigt sich Weinbaupräsident Hohl (Foto-links) sehr zufrieden mit dem durchweg sehr hohen Qualitätsniveau in Württemberg.

„Die häufig im Eichenholzfass oder im Barrique gelagerten Rotweine haben sich im Weinkeller entwickelt und stehen nun am Reifeoptimum, sie wollen getrunken werden,“ zieht Hohl sein Fazit zur Verkostung.

Auch die gekürten Weißweine sind bestens geeignet für die kühlere Jahreszeit und gleichermaßen perfekte Begleiter für Pasta, Fisch- und Fleischgerichte. Die ausgezeichneten Erzeugnisse sind geprägt von einem ansprechenden Schmelz: Die Kunst der Kellermeister*innen liegt darin, bei den meist trocken ausgebauten Weinen die harmonische Balance zwischen Säure und einem weichen Mundgefühl zu finden. Hierzu lagern viele Weine eine gewisse Zeit nach der Gärung auf dem Hefedepot oder werden im Holzfass ausgebaut, um durch den Kontakt mit Sauerstoff gezielt zu reifen.

Alle Siegerweine eignen sich bestens als Weihnachtsgeschenk, als Gastgeschenk oder als Begleiter für gutes Essen und gesellige Abende. Die Vinotheken der regionalen Erzeuger sind weiterhin unter Einhaltung der Hygieneregel geöffnet. Alternativ können die Weine über die Onlineshops kontaktlos bezogen werden.

Bei der Prämierung erreichten 17 Weine die Auszeichnung „Großes Gold“ uns insgesamt 24 weitere Weine erhielten die Goldmedaille.

Hinweis: Bei der Landesweinprämierung werden jährlich qualitativ hochwertige Weine und Sekte aus dem Weinbaugebiet Württemberg verkostet. Zur Teilnahme können sich natürliche und juristische Personen aus dem Bereich des Weinbaus, der Weingärtnergenossenschaften und des Handels anmelden. Alle Erzeugnisse werden von einer Jury von jeweils vier fachkundigen Prüfern verkostet. Die Weine oder Sekte werden verdeckt nach dem „5-Punkte-Schema“ probiert und bewertet. Die erreichbare Höchstpunktzahl beträgt 5.

Ausgezeichnete Erzeugnisse erkennen Verbraucher unter anderem anhand der Preismünzen (Medaillen) auf den Flaschen. Am Ende eines Prüfungsjahres werden anhand der erzielten Prämierungen Ehrenpreise des Weinbauverbandes Württemberg und der Staatsehrenpreis des Landes Baden-Württemberg verliehen. An themenbezogenen Sonderverkostungen (u. a. Festtagsweine, Junge Württemberger, Sommerweine) werden Weine verkostet, die bestimmte Verbrauchererwartungen erfüllen. Bei den Verkostungen der Festtagsweine sind nur Weiß- (Mindestalkoholgehalt 12,5 %vol) und Rotweine (Mindestalkoholgehalt 13,0 %vol) zugelassen.

Weitere Informationen und die druckfrische Prämierungsbroschüre aus dem Prämierungsjahr 2021: www.weinbauverband-wuerttemberg.de * Email: info@weinbauverband-wurttemberg.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-WVW * Waldemar Herzog)

Woche der Menschen mit Behinderung

Villingen-Schwenningen: Arbeiten auf Augenhöhe: Herausforderung gemeistert Mikael Yelgedik ist mit seiner Körpergröße von 1,25 m zwar kleiner als die anderen, aber dafür punktet er mit seiner Größe an Persönlichkeit. Mit Unterstützung der Agentur für Arbeit hat er nach der Arbeitslosigkeit den Weg zurück ins Berufsleben gemeistert. „Es gibt für jedes Problem eine Lösung, man muss nur wissen wie!“ lautet die Einstellung des 23jährigen aus dem Kreis Tuttlingen.

Mikael Yelgedik wollte den Weg raus aus der Arbeitslosigkeit schaffen und wieder im Berufsleben Fuß fassen. Rosina Tepes-Horvath vom Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit half ihm dabei und brachte Betrieb und Bewerber zusammen. „Ich habe Herrn Yelgedik gleich als hochmotiviert wahrgenommen“, erinnert sich die Vermittlerin für Rehabilitanden und Schwerbehinderte. „Wir haben intensiv zusammengearbeitet, angefangen bei der grundsätzlichen Orientierung über die Suche nach passenden Stellen und der Unterstützung bei der Bewerbung.“ Sie stellte den Kontakt zur Firma Mattes her und vermittelte das Vorstellungsgespräch: „Menschen mit Handicap haben es schwerer, einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu finden. Das ist leider in Zeiten, in denen Inklusion eigentlich selbstverständlich sein sollte, noch immer erlebbar. Dabei lohnt es sich für Betriebe, mögliche Bedenken über Bord zu werfen und sich selbst von den Talenten und von der Persönlichkeit von Menschen mit Behinderung zu überzeugen.“

Thomas Mattes und seine Frau Andrea zeigten sich offen und luden Mikael zum Kennenlernen ein. Sie sind Inhaber der Firma Mattes das Fräswerk aus Mahlstetten im Kreis Tuttlingen und beschäftigen elf Mitarbeiter. „Im persönlichen Gespräch zeigte sich Mikael extrem aufgeschlossen. Wir haben gesehen, er will das unbedingt“, erinnert sich der Firmenchef. „Das hat uns gefallen und ich dachte, lass es uns probieren. Dank der Betreuung durch die Agentur für Arbeit konnten wir Angebote wie das Probearbeiten nutzen, um zu sehen, ob es passt.“ Während der dreimonatigen Probebeschäftigung lernte Mikael Yelgedik verschiedene Bereiche im Betrieb kennen – darunter Versand, Lager, Qualitätssicherung und die Fräserei. Bei der Arbeit an den Maschinen nutzt er ein Podest, um den Höhenunterschied auszugleichen. Für das Einlegen, Entgraten und Messen der Teile musste er erst einmal die passende Technik entwickeln, um bei den Handgriffen die fehlende Körperlänge wettzumachen. Eine individuelle Begleitung und intensive Anleitung war notwendig, doch letztendlich hat Mikael Yelgedik den Einstieg geschafft. Er arbeitet jetzt bei der Firma Mattes als Maschinen- und Anlagenführer.

Unsere Fotos zeigen: Mikael Yelgedik (Foto-links) bedient die Maschinen und richtet sie ein. * Gut integriert – Junior-Chef Robin Mattes (Foto rechts) mit Mikael Yelgedik

„Das Einrichten der Maschinen macht mir viel Spaß, ich bin froh, dass ich das machen kann“, sagt Yelgedik. „Außerdem funktioniert das Teamwork und ich bekomme Unterstützung von den Kollegen.“ Sein Chef ergänzt: “Wir sind sehr zufrieden mit seiner Entwicklung. Ich kann anderen Arbeitgebern nur empfehlen, sich auf diese Möglichkeit einzulassen und die Beratung und Fördermöglichkeiten von der Agentur für Arbeit in Anspruch zu nehmen – wir haben gute Erfahrungen damit gemacht.“

Im Oktober 2021 waren im Agenturbezirk der Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen 591 Menschen mit Behinderung arbeitslos. 56 Personen oder 10,5 % mehr als im Oktober 2019. Zum Vergleich: Insgesamt stieg der Bestand an Arbeitslosen im gleichen Zeitraum um 16,1 %.

Die Agentur für Arbeit bietet verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten, um eine dauerhafte Beschäftigung von Menschen mit Behinderung zu ermöglichen. Zum Beispiel kann der Arbeitsplatz mit technischen Hilfsmitteln behindertengerecht ausgestattet werden und finanzielle Förderleistungen, wie der Eingliederungszuschuss, können eine längere Einarbeitungszeit ausgleichen. Wer es sich als Betrieb vorstellen kann, eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle mit einem Menschen mit Behinderung zu besetzen und Fragen zu Unterstützung und Förderangeboten hat, kann sich gerne an die Ansprechpartner aus dem Arbeitgeber-Service der  Agentur für Arbeit Rottweil - Villingen-Schwenningen unter der Servicehotline 0800-45555 20 wenden.

Weitere Informationen https://www.arbeitsagentur.de/m/inklusion/

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Agentur-RW/VS * Waldemar Herzog)

Umsetzungsstand beim Klimaschutz-Sofortprogramm

Stuttgart: Klimaschutzministerin Thekla Walker hat gestern im Kabinett der baden-württembergischen Landesregierung zum Stand der Umsetzung beim Sofortprogramm für Klimaschutz und Energiewende berichtet. Unmittelbar nach der Regierungsbildung im Mai dieses Jahres hatte die Landesregierung das Sofortprogramm mit 17 teils ressortübergreifenden Maßnahmen beschlossen, um den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben und schädliche Treibhausgasemissionen drastisch zu senken.

„Die Eindämmung der Klimakrise gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Daher haben wir uns als Landesregierung äußerst ambitionierte Ziele gesetzt: Bis spätestens 2040 soll Baden-Württemberg klimaneutral aufgestellt werden. Um dies zu erreichen, haben wir gleich zu Beginn der Legislaturperiode mit dem Klimaschutz-Sofortprogramm schnell umsetzbare und unmittelbar wirksame Maßnahmen zur Emissionsminderung auf den Weg gebracht“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann  (Foto-links) am Mittwoch, den 1. Dezember 2021.

„Wir haben inzwischen alle Maßnahmen eingeleitet oder schon umgesetzt“, sagte Ministerin Walker (Foto-rechts). „Das ist ein großer Erfolg und zeigt, dass wir nicht länger diskutieren, sondern beherzt handeln, damit aus der Klimakrise keine Klimakatastrophe wird.“

Unter anderem werden neue innovative Technologien für den Klimaschutz und die Energiewende im ganzen Land mit Modellprojekten erprobt. Ministerin Walker nannte insbesondere die Agri-Photovoltaik. „Das sind Freiflächen-PV-Anlagen über Obst- oder Gemüseplantagen. Wir sparen damit nicht nur wertvolle Flächen ein, sondern können gleichzeitig Sonne und Essen ernten“, erläuterte die Umweltministerin.

Ein anderes Beispiel sei das Förderprogramm zur kommunalen Wärmeplanung. „Damit unterstützen wir die Landkreise und Gemeinden bis 2026 mit 10,4 Millionen Euro“, betonte Walker. Eine kommunale Wärmeplanung sei „die strategische Grundlage für einen gelungenen Übergang von der fossilen hin zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung im Land.“

Ehrgeizes Ziel ist es, in Baden-Württemberg bis 2040 klimaneutral zu werden – und damit fünf Jahre früher als der Bund. Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um mindestens 65 % gegenüber 1990 fallen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-BW-STM * Waldemar Herzog)

Neues Buch:

http://www.positiv-wagelfilm.de/html/die_giftfreie_wohnung.html