30. Oktober 2016

Die Württemberger Weinhoheiten 2016/2017

Weinsberg/Lauffen: Im Beisein vieler Gönner, Liebhaber und Genießer des Württemberger Weines, darunter auch eine Handvoll Politik-Prominenz, bejubelten am Donnerstag, den 27. Oktober 2016, in der Stadthalle zu Lauffen, die neuen Weinhoheiten.

 

In einem „fachlich-heißen“ Kampf standen die sieben Bewerberinnen (Foto-unten) dem Publikum und der Jury Rede und Antwort und der Weinbaupräsident Hermann Hohl konnte dann zur fortgeschrittenen Stunde die Siegerinnen, die von der 40köpfigen Judy im Rahmen der Wahl-Gala gewählt wurden, verkünden.

Die Krone ging an die 24-jährige Studentin der Weinbetriebswirtschaft, Andrea Ritz (Foto-unten-rechts), die ihr von ihrer Vorgängerin  Mara Walz (Foto-unten-links) aufgesetzt wurde. Zu neuen Weinprinzessinnen wurden Viola Albrecht und Jasmin Knörzer gewählt.

Die neuen Weinkönigen steht kurz vor dem Abschluss ihres Studiums der Weinbetriebswirtschaft. Für sie ist es Freude und Ehre, das Weinland Württemberg ein Jahr lang als Württemberger Weinkönigin zu vertreten. Dabei möchte sie das Anbaugebiet mit all seinen Facetten darstellen und dabei das Image weiter verbessern, den Stellenwert des Anbaugebietes erhöhen sowie mit der Kulturlandschaft werben. Und je nach Situation liebt sie einen spritzigen Riesling, einen klassischen Trollinger oder auch einen würzigen Lemberger.

Die gelernte 24-Jährige Winzerin Viola Albrecht studiert an der Hochschule Geisenheim. Ihre Ausbildung zur Winzerin absolvierte sie in der Pfalz und in Rheinhessen und erwarb während ihrer Auslandspraktika in Neuseeland und zuletzt in Italien einen Blick über die weinbaulichen Landesgrenzen hinweg. Mit Lemberger, Spätburgunder und Grauburgunder bringt sie sich in gute Weinstimmung.

Als ehemalige Hohenloher Weinkönigin sammelte Jasmin Knörzer bereits weinkönigliche Erfahrungen. Heute studiert die Jungsommelière Hotel- und Restaurant-Management in Heilbronn. Momentan absolviert sie ein Praxissemester in einer  Weinhandlung. Die anerkannte Beraterin deutschen Weines genießt ganz besonders den Riesling Spätlese trocken.

Unter großem Beifall feierten dann die etwa 800 Gäste die neuen württembergische Weinhoheiten bis in die späte Nacht. Und so sieht man schon heute mit großer Erwartung der Württembergischen Weinköniginwahl 2017/18, die dann in der württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart durchgeführt wird, entgegen.

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Tagungsband zur Kaiserurkunde von 817

Villingen-Schwenningen: Im kommenden Jahr feiern Schwenningen, Villingen und Tannheim ihre urkundliche Ersterwähnung vor 1200 Jahren mit einem bunten Reigen der unterschiedlichsten Veranstaltungen und Feste. Wissenschaftliche Grundlage hierfür war eine hochkarätig besetzte Historikertagung im März 2015 in Villingen. Die Beiträge dieser Konferenz flossen in einen Sammelband ein mit dem Titel „817 – Die urkundliche Ersterwähnung von Villingen und Schwenningen. Alemannien und das Reich in der Zeit Kaiser Ludwigs des Frommen.“ Dieser wurde am Freitag, 21. Oktober 2016, feierlich im Chorraum des Villinger Franziskaner Kulturzentrums an die Herausgeber und die Stadt überreicht.

Unser Foto zeigt (v.l.n.r): Prof. Jürgen Dendorfer, Dr. Johanna Regnath, Oberbürgermeister Dr. Rupert Kubon und Dr. Heinrich Maulhardt freuen sich, den Tagungsband zur Kaiserurkunde von 817 in den Händen zu halten.

Stellvertretend für den Thorbecke Verlag, in dessen Programm der Band erscheint, übergab Mitherausgeberin Dr. Johanna Regnath das Werk dem Stadtarchivar Dr. Heinrich Maulhardt, Oberbürgermeister Dr. Rupert Kubon und Professor Jürgen Dendorfer vom Institut für Landesgeschichte der Universität Freiburg.

Der Oberbürgermeister betonte, dass die Tagung „mit herausragenden Mediävisten ein erstes Highlight des Stadtjubiläums“ gewesen sei. „Der sehr gelungene Tagungsband ermöglicht es der breiten Öffentlichkeit, in die Vergangenheit der Stadt zu blicken und gemeinsam ihre Zukunft zu gestalten“, so Dr. Rupert Kubon weiter. Das Jahr 817 setze den Punkt für eine lange Entwicklung, in der sich die Menschen aus den unterschiedlichen Stadtbezirken schon lange vor der Städtefusion von 1972 auf vielfache Art und Weise begegnet seien und den Austausch untereinander pflegten.

Professor Jürgen Dendorfer dankte der Stadt für die gelungene Kooperation und bezeichnete die Erforschung der urkundlichen Ersterwähnung als „eine gute Steilvorlage zum gemeinsamen Erinnern und Feiern.“

In der Kaiserurkunde von 817 werden Schwenningen, Tannheim und Villingen erstmals erwähnt. Kaiser Ludwig der Fromme, Sohn Karls des Großen, sorgte sich um sein Seelenheil und übertrug dem Kloster St. Gallen die Einkünfte verschiedener Hofgüter, darunter eben auch verschiedene Ortsteile der heutigen Doppelstadt Villingen-Schwenningen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Stadt-VS * Waldemar Herzog)

Das 23. Sport-Stadtforum

Stuttgart: Rund 120 Vertreter aus Stuttgarter Sportvereinen und Sportfachverbänden nahmen die diesjährige Einladung an und trafen sich in moderierten Workshops zum praktischen Erfahrungs- und Informationsaustausch. Die Veranstaltung ist für die Vereine eine wichtige Veranstaltung, darüber waren sich Bürgermeister Dr. Martin Schairer (links) und Sportkreis Präsident Fred-Jürgen Stradinger (rechts) einig.

Am 24. Oktober veranstalteten die Landeshauptstadt Stuttgart und der Sportkreis Stuttgart die 23. Auflage des Stadtforums Sport. Keine andere Plattform dieser Art, die 1994 vom damaligen Deutschen Sportbund als Dialog zwischen Verwaltung, Politik und Sport ins Leben gerufen wurde, hat eine solche Tradition wie das Stuttgarter Sportforum.

Die Begrüßung erfolgte durch Dr. Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport der Landeshauptstadt Stuttgart und Fred-Jürgen Stradinger, Präsident des Sportkreises Stuttgart.

Die Entwicklungen in den Vereinen sind heute mehr denn je von ständigem Wandel und gesellschaftlichen Veränderungsprozessen geprägt. Deshalb stand das Forum in diesem Jahr unter dem Motto „Mitglieder gewinnen und binden“. Die Teilnehmer sollen für die praktische Arbeit im eigenen Verein profitieren und neue Ideen und Ansätze erhalten, die in den kommenden Jahren hilfreich sein können. Ziel der Veranstalter ist, mit dem Stadtforum Sport noch intensiver auf die sich verändernden Rahmenbedingungen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft einzugehen und vor allem auch bereits vorhandene Erfahrungen der Vereine in die Veranstaltung mit einzubinden.

Passend zum gesetzten Schwerpunkt eröffnete Prof. Christof Seeger von der Hochschule der Medien Stuttgart das Stadtforum mit seinem Impulsvortrag „Kommunikation in sporttreibenden Vereinen“. Grundlage des Vortrags war eine im Mai diesen Jahres durchgeführte Befragung der Stuttgarter Vereine zum Thema Kommunikation.

Im Anschluss daran stand auch in diesem Jahr wieder der Austausch von Erfahrungen, Ideen und Vorschlägen zu vier wichtigen und aktuellen Themen im Mittelpunkt. Die Themen in diesem Jahr waren „Sportpool – ein kooperatives Mitgliedschaftsmodell für Vereine“, „Mitgliedergewinnung im frühkindlichen Bereich mit dem Stuttgarter Bewegungspass“, „Sportlicher Jugendaustausch mit den Stuttgarter Partnerstädten“ und „Crowdfunding für Sportvereine“.

Nach kurzen Impulsen wurden den Teilnehmern innerhalb der einzelnen Workshops Gesprächsrunden angeboten, aus denen sie für die praktische Arbeit im eigenen Verein neue Ideen und Ansätze mitnehmen konnten.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Sportkreis * Waldemar Herzog