28. Oktober 2017

Umweltplaketten-Pflicht in Straßburg

Stuttgart: Während Stuttgart gegen die Luftverschmutzung weiterhin zögerlich vorgeht, macht das nicht allzu ferne Straßburg Nägel mit Köpfen. Zum 1. November 2017 wird die Luftschutzzone „zone de protection de l’air“  (ZPA) eingeführt.

Ab dann dürfen nur noch Fahrzeuge mit einer Crit´Air-Vignette auf den öffentlichen Straßen Straßburgs und in der Region Elsass fahren. Das heißt, auch die Auto-bahnen A35 von und nach Mülhau-sen/Basel und die A4 von und nach Metz sind betroffen.

Die Plakettenpflicht gilt für alle Autos, Wohnmobile und Motorräder. Ausgenommen sind nur Fahrzeuge mit einem Parkausweis für Behinderte. Hintergrund ist, dass Straßburg und die Region Elsass gerade in den Wintermonaten unter starker Luftverschmutzung leiden. Hierbei trägt das Verkehrsaufkommen einen wesentlichen Anteil.

Hält die schlechte Luft über mehrere Tage an, entscheidet ab dem 1.11.2017 die Vignettenfarbe, ob ein Fahrzeug im Gebiet der Metropole Straßburg noch gefahren werden darf oder nicht. Ähnlich wie in Deutschland markiert die Farbe der Vignette die Umweltverträglichkeit eines Autos. Unterschied jedoch: die französische Umweltplakette ist in sechs Kategorien unterteilt.

Diese Strafen drohen: Wer die Umweltplaketten-Pflicht ab November nicht beachtet, muss mit einem Bußgeld von 35 bis 375 Euro rechnen. Bei der Höhe des Bußgeldes ist der Fahrzeugtyp mitentscheidend. Auch wer innerhalb von 45 Tagen nicht zahlt, muss mit einer deutlichen Anhebung der Geldbuße rechnen.

Wer also in den kommenden Wochen einen Straßburg-Urlaub mit dem Auto plant, sollte sofort eine Vignette bestellen, rät der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub.

Grundsätzlich erhalten alle Pkw, die ab dem 1.1.1997 zugelassen wurden, Diesel ab Euro 2 und Motorräder mit Zulassungsdatum ab 1.6.2000 eine Vignette. Die Kategorie allerdings hängt vom Fahrzeugtyp, der Euro-Schadstoff-Norm und dem Datum der Erstzulassung ab. Grün bekommen Elektro- und Wasserstofffahrzeuge, Lila Hybridautos und Benziner mit der Abgasnorm Euro 5 und 6, Gelb und Orange Benziner und Diesel, jeweils abhängig von ihrer Euro-Norm. Diesel mit älterem Zulassungsdatum bekommen eine dunkelrote oder graue Vignette.

Die postalische Zulieferung der Umweltplakette dauert in der Regel eine Woche, längere Lieferzeiten sind jedoch nicht ausgeschlossen.

Der ACE rät Autofahrerinnen und Autofahrern, die Vignette nur auf der offiziellen Seite des franzoesischen Umweltministeriums zu bestellen. Die Crit´Air-Vignette kostet hier 3,70 Euro plus Versand, insgesamt also 4,80 Euro. Auf anderen Onlineportalen kann der Preis leicht auf bis zu 30 Euro ansteigen.

ZPA-Zonen je nach Wetterlage: Die ZPA-Zonen sind nur im Falle einer Luftverschmutzungsspitze gültig. Das heißt, die Verkehrseinschränkungen gelten nur dann, wenn die Überschreitung der vorgegebenen Emissionsgrenzwerte (>  80mg/m³ Feinstaub) mehr als fünf Tage andauert.

Wer an welchem Tag in die Luftschutzzone einfahren darf, entscheidet dann die Vignettenfarbe. Achtung: Ortsfremde Verkehrsteilnehmer sollten sich unmittelbar vor Fahrtantritt Informationen über den aktuellen Status vor Ort einholen.

Unterschied ZPA- und ZCR-Zonen: Mehrere Großstädte in Frankreich, wie Paris, Grenoble, Lille und Lyon, haben für die Stadtzentren zusätzlich eine feste Umweltzone eingerichtet. Diese trägt den Namen „zone à circulation restreinte“ und das Kürzel ZCR. Die Entscheidung, ob für das Stadtzentrum von Straßburg ebenfalls eine feste Umweltzone eingerichtet wird, hält sich die Stadt noch bis Anfang 2018 offen.

Tagesaktuelle Informationen über „Green-Zones-App“: Über den aktuellen Status der Einfahrberechtigungen für die Umweltzonen in Frankreich informiert unter anderem die Green-Zones-App in Echtzeit. Ein Blick darauf kann entscheidend sein, denn ZCR- und ZPA-Zonen sind an die Wetterbedingungen geknüpft. Möglich ist, dass zuvor einfahrberechtigte Fahrzeuge schon am Folgetag nicht mehr einfahren dürfen. Es drohen hohe Strafen sowie ein Stopp der Weiterfahrt.

Hinweis: Der ACE Auto Club Europa ist mit mehr als 620.000 Mitgliedern Deutschlands zweitgrößter Mobilitätsclub: Egal ob mit Auto, Bus, Bahn, Fahrrad, Flugzeug oder Motorrad unterwegs, als verkehrsmittelübergreifender Mobilitätsbegleiter bietet der ACE jederzeit Schutz, damit es weiter geht. Kernleistung ist dabei die Pannenhilfe. *

Weitere Informationen: Internet www.ace.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-ACE * Waldemar Herzog)

Württemberger Weingipfel 2017

Heilbronn: Der Weinbauverband Württemberg lädt in die Heilbronner Harmonie zum Württemberger Weingipfel 2017 am Samstag, den 18. sowie Sonntag, den 19. November 2017 – jeweils von 13 bis 19 Uhr.

Besucher dürfen sich auf rund 50 Verkostungsstationen freuen, an denen über 250 Weine mit der garantierten Ursprungsbezeichnung (gU) Württemberg präsentiert werden; darunter auch die Gewinnerweine aus dem Wettbewerb „Beste Württemberger“. Wie in den Vorjahren präsentieren die jungen Gipfelstürmer von „Wein.Im.Puls – Junges Württemberg“ spannende Weinkonzepte. Wer sich durch das Weingipfel-Angebot führen lassen möchte, kann kostenfrei an Weinseminaren mit den amtierenden Weinhoheiten teilnehmen.

Die Weinerlebnisführer bringen den Besuchern das weintouristische Württemberg nahe, dessen Aktionen und Angebote zwischenzeitlich unter der Dachmarke „Weinwege Württemberg“ gebündelt sind.

Der Weingipfel wird bereichert durch weitere geschützte Herkunftsangaben: die Vertreter der „gU Limpurger Rind“ sowie die Vertreter des „Württemberger Lamms“ bieten kleine kulinarische Versucherle an. Erstmals ist zudem die vielfach ausgezeichnete Spezialitätenbäckerei Hönnige vertreten.

Die offizielle Eröffnung des 23. Württemberger Weingipfels erfolgt am Samstag, den 18. November 2017 um 13 Uhr durch Weinbaupräsident Hermann Hohl sowie die neu gewählte Württemberger Weinkönigin Carolin Klöckner.

Eintrittskarten gibt es ab sofort in Heilbronn (Tourist-Information), Öhringen („Mobiz“ am Bahnhof), Lauffen am Neckar („Buchhandlung Hölderlin“) sowie in Neckarsulm („Treffunkt im Bahnhof“). Die Eintrittskarte gilt gleichzeitig als Fahrkarte im Öffentlichen Nahverkehrsverbund HNV.

Der Eintrittpreis beträgt 22,50 Euro (Azubis/Studenten 15 Euro). Eintrittskarten gibt es natürlich nicht nur im Vorverkauf, sondern auch an der Tageskasse.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-WVW * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Wer rettet die letzten Berggorillas?

Der Kampf ums Überleben der letzten Berggorillas ist auch für ihre Beschützer gefährlich. Schwer bewaffnet heften sich die Ranger im Virunga-Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo an die Fersen der Wilderer, die in dem Schutzgebiet viele der Menschenaffen auf dem Gewissen haben. Bei der Suche helfen ihnen die Spürhunde des Congohounds-Projekts, gefördert auch von der Wilhelma in Stuttgart. Deswegen führen die Wächter von Afrikas ältestem Nationalpark ihre Spürnasen an diesem Wochenende, 28./29. Oktober, im Zoologisch-Botanischen Garten vor.

Unsere Fotos zeigen: Bild 1: Das Überleben der Berggorillas wird durch Wilderer bedroht. * Bild 2: Die Bluthunde bringen die Ranger auf die Spur der Wilderer  * Bild 3: Die Ranger und ihre Spürhunde sind ein unzertrennliches Team

Bei den „Wilden Wochenenden“ berichtet die Projektleiterin Marlene Zähner mit einem Ranger am Samstag und Sonntag jeweils um 11, 14 und 16 Uhr in der Wilhelmaschule aus erster Hand von der aufopferungsvollen Arbeit, die schon manchem Kollegen in der Unruheregion das Leben gekostet hat. Sie haben einen der eindrucksvollen Bluthunde mit, die zum „Mantrailing“ eingesetzt werden. Und ein Springer-Spaniel demonstriert, wie er mit seinem unglaublichen Geruchssinn die Gesetzeshüter beim Auffinden von Waffen und Elfenbein unterstützen kann. Die Teilnahme an dem Aktionstag gegenüber der Geiervoliere ist bereits im Eintrittspreis der Wilhelma enthalten. Mit selbst bestimmten Spenden können die Besucher das Projekt zum Erhalt der Gorillas fördern.

Die Lage in der Demokratischen Republik Kongo ist seit Jahren so dramatisch für Mensch und Tier, dass sie zur Ausrottung der Berggorillas führen könnte. Denn in dem Bürgerkriegsgebiet sind bei dem blutigen Ringen um Macht, Land, Bodenschätze und Ackerflächen Schutzgebiete nur im Weg. Die Wilhelma unterstützt deshalb seit 2012 den Artenschutz vor Ort, indem sie mit Spenden ihrer Besucher sowohl die Ausstattung der Ranger und die Ausbildung der Spürhundestaffel mitfinanziert als auch soziale Projekte fördert, die der heimischen Bevölkerung durch Bildung Möglichkeiten eröffnet, sich eine andere Lebensgrundlage als die Wilderei aufzubauen.

Das Congohounds-Programm ist von der Weltzoo-Organisation W AZA offiziell anerkannt. Die Zahl der Gorillas im Virunga-Park hat sich in den vergangenen Jahren von weniger als 500 auf rund 880 etwas erholt. Die Spürhunde sind ein wichtiger Faktor der deutlich verbesserten Situation. Weitere Informationen zum Projekt mit Sitz in der Schweiz gibt es im Internet unter: www.congohounds.ch

Halloween in der Wilhelma

Seit Generationen lässt die Wilhelma die Herzen höher schlagen, jetzt kommt Herzklopfen dazu: Am 31. Oktober nehmen den Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart Geister, Vampire und Zombies in Beschlag. Zu Halloween verwandelt sich der historische Park in ein Gruselkabinett mit thematischer Deko und vielen Mitmachstationen. Passend zur schummerigen Stimmung hat die Wilhelma außer der Reihe einmal auch nach Einbruch der Dunkelheit bis 20 Uhr geöffnet, was der abschließenden Feuershow zugutekommt. Die wichtigste Rolle spielen aber all die verkleideten Kinder, die an diesem Tag freien Eintritt in die Wilhelma haben.

Unsere Fotos zeigen: Impressionen von der Halloween-Premiere 2016.

„Andere Zoos hatten bei ihren Halloween-Angebote schon seit einigen Jahren viel Zuspruch“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Nach der tollen Resonanz auf unsere Premiere 2016 soll das extravagante Erlebnis bei der zweiten Auflage jetzt noch größer und bunter werden. Unsere historischen Gebäude, Tiergehege und Gewächshäuser schaffen dafür ein außergewöhnliches Ambiente.“ Kreativ und engagiert haben sich die Mitarbeiter quer durch den Zoo und Botanischen Garten mit Unterstützung zahlreicher Künstler ein abwechslungsreiches Programm für Tiere und Besucher ausgedacht. Wer mag, darf kostümiert in die Wilhelma – Kinder unter 18 Jahren, die sich zu Halloween verkleiden, haben sogar freien Eintritt. Für alle anderen gilt bis in den Abend der normale Tagestarif. Das Programm startet größtenteils um 11 Uhr. Der Einlass ist bis 18 Uhr.

Kürbisse spielen in der Wilhelma nicht nur bei der Dekoration des Parks eine zentrale Rolle. Auch viele Tiere freuen sich über ein thematisch passendes Fütterungsprogramm. Ganz besonders spannend wird es bei der Seelöwenfütterung. Tiere spielen auch bei der Show im Insektarium eine tragende Rolle. Immer zur vollen Stunde präsentiert ab 11 Uhr die Addams Family zahlreiche Krabbeltiere. Um 11 Uhr startet auch der größte Teil des Halloween-Programms. Schaurig-schöner Auftakt ist die große Parade, mit der zu dieser Uhrzeit die Gruselgestalten in die Wilhelma Einzug halten und ihre Posten beziehen. Alle haben ihre eigenen Bereiche: Im Maurischen Garten treiben sich Vampire und Zombies herum. Das Amazonienhaus wird von Piraten gekapert und der Mammutbaumwald ist fest in Hexenhand. Hier können auch Nachwuchshexen ihr Können beim Besenreiten unter Beweis stellen und zudem süße Hexenhäuschen basteln.

Obligatorisch gehören zu Halloween Kürbisschnitzen und Kinderschminken. Daneben gibt es beim Spezialeinsatz der Wilhelma-Krankenstation die Möglichkeit, sein Geschick am Blasrohr zu zeigen. Zudem ist eine gruselige Meerjungfrau aus den Fluten der Wilhelmaeigenen Mineralwasser-Quelle sehr fotogen entstiegen. Im Strohlabyrinth auf dem Schaubauernhof geht es gruselig zu: Hier ist das Betreten nur auf eigene Gefahr erlaubt. Ebenso in der Wilhelmaschule, in der dieses Jahr die Geister beschworen werden. Abschließender Höhepunkt des Tages ist das große Flammenspektakel, das um 18 und um 19 Uhr von der Philgor-Feuershow präsentiert wird. Der bunt beleuchtete Park schließt ausnahmsweise erst um 20 Uhr.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)