16. März 2017

Grundsteinlegung Neubau am Katharinenhospital

Stuttgart: Mit der Grundsteinlegung für den Neubau von Haus F am Standort Katharinenhospital haben am Montag, den 06. März 2017, der Minister für Soziales und Integration, Manne Lucha, und Oberbürgermeister Fritz Kuhn den letzten großen Bauabschnitt für die bauliche und medizinische Neuordnung des Klinikums Stuttgart auf den Weg gebracht.

Bis Herbst 2019 soll der Neubau auf dem Gelände des Katharinenhospitals fertig gestellt sein. Das Gebäude bietet dann auf neun Ebenen und insgesamt mehr als 16.000 Quadratmetern Nutzfläche Platz für Funktions- und Interventionsräume und für  folgende medizinischen Bereiche: Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Neuroradiologie, Intensivmedizin, Herz- und Gefäßkrankheiten, Gastroenterologie und Pneumologie sowie eine Hämatologische Spezialstation. Im Neubau sind künftig auch die zentrale Aufnahme, Ambulanzen von Anästhesie und Zentrum für operative Medizin sowie fünf weitere Patientenstationen untergebracht. Neben dem zukünftigen Haupteingang für den kompletten Standort Mitte des Klinikums Stuttgart wird das neue Gebäude auch eine viergeschossige Verbindungshalle beherbergen, die als Zugang zu den angrenzenden Klinikgebäuden dienen wird. Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich nach derzeitigen Berechnungen auf rund 127 Millionen Euro. Der Neubau wird von der BAM Deutschland AG als Generalübernehmer errichtet.

Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha (Foto-rechts) sagte: „Ich freue mich, dass wir heute gemeinsam den Grundstein für den Neubau legen können. Es ist ein weiterer wichtiger Schritt bei der strukturellen und medizinischen Neuordnung des Klinikums Stuttgart, der ohne Landeszuschüsse in diesem Umfang wohl nicht möglich gewesen wäre. Durch unsere Förderung unterstützen wir die Kliniken im Land dabei, die hohe Qualität der medizinischen Versorgung auch in Zukunft sicherzustellen. Die Landesregierung hat den Anspruch, die Krankenhausplanung im Land insgesamt zukunftsweisend voranzutreiben.“

Das Land unterstütze auch den Neubau und habe bereits vorab eine Planungsrate in Höhe von sechs Millionen Euro gewährt. Der Gesamtumfang der Landesförderung werde nach Prüfung der Unterlagen noch in diesem Jahr bekanntgegeben, so Lucha.

„Mit dem Neubau investiert die Landeshauptstadt Stuttgart als Träger, gefördert durch das Land Baden-Württemberg ,in die Leistungsfähigkeit und die medizinische Kompetenz des Klinikums Stuttgart“, betonte Oberbürgermeister Fritz Kuhn. „Damit stärken wir nachhaltig den Gesundheitsstandort Stuttgart und gleichzeitig auch die Zukunftsfähigkeit von Stadt und Region. Denn Gesundheitsdienstleistungen sind ein wichtiger Standortfaktor, um qualifizierte Mitarbeiter und Unternehmen am Standort zu halten und für sie auf Dauer attraktiv zu bleiben.“

Der Geschäftsführer des Klinikums Stuttgart, Reinhard  Schimandl, dankte Stadt und Land für die Unterstützung. Denn die Investitionen in die Zukunft einer hochmodernen Patientenversorgung sind gut angelegt. So bietet das Klinikum Stuttgart als Krankenhaus der Maximalversorgung mit seinen 50 Kliniken und Instituten für die medizinische Versorgung der Menschen in Stuttgart und der Region eine hohe Spezialisierung und ein umfassendes Leistungsspektrum in nahezu allen medizinischen Fachdisziplinen. Sie decken von der vorgeburtlichen Diagnostik und intensivmedizinischen Versorgung Frühgeborener über alle Spezialdisziplinen der Kinder- und Erwachsenenmedizin bis zu den Erkrankungen des Alters, psychische Erkrankungen oder Palliativmedizin das gesamte Spektrum moderner Hochleistungsmedizin ab.

Inhalt der Kupferhülse für den Grundstein: * Amtsblatt der Landeshauptstadt Stuttgart * Tageszeitung * Baupläne zum Neubau * Aktuelle Ausgabe von „Klinikum live“ * Münzen *

Weitere Informationen: Klinikum Stuttgart, www.Klinikum.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Klinikum *Pressedienst-Stgt. * Waldemar Herzog)

30 Jahre Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Stuttgart: Seit 30 Jahren gibt es die „Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg“ (SSG). Gemeinsam mit den beiden SSG-Geschäftsführern Michael Hörrmann und Andreas Falz, sowie den rund 300 Gästen, hat Finanzministerin Edith Sitzmann mit den Worten: „Die Staatlichen Schlösser und Gärten feiern ihre 30jährige Erfolgsgeschichte“ am Mittwoch, den 15. März 2017 im Neuen Schloss in Stuttgart das runde Jubiläum gefeiert.

„Seit ihrer Gründung bewahren die Staatlichen Schlösser und Gärten die historischen Orte unseres Landes und machen sie vielen Menschen zugänglich. Sich von einer Liegenschaftsverwaltung zum größten kulturtouristischen Anbieter des Landes zu entwickeln, ist ein großer Erfolg“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann (Foto-links) beim Festakt. „Die Staatlichen Schlösser und Gärten tragen dazu bei, dass Baden-Württemberg als ein Land mit einer reichen Tradition wahrgenommen wird.“

Dass im Jahr 1993 das Kloster Maulbronn in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde, ist einer von vielen Meilensteinen in der Entwicklung der SSG. 2004 wurde als weiterer Höhepunkt das sanierte Schloss Ludwigsburg mit mehreren neuen Museen eröffnet. Mit dem Kloster und Schloss Salem erweitere die SSG im Jahr 2009 ihr Portfolio.

Steigende Besucherzahlen bestätigen das gute Angebot der SSG: Über 3,8 Millionen Menschen aus mehr als 50 Ländern haben im Jahr 2016 die Schlösser, Klöster, Gärten und Burgen des Landes besucht, das sind über 40 % mehr Gäste als noch vor 20 Jahren.

Hintergrund: Der Staat verwaltet die großen Schlösser beinahe 100 Jahre: Die meisten Monumente gingen mit dem Ende der Monarchie im Jahr 1918 in Landesbesitz über und wurden Museen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Schlösser und Klöster immer beliebtere Ausflugsziele. Daher gründete das Land 1987 die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, um die Monumente für noch mehr Besucherinnen und Besucher interessant zu machen. Im Jahr 2009 wurde die SSG als Teil des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg zu einer Einrichtung der Landesverwaltung. Seither befindet sich die Zentrale im Schloss Bruchsal. 59 Kulturdenkmäler werden von über 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut.

Informationen: www.fm.baden-wuerttemberg.de * www.service-bw.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-JM-BWL * Waldemar Herzog)

Frühjahrsputz auch nach einem milden Winter erforderlich

Stuttgart: Das frühlingshafte Wetter regt bereits erste Autoliebhaber an, den vierrädrigen Freund etwas aufzupolieren. Der milde Winter sollte aber nicht täuschen; eine einfache Fahrt durch die Waschanlage reicht meist nicht aus. Der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, empfiehlt Autobesitzern: Auch nach einem milden Winter sollte eine gründliche Reinigung und Pflege vorgenommen werden. Nur so können dauerhafte Schäden durch Salzreste und Co. vermieden werden. Salz- und Schmutzverkrustungen sind nicht nur ein optisches Problem, sondern wirken auch an versteckten Stellen als Nährboden für Korrosion und Feuchtigkeit.

Mit dem richtigen Ablauf des Putz- und Waschvorgangs muss das auch nicht lange dauern.

Hier der kurze Überblick, wie Autobesitzer am effektivsten vorgehen können:

Außenreinigung: Zuerst sollte das Auto von „Altlasten“ des Winters befreit werden. Nach dem Entrümpeln kann es direkt mit dem ersten Schritt der Frühjahrskur losgehen. Dazu gehört natürlich die Vorwäsche: Vor der Fahrt in die Waschanlage sollte das Gefährt erst vom groben Dreck befreit werden, vor allem die Radkästen nicht vernachlässigen. Dies gelingt am besten mit einem Hochdruckreiniger, den es in vielen Waschanlagen gibt. Aber Achtung: Bedienungshinweise für Druck und Spritzabstand genauestens befolgen, da sonst die Gummidichtungen am Auto in Mitleidenschaft gezogen werden können. Nach der Vorwäsche geht es durch die Waschanlage. Hier empfiehlt es sich, ein Programm mit Unterbodenwäsche auszuwählen.

Erst nach der Wäsche werden mögliche Schäden am Lack sichtbar. Kleinere Lackschäden können vom Autofahrer selbst behoben werden, ist aber die Grundierung beschädigt, sollte in einer Werkstatt von Profis via Smart-Repair die „Schönheitskorrektur“ durchgeführt werden.

Motorhaube: Eine Motorwäsche muss aus Sicht des ACE eigentlich gar nicht sein. Denn grundsätzlich sind die Motoren moderner Fahrzeuge gut gekapselt (Unterfahrschutz). Sie ist dann nur erforderlich, wenn das Auto beispielsweise viel Öl verliert. Also nur dann nötig, um den Fehler besser lokalisieren zu können.

Wer es trotzdem aus ästhetischen Gründen machen möchte, sollte dies am besten den Profis überlassen. Auch gilt zu beachten, dass diese nur auf speziellen Plätzen durchgeführt werden darf, da andernfalls Schadstoffe wie Motoröl oder Kühlflüssigkeit in die Umwelt gelangen können.

Auch wenn eine Motorwäsche nur von Profis vorgenommen werden sollte, ist der Blick unter die Motorhaube erforderlich. Denn hier setzt sich viel Laub ab, wodurch sich auch eine schleimige Schicht bildet. Per Hand einfach die Blätterreste aus den Ecken des Motorraumes entfernen und darunter die schleimige Schicht mit Wasser wegspülen.

Zum Schluss sollten alle Gelenke, Schlösser und Scharniere begutachtet werden. Ein Schuss Schmiermittel sorgt für einwandfreie Funktion.

Die Innenreinigung: Nach der äußeren Reinigung ist der Innenraum an der Reihe. Die Kontrolle der Gummidichtungen der Türen auf poröse Stellen und Risse sollte durchgeführt werden. Wenn keine vorhanden sind, diese Stellen einfach mit Gummipflegemittel behandeln. Auch anderen Kunststoffteilen im Wagen tut eine Frühjahrskur gut und sie sollten mit speziellen Reinigungsmitteln gesäubert werden. Anschließend den Boden und Sitze mit dem Staubsauger reinigen. Besonders gründlich wird es, wenn für schlecht zugängliche Stellen zusätzlich ein Pinsel verwendet wird.

Auch wenn die perfekte Reinigung der Windschutzscheibe von innen etwas mühsam ist, lohnt sich dieser Schritt allemal – und das nicht nur bei Rauchern.

Autopolster: Leichte Verschmutzungen in den Autopolstern entfernt man am besten mit einer Bürste. Sind die Verschmutzungen stärker, helfen Polsterreiniger weiter – sie sorgen nicht nur für Sauberkeit, sondern auch für einen frischen Geruch.

Beherzigt man diese Tipps, steht einem guten, sauberen und sicheren Start in den Frühling nichts mehr im Weg. Einen ausführlichen Ratgeber „Frühlings-Tipp“ hat der ACE auf seiner Website zusammengestellt.

Schmidener Straße 227 * 70374 Stuttgart * Telefon 0711 5303-266 * Email: info@ace.de Internet: www.ace.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-ACE * Waldemar Herzog)

Falle für Fußgänger – Richtig parken

Stuttgart: Falsch parken zählt eher zu den Kavaliersdelikten im Straßenverkehr. Doch es gibt auch Situationen, in denen ein abgestelltes Auto zur Gefahr werden kann. Zum Beispiel an Fußgängerüberwegen. „Ein direkt vor dem Zebrastreifen parkendes Fahrzeug kann Autofahrern leicht die Sicht auf querende Fußgänger verstellen und für diese zu einer gefährlichen Falle werden“, warnt Unfallanalytiker Danijel Cakeljic bei DEKRA.

Unser Foto zeigt: Eingeschränkte Sicht vor Zebrastreifen: Gefahr für Fußgänger

„Schlechte Sichtverhältnisse, wie etwa Dunkelheit, Gegenlicht oder Regen, machen es für Autofahrer dann noch schwieriger, die Situation richtig zu erfassen. Das Zusammentreffen solcher Faktoren treibt das Unfallrisiko stark in die Höhe“, so der Experte weiter. „Unter solchen Vorzeichen heißt es für den Autofahrer: vorsichtig und aufmerksam fahren. Für Fußgänger ist es besonders wichtig, sich beim Überqueren der Straße nicht vom Smartphone ablenken zu lassen, sondern sich ganz auf den Verkehr zu konzentrieren.“

Unübersichtlich kann es auch werden, wenn Fahrzeuge direkt vor einer Kreuzung oder Einmündung abgestellt wird. Auch hier besteht die Gefahr, dass die passierenden Fahrzeuge und Fußgänger in komplexen Verkehrssituationen leichter den Überblick verlieren und einen anderen Verkehrsteilnehmer übersehen. Nicht umsonst ist im Bereich von fünf Metern vor Fußgänger-Überwegen, Kreuzungen, Einmündungen sowie Ein- und Ausfahrten das Parken unzulässig. Vor und hinter Haltestellenschildern müssen 15 Meter Abstand bleiben.

Eine verbreitete Unsitte ist auch das Parken auf Gehwegen - sofern es nicht durch ein Zusatzschild erlaubt ist. „Fußgänger werden dadurch allzu oft gezwungen, auf die Fahrbahn auszuweichen. Das kann vor allem Kinder, Ältere oder Personen mit Kinderwagen unnötig in Gefahr bringen“, so Cakeljic. Wer beim Parken andere erheblich behindert, sollte sich im Klaren sein, dass die Polizei durchaus das Recht hat, auf Kosten des Halters den Abschleppdienst zu rufen.

Vorsicht, Blender!

Stuttgart: Die Experten von DEKRA warnen davor, sich beim Gebrauchtwagenkauf nur auf den schönen Schein zu verlassen. „Wir haben es immer wieder mit Blendern zu tun, die dem Käufer mit einer tollen Optik den Kopf verdrehen. Ein verlockendes Äußeres ist im Prinzip eine feine Sache, sie kann den Käufer aber leicht über fundamentale technische Mängel hinwegtäuschen und dazu verleiten, den Preis viel zu hoch anzusetzen“, warnt Michael Tziatzios, Gebrauchtwagenexperte bei DEKRA.

Unser Foto zeigt: Gebrauchtwagenkauf : Vier Augen sehen mehr als zwei

Deshalb sind Käufer gut beraten, wenn sie zum Lokaltermin einen Fachmann mitnehmen, der weiß, wo beim auserwählten Modell die Schwachstellen liegen und man genauer hinschauen muss. „Ein gründlicher Fahrzeugcheck ist jedem zu empfehlen, der beim Kauf kein Geld verschenken will“, so der Insider. Wer keinen Autofachmann im Bekanntenkreis hat, kann auch den Rat von Profis einholen und eine Prüforganisation, eine Werkstatt oder einen Automobilclub ansteuern.

Eine möglichst frische HU-Plakette ist ein großer Vorteil. Sie dokumentiert, dass die Technik erst vor kurzem geprüft wurde und sich in einem vorschriftsmäßigen Zustand befindet. Noch mehr Sicherheit geben spezielle Gebrauchtwagensiegel oder Zertifikate, die neben der Technik auch einen Check von Karosserie, Interieur und seit Neuestem auch der Elektronik einschließen. Die Kosten liegen etwa im Bereich einer Tankfüllung. Wer beim Händler kauft, fährt übrigens vielerorts mit Garantie oder Reparaturkostenversicherung vom Hof.

Ein Muss ist außerdem der Check von Serviceheft und Werkstattrechnungen. Wurde das Fahrzeug regelmäßig nach Herstellervorschrift gewartet? Passen die Kilometerangaben in den Papieren zum aktuellen Tachostand? Gab es Vorschäden und wurden sie vorschriftsmäßig instandgesetzt? Wichtig ist weiter, Zusagen des Verkäufers, wie etwa die Unfallfreiheit, schriftlich im Vertrag festzuhalten. „Wer diese Punkte beachtet“, weiß Tziatzios, „für den sind Blender kein Thema.“

Im Frühjahr - Kleiner Check-up fürs Auto

Stuttgart: Streusalz, Split, Matsch und Kälte verlangen unseren Autos im Winter einiges ab. Jetzt  im Frühjahr kommt es darauf an, den fahrbaren Untersatz mit einem kleinen Check-up fit für den Frühling zu machen, so die Auto-Experten von DEKRA. Das dient der Sicherheit, hilft den Wert zu erhalten und verleiht dem Fahrzeug neuen Glanz.

Unser Foto zeigt: Sommerreifen vor dem Montieren auf Schäden prüfen

Hartnäckigem Schmutz und aggressiven Salzresten rückt man am effektivsten in einer Waschstation mit dem Dampfstrahler zuleibe. Aber Vorsicht, den Hochdruckstrahl nicht direkt auf die Reifen richten, sonst drohen Schäden. Bequemer ist eine Vollwäsche in der Waschstraße, inklusive einer Unterbodenwäsche. Schwer zugängliche Stellen an Türen und Kofferraum sind in echter Handarbeit schnell ausgewischt. Die Türschlösser freuen sich über etwas Fett und die rissigen Türgummis über ein Pflegemittel.

Hat der Winter Steinschläge und Lackkratzer hinterlassen, heißt es entrosten, mit Lacktupfer verschließen und zum besseren Schutz mit Hartwachs konservieren. Produzieren die Scheibenwischer Schlieren, ist es Zeit für ein paar neue Wischerblätter. Der Sicht hilft noch, wenn man Belägen auf der Innenseite der Windschutzscheibe zuleibe rückt. Bei dieser Gelegenheit alle Leuchten auf Funktion prüfen, denn „Sehen und Gesehen werden“ ist ganzjährig wichtig.

Feuchte Fußmatten trocknen schnell in einem warmen Kellerraum, ein paar Lagen Zeitungspapier tun sich an der Restnässe im Bodenteppich gütlich. Nicht mehr benötigte Winterutensilien wie Schneeketten, Sandsack, Schaufel, Decken und Ski-Träger dürfen jetzt in den Keller. Das spart Gewicht und damit Kraftstoff.

Beim Reifenwechsel die Winterpneus auf Beschädigungen und ausreichend Profiltiefe für die nächste Wintersaison prüfen, Steinchen aus dem Profil entfernen, reinigen und die Montageposition mit Wachskreide auf dem Reifen kennzeichnen. Vor dem Einlagern den Reifendruck um 0,5 bar gegenüber dem Herstellerwert erhöhen und in einem trockenen, kühlen und dunklen Raum hängend lagern oder stapeln. Genauso die Sommerreifen vor Montage kontrollieren und den Reifendruck anpassen.

Mehr Bewegung beugt Rückenleiden vor

Stuttgart: Rückenleiden haben sich zur Volkskrankheit entwickelt. Zu viele sitzende Tätigkeiten und falsche Sitzhaltung sind oft der Grund, weshalb zwei von drei Deutschen immer wieder von Rückenschmerzen geplagt werden. Die Arbeitsmediziner und Spezialisten für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) von DEKRA empfehlen ein einfaches Gegenmittel: mehr Bewegung.

Unser Foto zeigt: Langes Arbeiten im Sitzen führt oft zu Rückenschmerzen

„Neben organischen Ursachen wie Verkrümmung oder Abnutzung der Wirbelsäule trägt auch Stress zu Rückenproblemen bei, der zu Verspannungen und Verhärtung der Muskulatur führen kann“, erklärt Karin Müller, Leiterin des Bereiches Mensch und Gesundheit bei DEKRA. „Ein ganz wichtiger Punkt sind die langen Tätigkeiten im Sitzen und die damit verbundenen Fehlhaltungen.“ Am Schreibtisch wird die Muskulatur zu viele Stunden am Tag nicht gefordert, sie verkümmert und kann die Wirbelsäule nicht mehr genug stützen. Zudem werden die Bandscheiben durch ständiges Sitzen unzureichend mit Nährstoffen versorgt. Dann sind Rückenschmerzen vorprogrammiert.

Damit es erst gar nicht so weit kommt, empfiehlt die Expertin: „Bewegung, Bewegung, Bewegung.“ Sofern der Arzt keine Einwände erhebt, etwa wegen eines akuten Bandscheibenvorfalls oder einer Entzündung, sind regelmäßige Bewegungspausen bestens geeignet, um Rückenproblemen vorzubeugen, die Muskulatur zu kräftigen und Verspannungen entgegenzuwirken.

Dafür bieten sich selbst am Arbeitsplatz unzählige Möglichkeiten: Jede Stunde mindestens einmal aufstehen, zum entfernt vom Schreibtisch aufgestellten Drucker gehen, im Stehen telefonieren, die Treppe und nicht den Aufzug nehmen, Pulte fürs Arbeiten im Stehen einrichten oder dem Rücken eine kurze Übungsfolge spendieren. „Das alles kann ich uneingeschränkt empfehlen. Das Hauptproblem ist nur, den inneren ‚Schweinehund‘ zu überwinden und diese Dinge wirklich dauerhaft in den Arbeitstag einzubauen“, meint die Expertin.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-DEKRA * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Die „Königinnen der Blumen“ brauchen zehn grüne Finger

Wie ziselierte Kronjuwelen funkeln die filigranen Blüten der Orchideen hinter den aufs Feinste polierten Scheiben ihrer Glasvitrinen. Edel wie die Schätze eines Museums präsentiert die Wilhelma in Stuttgart ihre botanischen Kleinode. In der Tat gelten sie als die Königinnen der Blumen. Gerade im Winter sind die Gewächshäuser des zoologisch-botanischen Gartens eine Pilgerstatt für Liebhaber seltener Arten, prächtiger Farben und bizarrer Formen. Selbst wenn heutzutage Gartenmärkte und Blumenläden Orchideen anbieten, bleibt jenseits der Phalaenopsis die Betreuung der sensiblen Raritäten die Königsdisziplin unter den Gärtnern.

Unsere Fotos zeigen: Die „Königinnen der Blumen“ haben in der Wilhelma ein Zuhause

Die international renommierte Orchideen-Sammlung der Wilhelma, die eine der größten und bedeutendsten in Deutschland ist, hegen und pflegen Bernd Uhlmann und Oliver Zimmer. Nicht nur einen grünen Daumen, sondern gleich zehn grüne Finger benötigen sie, damit die zarten Pflänzlein gedeihen. Weltweit gibt es um die 18.500 Arten, in Europa etwa 60, die oft höchst unterschiedliche Anforderungen an die Pflege stellen. Orchideen gehören wie die Gräser zu den Einkeimblättrigen Pflanzen. Doch anders als die Gräser werden sie nicht windbestäubt, sondern haben sich für die Bestäubung durch Tiere angepasst – bei manchen durch Insekten, bei anderen durch Vögel bis zu Fledermäusen und sogar Fröschen. Diese Aufgabe müssen Uhlmann und Zimmer mit ruhiger Hand und höchster Präzision übernehmen, um die teilweise nur wenige Millimeter großen Blüten mit Hilfe von Stäbchen und Drähtchen zu bestäuben.

Aus der großen Vielfalt, die hinter den Kulissen in vier klimatisch getrennten Anzuchthäusern wächst, ist für die Besucher der Wilhelma jeden Tag eine wechselnde Auswahl von um die 100 blühenden Exemplaren zu sehen. Denn die Blüte dauert je nach Art nur von wenigen Tagen bis zu einigen Wochen. So gibt es immer etwas Neues zu entdecken. Zu finden sind die Orchideen in der historischen Gewächshauszeile, die am Haupteingang beginnt. Den Schwerpunkt bilden die Vitrinen im Warmhaus. Im ersten Schaukasten sind links Orchideen aus Mittel- und Südamerika sowie rechts aus Asien und Südostasien zu sehen. Es folgt eine vielseitig gemischte Vitrine. Auch im Wintergarten kann man einige der Aufsitzerpflanzen antreffen. Die Cymbidium grandiflorum aus dem Himalaya etwa lässt ihre Blütenkaskade von einem knorrigen Gummibaum herab.

Erdmännchen-Kinder lernen spielend die Savanne kennen

Ein keckes Trio von Erdmännchen-Kindern ist in der Wilhelma aufgetaucht. Vor wenigen Tagen haben die Jungtiere das erste Mal die unterirdischen Gänge ihrer Höhle verlassen. Jetzt tummeln sie sich unter den schützenden Blicken der Eltern auf der Außenanlage im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart. Bis ein neugeborenes Erdmännchen wirklich „das Licht der Welt erblickt“, dauert es nach der Geburt nämlich mehrere Wochen. In seiner Höhle hat das Zuchtpaar am 4. Februar drei Babys bekommen. Nackt und blind sind die Neugeborenen dieser Schleichkatzen aus dem Süden Afrikas zunächst. Eines der Erdmännchen bleibt immer bei ihnen, um sie zu wärmen. Die Aufzucht ist eine Angelegenheit der ganzen Familie. Nachwuchs bekommt nur das dominante Weibchen mit dem ranghöchsten Männchen. Aber alle Verwandten helfen beim Wärmen und Bewachen sowie bei der Futtersuche, und Tanten springen als Ammen auch beim Säugen ein.

Unsere Fotos zeigen: Wenn die Sonne tief steht, werfen auch die kleinsten Erdmännchen schon lange Schatten. Die drei fünf Wochen alten Jungtiere erkunden zum ersten Mal das Außengehege, spielen mit Mama und viel Schlafen gehören für die drei fünf Wochen alten Sprösslinge zum täglichen Programm.

Die Bewohner der Kalahari lieben die Wärme. Deshalb ist in der Wilhelma ihr Innenstall unter der Erde der 120 Quadratmeter großen Anlage immer auf komfortable 20 Grad temperiert. Von den behaglichen Schlafboxen führen lange Röhren an die Oberfläche, die den Tieren ein Schutzgefühl vor Fressfeinden gibt. Die Ausgänge sind versteckt zwischen Steinen und Geäst auf der ansonsten sandigen Anlage. Nach einigen Wochen wagen sich die Jungtiere in den Röhren immer weiter vor, dem Licht entgegen, um vorsichtig zu erkunden, was draußen in der großen Welt auf sie wartet.

Dass der erste Ausflug der Kleinen über Tage zuletzt unmittelbar bevorstand, konnten Pfleger und Stammgäste der Wilhelma in den vergangenen Tagen daran erkennen, dass mehr erwachsene Tiere als sonst Wache standen. In einer Savanne gibt es wenig Deckung. Die Erdmännchen nutzen Holzstämme und Steine als Hochstand. Von dieser höheren Warte recken sie sich noch auf den Hinterbeinen hoch, um in ihrer typisch aufrechten Haltung einen möglichst guten Überblick zu gewinnen. Acht Tiere leben auf der Anlage: Außer den beiden Eltern sind Jungtiere aus 2015, 2016 und jetzt auch 2017 zu sehen. Unter den Argusaugen der Älteren lernen die Kleinsten nun, was ein großes Erdmännchen können muss: Kräfte messen mit Geschwistern, Männchen machen als Ausguck, Buddeln mit den Pfoten als Grabschaufeln. All dies üben sie intensiv. Da gilt es, sich vom anstrengenden Lernen und Üben hin und wieder auszuruhen. Dann drängen sich die drei um die Mutter, um einen Schluck zu trinken, sich zu wärmen und aneinander geschmiegt ein kleines Nickerchen einzulegen.

Weitere Informationen: Wilhelma * Zoologischer-Botanoscher Garten  * Wilhelmaplatz 2 * 70432 Stuttgart * Telefon 0711-54020 * Internet www.Wilhelma.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)