15. September 2018

Schlager-Sender radio B2 in Baden-Württemberg gestartet

Stuttgart: radio B2 Deutschlands Schlager-Radio ist ab jetzt auch in Baden-Württemberg zu hören. Mannheim, Ulm, Stuttgart oder Freiburg: Schlagerfans im Südwesten Deutschlands haben Grund zur Freude. Die Hits von Helene Fischer, Roland Kaiser, Vanessa Mai, Howard Carpendale und vielen weiteren Topstars können jetzt in bester Klangqualität empfangen werden.

Unser Foto zeigt: Sendestart von radio B2 in Baden-Württemberg zusammen mit Schlagerstar Olaf von den Flippers.

Pünktlich um 11:00 Uhr hat der Kraichgauer Schlagerstar Olaf der Flipper („Die rote Sonne von Barbados“) den beliebten Sender vor dem Schloss in Stuttgart mit einem symbolischen Druck auf den roten Startknopf eingeschaltet. „Baden-Württemberg ist die Heimat der Flippers und vieler Kollegen wie Andrea Berg und Tony Marshall. Hier ist der Schlager zu Hause und hat Millionen Fans. Es wurde höchste Zeit, dass radio B2 Deutschlands Schlager-Radio jetzt endlich auch hier funkt“, freut sich Olaf.

Neben vielen alten und neuen Schlagern sowie Deutsch-Pop bringt radio B2 jede Menge Unterhaltung und Nachrichten. Außerdem gibt es stündlich Wetter- und Verkehrsmeldungen.

In Baden-Württemberg ist radio B2 über DAB+ auf Kanal 11B terrestrisch zu empfangen. Rund eine Million Haushalte in Baden-Württemberg verfügen bereits über mindestens ein DAB+ Radiogerät, ob mobil oder zu Hause.

Weitere Informationen zum neuen Übertragungsstandard auf www.dabplus.de oder bei der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) www.lfk.de * radio B2 Deutschlands Schlager-Radio * Über UKW, DAB+, Kabel, Satellit, Online * Alle Frequenzen: www.radioB2.de/frequenzen

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( PR-Radio B2  * Fotoagentur Stuttgart * Waldemar Herzog)

Neue Auszubildende im Rathaus begrüßt

Stuttgart: Rund 300 Auszubildende haben Anfang September ihre Berufsausbildung bei der Stadtverwaltung Stuttgart begonnen. Die Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Isabel Fezer, hat die neuen Auszubildenden am Mittwoch, den 12. September 2018, im großen Sitzungssaal begrüßt und sie im Rathaus willkommen geheißen.

Bürgermeisterin Fezer sagte: „Schön, dass Sie sich für eine Ausbildung in der Stuttgarter Stadtverwaltung entschieden haben. Die Stadt ist eine der größten Arbeitgeberinnen der Region und bietet viele Dienstleistungen an. Deswegen sind uns unsere Nachwuchskräfte so wichtig. Wir brauchen gute Leute und deshalb sind Sie da. Im Namen der gesamten Stadtverwaltung wünsche ich Ihnen allen einen guten Start!“

Die Stadt beschäftigt derzeit insgesamt 703 Auszubildende und Studierende, hinzu kommen noch weitere 745 Personen im Ausbildungsbereich des Klinikums. Die bei der Stadtverwaltung angebotenen Ausbildungen umfassen weit über 100 verschiedene Arbeitsgebiete. Diese bilden das Rückgrat der Verwaltung und daher ist es wichtig, in möglichst vielen Bereichen die künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch selbst auszubilden. Neben den klassischen Verwaltungsberufen wird seit vielen Jahren erfolgreich im gewerblich-technischen und im medialen Bereich ausgebildet. Auch die pflegerischen und erzieherischen Berufsbilder sind eine klassische Domäne von kommunalen Arbeitgebern.

Um den steigenden Bedarf an Fachkräften zu decken, wird die Zahl der Auszubildenden im Bereich Verwaltung in den kommenden Jahren erhöht. So fangen dieses Jahr mit 67 Verwaltungsazubis bereits acht Personen mehr an als 2017.

Bei der Branddirektion wird 2018 erstmalig der Ausbildungsberuf des Notfallsanitäters ausgebildet. Vier Auszubildende starten dort am 1. Oktober in ihre dreijährige Ausbildung.

Die Stadtverwaltung ist daran interessiert, ihre Auszubildenden nach der erfolgreichen Ausbildung weiter zu beschäftigen. Der Gemeinderat hat daher beschlossen, in den Verwaltungsberufen die Auszubildenden nach Abschluss der Ausbildung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis beziehungsweise Beamtenverhältnis zu übernehmen, wenn sie die Ausbildung mit mindestens der Note befriedigend abgeschlossen haben. Die Auszubildenden aus gewerblich-technischen, sozialen und medialen Bereichen können unter diesen Bedingungen befristet für die Dauer von zwei Jahren übernommen werden. Dies soll dazu beitragen, gut ausgebildete junge Menschen längerfristig als Arbeitskräfte für die Stadtverwaltung zu gewinnen.

Weitere Informationen zum Thema Ausbildung bei der Stadtverwaltung Stuttgart unter www.stuttgart.de/ausbildung und auf Instagram: @deine.stadt 

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( PR-Stadt Stuttgart * Waldemar Herzog)

Dem Prüfer über die Schulter schauen

Böblingen: Mindestmaße für die Beinfreiheit stehen im Zentrum der Bus-Klassifizierung durch die Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk). Wie ihre Einhaltung kontrolliert wird, macht ein neues Video transparent, das die gbk ihren Mitgliedern kostenlos zur Verfügung stellt.

Unser Foto zeigt: Das neue gbk-Video dokumentiert die Klassifizierung eines Reisebusses durch einen neutralen Prüfer.

Vor laufender Kamera bringt Dieter Schmidt sein Messgerät zwischen zwei Bus-Sitzen in Position. Die Wasserwaage und die Skala auf dem Gerät zeigen dem Sachverständigen vom TÜV Süd an, das der Reisegast auf der waagerechten Höhe von 62 Zentimetern eine Beinfreiheit von mindestens 74 Zentimetern genießt. Damit erfüllt das Fahrzeug eine der zentralen Bedingungen für den Sitzkomfort im Vier-Sterne-Bus. Während Schmidt seinen Prüfbericht ins Bild hält, erläutert er die rund 20 weiteren Kriterien, auf denen die Verleihung der gbk-Sterne basiert.

Der etwa drei Minuten lange Film zeigt auch eine gutgelaunte Reisegruppe, die den Komfort im klassifizierten Reisebus genießt: Die Gäste bringen beispielsweise ihre Rückenlehne in eine komfortable Liegeposition, nutzen Armlehnen und Fußrasten und klappen den Fahrgasttisch auf, sobald ihnen die freundliche Reiseleiterin ein kühles Getränk serviert. Und der gbk-Vorsitzende Hermann Meyering erklärt den Zuschauern, warum sich anspruchsvolle Verbraucher beim Buchen einer Busreise an den Sternen orientieren.

„Das Video unter dem Titel „Schöner reisen mit den Sternen“ macht nicht nur mit ansprechenden Bildern große Lust auf einen Urlaub im klassifizierten Bus“, stellt Martin Becker fest. „Der Filmproduzent Alexander Huber schaut mit seiner Kamera auch einem TÜV-Prüfer über die Schulter und dokumentiert damit, dass die Bus-Sterne für ein authentisches Qualitätsversprechen stehen“, betont der gbk-Geschäftsführer. „Das Video ist ein überzeugendes Instrument zur Gewinnung von Neukunden. Weshalb es unsere Mitglieder gerne auf ihre Homepage stellen können.“

Das neue Video kann bei der gbk unter Telefon 07031-623172 oder service@buskomfort.de angefordert und unter www.buskomfort.de angeschaut werden

Komfort für aktive Busgruppen

Ob Wanderer, Radler, Golfer oder Höhlenforscher: Aktive Reisegruppen genießen den Komfort in klassifizierten Qualitätsbussen.

Sonnenbühl war ein ideales Ziel für das aktuelle gbk-Fotoshooting. Denn die Gemeinde auf der Schwäbischen Alb hat viel für aktive Busgruppen zu bieten: Rad- und Wanderwege, Höhlen und einen Golfplatz. „Und mit dem Futura hat VDL Bus & Coach für den Ausflug ein hochwertiges Fahrzeug zur Verfügung gestellt, in dem sich die Models sofort sehr wohl gefühlt haben“, betont Martin Becker. „Dank der Leichtbauweise des niederländischen Herstellers konnte der Bus sogar auf dem Golfplatz parken, ohne die Grasdecke zu beschädigen“, freut sich der gbk-Geschäftsführer.

Unser Foto zeigt: Mit ansprechenden Impressionen vom Golfplatz greift die neue Bilder-CD der gbk einen aktuellen Trend in der Bustouristik auf.

Mit seiner Kamera setzte Thomas Wagner den Komfort in Szene, den Reisegäste in einem modernen Vier-Sterne-Bus genießen. Dabei nahm der Fotograf neben Armlehnen und Fußrasten auch die Leselampen und Lüftungssysteme in den Fokus und dokumentierte, wie der gutgelaunten Reisegruppe an Bord frischer Kaffee und prickelnder Sekt serviert wurde.

Information: Mitglieder der gbk können die Foto-CD unter dem Titel „Gruppenreisen aktiv“ unter Telefon 07031-623172 oder service@buskomfort.de kostenlos bestellen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( PR-GBK * Waldemar Herzog)

„Kultur macht Geschichte“ - Semesterstart an der Volkshochschule

Ludwigsburg: Das neue Semester der Volkshochschule Ludwigsburg beginnt am Montag, 24. September 2018. Von September bis Februar werden wieder über 800 Veranstaltungen angeboten.

Der Semesterschwerpunkt lautet in diesem Jahr „Kultur macht Geschichte(n)“. Über 30 Veranstaltungen in der Rubrik „Fokus“ beschäftigen sich quer durch alle Fachgebiete mit der Frage, inwiefern Geschichten den Lauf der Geschichte beeinflussen, wie wahr(haftig)e Geschichten von falschen zu unterscheiden sind und wie unterschiedliche Deutungen zu neuen Perspektiven und demokratischen Lösungsansätzen führen können.

Ab November geht es zum Beispiel um Geschichten in Lateinamerika. Mit dem Prinzip „Buen Vivir“, das gute Leben, haben sich im letzten Jahr unterschiedliche Arbeitsgruppen der Volkshochschule befasst und eine Ausstellung konzipiert. Die Vernissage findet im Rahmen des Fests „30 Jahre NO zur Diktatur in Chile und 10 Jahre SÍ zu Buen Vivir in Ecuador“ am 23. November im Kulturzentrum statt. Außerdem stehen Veranstaltungen zu lateinamerikanischer Literatur, zum lateinamerikanischen Film sowie ein Vortrag mit Prof. Dr. Walther L. Bernecker zum Wandel der europäischen Sichtweise auf den lateinamerikanischen Subkontinent auf dem Programm.

Weitere Highlights des Schwerpunktthemas sind die Lesung des Schweizer Autors Vincenzo Todisco mit seinem Roman „Das Eidechsenkind“ am 16. Oktober, ein Seminar mit Märchenerzählerin Xenia Busam ab 2. Oktober und der Vortrag „Von der subversiven und anarchischen Kraft des Lachens“ des Kabarettisten Otmar Traber.

Auch die aktuelle Filmgesprächsreihe widmet sich dem Schwerpunktthema „Kultur macht Geschichte(n)“ und bietet Aufhänger für Diskussionen über Geschichten, die Geschichte schreiben oder verändern (können). Zum einen blickt sie wie gewohnt in verschiedene Länder. Acht Filme aus dieser Reihe werden in Originalsprache mit deutschen Untertiteln gezeigt, nämlich Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Türkisch, Arabisch, Persisch und Wolof. Zum anderen steht aber diesmal auch das nähere und nahe Umfeld Ludwigsburgs im Fokus. In Kooperation mit dem Arbeitskreis Dialog Synagogenplatz beschäftigen sich drei Filme mit der Aufarbeitung der NS-Herrschaft durch die „Zentrale Stelle“ und mit der Reichspogromnacht vor 80 Jahren im Landkreis Ludwigsburg.

Neben dem Schwerpunktthema gibt es viele spannende Veranstaltungen in den Bereichen „Gesellschaft“, „Kultur“, „Gesundheit“, „Sprachen“ und „Arbeit und Beruf“.

Besonders gefragt sind auch in diesem Semester Bewegungs- und Entspannungskurse. Neu ist ein Yoga-Englisch-Kurs „Open your mind“. Nach einer Stunde Yoga für Teilnehmende mit Grundkenntnissen folgt eine Unterrichtsstunde English Conversation auf B1-Niveau über ein Themenspektrum nach Interesse der Teilnehmenden.

Darüber hinaus bietet die vhs-Sprachenschule natürlich eine Vielzahl an Kursen an: in zahlreichen Fremdsprachen und auf unterschiedlichen Niveaustufen, auch als Kompaktkurse am Wochenende. Neben den „großen Sprachen“ gibt es Anfängerkurse in Japanisch, Neugriechisch, Portugiesisch, Russisch und Türkisch. 

Im Bereich Arbeit und Beruf steigt die Nachfrage nach Kursen, die es möglich machen, die täglichen beruflichen Herausforderungen und ein dichtes Arbeitspensum zu bewältigen. Dazu zählen Themen wie Selbstmanagement, Zielfindung, Achtsamkeit und Konfliktbewältigung. Der Trend zum vorgezogenen Ruhestand, mit all seinen unterschiedlichen Fragestellungen, findet sich ebenfalls im Kursangebot wieder.

Wer als Frau mit dem Gedanken spielt, sich aktiv in die Kommunalpolitik einzubringen, kann bei der Veranstaltungsreihe „Kommunalpolitik sucht Frauen“ teilnehmen. An sieben Terminen werden Grundinformationen über Kommunalpolitik und die Möglichkeit politisch zu gestalten vermittelt, eingeschlossen jeweils ein Besuch einer Gemeinderats- beziehungsweise Kreistagssitzung sowie ein Austausch mit Gemeinde- und Kreisrätinnen. Als Auftakt dieser Reihe spricht Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann am 20. September um 19 Uhr im Kulturzentrum zum Thema „100 Jahre Frauenwahlrecht – und jetzt?“.

Für junge Menschen steht bei der Volkshochschule Ludwigsburg ebenfalls ein umfassendes Angebot zur Verfügung. Sie können etwa aus mehreren professionellen Praxis-Angeboten im musikalischen Bereich wählen. Bei „vhs-Soundproduction“ lernen Jugendliche, wie sie ihren eigenen Hit am Computer produzieren, sie erhalten gezielte Tipps für die Entwicklung ihrer Singstimme beim „Vocalcoaching“ oder für die Erstellung eines eigenen Hörspiels. Außerdem gibt es einen Kurs mit dem Ziel, sich selbst zu verteidigen und Gewalt zu vermeiden.

Im neu gegründeten Programmbereich „Elternakademie“ finden sich Kurse speziell für Eltern oder Großeltern. Das Angebot reicht von Babymassage über gemeinsame Kochkurse für Eltern und Kinder bis hin zu pädagogischen und gesundheitlichen Themenvorträgen und Workshops.

Erstmalig bietet die Volkshochschule in diesem Semester einen Elternkurs für Deutsch als Fremdsprache an – als bisher einzige vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zugelassene Einrichtung in der Region. Der berufsbezogene Deutschkurs mit Zielsprachniveau B2 ist für Eltern mit Kleinkindern bis zu zwölf Monaten konzipiert. Die Mütter und Väter können ihre Babys mit in den Kurs bringen. Es gibt einen Unterrichtsraum und einen kindgerecht eingerichteten Nebenraum, in den sich die Eltern bei Bedarf zurückziehen können. Anstatt 400 Unterrichtsstunden erhalten die Teilnehmenden dieses Kurses 500 Unterrichtsstunden, um sich auf die B2-Prüfung vorzubereiten.

Das Programmheft ist in der Volkshochschule Ludwigsburg, Mathildenstraße 21/1, sowie an zahlreichen weiteren Auslagestellen erhältlich. Online ist das Programm unter www.vhs-ludwigsburg.de zu finden.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( PR-Stadt-LB * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Magellan-Dampfschiffenten - Ein Schwergewicht unter den Enten

Die Brillenpinguine der Wilhelma in Stuttgart haben gefiederte Gesellschaft bekommen: Das türkisblaue Badewasser dürfen sie zukünftig mit einem Pärchen Magellan-Dampfschiffenten teilen. Diese Halbgänse stammen ursprünglich aus Südamerika und sind dort in den felsigen Küstenregionen von Chile bis Feuerland beheimatet. Ihr graumeliertes Federkleid lässt sie leicht mit Stein und Fels verschwimmen, die stämmigen Beine und kurzen Schnäbel sind dagegen in leuchtendes Orange getaucht.

Unsere Fotos zeigen: Die Magellan-Dampfschiffenten teilen sich ihre Anlage in der Wilhelma mit den Brillenpinguinen und fühlen sich bereits nach wenigen Tagen sichtlich wohl.

Das Paar stammt aus dem Zoo Zürich und soll auch im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart zukünftig Nachwuchs bekommen. Die Haltung dieser unscheinbar wirkenden Vögel ist allerdings nicht ganz einfach.

„Viele Zoos haben Teiche, auf denen sie verschiedene Entenarten gemeinsam halten“, erklärt Kurator Dr. Günther Schleussner. „Dafür eignen sich die Dampfschiffenten nicht, weil sie ein Revier meist komplett für sich beanspruchen und schnell auf Konfrontation gehen.“ Ein ausgewachsener Erpel wiegt bis zu sechs Kilogramm. Mit solch einer massigen Gestalt können sich diese Enten gegen ihre Verwandten, die in der Regel deutlich kleiner sind, problemlos durchsetzen. Das Gewicht bringt allerdings einen großen Nachteil mit sich: Zum Fliegen sind die Dampfschiffenten schlicht zu schwer. Ihre verkürzten Schwingen können das hohe Körpergewicht nicht tragen. Damit gehören sie, genau wie die Pinguine, zu den flugunfähigen Vogelarten.

Während die Frackträger ihre schmalen Flügel jedoch flossenähnlich auf Tauchgängen einsetzen, haben die Halbgänse eine ganz andere Technik der Fortbewegung entwickelt. Sie nutzen ihre Flügel als Paddel, indem sie diese abwechselnd ins Wasser tauchen. Sie sorgen dabei für reichlich Wirbel in ihrem Fahrwasser und erinnern damit an einen Raddampfer. So erklärt sich auch der ausgefallene Name dieser Entenart. Mit ihrer Paddelmethode können die sonst eher gemächlich wirkenden Dampfschiffenten erstaunliche Geschwindigkeiten erreichen.

Der schaufelnde Sprint ist jedoch extrem kraftraubend und wird daher vor allem auf der Flucht eingesetzt. In ihrer südamerikanischen Heimat haben die Enten allerdings nur wenige Feinde. „Es gibt dort keine Greifvögel oder Raubtiere, die eine Ente dieser Größe fangen“, meint Schleussner.

Das Fliegen ist für die Dampfschiffenten daher zum Überleben gar nicht notwendig. „Sie müssen auch keine größeren Entfernungen zum Futter oder Wasser zurücklegen“, so der Kurator. „Es gibt viele Beispiele dafür, dass Vögel in solchen Fällen die Fähigkeit zu fliegen im Verlauf ihrer Entwicklungsgeschichte verloren haben.“

Das neue Revier in der Wilhelma hat das Entenpaar jedenfalls sehr schnell für sich beansprucht und erfolgreich gegen lauernde Graureiher verteidigt. Auch die vorbeischwimmenden Pinguine werden noch kritisch begutachtet und gelegentlich angefaucht, wenn sie sich in die Nähe der orangefarbenen Entenfüße wagen. Da die Dampfschiffenten aber bereits Pinguinerfahrung aus Zürich mitbringen, gestaltet sich das Zusammenleben insgesamt unproblematisch. Nur den einen oder anderen Fisch müssen die Pinguine ihren eigensinnigen Mitbewohnern zur Wahrung des Hausfriedens überlassen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)