08. Oktober 2015

Schaurige Altweibersommer

Cleebronn: Im Oktober startet die Gruselveranstaltung „Schaurige Altweibernächte“ im Erlebnispark Tripsdrill in die zweite Runde. Zwei aufwändig überarbeitete Grusellabyrinthe, eine neue Gruselzone, rund 30 Darsteller, Achterbahn-Nachtfahrten, Spielmöglichkeiten für die Kleinsten und gastronomische Angebote versprechen einen unheimlich-spaßigen Abend, den man so schnell nicht vergisst! Außerdem verbreitet der Altweibersommer herbstliche Stimmung im Oktober.

Schaurige Altweibernächte: Beängstigende Gestalten, düstere Labyrinthe und Achterbahnfahrten bei Nacht erwarten die Besucher der Gruselveranstaltung „Schaurige Altweibernächte“ an den Wochenenden des 9./10. und 16./17. Oktobers 2015. Ob verrückte Waschweiber, Furcht einflößende Clowns oder grausige Burgbewohner – bei einem Gang durch die Grusellabyrinthe „Waschhaus-Wahn“ und Burgverlies „Rauhe Klinge“ sind einige Schreckmomente vorprogrammiert. Diese beiden Bereiche wurden in den letzten Wochen aufwändig überarbeitet, sodass sich den Besuchern dort im Vergleich zum Vorjahr ein völlig neues Erlebnis bietet. Neu in diesem Jahr ist zudem die Gruselzone „Schummriges Weingelage“! Ein Weinfestbesuch ist ja eigentlich immer ganz amüsant, doch nicht unbedingt in Tripsdrill! Durch einen riesigen Fasshahn gelangen die Gruselfans zum inszenierten Weindorf, auf dem sich jedoch nicht nur unheimliche Weinköniginnen tummeln…

Natürlich darf der zusätzliche Adrenalinkick auf der Schiene nicht fehlen! Die Holzachterbahn „Mammut“, die G‘sengte Sau sowie die Katapult-Achterbahn „Karacho“ sind bis 21 Uhr und somit bei Nacht fahrbar! Für die Kleinsten wird in diesem Jahr auch etwas geboten. Sie können sich im Indoor-Spielebereich „Gaudi-Viertel“ vergnügen und schminken lassen. Mit Rutschen, Softball-Spielen und dem freien Fall im acht Meter hohen Murmelturm sind dem Spaß keine Grenzen gesetzt.

Mit rund 30 Darstellern, Licht-, Sound- und Nebeleffekten, garantieren die „Schaurigen Altweibernächte“ im Erlebnispark Tripsdrill Spaß und (An-) Spannung pur. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt.

Informationen: www.tripsdrill.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Tripsdrill * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Junge Kragenechsen geschlüpft

Stuttgart: Einer der urtümlichsten Bewohner haust ganz im Zentrum der Wilhelma: der Chlamydosaurus. Im großen Glas-Sechseck vor der Krokodilhalle ist die Kragenechse, die bei Gefahr einen Furcht erregenden Auftritt hinlegt, hervorragend rundum zu beobachten. Derzeit steht sie besonders im Blickpunkt, weil am 27. August 2015 Nachwuchs geschlüpft ist. Jetzt sind vier nur fingerlange Jungtiere in einem Terrarium in Sichtweite untergebracht, so dass man Groß und Klein prima vergleichen kann.

Unsere Fotos zeigen: Mit einem Monat sind die jungen Kragenechsen erst fingerlang - Erwachsene Kragenechsen können jedoch fast einen Meter lang werden.

Zusammenbringen dürfen die Tierpfleger die Eltern mit ihren Kindern noch nicht. Denn die Echsen kennen keine Brutpflege. Der Nachwuchs wäre in Gefahr, von seiner Verwandtschaft verspeist zu werden. Rund vier Wochen lang sind die Jungtiere nun im Aquarien- und Terrarienhaus des Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart zu sehen. Dann entwachsen sie ihrer Kinderstube und verschwinden zunächst hinter den Kulissen, bis sie groß genug sind, ihre Eltern zu treffen. Ausgewachsen erreichen Männchen eine Gesamtlänge von fast einem Meter – wobei der Schwanz zwei Drittel ausmacht.

Das tagaktive Reptil aus der Familie der Agamen lebt im Norden Australiens und an der Südküste Neuguineas. In diesen heißen Regionen verbringt die Kragenechse viel Zeit auf Bäumen, wo sie sich gerne senkrecht an den Stamm gekrallt ausruht. Den Baum verlässt sie meist nur, wenn sie auf Jagd nach Insekten, Ameisen und kleineren Echsen geht. Um Energie zu sparen, kann sie in der Trockenzeit ihre Stoffwechselrate herabsetzen. Die Bezeichnung Schuppenkriechtier täuscht aber darüber hinweg, dass die Kragenechse äußerst behände ist. Sie kann meterweit springen und auf ihren überlangen Hinterbeinen aufrecht schnell laufen. Kragenechsen können ihre Halskrause schirmartig aufspannen kann – daher ihr Name. Bei Gefahr reißt sie dazu ihr Maul auf, zischt und peitscht mit dem langen Schwanz, um Feinde wie Warane, Schlangen und Dingos abzuschrecken oder auch Rivalen zu vertreiben. Gelingt der Überraschungseffekt, nutzt die Kragenechse die Schrecksekunde, um mit dem rettenden Vorsprung die Flucht zu ergreifen.

Nachwuchs bei den Klippschliefern

Stuttgart: Sie gehören vermutlich zu den eigentümlichsten Tieren der Wilhelma: Ihrem Äußeren nach sehen Klippschliefer eher aus wie graubraune Meerschweinchen. Biologen zählen sie aber zur Verwandtschaft der Elefanten und Seekühe. Auf der Felsanlage, welche sie sich mit Dscheladas und Mähnenspringern teilen, tummeln sich seit Anfang August zwei neue Mitglieder der Klippschlieferfamile. Der Nachwuchs ist noch deutlich von den Elterntieren zu unterscheiden, klettert aber schon mindestens genauso gut wie diese über die Felsen des Geheges. Eine der Lieblingsbeschäftigungen der Klippschliefer ist das Baden in der Herbstsonne. Bei schlechtem Wetter verziehen sie sich in ihre unterirdischen Bauten.

Unser Foto zeigt: Die Jungtiere der Klippschliefer von diesem Jahr lassen sich noch gut von ihren Eltern unterscheiden. Gerne „kuscheln“ sie auf den Steinen in den letzten Strahlen der Herbstsonne.

Die Klippschliefer sind hervorragend an ein Leben in felsigen Trockengebieten angepasst. Sie sind wahre Überlebenskünstler und kommen mit karger Nahrung aus. Die Pflanzenfresser verbringen nur eine Stunde am Tag mit Futtersuche. Zudem brauchen sie nicht zu trinken. Denn ihr Flüssigkeitsbedarf wird komplett durch ihre Nahrung gedeckt. Bis zu 50 Tiere können die Kolonien der Klippschliefer umfassen. Sie bestehen aus einer oder mehreren Familienverbänden. In der Gruppe sind die Tiere stark. So halten immer einige Ausschau nach Fressfeinden und warnen die anderen bei Gefahr mit bellenden Rufen.

Die Verwandtschaft der geselligen Klippschliefer wird vor allem an ihrer Anatomie festgemacht: Am deutlichsten sichtbar wird diese an den nachwachsenden Zähnen im Oberkiefer. Besonderheiten weisen aber auch ihre Füße auf: Sie sind mit Polstern ausgestattet, die man vergleichbar nur bei Elefanten findet. Die Vorderfüße tragen zudem knotenförmige Hufe. Schweißdrüsen halten die Fußpolster immer feucht. Dies gibt ihnen festen Halt auch auf glatten Oberflächen. Faszinierend sind auch ihre Augen: wie eine natürliche „Sonnenbrille“ können die Klippschliefer ihre Pupillen verdunkeln und so stundenlang direkt in die Sonne schauen. So entgeht den Wachposten kein Feind, der vom Himmel kommen könnte.

Klippschliefer gelten bisher als nicht gefährdete Tierart. Sie haben ein großes Verbreitungsgebiet, welches sich vom Süden Afrikas bis nach Westasien erstreckt. Nur in den tropischen Regenwaldgebieten sucht man Klippschliefer vergebens. Sie werden in verschiedene Unterarten aufgeteilt. Die in der Wilhelma geborenen Jungtiere gehören zu den Kap-Klippschliefern, die vor allem im südlichen Afrika zu finden sind.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)

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