08. Dezember 2017

Wirtschaftspolitik im Fokus

Stuttgart: Ministerpräsident Winfried Kretschmann traf am 7. Dezember 2017 die Spitzen der Industrie- und Handelskammern Baden-Württembergs im Staatsministerium in Stuttgart zum Austausch. Gegenstand der Diskussion waren die Digitalisierung der Wirtschaft und der Breitbandausbau, die Start-up-Förderung sowie der Bürokratieabbau.

„Die wirtschaftliche Lage in Baden-Württemberg ist stabil, die Beschäftigung hoch und die Arbeitslosigkeit niedrig. Beim Wirtschaftswachstum werden wir 2017, wie in den letzten Jahren auch, mit an der Spitze aller Länder liegen. Das zeigt die Stärke der hiesigen Unternehmen“, so Ministerpräsiden Kretschmann.

„Auf diese Entwicklung können die Unternehmerinnen und Unternehmer zu Recht stolz sein. Klar ist aber auch, dass Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftlicher Erfolg keine Selbstläufer sind, sondern hartes Geschäft, Tag für Tag. Von der Politik erwarten die Unternehmen Planungssicherheit und Berechenbarkeit. Daran arbeiten wir ständig. Umgekehrt erwarte ich von den Unternehmerinnen und Unternehmern Weitblick über den Tag hinaus und das klare Bekenntnis zum Standort Baden-Württemberg. Dafür müssen Politik und Wirtschaft – so wie heute – oft miteinander reden.“

Wolfgang Grenke, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK), unterstrich: „Wir wissen, dass der Ministerpräsident politische Entscheidungen von der menschlich-betriebswirtschaftlichen Basis her anfasst. Eine gemeinsame Marschrichtung einzuschlagen, ist mit Blick auf die Herausforderungen im Südwesten nicht nur bei den besprochenen Top-Themen das ‚A und O‘. Wir haben unsere Positionen und Forderungen intensiv ausgetauscht und gute wie richtige Lösungsansätze bei der Landesregierung erkannt. Natürlich gibt es auch kritische Felder, für die wir noch eine verbindende Linie finden müssen und dies auch werden“, zeigte Grenke auf.

Ein Hauptpunkt der Diskussion war, wie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Digitalisierung auch über politische Anreize und Hilfen mitgenommen werden können. Schließlich wird die digitale Disruption ganze Geschäftsmodelle verändern und auch Berufsbilder inhaltlich neu definieren. Beim Breitbandausbau stellten alle Akteure dringenden Handlungsbedarf fest. Zum einen liegt der Knackpunkt in der Zurückhaltung der Netzbetreiber in Gebieten, in denen der marktgetriebene Ausbau nicht rentabel genug erscheint, zum anderen bei der Planung und Umsetzung in den Kommunen, die zusätzlich noch durch fehlende Kapazitäten bei Bau- und Planungsfirmen ausgebremst werden.

Erst kürzlich hat die Landesregierung den Startschuss für 67 Leuchtturmvorhaben gegeben, mit denen sie die Digitalisierung in Baden-Württemberg vorantreiben wird. „Wir machen ernst mit der Umsetzung unserer Digitalisierungsstrategie digital@bw – unserer Antwort auf das Silicon Valley. Für die Projekte, die wir in den kommenden zwei Jahren realisieren werden, haben wir im nächsten Doppelhaushalt 265 Millionen Euro vorgesehen.“ , sagte Ministerpräsident Kretschmann.

„Als konkrete Maßnahme schlage ich vor, die Innovationsgutscheine durch höhere Fördersummen auszubauen, was zuvorderst die kleinen Unternehmen beim Innovieren unterstützt. Um die Anreizwirkung der bislang auf Unternehmen mit maximal 100 Mitarbeitern beschränkten Gutscheine insgesamt zu erhöhen, sollten diese für Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern geöffnet werden“, hob BWIHK-Präsident Grenke heraus.

Start-up-Förderung: Baden-Württemberg legt in seiner Digitalisierungsstrategie einen Schwerpunkt auf die Förderung von Start-ups und die Gründerfinanzierung. „Mutige Gründerinnen und Gründer haben unser Land zu dem gemacht, was es heute ist: Zur Heimat des Mittelstands, der Hidden Champions und der Weltmarktführer. In Sachen Start-ups ist Baden-Württemberg jedoch noch so etwas wie eine unterbewertete Aktie“, so Kretschmann. „Mit der Kampagne Start-up-BW bündelt die Landesregierung deswegen ihre Förder-Maßnahmen für Start-ups und ergreift Maßnahmen, die unsere Startup-Landschaft noch stärker machen.“

 „Eines unserer Ziele muss nun sein, die Unternehmensgründung weiter zu vereinfachen. Hier gibt es einige Länder in Europa, wo dies schneller und unkomplizierter möglich ist, wie beispielsweise Estland und Finnland. Ein wichtiger Schritt hierzu ist aus Wirtschafts-sicht, Gewerbeanmeldungen bei den Kammern möglich zu machen ganz im Sinne eines echten ‚One-Stop-Shops‘„, zeigt sich Grenke überzeugt.

Als weiteres Thema wurde der Bürokratieabbau besprochen, um zukünftig zu einer besseren Rechtsetzung zu gelangen. Hierfür hat die Landesregierung im September 2017 ein Regierungsprogramm beschlossen. Dieses umfasst einen unabhängigen Normenkontrollrat als Beratergremium nach Vorbild des Bundes. Das Regierungsprogramm trägt dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit im Land zu stärken und soll zu Kostenvermeidung und Bürokratieentlastung führen.

Weitere Informationen: Staatsministerium Baden-Wttbg. * Telefon 0711-153222 * www.baden-wuerttemberg.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-STM-BW * Waldemar Herzog)

Baden-Württemberg lobt Holzbaupreis 2018 aus

Stuttgart: Ab sofort und bis zum 16. März 2018 könnten Bauwerke angemeldet werden, bei denen vor allem Holz in technisch einwandfreier Konstruktion als Baustoff verwendet wurde. Sie müssen zwischen dem Jahr 2015 und dem Abgabetermin fertig gestellt worden sein.

„In Bauwerken verarbeitetes Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft speichert langfristig klimaschädliches Kohlendioxid. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Klimawandels müssen wir das Bauen mit Holz weiter vorantreiben. Darauf zielt unser Handeln ab“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Donnerstag, den 7. Dezember 2017 in Stuttgart mit Blick auf die Auslobung des Holzbaupreises Baden-Württemberg 2018.

„Das Bauen mit Holz leistet einen unverzichtbaren Beitrag für eine zukunftsfähige Entwicklung von Städten und Gemeinden. Moderne Holzbauwerke prägen die Baukultur und schaffen den Menschen ein lebenswertes Umfeld“, erklärte der Minister. Holz aus heimischer Waldwirtschaft sei nachhaltig verfügbar, energieeffizient und umweltfreundlich. Demgegenüber verbrauche konventionelles Bauen etwa 60 % der natürlichen Ressourcen und produziere die Hälfte des gesamten Müllaufkommens.

„Baden-Württemberg hat mit über 25 % die höchste Holzbauquote Deutschlands. Das ist einerseits ein sichtbarer Erfolg unserer Landesbauordnung, die im Ländervergleich am holzbaufreundlichsten ist. Zum anderen sind es engagierte Architekten, Ingenieure und Handwerksbetriebe, die durch innovative Holzbaulösungen überzeugen“, sagte Minister Hauk.

Alle drei Jahre würden mit dem Holzbaupreis Baden-Württemberg herausragende Objekte in moderner, vorbildlicher und wegweisender Holzbauweise prämiert. 2018 bestehe wieder die Gelegenheit an diesem Wettbewerb teilzunehmen, für den der Minister die Schirmherrschaft übernommen hat. „Die Ergebnisse der vergangenen Jahre sind ein eindrucksvoller Beleg für die hohe planerische Kompetenz, die moderne, effiziente und gut durchdachte Holzbauobjekte hervorbringt. Zum anderen ist unser Holzbaupreis ein wichtiger Gradmesser, wie sich der Holzbau im Land entwickelt, welche Trends sich abzeichnen und wo neue Akzente gesetzt werden sollten“, erklärte Peter Hauk.

Hintergrundinformationen: Zum 13. Mal seit 1979 loben das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, der Landesbeirat Holz e.V. und der Landesbetrieb ForstBW gemeinsam den Holzbaupreis Baden-Württemberg aus. Teilnehmen können Bauherren, Architekten, Bauingenieure und Tragwerksplaner. Es können bis zu fünf Preise vergeben werden. Einsendeschluss ist der 16. März 2018. Die Preisträger werden durch eine unabhängige Jury aus Architekten und Tragwerkplanern ausgewählt. Das Preisgeld beträgt insgesamt 5.000 €.

Weitere Informationen: zum Holzbaupreis funter www.holzbaupreis-bw.de, zur Waldwirtschaft im Land unter www.mlr-bw.de oder www.forstbw.de .

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-MLRV-BW * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Stimmungsvolle „Wilhelma Weihnacht“

Im Advent lässt die Wilhelma in Stuttgart Kinderaugen besonders strahlen. Der historische Eingang funkelt in stimmungsvoller Beleuchtung und überall im Zoologisch-Botanischen Garten sorgen Girlanden, Tannenbäume, Strohsterne und Christbaumkugeln für weihnachtliche Atmosphäre. Ein mit 200 Metern Lichterketten ausstaffierter Mammutbaum ist der größte echte Weihnachtsbaum weit und breit, exakt 36,40 Meter hoch – ein Gruß von König Wilhelm I. von Württemberg, der die majestätischen Bäume hier vor mehr als 150 Jahren einst anpflanzen ließ.

Unsere Fotos zeigen: (Foto links) Beleuchtung und Dekorationen tauchen die Wilhelma in Adventsstimmung. * Der größte Weihnachtsbaum im Land erstrahlt in der Wilhelma (Foto rechts).

Höhepunkt der „Wilhelma Weihnacht“ ist das Wochenende vom zweiten Advent mit besonderen Angeboten. Am Sonntag, 10. Dezember 2017, empfangen Weihnachtsmann und Christkind Kinder in dem prunkvollen Ambiente der Damaszenerhalle. Bei der Gelegenheit für Fotos und zum gemeinsamen Singen verteilen sie kleine schmackhafte Geschenke an Kinder. Die Audienz geht von 14 bis 16 Uhr. In dem außergewöhnlichen Umfeld des Maurischen Landhauses mit seinen tropischen Pflanzen und Vogelgezwitscher können Kinder außerdem zwischen 11 und 15 Uhr Märchen lauschen. In kurzen Lesungen von zirka 15 Minuten tragen die Geschichtenerzähler Diana Gantner und Omid-Paul Eftekhari mehrmals pro Stunde ein tierisches Weihnachtsmärchen vor. Vor dem Gebäude wird Stockbrot gebacken. Glühwein und Kinderpunsch werden im Wandelgang des Maurischen Gartens beim Seerosenteich ausgeschenkt.

Den passenden Adventsbasar dazu und eine Weihnachtswerkstatt gestaltet die Wilhelmaschule am Samstag und Sonntag, den 9. und 10. Dezember 2017. Mit Anleitung können die Besucher nach eigenen Ideen jeweils zwischen 11 bis 16 Uhr Christbaumschmuck und Weihnachtskarten mit tierischen Motiven und gegen eine Spende von 3 €  für das Material und Projekte der Wilhelma zum Schutz bedrohter Tierarten basteln.

Als Ideen für Tierfreunde gibt es verschiedenste Geschenke zu kaufen: zum Beispiel exklusive Berggorilla-Fotos, Nashornwein, Orang-Utan-Kaffee, Fußabdrücke aus Gips von Gorillakindern und Gemälde vieler Wildtiere des Waiblinger Malers Karl Zwolsky. Die Künstlerin Sophia Maroc verkauft Holzschnittdrucke mit Motiven bedrohter Tierarten. Auch hier fließt der Erlös in den Artenschutz.

Auch für das Adventsprogramm genügt der normale Eintrittspreis: In der Weihnachtszeit ist das der günstige Wintertarif mit 11 € für Erwachsene und 5,50 € für Kinder.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)