06. September 2014

Endspurt zur Schwäbische Lebensart

Stuttgart: Das 38. Stuttgarter Weindorf neigt sich dem Ende zu, denn nur noch bis zum Sonntag, den 7. September 2014, ist das Weindorf für die Gäste geöffnet, und dann heißt es Abschied nehmen, ein Abschied der sehr weh tut.

Der Verlauf jedoch hat gezeigt, dass alle Beteiligten, Wirte, Veranstalter und Besucher sehr zufrieden waren, sodass die Bilanz positiv zu sehen ist. Der mäßige Spätsommer mit seinen wenigen Regentropfen konnte dem Traditionsfest nichts anhaben.

Die Besucherstruktur hat sich in den letzten Jahren zwar verändert, aber der Veranstalter sagte: „Was sich bewährt hat, sollte man nicht verändern!“ In der Tat, es kamen immer mehr Gäste nicht nur aus Stuttgart und Umgebung, sondern aus der gesamten Region, um sich bei einem gemütlichen Viertele mit Freunden zu unterhalten.

Das hohe Interesse am Stuttgarter Weindorf ist vor allem auf das Angebot in den Lauben zurückzuführen. Hochwertige Weine aus dem „Baden-Württembergischen Ländle“, die jeder der 28 Weindorf-Betriebe anbot, sowie  die neuen Interpretationen schwäbischer Klassiker lockten die Besucher, die mit viel Lob diese Angebote quittierten.

„Das Stuttgarter Weindorf ist nach wie vor eine friedliche Veranstaltung. Sowohl Polizei als auch Sanitäter hatten in diesem Jahr keine Vorfälle zu vermelden.“ so Axel Grau, Geschäftsführer des Veranstalters Pro Stuttgart e. V. 

Der „Musikalische Familiensonntag“, der „Weindorf-Treff“, die „Weindorf-Rundgänge“ und die „Event´s“ und auch Angebote für die Kinder sorgten für gute Stimmung. Die Prominenz, darunter EU-Kommissar Günther Oettinger, Moderator Wieland Backes, Küchenchef Frank Oehler und die Württemberger Weinkönigin Theresa Olkus, war eine bunt gemischte Gruppe, sodass lustige Themen auf den Tisch kamen, denen man hautnah lauschen konnte.

Last but not least ist seit diesem Jahr auch die Weindorf-Homepage (www.stuttgarter-weindorf.de ) für Smartphones eingerichtet, und so freut man sich schon auf das 39. Stuttgarter Weindorf, das vom 26. August bis 6. September 2015 stattfindet – aber vorher werden die Besucher die beiden letzten Tage des diesjährigen Weindorfes noch im vollem Umfang genießen.

Text. Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Gute Nachricht für die Bürger

Stuttgart: Oberbürgermeister Fritz Kuhn kommentiert die Entscheidung der Wasserkartellbehörde zur Senkung der Stuttgarter Wasserpreise mit den Worten: „Das ist zunächst mal eine gute Nachricht für alle Bürgerinnen und Bürger in Stuttgart. Die Stadt Stuttgart sieht sich durch die Entscheidung der Behörde in ihrer Haltung bestätigt.“ Die Wasserpreiserhöhung der EnBW um 9,3 % zum 1. August 2012 war von der Stadt seinerzeit kritisiert und in Zweifel gezogen worden. Ob die Entscheidung vollumfänglich Bestand haben werde, sei noch offen, fügte Kuhn an, „aber es muss eine deutliche Entlastung beim Wasserpreis in Stuttgart geben“.

Die Wasserkartellbehörde des Landes hat am Freitag, 5. September 2014, bekannt gegeben, dass sie die von der EnBW geltend gemachten Kosten für überzogen hält und die Preisbildung einer effizienten Trinkwasserversorgung widerspreche. Daher soll die EnBW die Preise für Trinkwasser um 25 bis 30 % senken, so die Behörde.

Die Stadt geht davon aus, dass die Entscheidung der Kartellbehörde Auswirkungen auf den Rechtsstreit zwischen Stuttgart und der EnBW um den Kaufpreis bzw. die Wertermittlung beim Erwerb der Wasserversorgung Stuttgart haben wird. Bekanntlich hat die Stadt Stuttgart im Zusammenhang mit dem Auslaufen des Konzessionsvertrages zur Wasserversorgung zum 31. Dezember 2013 die Herausgabe der Wasserversorgung im Klageweg geltend gemacht. In welcher Höhe die Entscheidung der Kartellbehörde, sollte sie rechtskräftig werden, sich auf den Wert der Wassersparte auswirkt, muss abgewartet werden. Nach Einschätzung der Stadtverwaltung dürfte sich damit der Wert des Wasservermögens reduzieren, den die EnBW in Höhe von 600 bis 750 Millionen Euro veranschlagt hat. Die Stadt Stuttgart vertritt bislang die Auffassung, dass der Wert der Stuttgarter Wasserversorgung bei 139 Millionen Euro liegt.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst-Stuttgart  * Waldemar Herzog)

OB Kuhn begrüßt Gudrun Heute-Bluhm

Stuttgart: Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Foto-links) hat Gudrun Heute-Bluhm (Foto-rechts), Hauptgeschäftsführerin des Städtetags Baden-Württemberg, zu ihrem Antrittsbesuch im Stuttgarter Rathaus empfangen. Die frühere Oberbürgermeisterin von Lörrach hat am 1. August 2014 ihr Amt angetreten.

OB Kuhn sagte nach dem Gespräch, er freue sich auf die Zusammenarbeit mit Heute Bluhm: „Wir sprechen die gleiche Sprache.“ Der OB betonte die Rolle des Städtetags. Dieser sei „sehr, sehr wichtig, weil er die Interessen der Städte bündelt und klar nach außen vertritt“. Heute-Bluhm erklärte, sie sei an den spezifischen Themen der Landeshauptstadt interessiert und daran, was der Städtetag mit und für Stuttgart tun könne. Sie sagte zur Arbeit des Verbands: „Es gibt da nicht parteipolitische Interessen, sondern die Interessen der Städte.“ Beide waren sich einig: „Wenn es den Städten gut geht, geht es auch dem Land gut.“ Kuhn und Heute-Bluhm wollen ihre Gespräche auch jenseits der Verbandstätigkeit fortsetzen.

Gudrun Heute-Bluhm ist seit 2011 Mitglied im Vorstand des Städtetags Baden-Württemberg. Sie gehörte auch dem Präsidium des Deutschen Städtetags an, wo sie jetzt Mitglied im Hauptausschuss ist. Von 1995 bis Ende Juli 2014 war die CDU-Politikerin Oberbürgermeisterin von Lörrach.

Der Städtetag wurde 1954 in Baden-Baden gegründet. Er vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber dem Land Baden-Württemberg, dem Bund und der Europäischen Union.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst-Stuttgart  * Thomas Wagner * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Farbenpracht aus Südamerika

Stuttgart: Die Roten Ibisse der Wilhelma haben Nachwuchs. Derzeit betteln zwei Jungvögel im Nest nach Futter und halten ihre Eltern mächtig auf Trab. Damit ist die kleine Kolonie, die sich gegenüber vom Wilhelma-Restaurant befindet, auf insgesamt 17 Tiere angewachsen. Weiterer Nachwuchs wird erwartet: Denn in mindestens zwei weiteren Nestern befinden sich noch Eier, die gerade von den farbenprächtigen Altvögeln bebrütet werden. Mit ihrem scharlachroten Gefieder gehören die aus Südamerika stammenden Ibisse zu den farbenfrohsten Vögeln. Die Jungvögel erkennt man deutlich an ihrem unscheinbaren, grauschwarzen Gefieder. Bis sie so rot wie ihre Eltern sind, vergehen zwei Jahre.

Rote Ibisse gehören seit 1954 zum Tierbestand der Wilhelma.

Weltweit gibt es 20 verschiedene Ibisarten. Der farbenprächtigste ist jedoch der leuchtend rote Scharlach- oder Rote Ibis. Zu Tausenden brüten diese Vögel auch heute noch in den Mangrovenwäldern und Sümpfen des nördlichen Südamerika. Der Anblick einer großen gemischten Kolonie mit Ibissen, verschiedenen Reihern, Löfflern und Kormoranen gehört zu den eindrucksvollsten Naturerlebnissen in diesem Teil der Welt. Nahrung finden die großen Vogelschwärme zur Genüge auf den bei Ebbe trocken fallenden Schlickflächen der Mangrovengebiete. Nach typischer Ibisart wird der weiche Boden mit dem Schnabel nach Krebsen, Muscheln, Schnecken, Würmern und kleinen Fischchen sondiert. Wie bei fast allen rot oder rosa gefärbten Vögeln kommt die scharlachrote Gefiederfarbe auch beim Roten Ibis durch Carotinoidfarbstoffe zu Stande, die mit der Nahrung aufgenommen und in die wachsenden Federn eingelagert werden. Das attraktive Erwachsenengefieder erhalten die Vögel allerdings erst nach dem zweiten Lebensjahr. Junge Scharlachibisse tragen, wie alle ihre Verwandten, als Nestlinge zunächst ein schwarzes Daunenkleid und später ein grauschwarzes, auf der Unterseite schmutzig-weißes Jugendgefieder.

#Dass so spektakulär gefärbte und interessante Vögel gerne in Zoos gehalten werden, versteht sich von selbst. Auch in der Wilhelma haben die Roten Ibisse von Beginn an Heimatrecht genossen. Die Kolonie besteht ohne Unterbrechung seit 1954. Die Nachzucht der Ibisse gelingt nicht immer problemlos. Neben Jahren mit guten Fortpflanzungserfolgen galt es zwischendurch auch immer wieder, längere Durststrecken zu überwinden.

#Die rote Farbe erhalten die Tiere in der Wilhelma auch über ihr Futter: Regelmäßig wird diesem ein synthetisches Carotinoidpräparat hinzugefügt. Dadurch haben die Vögel ein mindestens genauso auffälliges Gefieder, wie ihre Artgenossen in Südamerika. Jedes Jahr im Frühsommer beziehen die Vögel ihre Nistplätze in den von Schlinggewächsen umrankten Weidenbüschen in ihrer Voliere. Dann bieten sie unseren Besuchern einen kleinen Eindruck vom farbenprächtigen Bild der großen Scharlachibis-Kolonien in den Mangrovewäldern Südamerikas.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)

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