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Seit Jahrzehnten waren die Vereine der Bürger von Stammheim gut auf dem Weg und man war stolz zu einem dieser Vereine zugehören. Der Bürgerverein von Stammheim war sehr aktiv und der Vorstand mit seinen Vorsitzenden führten diesen Verein hervorragend. Seit den letzten Jahren jedoch ist von einem Vorsitzenden oder einer Vorsitzenden keine Rede mehr. Nach dem Ausscheiden von Martin Hechinger als Vorsitzenden kam der Verein ins „Schwanken“ und ist nun seit Jahren ohne Führung. Fast ähnlich geht es beim Heimatverein von Stammheim zu, der einst von Urgestein Alfred Motzer gegründet wurde. Nach dem Ableben des geliebten Vorsitzenden übernahm Frau Ingrid Frohard den Vorsitz und wollte gute Neuerungen bzw. Änderungen vornehmen. Hier hatte sie die Rechnung ohne den Restvorstand gemacht, der sich darauf nicht einlassen wollte, so dass sie von diesem Amt zurücktrat und der Verein vom 2. Vorsitzenden Hans-Joachim Kern weiter geführt wurde. Die letzte Mitgliederversammlung konnte aber keine neuen Vorsitzenden einsetzen, weil sich keiner der Anwesenden zur Wahl stellte. Seither wird der Verein nun, sagen wir spärlich, von Frau Helga Fischer gemeinsam mit Herrn Friedrich Hahn geführt. Gut auf dem Weg ist in Stammheim der VdK, der von Frau Frohard seid Jahren, zuvor gemeinsam mit ihrem verstorbenen Ehemann Gerd, geführt wird. Zwar war die letzte Mitgliederversammlung auch sehr „anstrengend“, aber es wurde ein aktivtätiger Vorstand unter der Führung von Frau Frohard gewählt. Resümee: Es stellt sich die Frage, was in Stammheim los ist! Gibt es in diesem Stadtteil mit ihren Vereinsmitgliedern keine Bürger mehr, die Verantwortung übernehmen können oder wollen? - eigentlich Schade!! „Stammheim sei doch ganz oben“ so wie es Martin Hechinger einmal bezeichnete! So scheint es, dass der Stadtteil Stammheim so dahin „dümpelt“ – kein Weihnachtsmarkt -- kein Heimatvereinsfest -- kein Straßenfest! Bleibt offen: Was hier das Bezirksrathaus tut. |
Geben wir die Hoffnung nicht auf, dass sich die Vereine in Zukunft so positiv entwickeln, dass man wieder sagen kann: „Stammheim – ganz oben!“ |
Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( Waldemar Herzog) |
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Coffee to grow: Kaffeezucht erhält seltene Arten - „Arche Arabica“ |
Ob Old Paradenia oder Catuai Amarelo: Dank seines Sortenreichtums reicht das aromatische Spektrum des Kaffees von würzig-kräftig bis süßlich-schokoladig. Diese Vielfalt zu erhalten, hat sich die Wilhelma in Stuttgart zur Aufgabe gemacht. Mit über 40 Sorten und fünf Wildformen verfügt sie über eine Sammlung, die fortlaufend erweitert wird und bereits jetzt europaweit ihresgleichen sucht. Die Ernte, wie sie aktuell im Nutzpflanzenhaus erfolgt, ist dabei eher eine Nebensache – Ziel ist vielmehr der Fortbestand dieser sensiblen Pflanzengattung. Denn zahlreiche Kaffeearten sind inzwischen vom Aussterben bedroht. |
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Ursprünglich stammt der Kaffee aus Äthiopien, von wo aus er sich bis nach Mexiko, Brasilien, Indien und China verbreitete. Heute wird er in vielen subtropischen Regionen rund um den Äquator angebaut. Doch der Klimawandel und die Rodung von Regenwäldern gefährden den Kaffee zunehmend, der nur in schattigen Standorten mit einem ausgeglichenen Klima gut gedeiht. Neben den Wildformen sind auch kommerziell gezogene Sorten betroffen. Diese bringen zwar große Erträge, sind gegenüber Krankheiten aber weniger widerstandsfähig. „Beim Kaffee haben wir das gleiche Problem wie bei unserem heimischen Obst“, ergänzt Dr. Björn Schäfer, der in der Wilhelma den Fachbereich Botanik leitet. „Es werden nur noch beliebte Sorten oder Hochleistungszüchtungen angebaut.“ Seit dem Jahr 2016 sammelt der Zoologisch-Botanische Garten daher auch weniger bekannte Arten aus der Gattung Coffea. Sie stammen aus Thailand, Mexiko, China oder Malaysia und kommen direkt von dort heimischen Kaffeebauern. Das umfangreiche Sortiment wird in dieser Woche sogar noch einmal um zehn weitere Sorten aus Indien ergänzt. In den Gewächshäusern der Wilhelma werden dann aus den Samen Kaffeepflanzen gezogen. Hierbei ist viel Geduld gefragt: Bis zu 120 Tage vergehen bis zur Keimung, die längst nicht bei jeder Ansaat erfolgreich ist. Mittlerweile sind aber schon 14 der seltenen Sorten zu kleinen Sträuchern herangewachsen. Sobald sie die ersten Früchte tragen, werden sie auch in einer Sonderschau für die Wilhelma-Gäste zu sehen sein. Wie das Resultat dieser jahrelangen Bemühungen aussehen wird, kann man schon jetzt im Nutzpflanzenhaus des Zoologisch-Botanischen Gartens entdecken. „Wir halten Pflanzen, die nicht nur wissenschaftlich interessant, sondern auch für die Besucher spannend sind“, erklärt Dr. Schäfer. „Daher zeigen wir im Haus den traditionellen Kaffeeanbau, bei dem es um den größtmöglichen Ertrag geht.“ Die stattlichen Exemplare aus der bekannten Art Arabica tragen derzeit viele der kleinen roten Früchte, die Beeren oder Kaffeekirschen genannt werden. Diese enthalten jeweils zwei bis drei Bohnen, aus denen nach einem aufwendigen Prozess das beliebte Heißgetränk gebrüht wird. Die Ernte und Aufbereitung erledigen die Gärtnerinnen und Gärtner der Wilhelma: Fruchtfleisch und Hautschichten müssen per Hand abgelöst werden. Die weitere Verarbeitung übernimmt eine Rösterei in Berlin. Dann wird sich zeigen, welche Aromen der erste Wilhelma-Kaffee enthält – und ob er seinen Geschmackstest bestehen kann. Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog) |