7. März 20211

Erweiterungsbaus der Kindertagesstätte Schwarzwald-Baar-Klinikum

Villingen-Schwenningen: Um den Mitarbeit*innen eine adäquate Kinderbetreuung anbieten zu können, betreibt schon seit 2013 das Amt für Jugend, Bildung, Integration und Sport die Betriebskindertagesstätte des Schwarzwald-Baar Klinikums. Auf Grund der hohen Nachfrage wurde vor zwei Jahren die Planung eines Erweiterungsbaus durch das Nephrologische Zentrum Villingen-Schwenningen als Investor begonnen.

Der Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt der Kita erfolgte am 20. November 2019. Architekt und Bauleitung ist das Architekturbüro Rebholz aus Bad Dürrheim, welches alle Baugewerke durch regionale Firmen ausführen ließ. „Die Planungs- und Bauphase war von einem sehr guten Miteinander zwischen Prof. Dr. Helmut Reichel, dem Büro Rebholz und unseren beteiligten Fachämtern, dem Gebäude- und Hochbauamt sowie dem Amt für Jugend, Bildung, Integration und Sport, geprägt“, berichtet Oberbürgermeister Jürgen Roth.

Unser Foto zeigt: (v.l.n.r.): Dr. Matthias Geiser, Geschäftsführer des Schwarzwald-Baar Klinikums * Kitaleiterin Alexandra Waimer * Investor Prof. Dr. Helmut Reichel und Oberbürgermeister Jürgen Roth freuen sich über den Erweiterungsbau.

Der Erweiterungsbau ist durch einen Gang mit der bestehenden Kita verbunden und umfasst eine Fläche von rund 900 qm. Eine Gruppe, welche provisorisch im ehemaligen Bewegungsraum im Bestandsgebäude untergebracht wurde, zieht in den Neubau um. Außerdem werden drei weitere Gruppen mit insgesamt 50 neuen Kita-Plätzen für Kinder bis 6 Jahren geschaffen. „Nachdem der Bau in diesen Tagen fertiggestellt wurde und die Erzieher die Umzugsarbeiten abgeschlossen haben, freue ich mich heute sehr, dass nun viele weitere Mädchen und Jungen diese tolle Einrichtung besuchen dürfen“, so Roth. Einige der Plätze stehen auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Nephrologischen Zentrums zur Verfügung. Insgesamt können nun 115 Kinder zwischen 2 Monaten bis zum Schuleintritt in acht Gruppen betreut werden.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-VS * Waldemar Herzog)

Kabinettsausschuss für Stuttgart

Stuttgart: Der Oberbürgermeister der Landeshauptstet von Baden-Württemberg, Dr. Frank Nopper, unterstützt den Vorstoß zur Schaffung eines Kabinettsausschusses für die Belange der Landeshauptstadt ausdrücklich, den Ministerpräsident Winfried Kretschmann vor wenigen Tagen unterbreitet hat

Oberbürgermeister Dr. Nopper sagte am Mittwoch, den 3. März 2021: „Es gibt viele Fragen, die Land und Landeshauptstadt gemeinsam bearbeiten müssen, wie etwa die Opernsanierung, Stuttgart 21, den Landesflughafen, das Lindenmuseum oder die Sicherheitspartnerschaft von Stadt und Land. Außerdem geht es auch darum, das Bewusstsein für die Belange der Landeshauptstadt in Landesregierung und Landtag zu schärfen.“

Ein solcher Kabinettsausschuss sei auch vor dem Hintergrund wichtig, weil die Landeshauptstadt aufgrund des geltenden Landtagswahlrechts jedenfalls bislang zahlenmäßig deutlich unterrepräsentiert sei. Er unterstrich, dass Stuttgart mit über 600.000 Einwohnerinnen und Einwohnern von fünf Landtagsabgeordneten vertreten, der benachbarte Rems-Murr-Kreis mit rund 420.000 Einwohnern dagegen von acht Abgeordneten vertreten werde.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst-Stgt. * Waldemar Herzog)

Das Land Baden-Württemberg erwartet neue Abgeordnete

Stuttgart: Am 14. März 2021  wird der baden-württembergische Landtag neu gewählt. Dazu sind die Bürger*innen aufgerufen, ihre Stimme abzugeben

Es zeigt sich, wie begehrt es ist, Abgeordneter im Landtag zu werden., denn in einer Zeit, in der große Herausforderungen gefragt sind, geht es darum, die realistische Zukunft des Landes anzufixieren – und dies trauen sich die Kandidaten*innen alle zu.

Aktiv sind viele Bewerber*innen unterwegs, um die Bürger*innen anzusprechen um ihre Kandidatur zu erläutern.  Wir werden einige Kandidaten bis zur Wahl begleiten.

Einer der Landtagskandidaten ist der in Stuttgart Rechtsanwalt und Steuerberater Jürgen Reichert aus Stuttgart von der FDP. Wir trafen ihn auf dem Stammheimer Wochenmarkt.

 

Hinweis: Die Corona-Hygienebestimmungen - 1,5 Meter Abstand - wurden eingehalten!

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Berlinale 2021 – dieses mal etwas anders

Berlin: Die 71. Berlinale 2021 findet in diesem Jahr pandemiebedingt zweigeteilt und erst einmal ohne Publikum statt: Zunächst gibt es vom 1. bis 5. März 2021 das „Industry Event“, den European Film Market (EFM), einen reinen Branchentreff (online), bei dem sich klärt, welche der rund 800 eingereichten Filme im Herbst in die Kinos kommen sollen. Und parallel dazu tagt die Internationale Jury, um für die 15 Wettbewerbsfilme die Preisträger bekannt zu geben, die zu einem späteren Zeitpunkt die begehrten Bären überreicht bekommen sollen. Daher bleiben im Berlinale Palast und auch in den Kinos erst einmal die Lichter aus und die internationalen Stars reisen vorerst nicht an.

Der zweite Teil der Berlinale, das „Summer Special“ ist für den 9. bis 20. Juni 2021 geplant. Dann sollen die Gewinner des Goldenen Bären und der sechs silbernen Bären feierlich ausgezeichnet werden und dann soll auch das eigentliche Filmfestival als Sommerfestival, teils open air, für das Publikum stattfinden. Von Anfang an waren die Internationalen Filmfestspiele Berlin als Filmfest für die Berliner gedacht und geplant wird nun, im Sommer möglichst vielen Besuchern gemeinsame Filmerlebnisse und auch die Begegnung mit den Filmschaffenden zu ermöglichen. Mit der Zweiteilung des Festivals solle trotz der Coronapandemie für die Branche und auch für das Publikum ein Rahmen geboten werden, wobei die Gesundheit aller an erster Stelle stehe. Unter der neuen Festspielleitung mit Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian waren im vergangenen Jahr wie auch in den Jahren zuvor von den Festivalbesuchern etwa 330.000 Tickets gekauft worden.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (D.Rasch * Waldemar Herzog)

Sebastian-Blau-Ehrenpreis für Kabarettist Uli Keuler

Herrenberg: Der Verein „schwäbische mund.art e.V.“ zeichnet dieses Jahr den Kabarettisten Uli Keuler mit dem Sebastian-Blau-Ehrenpreis für seine herausragenden Verdienste um die schwäbische Mundart aus.

Der  Künstler sei seit fast fünf Jahrzehnten mit seinen Programmen zu einem „unverwechselbaren Markenzeichen intelligenten schwäbischen Humors und zum Vorbild einer ganzen Generation von Kollegen seines Genres“ geworden, teilte der Verein mit.

Unser Foto zeigt: Uli Keuler , erhielt im Rahmen der Verleihung des Kleinkunstpreises Baden-Württemberg 2017 den Ehrenpreis

 

Die diesjährige Preisverleihung soll voraussichtlich am 22. Oktober 2021 in  Rottenburg am Neckar stattfinden. Der Sebastian-Blau-Ehrenpreis für das Lebenswerk herausragender Persönlichkeiten wird nur alle 4 Jahre verliehen. Erstmalig vergeben wurde der undotierte Preis 2013. Die bisherigen Preisträger waren der Schriftsteller Gerhard Raff (2013) und der Autor Felix Huby (2017).

Der Name des Ehrenpreises geht zurück auf Josef Eberle (1901-1986), den Gründer und langjährigen Herausgeber und Chefredakteur der „Stuttgarter Zeitung“, der unter dem Pseudonym „Sebastian Blau“ zu einem der bedeutendsten Dialektdichter der deutschen Literaturgeschichte wurde.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN D.Rasch * Waldemar Herzog)

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Ausschluss extremistischer Organisationen von freiwilliger Landesförderung

Stuttgart: Am Dienstag, den 2. März 2021, hatte der Ministerrat-BW auf Grundlage einer Kabinettsvorlage beschlossen, die rechtlichen Vorgaben zum Ausschluss extremistischer Organisationen von freiwilligen Förderungen des Landes nachzuschärfen.

„Den Zusammenhalt im Land zu fördern, das hat sich die Landesregierung von Beginn an zur Aufgabe gemacht. Wir wollen die Abwehrkräfte unserer Gesellschaft gegen Polarisierung und Spaltung stärken. Das kann nur gelingen, wenn wir Freiheit, Vielfalt und Zusammenhalt miteinander vereinbaren und entschlossen denjenigen entgegentreten, die unsere Gesellschaft und das demokratische System angreifen“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Stuttgart.

Innenminister Thomas Strobl betonte: „Extremis-musbekämpfung hat in Baden-Württemberg Priorität. Unsere Sicherheitsbehörden setzen Tag für Tag alles daran, extremistische Bestrebungen frühzeitig zu erkennen und politisch motivierte Straftaten zu verhindern oder sie mit aller Konsequenz zu verfolgen. Es kann und darf nicht sein, dass unsere Sicherheitsbehörden einerseits mit allen Mitteln des Rechtsstaats gegen extremistische Organisationen vorgehen und wir diese auf der anderen Seite mit Steuermitteln begünstigen.“

Die Landesregierung hat die bestehenden Vorgaben für eine freiwillige Landes-förderung heute konkretisiert und nochmals klargestellt, dass keine extremistischen Vereinigungen oder Personen von einer freiwilligen Landesförderung profitieren dürfen.

„Mit einem neuen Verfahren stellen wir sicher, dass diese Vorgaben effektiv umgesetzt werden. Die öffentlichen Stellen, die über Förderanträge entscheiden, ermitteln bei der Prüfung der Fördervoraussetzungen zunächst, ob beim Mittel-Empfänger bekannte oder offensichtliche Anhaltspunkte für eine extremistische Beeinflussung vorliegen. Anhaltspunkte können sich im Wesentlichen aus den Publikationen des Landesamts für Verfassungsschutz ergeben, vor allem aus dem jährlichen Verfassungsschutzbericht. Liegen entsprechende Anhaltspunkte vor, informieren die Bewilligungsstellen unter Einbindung des jeweiligen fachlich zuständigen Ministeriums das Innenministerium. Das Innenministerium veranlasst nach eingehender Prüfung eine Entscheidung des Ministerrats und informiert das Parlamentarische Kontrollgremium“, erklärte Innenminister Thomas Strobl.

Der heutige Beschluss ist ein weiterer Bestandteil des Rüstzeugs, das die Landesregierung in den vergangenen Jahren unter Leitung des Innenministeriums zur Bekämpfung des Extremismus aufgebaut hat:

1.) Konex, das Kompetenzzentrum gegen Extremismus in Baden-Württemberg, wurde gestärkt und auf alle Fälle von Extremismus ausgeweitet. Konex bezog im April 2018 neue Räumlichkeiten in der Stuttgarter Innenstadt. Getreu dem Slogan: „Gemeinsam gegen Extremismus“ bietet es, zusammen mit seinen Netzwerkpartnern, Informationen und Beratung gegen religiös und politisch motivierten Extremismus an.

2.) Mit dem Sonderprogramm Rechtsextremismus hat die Landesregierung im Dezember 2019 ein klares Signal gegen Rechtsextremismus gesetzt und die Sicherheitsbehörden aktiv gestärkt. Dem Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg wurden dabei im Haushalt 2020 insgesamt 25 Neustellen zugewiesen. Zusätzlich erhält der Verfassungsschutz in den Jahren 2020 und 2021 jeweils drei Neustellen. Die Polizei wurde mit 30 neuen Stellen verstärkt, insbesondere mit Ermittlungsassistenten und Datenanalysten.

3.) Das Landesamt für Verfassungsschutz hat nun eine eigenständige Abteilung „Rechtsextremismus und -terrorismus, Reichsbürger und Selbstverwalter“ ein-gerichtet.

4.) Nach dem Anschlag von Halle am 9. Oktober 2019 hat die Landesregierung zwischenzeitlich insgesamt drei Millionen Euro zur Finanzierung sicherungs-technischer Maßnahmen an jüdischen Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Daneben hat die Polizei für die jüdischen Gemeinden vor Ort speziell geschulte Ansprechpartner der Polizei benannt. Diese stehen den Gemeindemitgliedern zu allen Fragen rund um das Thema Sicherheit mit Rat und Tat zur Verfügung. Für die Polizei wurden jüngst – bundesweit einmalig – zwei Polizeirabbiner benannt.

Praktisch seit Beginn der Corona-Versammlungen finden sich „Reichsbürger“ und „Selbstverwalter“, Verschwörungsideologen, Antisemiten sowie Rechtsextremisten zusammen, um – zumindest vordergründig – gegen die staatlichen Pandemie-Maßnahmen zu demonstrieren. Die Zielrichtung insbesondere der „Querdenken“-Proteste hat sich dabei im Zeitverlauf von einer Kritik an den staatlichen Maßnahmen zu einer Staats- und Demokratiefeindlichkeit entwickelt. Das Landesamt für Verfassungsschutz hat deshalb Anfang Dezember letzten Jahres die Gruppierung „Querdenken 711“ mit ihren Ablegern im Land zum Beobachtungsobjekt erklärt.

„Gerade erst vorletzte Woche hat sich der perfide Anschlag in Hanau gejährt, bei dem neun Menschen aus rassistischen Motiven ermordet wurden“, erinnerte Kretschmann. „Und das war leider kein Einzelfall: Wir erinnern uns an die Anschläge in Halle, in Wien oder Nizza und natürlich an den Mord an Regierungspräsident Lübke. Diese schrecklichen Taten zeigen: Wir müssen wachsam sein gegenüber jeder Art von Extremismus.“

„Zur Bekämpfung von Extremismus jeglicher Couleur verfolgen wir eine ganzheitliche, vernetzte Bekämpfungsstrategie. Neben einer konsequenten Strafverfolgung spielen die Früherkennung des gewaltbereiten Personenspektrums, die Prävention sowie die Deradikalisierungsmaßnahmen durch das Kompetenzzentrum gegen Extremismus in Baden-Württemberg (konex) eine wichtige Rolle“, so Innenminister Thomas Strobl abschließend.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-STM-BW * Waldemar Herzog)

Faustregeln für ausreichend Platz zum vorausfahrenden Fahrzeug

Berlin/Stuttgart: Was während der Corona-Pandemie auch im Supermarkt gilt, ist im Straßenverkehr seit jeher Pflicht: Ausreichend Abstand halten. Um Auffahrunfälle zu vermeiden, ist der Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug wichtigste Bedingung. Um den Abstand besser einschätzen zu können, rät der ACE Auto Club Europa Faustformeln und einfache Hilfestellungen zu nutzen:

 Wie viel Abstand ist richtig? * Wie viel Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einzuhalten ist, regelt die Straßenverkehrsordnung (StVO) – jedoch nicht durch eindeutige Meterangaben oder Maßeinheiten. Der Abstand muss in der Regel so groß sein, dass auch bei einem plötzlichen Bremsmanöver hinter dem bremsenden Fahrzeug gefahrlos gestoppt werden kann. Es sind also Fahrgeschwindigkeit und Verkehrsverhältnisse mitentscheidend. ACE-Hinweis: Jeder, der ein Fahrzeug selbst fährt, ist für die Ermittlung und Einhaltung des notwendigen Sicherheitsabstandes selbst verantwortlich. Je nachdem, ob man innerorts oder außerhalb geschlossener Ortschaften auf Land-, Schnellstraßen sowie Autobahnen unterwegs ist, bieten sich dabei verschiedene Orientierungshilfen an. 

Autolänge, Tacho und Leitpfosten als Maßstab nehmen! * Innerhalb geschlossener Ortschaften muss der Abstand zum Vorausfahrenden mindestens der Strecke entsprechen, die das Fahrzeug in einer Sekunde zurücklegt. Bei 50 km/h sind das etwa 15 Meter. Besser einschätzen lässt sich diese Entfernung mit Blick auf parkende Autos am Straßenrand. ACE-TIPP: Bei Tempo 50 mindestens drei gute Pkw-Längen Abstand halten.

Auf Landstraßen, Autobahnen und Schnellstraßen hat sich folgende Faustformel etabliert: Die Distanz zum vorausfahrenden Fahrzeug sollte der Strecke entsprechen, die in zwei Sekunden zurückgelegt wird. Um Rechenaufgaben am Steuer zu vermeiden, empfiehlt der ACE als Orientierung die Methode: Mindestabstand = mindestens halber Tachowert. Bei 100 km/h sollten demnach mindestens 50 Meter Abstand eingehalten werden.

Bei der Ermittlung des Abstands helfen Leitpfosten, die in der Regel 50 Meter auseinander stehen. * Achtung: Unter besonderen Bedingungen wie Glätte und erschwerter Sicht sowie bei stockendem Verkehr und Baustellen unbedingt den geforderten Mindestabstand vergrößern. Sonderregelungen gelten zudem für Fahrzeuge mit Tempobeschränkung und Anhänger.

Was, wenn jemand in den Sicherheitsabstand einschert? * Achtung bei Überholmanövern anderer: Schert ein Verkehrsteilnehmender in den eigenen Sicherheitsabstand ein, ist man plötzlich selbst in der Handlungspflicht! Denn ist der Abstand zum Voranfahrenden zu gering und dieser bremst unerwartet, riskiert man einen Auffahrunfall. Es besteht daher die Verpflichtung, den Sicherheitsabstand zum Voranfahrenden schnellstmöglich selbst wiederherzustellen. Das heißt: Direkt runter vom Gaspedal und das Verkehrsgeschehen im Rückspiegel beobachten. Sobald gefahrlos möglich, kontrolliert bremsen und den erforderlichen Abstand sicherstellen.  

Achtung: Wer den notwendigen Sicherheitsabstand zum Vorausfahrenden nicht einhält, muss grundsätzlich mit einem Bußgeld und darüber hinaus teils mit Punkten und einem Fahrverbot rechnen. 

Der ACE Auto Club Europa kümmert sich seit 1965 um alle mobilen Menschen, egal mit welchem Verkehrsmittel sie unterwegs sind.Internet www.ace.de * Email: info@ace.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-ACE * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Drei-Jahres-Bilanz zum Tag des Artenschutzes

Einen neuen Meilenstein in ihrem Engagement für die Natur hat die Wilhelma zum Tag des Artenschutzes, der international am 3. März 2021 begangen wird, erreicht. Zwei Millionen Euro konnte der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart innerhalb der vergangenen drei Jahre an Spenden und Eigenmitteln zusammentragen. So hat er die Zahl der damit weltweit unterstützten Projekte zum Schutz von bedrohten Tierarten und ihrer Lebensräume auf mehr als zwei Dutzend ausbauen können.

Unsere Fotos zeigen: * Bild 1: In Belize fahren „Wilhelma-Ranger“ im Boot Patrouille um das Shipstern-Reservat zu schützen.  * Bild 2: Der Nachwuchs ist bei den Sumatra-Nashörnern extrem kostbar, weil von dieser Art nur noch weniger als 80 Tiere existieren. * Bild 3: Die Auffangstation Lola ya Bonobo bereitet Affenwaisen auf die Wiederauswilderung vor. * Bild 4: Zwei Artenschützer des Giant Armadillo Conservation Projects entlassen in Brasilien ein umgesiedeltes Riesengürteltier aus der Transportbox.

„Wir haben einen langen Weg hinter uns, der uns jetzt zu erfreulichen Höhen geführt hat“, sagt Dr. Thomas Kölpin, der seit 2014 Direktor der Wilhelma ist. Damals kamen jährlich durch viele kleine Aktionen rund 30.000 Euro an Spenden für den Artenschutz zusammen. Die heutige Bilanz übertrifft diese Summe pro Jahr um das Zwanzigfache.

„Durch das Bündeln der Kräfte von Wilhelma, unserem Förderverein und den Besucherinnen und Besuchern ist uns in den vergangenen drei Jahren der Durchbruch gelungen“, so Kölpin. „Wir haben damit Dimensionen erreicht, die uns zu einem Global Player machen als gewichtiger Kooperationspartner internationaler Organisationen, wie der Weltnaturschutzunion IUCN und dem Weltverband der Zoos und Aquarien WAZA.“

Die steile Entwicklung der vergangenen drei Jahre fußt auf drei Neuerungen: Die Wilhelma selbst konnte erstmals ein eigenes Artenschutz-Budget aufstellen, ihr Verein der Freunde und Förderer wurde dafür gewonnen, auch Projekte in den Herkunftsregionen der seltenen Tierarten zu unterstützen und die Gäste des Parks bekamen über den so genannten Artenschutz-Euro eine einfache Option, gleich beim Kauf der Eintrittskarte an der Kasse einen kleinen Beitrag zu leisten. Fast alle folgten dem Aufruf: Zirka 90 Prozent zahlten den freiwilligen Aufschlag. „Das war ein überwältigendes Votum, dass wir mit unserer Arbeit die Menschen erreichen“, sagt der Direktor. „Das gemeinsame Credo der Dachorganisationen WAZA und IUCN ist: Der Artenschutz im Zoo durch die Haltung und Zucht bedrohter Arten sowie der Einsatz vor Ort, um deren Artgenossen in ihrer Herkunftsregionen die Existenzgrundlage zu sichern, sind zwei Seiten derselben Medaille.“ Den Verlust der Biodiversität können nur alle zusammen bremsen: indem die Lebensräume durch Schutzmaßnahmen erhalten bleiben und Zoos Reservepopulationen bereithalten, um diese bei Bedarf in der Natur wiederansiedeln zu können. Ein erfolgreiches Beispiel dafür sind die in der Wildnis bereits ausgerotteten Säbelantilopen in Nordafrika.

Die von der Wilhelma geförderten Programme sind vielseitig und umspannen den Globus: Sie reichen unter anderem von der Betreuung von Bonobo-Waisen in Zentralafrika über die Wiederansiedlung von Orang-Utans in eigens für sie aufgeforsteten Wäldern in Südostasien sowie die Buschbrand-Nothilfe in Australien bis zu Projekten in Südamerika. Dort wird der für die Tiere oft tödlich endende Konflikt um Bienenvölker zwischen Imkern und Riesengürteltieren entschärft. Dank des gestiegenen Spendenaufkommens konnten zusätzliche Förderungen bewilligt werden. Das sind in der Regel Finanzspritzen für konkrete Sachleistungen, wie den Bau von Nistplätzen für den Argala-Marabu in Nordindien, wo der große Storchenvogel auszusterben droht, oder den Kauf eines Jeeps für Umweltschützer auf Madagaskar.

Durch die nie gekannte Höhe der verfügbaren Mittel konnte die Wilhelma aber auch andere Ausmaße des Artenschutzes angehen. So war sie zum Beispiel in der Lage, sich am Landkauf im mittelamerikanischen Belize zu beteiligen, um einen naturbelassenen Regenwaldkorridor zwischen zwei Naturschutzgebieten gegen die Rodung durch Bauern abzusichern. Auf die Weise können die selten gewordenen Tiere wie Jaguar und Tapir besser ihre Gebiete wechseln, auf Artgenossen treffen und mehr Nachwuchs bekommen. Zugleich wird damit das gesamte Habitat für unzählige andere Tier- und Pflanzenarten bewahrt. Doch selbst ausgewiesene Naturreservate müssen ihrerseits geschützt werden. Deshalb hat die Wilhelma in Belize ebenso den Aufbau einer eigenen Ranger-Staffel finanziert. Vier Frauen und Männer patrouillieren nun dank der Spenden aus Stuttgart als „Wilhelma-Ranger“ das Shipstern-Reservat, um Wilderei oder Rodungen zu verhindern. 269.000 Euro wurden dafür bisher eingesetzt.

Zudem stieg die Wilhelma zum Offiziellen Strategischen Partner der Allianz zur Rettung des Sumatra-Nashorns auf. Nur noch weniger als 80 Tiere sind davon bekannt. Sie leben aufgesplittert in kleine Gruppen in zehn getrennten Gebieten auf zwei indonesischen Inseln, so dass sich die Artgenossen kaum begegnen können. „Für das Sumatra-Nashorn ist es wenige Sekunden vor Zwölf“, betont Kölpin. „Die letzte Hoffnung ist, alle verbliebenen Tiere in drei Reservaten mit Zuchtstationen einander näher zubringen. Nur so besteht eine reelle Chance auf ausreichend Stammhalter.“ Die Wilhelma steuert 100.000 Euro bei für das große Bündnis, in dem sie unter anderem mit der IUCN, der International Rhino Foundation als weltweit größter Schutzorganisation für Nashörner sowie der National Geographic Society arbeitet.

„Wir können so unbeschreiblich viel mehr bewegen als früher, dass es mich mit großer Freude erfüllt“, sagt Direktor Kölpin. „Doch dürfen wir uns nicht zurücklehnen, weil der Bedarf gewaltig ist und unter Corona-Bedingungen die Spenden zurückgehen.“ Im vergangenen Jahr hatte die Wilhelma durch niedrige Besucherlimits und monatelange Komplettschließungen aus Infektionsschutzgründen nur die Hälfte der sonst üblichen Gästezahl begrüßen können: rund 800.000 statt gut 1,6 Millionen. Das schränkte die Möglichkeiten ein, Gelder für den Artenschutz zu sammeln. „Für uns Menschen werden auch wieder bessere Zeiten kommen“, sagt Kölpin. „Die Tier- und Pflanzenwelt kann sich jedoch nur erholen, wenn wir uns um sie kümmern. Deshalb ermuntern wir alle, uns dabei zu unterstützen, und empfehlen allen Zoos, sich ihrerseits auf diesen Weg machen. Jeder Schritt zählt.“

Die Philosophie der Wilhelma ist, jede größere neue Tieranlage mit der Kooperation mit einem Schutzprojekt zu verbinden. So fungieren Elefant, Affe, Nashorn und Co. in der Wilhelma als Botschafter ihrer Art. Das persönliche Erleben ist dabei ein wesentliches Element: „Wer diesen Tieren bei uns begegnet, ihnen Auge in Auge gegenübersteht, hat einen ganz anderen Zugang zum Artenschutz“, betont Stefanie Reska, die bei der Wilhelma das Thema betreut. „Die Begeisterung weckt die Motivation, diesen Tieren auch das Überleben in der Natur zu sichern.“ Die Wilhelma übernimmt mit ihrem Fachwissen die Auswahl der Projekte, die Spenden erhalten sollen, und begleitet deren Entwicklung über Jahre, um sicher zu gehen, dass das Geld gut angelegt ist. „Das gute Konzept und die Seriosität der Empfänger sind für unsere Spenderinnen und Spender genauso wichtig wie der Umstand, dass die Wilhelma keinen Verwaltungsaufwand berechnet, sondern jeden Euro eins zu eins weitergibt“, so Reska. „Diese Projekte funktionieren sehr gut, weil die Aktiven vor Ort ihre Lebensaufgabe darin sehen. Sie brennen so dafür, dass sie ihre ganze Kraft einsetzen und zum Teil auch Leib und Leben riskieren, wenn es darum geht Wilderern oder Milizen die Stirn zu bieten.“ Kontinuität ist wichtig. Im Kongo stattet die Wilhelma zum Beispiel seit 2012 die Spürhundestaffel der Wildhüter im Virunga-Nationalpark aus, wo sich seither die Population der letzten Berggorillas etwas erholt hat. 235.000 Euro konnte die Wilhelma dort bisher einbringen.

Doch selbst kleine Sprünge bringen Fortschritte. So nimmt sie jetzt ein kleineres Objekt auf: Der Jambato-Harlequin-Frosch in Ecuador galt seit 1988 Jahrzehnte lang als ausgestorben, bis er 2016 in kleiner Zahl an geheimgehaltener Stelle wiederentdeckt wurde. „Sein Comeback bezuschussen wir gerne“, so Kölpin, „dem Aussterben im letzten Moment noch von der Schippe zu springen, ist einfach eine zu schöne Erfolgsmeldung.“

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * CSFI  * GACP * Rhino Foundation * Lola ya Bonobo * Stefanie Reska * Waldemar Herzog)