Der Weinbauverband führt seit Jahren die Verkostungen mit sachverständigen und neutralen Prüfern und Prüferinnen auf Verordnung des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz durch. Die Landesweinprämierung verfolgt das Ziel, die Erzeugung qualitativ hochwertiger Weine und Sekte und deren Absatz zu fördern. Hohl verwies zu Beginn des Abends auf die Wertigkeit der Landesweinprämierung für Qualitätswein und Sekt: Die Ergebnisse der Verkostungen bestätigen das stetige Qualitätsstreben der Betriebe in Württemberg. Im vergangenen Prämierungsjahr, das vom 1. September bis zum 31. August des darauffolgenden Jahres andauerte, wurden über 2.000 Weine und Sekte durch die Prüfungskommissionen verkostet. Das heißt, rund jeder dritte in Württemberg erzeugte Liter floss in die Bewertung ein. Insgesamt erhielten 118 Weine und Sekte (ca. 6 % der angestellten Weinmenge) die bestmögliche Auszeichnung „Großes Gold“.
Durch den Abend führte die erfahrene Weinkönigin Tamara Elbl. Pandemiebedingt war es bereits ihre zweite Ehrenpreisveranstaltung, die sie moderieren durfte. Zu Beginn der Ehrungen wurden die Ehrenpreise an acht Betriebe verliehen.
Voraussetzung für die Verleihung eines Ehrenpreises ist unter anderem, dass der Betrieb in den vorangegangenen drei Jahren bei der Weinprämierung erfolgreich teilgenommen hat und innerhalb des Prämierungsjahres mindestens drei Weine mit der höchstmöglichen Auszeichnung „Großes Gold“ ausgezeichnet wurden. Für besonders gute Gesamtleistungen im Rahmen des vergangenen Prämierungsjahres wurden folgende Betriebe mit dem Ehrenpreis des Weinbauverbandes ausgezeichnet: Weingut Landesvatter (Brackenheim), Weingut Katzer (Sachsenheim-Hohenhaslach), Gebrüder Weibler GbR (Bretzfeld), Weingut Kurz-Wagner (Talheim), Weingärtner Markelsheim e.G. (Bad Mergentheim/Markelsheim), Amthof 12 Weingärtnergenossenschaft Oberderdingen-Knittlingen e.G. (Oberderdingen), Remstalkellerei e.G. (Weinstadt), Württembergische Weingärtner-Zentral-Genossenschaft e.G. (Möglingen).
Für hervorragende Weinqualitäten können innerhalb der geschützten Ursprungsbezeichnung (g.U.) Württemberg jährlich maximal drei Betriebe Staatsehrenpreise erhalten, die sich auf die Größenklassen Kleinbetriebe (bis 10 ha), Mittelbetriebe (10 bis 300 ha) und Großbetriebe (über 300 ha) verteilen. Damit die Nachhaltigkeit des Erfolges gesichert ist, werden die Preisträger anhand der Prämierungsergebnisse der vorherigen drei Jahre ermittelt. Über ihre Zuerkennung entscheidet der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Herr Peter Hauk MdL. In dessen Vertretung übergab Dr. Manuel Becker die Staatsehrenpreise an das Weingut Faigle (Vaihingen/Enz-Horrheim), das Weingut Mayerle (Remshalden) und an die Fürstenfass Weinkellerei Hohenlohe e.G. (Bretzfeld-Adolzfurt). Dr. Becker hob hervor, wie eng der Weinbau in Württemberg mit der Gesellschaft verbunden ist. Hochwertige Weine und namhafte Betriebe sind ein wichtiger Bestandteil regionaler Identität und gleichzeitig die Aushängeschilder für die Weinregionen. Württemberger Weine stehen für Heimat, Lebensfreude und Genuss.
Während sich die Küchenchefs des Parkhotels um das leibliche Wohl der Gäste kümmerten, sorgten Wolfgang Alber mit seiner Lesung aus dem Buch Württemberger Weingeschichten und Jan Violin mit modern interpretierter Geigenmusik für die passende Unterhaltung zwischen den Ehrungen. Selbstverständlich durften die von Weinkönigin Elbl fachlich und charmant vorgestellten besten Württemberger Weine als Essensbegleiter nicht fehlen.
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