28.August 2020

Musikfest Berlin mit Stargast Igor Levit

Berlin: Das Musikfest Berlin wird zur Freude der Klassikfreunde vom 25. August bis 23. September 2020 stattfinden.

Spielorte für die 33 Konzerttermine unter dem Motto „Beethoven und die Musik unserer Zeit“ sind die Philharmonie Berlin und der Zoo Palast. Auch sind Aufführungen online abrufbar.

Besonders herausragend ist die Serie an Auftritten, die der Starpianist Igor Levit bietet. Er spielt verteilt auf acht Konzerte sämtliche klassischen Klaviersonaten Ludwig van Beethovens, als wäre Ludwig van Beethoven selbst im Jahr seines 250. Geburtstags Schirmherr des Festivals.

Unser Foto zeigt: Igor Levit - Instrumentalist des Jahres 2019

Mit der Gesamteinspielung der Beethoven-Sonaten 2019 erreichte er umgehend Platz 1 der offiziellen Klassik Charts. Er präsentiert den Zyklus außerdem bei den Salzburger Festspielen, dem Lucerne Festival, an der Elbphilharmonie und am Konserthuset Stockholm. Im Mai 2021 ist damit eine Tournee in Asien, Japan, Korea, Taiwan und Hong Kong vorgesehen.

In der Saison 2020/21 tritt Igor Levit mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Philharmonie Essen, dem Orchestre de Paris, dem Cleveland Orchestra, den Berliner Philharmonikern und dem Concertgebouw Orkest, den Chicago Symphony Orchestra und dem New York Philharmonic auf.

In der vergangenen Saison waren es Konzerte mit der Staatskapelle Dresden, dem Gewandhausorchester Leipzig, Europa-Tourneen mit den Wiener Philharmonikern, dem Tonhalleorchester Zürich und dem Pittsburgh Symphony Orchestra.

Igor Levit gewann zahlreiche Preise. 2019 erhielt er den „Opus Klassik“ als „Instrumentalist des Jahres. Sein politisches Engagement wurde 2019 mit dem 5. Internationalen Beethovenpreis ausgezeichnet. 2020 folgte außerdem die Auszeichnung mit der „Statue B“ des Internationalen Auschwitz Komitees anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz.

1987 wurde Igor Levit im russischen Nizhni Nowgorod geboren, übersiedelte im Alter von acht Jahren mit seiner Familie nach Deutschland. Sein Klavierstudium an der für Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover absolvierte er mit der höchsten Punktzahl in der Geschichte des Instituts, an dem er seit 2019 als Professor für Klavier lehrt. Seine Wahlheimat ist inzwischen Berlin.

Weitere Informationen unter: www.igor-levit.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (D.Rasch * Waldemar Herzog)

Spielplatz auf der wieder geöffnet

Villingen-Schwenningen: Der Spielplatz Hallerhöhe im Stadtbezirk Schwenningen musste Ende 2018 gesperrt werden. Bei Bodenuntersuchungen wurden erhöhte Schadstoffgehalte im Boden auf dem Gelände der ehemaligen Kippe Deutenberg festgestellt, auf der sich die heutige Grünfläche mit dem Spielplatz befindet.

Nach dem das Gelände eingehend untersucht und die Ausdehnung der Bodenbelastung bekannt war, wurde zwischen Vertretern des Landratsamtes und der Stadtverwaltung ein Sanierungskonzept zur Bodensanierung abgestimmt. Dieses beinhaltete neben dem Bodenaustausch auch die räumliche Neuordnung und Neugestaltung des Kinderspielplatzes. So wurden die Spielgeräte zentral in der Mitte einer großen Rasenfläche angeordnet und Bereiche am Rand zurückgebaut und rekultiviert.

Unser Foto zeigt (v.l.): Doris Michel und Armin Scherzinger vom Grünflächen- und Tiefbauamt freuen sich gemeinsam mit Bürgermeister Detlev Bührer, sowie Tobias Riegger von der Firma Peter Gross Infra GmbH, über die Fertigstellung der Maßnahme.

Auf dem neuen Spielplatz befindet sich ein großzügiger Sandspielbereich mit Rutsche, Klettermöglichkeiten und einem Sandsieb, eine Drehscheibe, eine Kleintierwippe und eine Zweierwippe mit verschiedenen, farbenfrohen und optisch ansprechenden Tiermotiven. Die bereits vor der Umbaumaßnahme vorhandene Tischtennisplatte wurde an einen neuen Standort innerhalb des Spielplatzes versetzt und die Schaukel an seinem bisherigen Standort belassen. Neben sieben neuen Sitzbänken die zum Verweilen einladen wurden zahlreiche, verschieden große Natursteinfindlinge in der Fläche verteilt, die zum Spielen und Sitzen verwendet werden können. Außerdem wurde der Baumbestand mit zwei Kirschbäumen ergänzt und die Seite zur Schopfelenstraße hin mit zahlreichen Sträuchern bepflanzt.

Die Gesamtkosten für die Sanierung des Bodens und die Neugestaltung des Kinderspielplatzes belaufen sich auf rund 120.000 €.

Geplant ist, dass die Anlage im nächsten Jahr noch mit seniorengerechten Bewegungsgeräten ausgestattet wird.

Text und Foto POSITIV-MEDIEN (PR-VS * Waldemar Herzog)

Spektrum-Sommer geht erfolgreich zu Ende

Villingen-Schwenningen: Ob Mitmachspiele, Kinder-Disco, Trommel-, Zirkus- und Kunstworkshops oder Ausflüge: Beim diesjährigen Spektrum-Sommer rund um das Schwenninger Jugendhaus „Spektrum“ war wieder für jeden Geschmack etwas dabei. Es waren, abgesehen von zwei Tagen, alle Angebote ausgebucht.

Auch der Spiele-Garten für Kinder und Familien, der gemeinsam mit dem im Haus beheimateten Prokids-Treff organisiert und zwei Wochen lang jeden Montag, Mittwoch und Freitag angeboten wurde, war nach einem wetterbedingten eher ruhigen Start immer bis zur zugelassenen Höchstgrenze von bis zu 100 Personen ausgebucht.

Hier wurde (unsere Fotos) in der weitläufigen Parkanlage des Jugendhauses am „Monkey-Tree“ geklettert, Basket-, Völker- und Fußball gespielt und auf der Hüpfburg und dem Trampolin gesprungen. Außerdem gab es viele Mitmachspiele, Dosenwerfen, Bogenschießen eine Trommelaktion mit dem Drum-Circle und eine Kinder-Olympiade mit anschließender Preisverleihung. Nur das Abschlussfest ist leider buchstäblich ins Wasser gefallen, soll aber nach den Ferien nachgeholt werden.

Abgerundet wurde das Programm wieder mit Ausfahrten in den Hochseilgarten Triberg und in den Wild- und Freizeitpark Allensbach.

Mit „Grillen & Chillen“ im Garten wurde das Jugend-Ferien-Café (JFC) gestartet. Von nun an haben die Jugendlichen zahlreich jeden Dienstag und Donnerstag das Jugendhaus und den Garten bevölkert. Im JFC konnten die Jugendlichen alle Angebote wie Kicker, Airhockey, Dart, Billard, Tischtennis, Basketball und den Bolzplatz ausgiebig nutzen.

In der dritten Woche stand dann die verlässliche Ferienbetreuung auf dem Programm. Hierfür konnten die Kinder täglich von 7.30 bis 13.30 Uhr angemeldet werden. Für nur zehn Euro am Tag gab es Frühstück, Mittagessen und ein abwechslungsreiches Programm mit Ausflügen auf den Erlebnisbauernhof Waldmössingen, in die Boulderhalle „blocwald“ und zum Wandern nach Unterkirnach. Auch ein Tag im Jugendhaus, ergänzt durch eine Kletteraktion im Garten und ein Kunstworkshop mit Monika Broghammer standen auf dem Programm.

Text und Foto POSITIV-MEDIEN (PR-VS * Waldemar Herzog)

Museum Hegel-Haus feiert Eröffnung

Stuttgart: Am 27. August 2020 feiert Georg Wilhelm Friedrich Hegel, einer der größten Söhne Stuttgarts und einer der wichtigsten Philosophen des 19. Jahrhunderts seinen 250. Geburtstag.

Unser Geschenk an ihn: Die Wiedereröffnung des Museum Hegel-Haus mit Geburtstagsfeier und abwechslungsreichem Eröffnungsprogramm.

Mit dem Museum Hegel-Haus – im Geburtshaus des Denkers regt die Stadt Stuttgart ihre Mitbürger*innen, Schüler- und Studierendengruppen sowie Museumsgäste aus aller Welt zur Auseinandersetzung mit der Person Hegels und seinem philosophischen Werk an. Im Herzen Stuttgarts ist das Hegel-Haus ein Artefakt vergangener Zeiten und atmet den Geist des bekannten deutschen Philosophen.

Über drei Stockwerke streckt sich die museale Nutzung des denkmalgeschützten Hauses, das in seinem Kern spätmittelalterlichen Ursprungs ist. Mit der Neukonzeption des Hauses soll die bestehende Besucherstruktur des Museums um junge Besucher*innen erweitert werden, die sich zunehmend wieder mit Philosophie beschäftigen.

Das festlich geschmückte Hegel-Haus

Erster Bürgermeister Dr. Fabian Mayer sagte am Mittwoch, den 26. August 2020: Mit der Wiedereröffnung des neugestalteten Hegel-Museums setzen wir ein Zeichen, wie wichtig dieser international geachtete Ausnahmephilosoph für Stuttgart war und ist. Noch immer inspiriert er mit seinem Denken die Debatten, seine komplexe und anspruchsvolle Philosophie gibt nach wie vor Orientierung. Wir sind stolz, die Geburtsstadt dieses berühmten Philosophen zu sein.“

Die neue Ausstellung und das Programm sollen dem Ersten Bürgermeister zufolge dazu beitragen, der Öffentlichkeit Hegels Denken und seine Lösungsansätze für die Probleme der modernen Gesellschaft nahe zu bringen und die Erinnerung an ihn wachzuhalten.

Erster Bürgermeister Dr. Fabian Mayer und Museumsleiterin Dr. Christiane Sutter im neugestalteten Hegel-Haus.

Auch Dr. Christiane Sutter, Leiterin des neuen Museum Hegel-Haus, freut sich sehr auf die Eröffnung: „Den ursprünglichen Charakter des Hauses zu wahren und gleichzeitig ein modernes und zeitgenössisches Museum zu schaffen – es ist uns gelungen, diesen Spagat zu meistern. Ich freue mich sehr darauf ab morgen den Besucher*innen dieses besondere museale Erlebnis vorstellen zu können.“

Gemeinsam mit Holzer Kobler Architekturen und dem MESO Digital Interiors wurde ein innovatives und vielfältiges museales Angebot erarbeitet, das den großen Denker in verschiedenen Facetten greifbar macht. Das Haus selbst ist als eigenständiges Artefakt anzusehen. Das Hegel-Haus birgt die Ausstellung und ist gleichzeitig Teil davon. In diesem authentischen Ort setzt man sich mit der Person Hegels, mit dem Hegelschen Denken und mit seiner Bedeutung auseinander. Die Gesamtkosten für die Neugestaltung liegen bei 960.000 €, nicht enthalten sind die Kosten für die Arbeiten am Haus.

Weitere Informationen: Museum Hegel-Haus * Eberhardstraße 53 * 70173 Stuttgart * Internet: www.hegel-haus.de

Text und Foto POSITIV-MEDIEN (Pressedienst-Stuttgart * Waldemar Herzog)

Entlang der Autobahn – gut essen, günstig tanken, erholsam pausieren

Berlin/Stuttgart: Ob dienstlich, in das freie Wochenende oder zum Besuch von Freunden und Familie: Die Autobahn bietet oft den schnellsten Weg zum Ziel, und gerade in den letzten Monaten hat die Pkw-Nutzung spürbar zugenommen.

Bei längerer Fahrt gehören regelmäßige Pausen zum Erholen, Essen und Tanken fest dazu. Direkt an der Autobahn können Snacks, Getränke und ein Imbiss schnell kostspielig werden..

Der ACE (Deutschlands zweitgrößter Autoclub) gibt Tipps, wie sich Kosten bei Sprit und Verpflegung sparen lassen und welche Möglichkeiten es gibt, einen erholsamen Stopp an der Autobahn einzulegen.

Tanken: Die Unterschiede bei den Spritpreisen sind mitunter groß. Direkt an der Autobahn zu tanken bringt zwar den Vorteil der Zeitersparnis, doch in der Regel liegen die Spritpreise erheblich über denen einer autobahnnahen Tankstelle. Deshalb lohnt es sich häufig, zum Tanken und für eine kurze Erholungspause die Autobahn zu verlassen, so der ACE. Viele Tankstellen, beispielsweise auf Autohöfen, sind nur wenige hundert Meter von Autobahnausfahrten entfernt. Die Ersparnis hat es in sich: Der Liter Sprit kostet an Autobahntankstellen teilweise über 20 Cent mehr als an anderen Tankstellen. Das Verlassen der Autobahn für einen Tankstopp und eine Pause können also bares Geld sparen.

Essen und Getränke: Eine lange Autofahrt ist anstrengend, weshalb auf regelmäßige Pausen geachtet werden sollte. An den Raststätten bieten Restaurants und Tankstellen neben kleinen Snacks auch warme und kalte Speisen sowie diverse Getränke an. Im Vergleich zum Supermarkt in der Stadt müssen Verbraucherinnen und Verbraucher aber auch hier oft deutlich tiefer in den Geldbeutel greifen. Wer potenziell hohe Preise umgehen möchte, sollte vorausplanen. Denn wie beim Tanken kann sich auch hier die Abfahrt von der Autobahn lohnen. Auf nahegelegenen Autohöfen gibt es Restaurants und Tankstellen, die Speisen und Getränke für weniger Geld anbieten. Der ACE empfiehlt, sich über die Fahrtroute und Pausenmöglichkeiten bereits vor der Abfahrt zu informieren. So kann der Ort des Stopps zu Mittag oder zum Kaffee bereits im Voraus eingeplant werden. Wer gänzlich auf zusätzliche Kosten verzichten möchte oder an Bord eines Reisebusses unterwegs ist, packt sich Proviant ein. Auf Raststätten und Parkplätzen gibt es oftmals Bänke und Tische für ein kleines Picknick.

Toiletten: Wer während der Fahrt auf die Toilette muss, hat zwei Möglichkeiten: Die Nutzung von kostenlosen Toilettenhäuschen beziehungsweise mobilen Toiletten auf Parkplätzen oder kostenpflichtige Toiletten, zum Beispiel an der Raststätte. Zu beachten ist, dass kostenlose WC-Anlagen zwar regelmäßig gereinigt werden, aber mangelnde Hygiene trotzdem oft ein Problem ist. Bei einer kostenpflichtigen Toilette reinigt sich das WC entweder nach jeder Nutzung selbst und/oder das zuständige Personal kontrolliert und säubert die Toilette mehrmals täglich.

ACE-Hinweis: Die Verrichtung der Notdurft in der Öffentlichkeit, manchmal auch „Wildpinkeln“ genannt, ist in Deutschland verboten – auch entlang der Autobahnen! Wer dabei erwischt wird, muss mit einer sehr empfindlichen Geldstrafe rechnen. Deshalb sollten, auch im Interesse anderer Reisender, nur Toiletten und Sanitärräume aufgesucht werden.

Weitere Information: ACE Auto Club Europa e.V. * Schmidener Straße 227 *  , 70374,Stuttgart Telefon 0711-530336677

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-ACE * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

„EDEKA-Südwest“ lädt zu Familientagen in die Wilhelma ein

Essen und Trinken: Das machen fast alle von uns täglich – meist sogar mehrfach. Die Geschmäcker und Ernährungsstile sind dabei vielfältig. Dazu gewinnen die Themen Regionalität und Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung. Welche Faktoren hier ausschlaggebend sind, zeigen die EDEKA-Tage in der Wilhelma am kommenden Wochenende. Zudem gibt es Tipps und Kniffs vom EDEKA Südwest-Ernährungsservice.

Mit Blick auf die Infektionsschutz-Vorkehrungen wegen der Corona-Pandemie hat Edeka das Programm im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart angepasst. Am Samstag und Sonntag, 29./30. August, bietet der Lebensmittelhändler an sechs Ständen Tipps zu ausgewogener Ernährung, kostenlose Happen zur Verkostung sowie Mitmachaktionen und ein Gewinnspiel. Wer sich an kühlen Erfrischungen gelabt und mit kulinarischen Leckereien gestärkt hat, kann den Tag nutzen, um im Park zu beobachten, wie unterschiedlich sich die fast 1200 Tierarten der Wilhelma ernähren: von den schlürfenden Flamingos über die grasenden Alpakas bis zu den schlingenden Löwen. Und im Maurischen Landhaus ist bei den Tropischen Nutzpflanzen zu sehen, wie viele exotische Früchte wachsen, die heutzutage bei uns sehr beliebt sind: zum Beispiel Ananas und Mango, Kakao und Kokosnuss.

Das Zusatzangebot von EDEKA Südwest kostet nichts extra. Die Gäste müssen nur den aktuellen Tagestarif bezahlen. Zu erwerben sind die Eintrittskarten mit Terminbuchung ausschließlich online über www.wilhelma.de/ticket . Das Online-Ticketing dient dazu, die Besucherzahl zu begrenzen und so den Mindestabstand gewährleisten zu können, der zentral ist, um die Ansteckungsgefahr mit COVID-19 zu verringern.

Die EDEKA-Familientage sollen dieses Jahr auch ein Dankeschön ausdrücken. Um den besonderen Einsatz und die erhebliche Belastung bei der Versorgung von Corona-Kranken zu würdigen, haben EDEKA Südwest und Wilhelma 200 Familien von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ärztlichen und krankenpflegerischen Berufen eingeladen. Diese Freikarten wurden im Vorfeld über Krankenhäuser in Stuttgart vergeben.

Flamingo-Küken trinken im Kindergarten „Kropfmilch“

Den einzigen Kindergarten, der durchgehend geöffnet hat – und das trotz Corona –, betreiben hierzulande die Flamingos. In der Wilhelma in Stuttgart sind in den vergangenen Wochen sechs Küken geschlüpft. Da einige Bruthügel noch besetzt sind, steht bei der gut 50-köpfigen Kolonie im Zoologisch-Botanischen Garten weiterer Nachwuchs zu erwarten. Die gleichberechtigte Aufzucht durch Mutter und Vater beginnt gleich nach der Eiablage. Schon bei der Brut wechseln sich die beiden ab. Die Betreuung des einzelnen Kükens erfolgt anschließend zusammen und auch das Männchen kann das Kleine mit einer Art „Kropfmilch“ stillen.

Unsere Fotos zeigen:Flamingo-Elternpaare betreuen ihre Einzelküken in einem gemeinsamen „Kindergarten“.

Kindergarten heißt es in der Zoologie, weil bei den Flamingos alle gleichzeitig Eltern gewordenen Vogelpaare ihre Einzelküken in einer Gruppe betreuen. Das bietet ihnen besseren Schutz vor Beutegreifern. Die anfangs optisch kaum auseinander zu haltenden Jungvögel erkennen ihre Eltern an der Stimme. Da sie rasch wachsen, ist an der Größe abzulesen, wer von ihnen zuerst geschlüpft ist. Was nicht so flott von statten geht, ist die typische Färbung des Gefieders bei den Rosaflamingos. Die ersten Wochen ist ihr flauschiges Dunenkleid weißlich-grau. Wenn später die Deckfedern wachsen, sind diese zunächst hell- und dunkelgrau. Die markante Rosa-Pastelltönung folgt erst durch die Nahrung.

Rosaflamingos verköstigen sich mit sehr kleinen Lebewesen, wie Kleinkrebsen und Insektenlarven. Die filtern sie kopfüber mit ihrem Schnabel aus dem Wasser, in dem sie stehen. Bei der Verdauung zieht ihr Körper rote Farbstoffe, die Carotinoide, heraus und lagert sie in Haut und Federn ein. Wie stark sich die Vögel färben, ist genetisch bedingt. Kubaflamingos zum Beispiel, die es früher auch einmal in der Wilhelma gab, zeigen sich letztlich von Kopf bis Fuß lachsfarben. Die benötigten Pigmente lassen sich auch als natürlicher Farbstoff dem Futter beimischen.

Nach der Brut über knapp einen Monat kommen die Jungvögel zunächst mit einem kurzen und relativ geraden Schnabel auf die Welt, der erst mit der Zeit die typische Säbelform annimmt. Auch ist die Lamellenstruktur am Schnabelrand noch nicht so ausgeprägt, dass sie im Zusammenspiel mit der Zunge als Filter zu verwenden wäre. Stattdessen füttern die Eltern sie mit der einer Art „Kropfmilch“. Mutter wie Vater würgen dazu ein – dank hohem Fett- und Eiweißgehalt äußerst nahrhaftes – Sekret aus Vormagen und Speiseröhre hoch und träufeln es ihrem Küken in den Schnabel, um das Kleine schnell hochzupäppeln.

Rosaflamingos haben ein großes Verbreitungsgebiet in Südeuropa, Asien und Afrika. Dort leben sie in großen Kolonien an relativ wenigen – nämlich nur grob – 30 Standorten. Ihr Vorkommen gilt nicht als bedroht. Sollte jedoch eine der Kolonien verloren gehen, beträfe das sofort einen erheblichen Anteil der Population.

Text und Foto POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)