17.August 2020

TOP-Ausflüge der Schwäbischen Alb

Schwäbische-Alb: Wer schöne Erlebnisse genießen möchte, darf Baden-Württemberg mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten nicht aus dem Auge lassen.

Besonders hier zeigt sich die Schwäbische Alb, die sich quer durchs „Ländle“, auf einer Länge von  220 KM und Breite von 80 KM erstreck, mit ihrer Vielfalt an historischen Gebäuden und bezaubernde Landschaften.

Über die Hochfläche der Schwäbischen Alb geht es zu zwei unterschiedlichen TOP-Zielen: Einmal zum Schloss Lichtenstein und einmal zur Nebelhöhle.

Eines dieser Ziele ist das Schloss Lichtenstein, dem romantischen „Märchenschloss“. Als Wahrzeichen der Schwäbischen Alb und nach einem Roman von Wilhelm Hauff erbaut, thront das über 150 Jahre alte Schloss, wie aus einem Märchenbuch entstiegen, majestätisch auf einem Felsen über dem gleichnamigen Ort und zählt jährlich mit steigender Tendenz über 150.000 Besucher.

In der aufregenden Unterwelt der Schwäbischen Alb wurden im Kalkstein zahlreiche Höhlen ausgewaschen, die heute als Schauhöhlen zu einer Besichtigung einladen, so z.B. die in etwa 10 KM entfernt vom Schloss Lichtenstein (2 ½ stündiger leichter Wanderung) gelegene Nebelhöhle.

Sie gilt als eine der schönsten und größten Tropfsteinhöhlen der Schwäbischen Alb und ist mit ihrem wildromantischen Charakter eine der wichtigsten und beliebtesten Schauhöhlen in Baden-Württemberg.

141 Treppenstufen steigt man hinab, um in 25 Meter Tiefe eine atemberaubende Kulisse von Stalagmiten und Stalaktiten zu erleben. Auf einer Länge von 450 Metern entdeckt man mächtige Säulen und fantastische Figuren, die in 500.000 Jahren entstanden sind.

 

Hinweis: Unbedingt die behördlich vorgegebenen Hygieneregeln einhalten. Dazu gehören u.a. Maßnahmen für den einzuhaltenden Mindestabstand von mindestens 1,5 Metern, Regeln zur Nies- und Hustenetikette, sowie die Begrenzung der Besucheranzahl. Darüber hinaus gibt es eine Pflicht, Mund-Nasen-Masken zu tragen.

Information: ** Schloss-Lichtenstein * Schlossverwaltung * 72805 Lichtenstein * Telefon: 07129 4102 * E-Mail: verwaltung@schloss-lichtenstein.de * Internet: www.schloss-lichtenstein.de

** Nebelhöhle * Gewann Nebelhöhle * 72820 Sonnenbühl-Genkingen * Telefon 07128-605 * Internet: www.hoehlen.sonnenbuehl.de * Email: info@sonnenbuehl.de ** Schloss-Lichtenstein *

Text, Foto und Video: POSITIV.MEDIEN ( Waldemar Herzog)

Vierte Runde gestartet – Gemeinwohl geht auch mit Maske

Stuttgart: Drei weitere Stuttgarter Unternehmen erstellen im Rahmen des Förderprogramms „Nachhaltig fit für morgen“ ihren Gemeinwohl-Kompakt-Bericht. Der Kick-Off des vierten Konvois fand Ende Juni unter Einhaltung der Hygieneregeln im Stuttgarter Rathaus statt. Die Landeshauptstadt Stuttgart fördert die Beratungen mit 50 Prozent und das optionale Audit mit 100 Prozent. Anmeldungen zur fünften Runde, die im Herbst startet, sind über wifoe@stuttgart.de möglich.

Das Förderprogramm „Nachhaltig fit für morgen“ ermöglicht privatwirtschaftlichen Unternehmen, in die Gemeinwohlökonomie einzusteigen und sich nachhaltiger auszurichten. Stuttgarter Betriebe können in moderierten Konvoi - Workshops mit Individualbetreuung durch zertifizierte Beraterinnen und Berater ihren ersten Gemeinwohl - ]Kompakt - ]Bericht erstellen.

Bildnachweis: (VR vlnr): Monika Roß, Rahm Projektmanagement Schlüsselfertigbau GmbH; Dr. Benjamin Haar, Sportvereinigung Feuerbach 1883 e.V. (HR vlnr): Ulrike Schnitzer, SFP Architekten GmbH; Gebhard Moser, Berater, Sinnökonomie im Einklang, Ulrike Amann, Beraterin, Raum für Gemeinwesen und Entwicklung.

Weitere Informationen zum Programm finden sich auf der Website www.stuttgart.de/wirtschaft/nachhaltig-wirtschaften.php

Neues aus der Wilhelma

Bei Bongos bereichern zwei Kälber und neue Antilopenart das Gehege

Doppelt gut hinzuschauen, gilt es neuerdings bei den Antilopen der Wilhelma in Stuttgart. Nicht nur brachten die äußerst seltenen Bongos vor kurzem gleich zweifach Nachwuchs zur Welt. Es gibt eine Premiere: Die großen Waldantilopen haben „Untermieter“ bekommen, die es im Zoologisch-Botanischen Garten noch nie gegeben hat. Die beiden neuen Mitbewohner sind Kirk-Dikdiks, eine der kleinsten Antilopenarten Afrikas. Die Ende Juli eingetroffenen Neuzugänge aus dem Erlebniszoo Hannover haben sich so weit eingewöhnt, dass sie jetzt über die gemeinsame Anlage flitzen können. „Die neue WG funktioniert schon ganz gut“, berichtet Revierleiter Daniel Wenning. „Die Dikdiks kennen größere Tiere aus Hannover, wo sie mit Pferdeantilopen in einem Gehege waren. Sie halten meist respektvoll Abstand. Nur wenn sich die Bongos zum Wiederkäuen hinlegen, wagen sich die Kleinen einmal näher heran“, sagt der Tierpfleger. „Umgekehrt nehmen unsere Bongos die Dikdiks aber nicht wirklich für voll. Das ist für sie, als ob ein Feldhase über die Wiese hoppelt.“

Bei den Bongos kamen im Juni und Juli 2020 zwei Kälber zur Welt.

In der Tat sind Feldhasen eher die Kragenweite der Dikdiks, die über eine Schulterhöhe von 45 Zentimetern und ein Gewicht von 6,5 Kilo nicht hinauskommen. Die Bongos werden dreimal so hoch und 40 Mal so schwer. Daher könnten „Pünktchen“ und „Anton“, wie die beiden im Dezember 2019 geborenen Halbgeschwister genannt werden, sogar unter den neugeborenen Bongokälbern durchlaufen – wenn sie es wagten. Allgemein sind aber sowohl Bongos als auch Dikdiks scheu. Die Ausstattung der 2016 umgestalteten Savannen-Anlage erlaubt es ihnen, dass sie sich hinter Büsche, Sträucher und Palisaden aus aufragenden Baumstämmen zurückziehen. Eine Sichtschutzwand mit Gucklöchern für Besucherinnen und Besucher sorgt jedoch dafür, dass sich die Tiere nicht so sehr beobachtet fühlen und sich durchaus zeigen. So sind die Bongo-Kühe mit ihren Kälbern gut zu sehen. Wilma bekam am 14. Juni einen Jungen, der schon sichtbar größer ist als das Mädchen, das Asante am 22. Juli gebar. Der Bulle Tambo schaut aus dem Nachbargehege zu. Alle haben eine majestätische Gestalt mit weißen Nadelstreifen auf rotbraunem Fell, mit einem wie getrimmt wirkenden Bürstenkamm auf dem Rücken und elegant gedrehten Hörnern.

Für Dikdiks ist eine geringe Fluchtdistanz typisch. Sie bleiben bei aufziehender Gefahr lange ruhig stehen, um nicht entdeckt zu werden. Bei ihrer kleinen Statur müssen sie im Südwesten Afrikas Raubkatzen, Wildhunde, Greifvögel und Riesenschlangen fürchten. Erst im letzten Moment springen sie los und kommen dann auf ein Tempo von 40 Kilometer pro Stunde. Damit sind sie auf 100 Meter schneller als Weltrekordler Usain Bolt. Während der schnurstracks geradeaus sprintet, schlagen die Dikdiks Haken – was wieder an Hasen erinnert. Sie stoßen einen Warnruf aus, der sich wie „dsik-dsik“ anhört. Davon leitet sich ihr Name ab. Ihre deutsche Bezeichnung Kirk-Rüsselantilope bezieht sich dagegen auf die bewegliche Nase. Die können sie rüsselartig aufblähen, um bei Hitze den stark durchbluteten Nasenraum zu vergrößern und so Wärme besser abgeben zu können. Wer das beobachtet, versteht auch den Spitznamen Tapir-Böckchen. Sie sind so gut an das Leben in Trockenwäldern mit Unterwuchs und felsigen Gebieten mit Dornbüschen angepasst, dass sie längere Zeit keine offene Wasserstelle brauchen. Sie fressen vor allem Blätter. Dazu kommen Kräuter und Fruchtkapseln.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)