04.07.2022

Jubiläumsfeier zu „20 Jahre KiFa“ in Ludwigsburg

Ludwigsburg: Die Stadt Ludwigsburg konnte dieses Jahr ein ganz besonderes Fest erleben. Bei der Jubiläumsfeier „20 Jahre KiFa“ am Donnerstag, den 30. Juni 2022, im Ludwigsburger Kulturzentrum, konnten viele Gäste, Mitwirkende, Kooperationspartner und Wegbegleiter der KiFa (Kinder- und Famielenbildung) gemeinsam feiern und die Erfolgsgeschichte dieser Einrichtung  bestaunen.

 

Nachdem die Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz die Gäste begrüßt hatte, (Foto-1 - links)überreichte sie einen Blumenstrauß an die Sozialpädagogin Angelika Pfeiffer (Foto-1-rechts) , die das Programm vor 20 Jahren entwickelt hat. Foto-links!

Es folgte eine Aufführung des Impro-Theaters Q-Rage, bei der die Gäste ihre Erfahrungen mit KiFa und ihre Wünsche einbringen können und zum Schluss wurde eine gemeinsame Trommelaktion lautstark gestartet.

Hintergrund: Die KIFA ist das pädagogische Programm für Mütter zur Kinder- und Familienbildung, das seit fast 20 Jahren erfolgreich in Kindertagesstätten, Kindergärten & Co. angewandt wird.

Die Angebote, die meist in der Kindertageseinrichtung stattfinden, stärken Eltern in ihrer Bildungs- und Erziehungskompetenz. Das Besondere: Mütter, deren Kinder die Kita besuchen, werden zu KiFa-Mentorinnen ausgebildet und leiten selbstständig Elternkurse. Dort können die Mütter sich begegnen, untereinander austauschen und voneinander lernen. Durch diesen niedrigschwelligen Ansatz konnten viele Mütter angesprochen werden, die vorher nie Angebote der Kita wahrgenommen hatten und auch gesellschaftlich wenig integriert waren.

Das Programm wird inzwischen in mehr als 50 Kindertageseinrichtungen in Baden-Württemberg und sogar international angeboten.

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (PR-LB * Waldemar Herzog)

Heiss auf Lesen© – der SommerLeseClub kommt nach VS

Villingen-Schwenningen: Heiss auf Lesen© ist eine Initiative zur Leseförderung bei Kindern und Jugendlichen von der Grundschule bis ins Teenie-Alter. In der Stadtbibliothek Villingen-Schwenningen beginnt die Aktion für Kinder ab zehn Jahren, bzw. für alle Schüler und Schülerinnen der weiterführenden Schulen. Die landesweite Aktion hat zum Ziel, die Sommerferien als Lesezeit zu etablieren, Spaß am Lesen zu vermitteln und spielerisch die Lese- und Sprachfähigkeit der Kinder zu fördern. Auch Kinder, die wenig lesen, sind hier genau richtig.

In Baden-Württemberg nehmen dieses Jahr 234 Bibliotheken, davon 37 Bibliotheken im Regierungsbezirk Freiburg, teil. Mit dabei ist auch die Stadtbibliothek Villingen-Schwenningen. Wie in den vorherigen Jahren hat auch in diesem Jahr die Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer wieder die Schirmherrschaft für HEISS AUF LESEN© übernommen.

Unser Foto zeigt: (v.l.n.r) Stephanie Schumacher und Jessica Krupski von der Stadtbibliothek freuen sich auf viele Teilnehmer

Dieses Jahr kann in Villingen-Schwenningen endlich wieder eine Auftakt- und

Abschlussveranstaltung stattfinden. Die Auftaktveranstaltung findet am Samstag, 9. Juli 2022 um 16 Uhr in der Stadtbibliothek am Muslenplatz zusammen mit dem Jugendhaus Spektrum, statt.

Die Abschlussveranstaltung findet statt am Samstag, 24. September, um 16 Uhr in der Scheuer des Jugendhauses K3. Ab drei gelesenen Bücher gibt es eine Urkunde und man hat die Möglichkeit Preise zu gewinnen. Dafür konnte die Stadtbibliothek wieder einige Sponsoren für attraktive Preise gewinnen, so z.B. den Europa Park Rust. Aber auch einige regionale Unternehmen, wie die Boulderhalle Blocwald und das Schwarzlicht Minigolf unterstützen die Aktion 'Heiss auf Lesen'. Außerdem gibt es einen Kreativwettbewerb, bei dem ebenfalls ein Preis gewonnen werden kann. Dieser wird vom Freundeskreis der Stadtbibliothek e.V. getragen.

Mitmachen können Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse (nach den Sommerferien), die Clubmitgliedschaft ist kostenlos. Die Teilnehmer benötigen einen gültigen Bibliotheksausweis, die Anmeldung für einen Bibliotheksausweis ist ebenfalls kostenlos.

Ganz neu: Auch für die jüngere Zielgruppe (sieben bis neun Jahre), welche offiziell noch nicht an 'Heiss auf Lesen' teilnehmen kann, hat sich die Stadtbibliothek etwas Besonders ausgedacht! Das Motto dabei: Heiß auf Eis. Hier bekommen die Kinder ab drei gelesenen Bücher einen Gutschein für eine Kugel Eis. Bis zu drei Kugeln (neun gelesene Bücher) können die Kinder sich erlesenen. Die Bücher hierzu können aus dem kompletten Bestand ausgewählt werden. Auch hier gelten keine Comics, Zeitschriften und Sachbücher.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-VS * Waldemar Herzog)

Martin Körner ist neuer Leiter des Referats Strategische Planung und Nachhaltige Mobilität

Stuttgart: Der Gemeinderat hat am Donnerstag, 30. Juni, der Einstellung von Martin Körner als Leiter des Referats Strategische Planung und Nachhaltige Mobilität zugestimmt. Körner trat am 1. Juli sein neues Amt offiziell an.

Unser Foto zeigt: Martin Körner und OB Nopper beim Amtsantritt

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper begrüßte die Entscheidung des Gemeinderats und sagte: „Ich freue mich darüber, dass auch der Gemeinderat Martin Körner klar und deutlich das Vertrauen ausgesprochen hat. Das ist der kraftvolle Startschuss für eine fruchtbare Zusammenarbeit und es ist das Signal, dass Kommunalpolitik zuallererst pragmatische Sachpolitik ist. Ich bin mir sicher, dass Martin Körner den Oberbürgermeister in vielen grundsätzlichen strategischen Fragen wirkungsvoll unterstützen wird.“

Martin Körner sagte: „Ich danke dem Gemeinderat für sein klares Votum und den damit verbundenen Vertrauensvorschuss. Die neue Aufgabe packe ich mit viel Freude an, denn ich blicke einer Zusammenarbeit mit vielen motivierten und kompetenten Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung entgegen. Ich setze darauf, mit dem OB und dem Gemeinderat gemeinschaftlich einen Beitrag zum Gemeinwohl dieser wunderbaren Stadt zu leisten. Thematisch möchte ich mich insbesondere in Fragen der Mobilität, des Klimaschutzes und des Wohnens einbringen.“

Der 51-jährige Körner ist studierter Volkswirt und kann auf über 20 Jahre Erfahrung in der Kommunal- und Landespolitik zurückblicken. Er arbeitete bis zuletzt als Vorsitzender der SPD-Fraktion im Stuttgarter Gemeinderat und als Parlamentarischer Berater für Finanz-, Wirtschafts- und Wohnungspolitik der SPD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg. Zuvor übte er von 2006 bis 2011 die Position des SPD-Fraktionsgeschäftsführers im Landtag aus. 2009 bis 2014 war er Bezirksvorsteher von Stuttgart-Ost. Er lebt seit vielen Jahren mit seiner Familie im Stuttgarter Osten.

Mit dem Wechsel in die Verwaltung scheidet Körner aufgrund eines damit eingetretenen sogenannten Hinderungsgrundes automatisch aus dem Gemeinderat aus. Die Feststellung des Ausscheidens wird der Gemeinderat in seiner Sitzung am 7. Juli treffen. In dieser Sitzung wird auch die Verabschiedung von Martin Körner als Stadtrat und die Verpflichtung des für die SPD in den Gemeinderat nachrückenden Udo Lutz stattfinden.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst-Stgt. * Waldemar Herzog)

Nobelpreisträger-Schifffahrt 2022 auf dem Bodensee

Lindau: „Your first step to Stockholm: BADEN-WÜRTTEMBERG. THE LÄND“, mit dieser Begrüßung wurden rund 15 Nobelpreisträgerinnen und - träger und rund 500 internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler am 1. Juli 2022 in Lindau auf der „MS Sonnenkönigin“ willkommen zur Nobelpreisträger-Schifffahrt 2022 auf dem Bodensee, geheißen. Das Land Baden-Württemberg hatte zum Abschluss der 71. Nobelpreisträgertagung in Lindau eingeladen.

Unsere Foto zeigen: (Foto 1:) Das Schiffsinnere mit dem Banner „Your first step to Stockholm: BADEN-WÜRTTEMBERG. THE LÄND“ * (Foto 2:) Der Nobelpreisträger für Chemie 2021 Benjamin List, Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr besucht Stefan Naumann am Stand der Universität Stuttgart * (Foto 3:) Staatssekretärin Andrea Lindlohr am Stand der Universität Heidelberg bei Nicolas F. Zorn * (Foto 4:) Herzliche Verabschiedung durch die Präsidentin des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau, Bettina Gräfin Bernadotte af Wisborg * (Foto 5:) Nicht die Südsee – Blick auf den Landungssteg der Insel Mainau mit der wartenden „MS Sonnenkönigin“

Die 71. Nobelpreisträgertagung in Lindau hatte sich vom 26.06.2022. bis 01.07.2022 der Disziplin „Chemie“ gewidmet. Den Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmern aus aller Welt wurden auf der Überfahrt von Lindau zur Blumeninsel Mainau, wo die offizielle Verabschiedung stattfand, vielfältige Möglichkeiten geboten, sich über den Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg zu informieren.

Vertreten waren baden-württembergische Hochschulen und Forschungsein-richtungen, die aktuelle Arbeiten und Ergebnisse aus der Chemie präsentierten: Die Universitäten Freiburg, Heidelberg, Hohenheim, Konstanz, Stuttgart, Tübingen und Ulm, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Helmholtz Institut Ulm (HIU), das Fraunhofer Institut für Chemische Technologie (ICT), das Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) sowie Baden-Württemberg International (bw-i).

„Wir sind stolz auf die Vielzahl an Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die unser Land zu bieten hat. Sie sind international anerkannt für ihre wissenschaftlichen Errungenschaften und die enge Verbindung und den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Industrie, zwischen Grund-lagenforschung und angewandter Forschung”, so Andrea Lindlohr, Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen, die die diesjährige Nobelpreisträger-Schifffahrt auf dem Bodensee begleitete. „Wir brauchen die Wissenschaft, um die großen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen: die Corona-Pandemie, den Klimawandel, aber auch wirtschaftliche und politische Krisen. Wir brauchen die Wissenschaft als Basis für die demokratische Diskussion und für evidenzbasierte Entscheidungen. Deshalb zählen wir auf Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftler, helle Köpfe, die sich trauen, in neuen Bahnen zu denken und unkonventionelle und manchmal auch provokative Ideen zu entwickeln.“ sagte sie weiter.

Die diesjährige 71. Nobelpreisträgertagung mit dem Schwerpunkt Chemie hatte sich intensiv mit dem Kernthema Katalyse und Synthese auseinandergesetzt, insbesondere mit der Organokatalyse, deren umweltfreundliche Verfahren sie besonders attraktiv machen und auch mit neuen funktionalen Molekülen und deren Design und Strukturvorhersage mittels Künstlicher Intelligenz. Ein wichtiges Anliegen war auch das Thema  „Wissenschaft in der Gesellschaft”, mit Schwerpunkten zu „Vertrauen in die Wissenschaft“ sowie zu „Diversität in der Forschung“.

Ein großer Tag war die Nobelpreisträgerschifffahrt auch für die Landessieger von „Jugend forscht“, die  mit an Bord kommen durften und die Gelegenheit nutzen konnten mit den renommierten Forschenden ins Gespräch zu kommen. Das Schülerforschungszentrum Südwürttemberg e. V. aus Tuttlingen präsentierte sich mit einem Beitrag zu algenbasierten Biopolymeren in der Ausstellung.

Auf der Insel Mainau, wo sich der Sitz der Stiftung Lindauer Nobel-preisträgertagungen befindet, fand neben dem Schloss die abschließende Podiumsdiskussion zum Thema „The Diversity Challenge” mit Aybeg Nafiz Günenç (Georg-August-Universität Göttingen / Max Planck Institute for Biophysical Chemnistry), Vanessa Restrepo Schild (Bio-Techne), Donna Strickland (University of Waterloo) und Pernilla Wittung-Stafshede (Chalmers University of Technolo-gy) sowie Paul Walton (University of Nottingham), der das Gespräch moderierte, statt.

Danach wurden die Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer, die aus 90 Ländern angereist waren und die Tagung als „Lindau Almumni“ verlassen, durch die Präsidentin des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau, Bettina Gräfin Bernadotte af Wisborg, und Staatssekretärin Andrea Lindlohr verabschiedet. Dem folgte das „Science Picknick“ und die Rückfahrt mit dem Schiff nach Lindau.

„Baden-Württemberg international“ (bwi), das Kompetenzzentrum des Landes zur Internationalisierung von Wirtschaft ermöglicht es 15 ausgewählten internationalen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern im Anschluss an die Nobel-preisträgertagung noch die Universitäten und Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg kennenzulernen. Dieses siebentägige „Post Conference Programme”, diese Chance für den wissenschaftlichen Nachwuchs, wird durch Projektmittel des Wissenschaftsministeriums Baden-Württemberg finanziert.

Die Lindauer Nobelpreisträgertagungen wurden 1951 ins Leben gerufen und bringen jedes Jahr Nobelpreisträgerinnen und -träger und Nachwuchswissen-schaftlerinnen und -wissenschaftler zum Austausch zusammen. Die Tagung wird vom Kuratorium für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau und der Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertagungen mit Sitz auf der Insel Mainau organisiert. Traditionell lädt das Land Baden-Württemberg zum Abschluss der Veranstaltung zur Schifffahrt über den Bodensee zur Insel Mainau ein.

Text und Foto: POSITIV.-MENDIEN (Diana Rasch * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Nach drei Jahren wieder ein Blick hinter die Kulissen

Ein Tag in der Wilhelma ist noch lange nicht dasselbe wie der „Wilhelma-Tag“. Imposante seltene Tiere, faszinierende Pflanzenraritäten: So kennt man den Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart vom Besuch an 364 Tagen im Jahr. Doch wie gelingt es, die kaum vorstellbare Vielfalt von rund 1200 Tierarten und 8500 Pflanzenarten und -sorten zu pflegen und zu erhalten? An einem Tag im Jahr gewährt der Park seinen Gästen einen Blick hinter die Kulissen für eine Art „Making of“. Nach der Corona-Zwangspause ist es am diesem Sonntag, 3. Juli, das erste Mal seit 2019 wieder soweit. Zum ganz normalen Eintrittspreis läuft von 10 bis zumeist 16 Uhr ein Sonderprogramm mit zusätzlichen Fütterungen, vielen Erläuterungen und Mitmachmöglichkeiten. Der Park ist von 8.15 bis 20 Uhr geöffnet.

Unsere Fotos zeigen: (Archivbild 1) Der Zootierarzt erläutert vor der Krankenstation den Einsatz des Blasrohrs. * (Archivbild 2:) Eine Zierpflanzengärtnerin leitet ein Mädchen beim Eintopfen einer Pflanze an.  * (Archivbild 3:) Beim Wilhelma-Tag gibt die Wilhelmaschule immer wieder Einblick in ihre besonderen Sammlungen. Hier schauen sich zwei Mädchen ein Straußenei an. Foto: Wilhelma Stuttgart (Archivbild 4:) Ungewöhnliche Eindrücke hinter den Kulissen gewährt der Wilhelma-Tag einmal im Jahr. Hier führt ein Tierpfleger den Backstage-Bereich des Aquariums vor.

„Drei lange Jahre ist es durch die Pandemie leider schon her, dass wir uns von der ungewohnten Seite zeigen konnten, die für unsere Belegschaft der spannende Alltag ist“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Deswegen mussten wir etwas mit der Tradition brechen, den Wilhelma-Tag immer im Herbst zu organisieren. Indem wir ihn in den Sommer vorziehen, können wir der Pandemie in einer infektionsärmeren Phase ein Schnippchen schlagen.“ So können auch eingefleischte Wilhelma-Fans noch neue Einblicke gewinnen und für kleinere Kinder ist es nach der Corona-Pause sogar die erste Chance, vieles zu erfahren, etwa: Wie bekommt die Futtermeisterin mit ihrem Team bei 11.000 Tieren mit unterschiedlichsten Bedürfnissen all die Mäuler und Schnäbel satt? Wieviel frisst ein 3,5 Tonnen schwerer Elefant pro Tag? Was gibt man zum Beispiel einem Okapi, das sich nur von Blättern ernährt, im Winter? Und warum dürfen Tiere mit dem Essen spielen?

Weil das Thema Essen zentrale Bedeutung hat, gibt es viele zusätzliche Schaufütterungen am Wilhelma-Tag: Zum Beispiel bei Nasenbären und Nashorn, Brillenbären und Affen ist zu beobachten, wie die Tiere mit ihren Mahlzeiten zugleich gesättigt, gefordert und gefördert werden. Bei den 21 Fütterungen sind unter anderem ebenso Pelikane, Pinguine und Piranhas in Aktion zu erleben. Passend dazu erläutert die Wilhelmaschule bei den Bibern, was es mit den Zähnen in der Tierwelt auf sich hat. Auch Zootierarzt und -ärztin öffnen ihre Krankenstation und lassen sich auf die Finger schauen. Kinder können ihnen sogar spielerisch helfen, einem Löwen einen Fremdkörper aus dem Kiefer zu entfernen.

Wer Spaß daran findet, bekommt auch die Antwort, was man können muss, um in der Wilhelma zu arbeiten. So stellen die Azubis ihre dualen Ausbildungsberufe Zootierpflege und Zierpflanzengärtnerei vor. Bei ihrem gemeinsamen Stand verknüpfen sie ihre Fachgebiete und erläutern, welche Tierarten welche Pflanzen fressen: zum Beispiel Koalas nur Eukalyptus und Pandas nur Bambus. Unter allen, die bei Mitmachaktionen etwas Geschick beweisen, werden drei Tierbegegnungen verlost: Treffen mit Poitou-Eseln, Netzgiraffen und Kamelen stehen auf dem Spiel. Kinder, die nicht auf der Stelle die Seiten wechseln wollen, aber gerne einmal näher Kontakt zu Tieren aufnehmen möchten, können am Schaubauernhof Ponyreiten und sich beim Melken am Kunsteuter versuchen.

Auch die Botanik ist für Überraschungen gut. Viele Wilhelma-Gäste wissen nicht, dass es hinter den Kulissen noch einmal so viele Gewächshäuser gibt wie im Schaubereich, um die Pflanzen heranzuziehen und erst im rechten Moment hervorzuholen, damit in jeder Jahreszeit die passenden Gewächse im Blickpunkt stehen. Die Expertinnen und Experten mit dem grünen Daumen teilen ihr Fachwissen am Wilhelma-Tag und geben Auskunft zur richtigen Pflege von besonderen Zöglingen, wie Kakteen, Sukkulenten und Fleischfressenden Pflanzen. Auch zu Kübel- und Nutzpflanzen, wie Chili und Kaffee, haben Sie Tipps für daheim parat. Aber nicht nur gute Ratschläge kann man mit nach Hause nehmen, sondern sogar auch richtige Wilhelma-Pflanzen. Dazu gibt es einen Verkauf ungewöhnlicher Arten aus der Überschussproduktion – diesmal jedoch in einem kleineren Rahmen, weil während Corona-Pandemie auch die Pflanzenanzucht zurückgefahren wurde.

Das komplette Programm findet sich auf der Internetseite www.wilhelma.de in der Rubrik Veranstaltungen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)