02.Juni 2021

Stuttgart lockert die Coronabeschränkungen

Stuttgart: In der Landeshauptstadt Stuttgart liegt die 7-Tage-Inzidenz am Mittwoch, den 2. Juni 2021, nach offiziellen Angaben des Robert-Koch-Instituts bei 43,2 und damit seit fünf Tagen in Folge unter 50. Folglich sind nach der aktuell geltenden Corona-Verordnung des Landes weitere Lockerungen möglich. Diese treten ab Donnerstag, 3. Juni, in Kraft. Das hat die Stadt am Mittwoch, 2. Juni, bekannt gegeben.

Die Lockerungen erlauben Treffen im privaten oder öffentlichen Raum mit zehn Person aus bis zu drei Haushalten. Kinder der Haushalte bis einschließlich 13 Jahre werden nicht mitgezählt, auch nicht mitgezählt werden Geimpfte und Genesene mit entsprechenden Nachweisen.

Im Einzelhandel sind weitere Öffnungen mit folgenden Auflagen möglich: Der gesamte Einzelhandel darf öffnen. Die Click-and-Meet-Regelung fällt weg, ebenso die Testpflicht für Kundinnen und Kunden. Geschäfte mit weniger als zehn Quadratmetern Verkaufsfläche dürfen maximal einen Kunden empfangen, Geschäfte mit bis zu 800 Quadratmetern einen Kunden pro zehn Quadratmetern Verkaufsfläche. Für die darüber hinausgehende Fläche ist ein Kunde pro 20 Quadratmeter zulässig (der Lebensmitteleinzelhandel ist davon ausgenommen). Es gilt weiterhin eine Maskenpflicht in und vor den Geschäften und auf den Parkplätzen. Besondere Verkaufsaktionen, die einen verstärkten Zustrom von Menschenmengen erwarten lassen, sind nicht erlaubt.

Für Archive, Büchereien und Bibliotheken, zoologische und botanische Gärten, Galerien, Gedenkstätten und Museen entfällt die Anmeldepflicht sowie die Personenbeschränkung und die Maskenpflicht im Freien. Im Innenbereich muss aber weiterhin Maske getragen werden. Außerdem müssen die Einrichtungen nach wie vor ein Hygienekonzept vorhalten und die Kontaktdaten der Besucher aufnehmen.

Weitere Informationen zu Corona sowie die aktuellen Fallzahlen für Stuttgart sind zu finden unter www.stuttgart.de/corona .

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst-Stgt. * Waldemar Herzog)

Wiedereröffnung der Erlebniswelt Saalfelder Feengrotten

Saalfeld an der Saale: Pünktlich zum Kindertag öffnet die Erlebniswelt Saalfelder Feengrotten ab Dienstag, dem 01.06.2021, wieder ihre Pforten. Alle vier Bereiche – die Schaugrotten, das Grottoneum, das Feenweltchen und der Heilstollen sind dann wieder täglich geöffnet.

„Wir freuen uns sehr, nach sieben Monaten Schließzeit, nun endlich wieder Gäste im Feengrottenpark begrüßen zu dürfen“. freut sich Yvonne Wagner, Geschäftsführerin der Saalfelder Feengrotten und Tourismus GmbH.

„Die Schließzeit haben wir genutzt, um neue Attraktionen im Feenweltchen zu bauen. Gäste können sich auf den neuen Troll-Schatz-Platz freuen - einen großen Sand- und Wasserspielplatz, in dem nach kleinen Schätzen gegraben werden kann. An der Zwitscher-Ecke gibt es viel Interessantes über die heimische Vogelwelt zu erfahren.“ So Wagner (Foto-links) weiter.

Und noch eine Neuerung hat das Feenweltchen in diesem Jahr zu bieten: Der Abenteuerwald ist nun bis 21.00 Uhr geöffnet und kann auch noch zur stimmungsvollen Abenddämmerung besucht werden. Wer mag, kann sein eigenes Picknick mitbringen oder das Imbiss-Angebot nutzen. Der letzte Einlass ist 19:00 Uhr.

Auch die Inhalationen im Naturheilstollen zur Behandlung von Atemwegserkrankungen finden wieder regulär statt. Dienstag bis Sonntag werden ein- und zweistündige Aufenthalte angeboten. Die Abendinhalationen wurden aufgrund der positiven Resonanz im vergangenen Jahr erweitert. Sie finden dienstags, mittwochs und donnerstags 17.30 – 19:30 Uhr statt. Alle Termine können im Internet unter www.heilstollen-feengrotten.de eingesehen werden. Aufgrund der begrenzten Kapazitäten wird eine vorherige Reservierung empfohlen.

Eintrittskarten können vor Ort gekauft oder bereits im Vorfeld über den Online-Shop auf www.feengrotten.de erworben werden.

Auch die Tourist-Information Saalfeld hat ab Dienstag wieder regulär von 9:00 - 18:00 Uhr wochentags und 9.00 – 13:00 Uhr am Samstag geöffnet.

Informationen und Voranmeldungen: Kundenservice Saalfelder Feengrotten * Feenfon: 03671-55040 * kundenservice@feengrotten.de * www.feengrotten.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Feengrotten * Waldemar Herzog)

100 Jahre Mozartfest Würzburg

Würzburg: Das Mozartfest Würzburg feiert im Jahr 2021 sein 100-jähriges Jubiläum und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier war am 28. Mai 2021 zum Eröffnungskonzert in den Kaisersaal der Fürstbischöflichen Residenz gekommen, um die Festrede zu halten. Der Bundespräsident wünschte sich, dass Mozart den Menschen wieder die Ohren öffne - und die Herzen. Beim Eröffnungskonzert spielte die Camerata Salzburg unter der Leitung von Jörg Widmann, teils auf Instrumenten aus Mozarts Privatbesitz.

Unser Foto: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (links) und Minister Bernd Sibler

Am Sonntag, 30. Mai 2021 sind Ausschnitte vom Eröffnungskonzert im BR Fernsehen ab 9.45 Uhr zu hören sowie um 15.00 Uhr live auf dem YouTube-Kanal die Vortragsreihe „Wie viel Mozart braucht der Mensch?“ Wer nicht als Besucher vor Ort sein kann, kann an Konzerten teilhaben dank der digitalen Streaming-Angebote unter www.mozartfest.de/ueber-uns/in-den-medien/index.html

Zu den geladenen Gästen, die Oberbürgermeister Christian Schuchardt am Eröffnungsabend freudig begrüßte, zählten auch der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder, der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, die ehemalige Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland und Bischof Dr. Franz Jung.

Deutschlands ältestes Mozartfest, das in seiner Jubiläumssaison unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Markus Söder steht, bietet vom 28. Mai bis 27. Juni 2021 ein facettenreiches Live-Programm, das dem Besucher das Leben und Wirken Wolfgang Amadeus Mozarts (1756-1791) in vielfältigen Veranstaltungsformaten näher bringt. Dies noch bereichert um den Genuss der weiteren Künste - Bildende Kunst, Architektur, Literatur - an verschiedenen Veranstaltungsorten, wie der vor 300 Jahren nach Plänen von Balthasar Neumann erbauten Residenz, dem Shalom Europa, auf Gut Wöllried und in der Neubaukirche. Das Team des Mozartfestes mit Intendantin Evelyn Meining zusammen mit der Stadt Würzburg, die den entsprechenden Rückhalt gibt, bietet alles auf, um das Festival so vollständig wie möglich durchzuführen.

Geplant sind vielfältige Angebote, von Uraufführungen, der „Nachtmusik im Hofgarten“, ausgefeilten Themenabenden bis zu einer „Jupiternacht“, welche die Roaring Twenties aufleben lässt. Als Radiokonzert soll am 11./12. Juni 2021 die Oper „Idomeneo“ aufgeführt werden von Christophe Rousset, Les Talens Lyriques und einem erstklassigen Gesangsensemble. Die Bamberger Symphoniker, langjährige Festivalpartner, luden, da der Dom kurzfristig nicht als Festivalort genutzt werden kann, in die Bamberger Konzerthalle ein. Aktuell dürfen die Konzertsäle nur mit maximal 25 - 30% der normalen Besucherkapazität besetzt werden. Auf kurzfristige Änderungen müsste reagiert werden.

Information: www.mozartfest.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Rasch * Waldemar Herzog)

Wie mache ich meine Ausbildung klar?

Villingen-Schwenningen/Rottweil: Starten statt warten lautet die Devise: In der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg sind nahezu 1.900 freie Ausbildungsstellen gemeldet – das Angebot reicht von A wie Augenoptiker bis Z wie Zerspanungsmechaniker. Höchste Zeit also, sich mit der Berufswahl zu beschäftigen.

Eine Anleitung für die ersten Schritte und wichtige Tipps sind in der Checkliste zusammengestellt.

* Stärken entdecken: Wer in Deutschland eine Ausbildung beginnen möchte, hat die Wahl zwischen über 300 Ausbildungsberufen. Um herauszufinden, in welche Richtung es beruflich gehen soll, und als Vorbereitung für ein Beratungsgespräch empfiehlt sich Check-U: Der Selbsttest hilft, die eigenen Fähigkeiten, Interessen und beruflichen Vorlieben zu erkennen. Als Ergebnis erhält man ein persönliches Kompetenzprofil. In der Testauswertung steht, welche Ausbildungs- oder Studienfelder zu den eigenen Stärken passen.

* Berufe checken: Wie kann ich mehr über meinen Wunschberuf herausfinden? Hier ist ein Praktikum nach wie vor die erste Wahl. Es lohnt sich, trotz Corona und ausgefallener Schulpraktika aktiv auf Unternehmen zuzugehen. Eine weitere Möglichkeit ist die Seite BERUFE.TV der Bundesagentur für Arbeit mit vielen interessanten Videos zu Ausbildungs- und Studienberufen. In den Filmen kommen Lehrlinge, Studierende, Berufstätige und Ausbilder zu Wort. Sie bieten einen Einblick in ihre Arbeit, erklären, was ihnen an ihrem Beruf gut gefällt und zeigen, welche Fähigkeiten und Voraussetzungen für den Einstieg gefragt sind.

* Kontakte knüpfen: Viele Unternehmen stellen sich online auf Berufsmessen vor und bieten die Gelegenheit, sich über das Ausbildungsangebot zu informieren und die Ansprechpartner kennenzulernen. Ausbildungsplatzsuchende sollten auch ihre persönliche Kontakte und Beziehungen nutzen. Es lohnt sich, Familie oder Freunde in die Suche einzubeziehen und herauszufinden, ob sie von offenen Stellen in ihren Betrieben wissen oder Ansprechpartner kennen.

* Stellen finden: Hilfe bei der Ausbildungsplatzsuche bietet die Berufsberatung der Agentur für Arbeit. Die Berufsberater kennen das Ausbildungsangebot in der Region und können passende Stellen für eine Bewerbung vorschlagen. Wer direkt auf eigene Faust loslegen möchte, kann die JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit für die Suche nach freien Ausbildungsstellen nutzen. Die kostenlose App AZUBI WELT bringt das Angebot zudem direkt auf das Handy – hier kann man einen Suchauftrag speichern und sich automatisch über neue Stellen informieren lassen. Fündig geworden? Dann steht einer Bewerbung nichts mehr im Weg!

* Unterstützung holen: Nicht immer läuft alles nach Plan. Wer unsicher bezüglich seiner Berufswahl ist oder das Gefühl  hat, eine falsche Entscheidung getroffen zu haben, sollte sich mit der Berufsberatung in Verbindung setzen. Die Berufsberater können dabei helfen, geeignete Alternativen zu entwickeln. Von der Berufsberatung gibt es zudem Informationen zu Fördermöglichkeiten und zu finanziellen Hilfen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz.

Weitere Tipps und Tricks unter #AusbildungKlarmachen: Das Internetportal www.arbeitsagentur.de/m/ausbildungklarmachen bündelt Angebote rund um das Thema Ausbildung. Die Plattform bietet für Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte und Arbeitgeber weiterführende Informationen.

Weitere Informationen und Kontakte: * Berufsberatung der Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen * Telefon: 0800- 4555500 * Email: Villingen-Schwenningen.Berufsberatung@arbeitsagentur.de (für den Schwarzwald-Baar-Kreis) * Rottweil.Berufsberatung@arbeitsagentur.de (für den Landkreis Rottweil) * Tuttlingen.Berufsberatung@arbeitsagentur.de (für den Landkreis Tuttlingen) * Video-Chat: Wer ein Beratungsgespräch im Video-Chat führen möchte, sollte vorab einen Termin per E-Mail oder telefonisch vereinbaren. Webseite der Berufsberatung

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-VS. * Waldemar Herzog)

Kindertagesstätte bietet bald mehr Plätze

Villingen-Schwenningen: Schon Mitte April fand die erste große Anlieferung von Containermodulen für die Erweiterung der städtischen Kindertagesstätte Deutenberg statt, am heutigen Dienstag waren mehrere Lastwagen und ein großer Kran in der Tiroler Straße in Villingen zu sehen.

Die bislang fünfruppige städtische Kindertagesstätte Ziegelbach wird durch die Aufstellung von Contai-nermodulen in den nächsten Monaten ebenfalls um zwei Krippengruppen erweitert. Nachdem bereits seit einigen Wochen die Erdarbeiten durchgeführt wurden, kann nun nach der Aufstellung der Container mit dem Innenausbau begonnen werden. Voraussichtlich bis spätestens zum Beginn des Kindergartenjahres 2021/2022 stehen hier dann insgesamt 20 neue Plätze für VS-Kinder zur Verfügung.

Somit werden in den beiden Einrichtungen insgesamt vier U3-Gruppen für Kinder im Alter von einem Jahr bis drei Jahren mit insgesamt 40 Plätzen neu geschaffen.

Die Container sind räumlich so konzipiert, dass eine spätere Umwandlung in Ü3-Gruppen möglich ist. „Um den notwendigen Ausbau von Kitaplätzen voranzutreiben, gehen wir mit voller Kraft voran. Kitaplätze in einem Container mögen für den ein oder anderen ungewöhnlich erscheinen, doch diese stehen der Unterbringung in einem Gebäude in nichts nach“, so Oberbürgermeister Jürgen Roth (Foto.rechts).

Die Stadt Villingen-Schwenningen investiert hierfür mehrere hunderttausend Euro, unter anderem für die Erschließung und für die Erstausstattung. Durch das Investitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung gibt es außerdem Zuschüsse für die beiden Projekte.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Stadt-VS * Waldemar Herzog)

Busreisen nicht wirtschaftlich

Böblingen: Zwar sind in Baden-Württemberg wieder Busreisen erlaubt. Doch solange die Fahrzeuge nur zur Hälfte besetzt werden dürfen, müssen die Unternehmer drauflegen. Weshalb die Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) die Aufhebung dieser Begrenzung, mit der die Bustouristik gegenüber anderen Verkehrsmitteln benachteiligt wird, fordert.

Busse, die von der gbk mit Sternen klassifiziert werden, zeichnen sich durch komfortable Sitzabstände aus und sind deshalb schon aufgrund ihrer Bauart mit weniger Gästen unterwegs. Dass gerade bei diesen Qualitätsfahrzeugen eine Auslastungsbegrenzung von 50 Prozent wirtschaftliche Busreisen unmöglich macht, erläutert die gbk in einem Schreiben an den baden-württembergischen Sozialminister Manfred Lucha u.a. am Beispiel eines Fünf-Sterne-Busses mit dem Zusatzprädikat „Superior“: Weil diese Busse nur mit drei Sitzen pro Reihe bestückt sind, dürfen sie nach geltenden Corona-Recht lediglich mit 13 Gästen besetzt werden.

Zudem weist der Branchenverband darauf hin, dass andere Bundesländer den Neustart des Busreiseverkehrs nicht von einer Limitierung der Fahrgastzahlen abhängig machen.

Dass diese Begrenzungen nicht für baugleiche Fernlinienbusse gelten, hält die gbk für eine „enorme Wettbewerbsverzerrung“ zu Lasten überwiegend familiengeführter Traditionsbetriebe, die aufgrund pandemiebedingter Busreiseverbote mit verheerenden Umsatzausfällen belastet sind.

Die gbk kritisiert auch, dass Start und Ziel von Busreisen in Stadt- oder Landkreisen liegen müssen, in denen die 7-Tage-Inzidenz dauerhaft unter 100 liegt. „Damit steigt das Risiko, gebuchte Reisen kurz vor Beginn stornieren zu müssen, wenn die Inzidenzen plötzlich wieder steigen“, gibt der gbk-Vorsitzende Hermann Meyering (Foto-rechts) in seinem Brief an den Minister zu bedenken. „Auf den Kosten für die tagelange Vorbereitung dieser Reise bleibt der Unternehmer sitzen.“

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-gbk * Waldemar Herzog) 

Projekt „SiLBer“ soll den Bahnhof sicherer machen

Ludwigsburg: In Zusammenarbeit mit der Stiftungsprofessur für Kriminalprävention und Risikomanagement der Universität Tübingen startet die Stadt Ludwigsburg am 1. Juni das Projekt „Sicherheit im Ludwigsburger Bahnhofsviertel“, kurz „SiLBer“. Im Rahmen der Förderrichtlinie SifoLIFE gibt es dafür vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für die beiden Partner (Stadt und Stiftungsprofessur) Fördergelder in Höhe von rund 246.500 €. Bis November 2022 soll eine Konzeption entwickelt werden, um das von der Stadt Ludwigsburg erworbene Franck-Areal in die Bahnhofsumgebung zu integrieren und aus dem Bahnhofsumfeld ein barrierefreies Viertel zu gestalten. Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich dort gerne aufhalten, sich sicher fühlen und auch objektiv sicher sein. Deshalb spielt auch das Thema Bürgerbeteiligung eine große Rolle.

Das Bahnhofsumfeld steht vor einer grundlegenden Neuordnung – hier soll in den nächsten Jahren die Mobilitätsdrehscheibe der Zukunft entstehen. Der Erwerb einer Teilfläche des Franck-Areals (ehemaliges Nestlé-Betriebsgelände) durch die Stadt bietet große Chancen für die weitere Entwicklung. Die Flächen sollen für die Öffentlichkeit zugänglich und erlebbar gemacht werden. Auf der Westseite des Bahnhofs soll ein angenehmer und sicherer Stadtraum entstehen – für Pendler, Touristen, Mitarbeitende dort ansässiger Unternehmen und Einheimische.

Zum Projekt gehören die Ausarbeitung einer Strategie für öffentlichkeitswirksame und dialogfördernde Maßnahmen, eine nutzerorientierte Bedarfsanalyse, die Bürgerbeteiligung und Auswahl geeigneter Projektpartner, die Auswahl potenzieller Sicherheitslösungen sowie Machbarkeitsanalysen. Bis November 2022 soll schließlich eine tragfähige Konzeption für die weitere Gestaltung der Sicherheit des gesamten Bahnhofsumfelds vorliegen.

Als wissenschaftlicher Forschungspartner ist die Stiftungsprofessur für Kriminalprävention und Risikomanagement der Universität Tübingen haupt-verantwortlich für die Durchführung und wissenschaftliche Auswertung der Bedarfs- und Machbarkeitsanalysen. Die Auswahl innovativer Sicherheitslösungen und die Erstellung des Sicherheitskonzepts für das Ludwigsburger Bahnhofsumfeld und das Franck-Areal erfolgt in enger Abstimmung zwischen den beiden Partnern. Das Projekt erlaubt dabei eine interdisziplinäre Bearbeitung des Themas Sicherheit im Bahnhofsumfeld aus kriminologischer, soziologischer, rechtlicher und technischer Perspektive zur Ermittlung bedarfsgerechter Präventionsansätze. Die Ergebnisse sollen sich auf andere Mittelstädte übertragen lassen und damit überregional von Bedeutung sein.

„Das Projekt und die Förderung durch das Bundesbildungsministerium bieten uns eine große Chance, das Ludwigsburger Bahnhofsareal gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern auf den Weg in die Zukunft zu bringen“, erklärt dazu Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht (Foto-links). „Wir freuen uns schon sehr auf die Zusammenarbeit mit der Stiftungsprofessur für Kriminalprävention und Risikomanagement.“

Hintergrund: Die Fördermaßnahme SifoLIFE wird vom BMBF im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit“ der Bundesregierung gefördert. Weitere Informationen dazu finden Sie unter:

Information: https://www.sifo.de/de/sifolife---demonstration-innovativer-vernetzter-sicherheitsloesungen-2400.html

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-LB * Waldemar Herzog)

Start der archäologischen Rettungsgrabungen

Gerlingen: Die Stadt Gerlingen beabsichtigt im Rahmen des Bebauungsplanes „Bruhweg II“ eine ca. 11,5 ha große Fläche baulich zu entwickeln. Dieses Areal befindet sich größtenteils im Bereich eines Kulturdenkmals gemäß § 2 Denkmalschutzgesetz, welches bereits seit nahezu 100 Jahren bekannt ist. Angesichts dessen wurden durch das Regierungspräsidium Stuttgart, Landesamt für Denkmalpflege entsprechende archäologische Sondierungsgrabungen durchgeführt. Hierbei wurde aufgrund von umfangreichen Funden, die wissenschaftlich sehr interessant sind, festgestellt, dass sogenannte Rettungsgrabungen vorab großflächig durchzuführen sind.

Diese Leistungen wurden öffentlich ausgeschrieben, woraufhin die Firma Achaeo BW GmbH aus Gerlingen den Auftrag erhalten und am Montag, 31.05.2021 mit den entsprechenden Arbeiten gestartet hat. Die Grabungen werden ca. 1 Jahr andauern. Die Funde werden entsprechend katalogisiert, restauriert, dokumentiert und anschließend ans Regierungspräsidium Stuttgart übertragen.

Um den Mitbürger*innen einen ausführlichen Einblick in die Rettungsgrabungen zu geben, wird es im Gerlinger Stadtmuseum eine grabungsbegleitende Ausstellung geben. Zudem sind am Bauzaun um das Gelände regelmäßig Informationen zum Verlauf der Grabungen zu finden. Sobald es die Corona-Situation und die damit verbundenen Beschränkungen zulassen, werden für die Öffentlichkeit außerdem Grabungsbegehungen auf dem Gelände angeboten. Darüber wird auf den bekannten Kanälen zu entsprechender Zeit informiert.

Information: Stadt Gerlingen * Rathausplatz 1 * 70839 Gerlingen *  www.gerlingen.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Stadt Gerlingen * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Jungtiere sorgen für turbulente Tage bei den Totenkopfäffchen

Eine echte Rasselbande wächst bei den ohnehin turbulenten Totenkopfäffchen der Wilhelma in Stuttgart heran. Gleich fünf Mal in den vergangenen sechs Wochen hat sich Nachwuchs eingestellt und den Affentrupp von 15 auf 20 anwachsen lassen. Im Zoologisch-Botanischen Garten sind die südamerikanischen Primaten zwischen Palmen und Papageien auf den Subtropenterrassen zu finden.

Die Jungtiere starten kurz nach der Geburt in ein bewegtes Leben. Instinktiv greifen die Traglinge nach dem Fell der Mutter und klettern auf deren Rücken. Dort krallen sie sich als Passagiere mit einem Klammerreflex fest, damit sie ungeachtet aller Akrobatik der Mütter beim Klettern und Springen von Ast zu Ast stets „an Bord“ bleiben. Zu Beginn kümmert sich allein die Mutter um ihren Spross, später helfen Tanten und ältere Schwestern beim Babysitting und bringen die Kleinen zum Säugen zurück. Über drei bis vier Monate erlangen die jungen Affen schrittweise ihre Selbstständigkeit in der quirligen Welt des Huschens und Hangelns, des Balancierens und Balgens mit Altersgenossen.

Unsere Fotos zeigen: * Huckepack auf dem Rücken der Mutter lernen die Kleinen die Welt kennen.

Bei den Totenkopfaffen geben in der Gruppe die Weibchen den Ton an. Die Männchen bleiben die meiste Zeit etwas außen vor und nehmen in der Paarungszeit gezielt an Gewicht und Statur zu, um den potenziellen Partnerinnen zu imponieren. Sie ernähren sich vielseitig: In der Natur ergänzen neben Früchten und Samen Eier, Frösche und auch Kleinvögel den Speiseplan. Allerdings erreichen selbst ausgewachsene Tiere lediglich ein Gewicht von einem Kilo. Für ihr sprunghaftes Leben in den Baumkronen der Wälder Boliviens und Brasiliens ist das von Vorteil, ebenso wie der zum Austarieren hilfreiche Schwanz. Der ist mit 40 Zentimetern sogar länger als der 30 Zentimeter messende Körper.

Die Wilhelma beteiligt sich an dem Europäischen Erhaltungszucht-Programm (EEP) für diese Schwarzkappen-Totenkopfaffen. Eine Koordinationsstelle managt den Bestand in den europäischen Zoos, damit die Gruppen genetisch möglichst breit aufgestellt sind und gesunden, widerstandsfähigen Nachwuchs bekommen. Dafür, dass die kleinen Publikumslieblinge dauerhaft fit und munter bleiben, können die Besucherinnen und Besucher etwas beitragen. Denn die Totenkopfäffchen sind gesellig und neugierig. Deshalb zeigen die Tiere gegenüber den Wilhelma-Gästen wenig Scheu und stecken sogar die Hände durchs Gitter. Damit sie nicht krank werden, dürfen sie auf keinen Fall gefüttert werden. Denn die Tiere machen beim Fressen keinen Unterschied, was gut und was schädlich für sie ist, sondern stecken alles in den Mund.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)