30. Juni 2015

Das „Stuttgarter Weindorf“ in Hamburg eröffnet

Hamburg: Der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Foto-rechts) hat in Hamburg das 30. „Stuttgarter Weindorf“ offiziell eröffnet. Er sagte: „Stuttgart ist die Weinhauptstadt Deutschlands. Klasse, dass wir uns hier seit 1986 präsentieren können.“ In Anspielung auf den Hamburger Fischmarkt in Stuttgart ergänzte Kuhn: „Das ist schon eine tolle Partnerschaft zwischen uns. Jeder macht das, was er am besten kann: Wir den Wein, Ihr den Fisch.“ Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (Foto-links) betonte: „Wir Hamburger mögen die Schwaben. Das Weindorf hier ist nicht mehr wegzudenken. Was Besseres als gemeinsam zu feiern und die Speisen des anderen zu probieren, gibt es nicht.“

Anlässlich der Eröffnung überreichte die Württemberger Weinkönigin Stefanie Schwarz (Foto-rechts) den „Stintfang Cuvée 2014“ an die Hamburgische Bürgerschaft – die dazu gehörigen Trauben wachsen auf einem Weinberg oberhalb der Hamburger Landungsbrücken.

Die Weindorfwirte und der Veranstalter Pro Stuttgart stifteten 1995 diesen Weinberg. Mittlerweile wachsen dort Trauben an rund 100 Rebstöcken. Nach der Lese werden die Trauben im Stuttgarter Weingut Currle zum „Stintfang Cuvée“ ausgebaut, dieses Jahr 33 Flaschen.

Noch bis zum 11. Juli 2015 bereichern zwölf Wirte in 60 Lauben den Hamburger Rathausmarkt mit schwäbischen Genüssen aus Küche und Keller. Das Weindorf gastiert seit 1986 in der Hansestadt.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst Stuttgart * Presse-WWV * Waldemar Herzog)

Mietrechtsänderungen zum 1. Juli 2015

Stuttgart: Ab Mittwoch, 1. Juli 2015, gelten in Stuttgart zwei neue Regelungen, die bestehende Mietverhältnisse für Wohnraum betreffen.

Die Kappungsgrenze wird von 20 % auf 15 % herabgesenkt. Bisher konnte die Miete nach § 558 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) innerhalb von drei Jahren um bis zu 20 % erhöht werden. Aufgrund der Verordnung der Landesregierung kann die Miete nach der neuen Regelung nur noch um höchstens 15 % innerhalb von drei Jahren erhöht werden.

Des Weiteren wird ab dem 1. Juli die Kündigungssperrfrist von drei auf fünf Jahre verlängert. Die Kündigungssperrfrist schützt nach BGB § 577 Mieter bei der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen vor einer schnellen Eigenbedarfskündigung des neuen Eigentümers. Die bisher dreijährige Kündigungssperrfrist wird auf fünf Jahre ausgeweitet.

Beide Regelungen sollen den Mieterschutz verbessern und gelten in Stuttgart und 43 weiteren Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg, bei denen ein angespannter Wohnungsmarkt festgestellt wurde, zunächst für die Dauer von fünf Jahren.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst Stuttgart * Waldemar Herzog)

Villa Berg wieder in den Händen von Stuttgart

Stuttgart: Die Landeshauptstadt Stuttgart erwirbt die Villa Berg und die dazugehörigen Fernsehstudios mit einer Grundstücksfläche von zusammen 11.230 Quadratmetern für 300.000 € und somit erhalten die Stuttgarter Bürger endlich die Villa und den Park zurück.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Foto-links): „Die Villa und der Park bilden ein hochwertiges Ensemble in reizvoller Lage. Es ist eine historische Chance für die gesamte Stadt. Und die Bürger bekommen zurück, was ihnen bereits gehörte. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Gemeinderat und Bürgerschaft den Park zu gestalten und Konzepte für die Villa zu entwickeln.“

Der Gemeinderat hatte 2013 erklärt, Villa, Fernseh-studios und Tiefgarage übernehmen zu wollen. Ziel ist es, die Villa öffentlich nutzbar zu machen und die Fernsehstudios zurückzubauen, um den Park angelehnt an die historische Wege- und Achsenkonzeption wiederherzustellen.

Die Vereinbarung sieht auch vor, dass die Stadt der PDI den bisherigen Bauhof des Garten-, Friedhof- und Forstamtes in der Sickstraße mit einer Fläche von ca. 3.770 Quadratmeter zum Verkehrswert von 3,2 Millionen € verkauft. Ein entsprechender Bebauungsplan soll den Bau von circa 40 Wohneinheiten ermöglichen.

Darüber hinaus wird die Stadt im Rahmen ihrer Verpflichtung aus dem Erbbaurechtsvertrag der PDI für das Tiefgaragenbauwerk mit 376 Stellplätzen eine Gebäudewertentschädigung von 1,45 Millionen € bezahlen. Die Stadt hat die Möglichkeit, die Sanierung der Villa und den Rückbau der Fernsehstudios vom Land bezuschussen zu lassen. Möglich wird dies durch den Beschluss des Gemeinderats aus dem vergangenen Jahr, das bestehende Sanierungsgebiet Stuttgart 29 – Teilgebiet Stöckach – um den Park der Villa Berg zu erweitern.

Der Gemeinderat und der Bezirksbeirat Ost werden im Juli über die notwendigen Beschlüsse entscheiden und das weitere Vorgehen beraten.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst Stuttgart * Waldemar Herzog)

Rosenküchle in Zuffenhausen

Stuttgart: Zum Fleckenfest 2015 in Stuttgart-Zuffenhausen konnten dieses Jahr die Besucher eine Köstlichkeit zu sich nehmen, die etwas ganz besonderes war, nämlich die Rosenküchle.

Rosenküchle sind heute kaum noch bekannt. Seit über 200 Jahre waren sie, vor allem auf dem Lande, eine weitverbreitete Hohenloher Spezialität.

Besonders an Festtagen oder wenn unerwarteter Besuch eintraf, wurde Rosenküchle gebacken, denn Kuchen und somit auch Küchle waren etwas ganz Besonderes, die es nicht alle Tage zu essen gab. Wenn es nun aber einmal schnell gehen musste, waren die Rosenküchle gut geeignet, weil die oft sehr aufwändigen Vorbereitungen, wie z.B. das Gehen lassen von Teig, nicht nötig sind.

Die alten Backeisen wurde damals vom Dorfschmied handgefertigt. Die Kunstwerke wurden gern zu Hochzeiten verschenkt, so dass man die Gewähr hatte, bei einem Besuch schnell und gut bewirtet zu werden.

Zu den Rosenküchle wurden damals Gersten- oder Kornkaffee gereicht, denn echte Kaffeebohnen waren nur selten und sehr teuer erhältlich. Später wurde auch Malzkaffee und selbstgerösteter Bohnenkaffee gereicht; viele Männer bevorzugten allerdings Most und Wein.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Dritter Preis für das Studierendenteam der UNI Freiburg

Freiburg: Zum 12. Mal hat die Postbank am Freitag, den 26. Juni 2015, in Bonn den Finance Award, den mit 100.000 € höchstdotierten deutschen Hochschulpreis, verliehen. 21 studentische Teams von Universitäten und Hochschulen aus Deutschland haben teilgenommen.

Das Studierendenteam der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wurde mit dem 3. Platz ausgezeichnet konnte ein Preisgeld in Höhe von 15.000 €, das  sowohl dem Lehrstuhl als auch dem Team zugutekommt, in Empfang nehmen

Unser Foto zeigt: Erfolgreiches Team der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (von links nach rechts): Frank Strauß (Vorsitzender des Vorstands Deutsche Postbank AG; Schirmherr des Postbank Finance Award), Mariia Markovych, Danjela Guxha, Christiane Müller (Teammitglieder), Prof. Dr. Eva Lütkebohmert-Holtz (Betreuende Hochschullehrerin), Marliese Uhrig-Homburg (Jurymitglied)

In ihrem Wettbewerbsbeitrag hatten Danjela Guxha, Mariia Markovych, Christiane Müller und Daria Saulenko gemeinsam mit Prof. Dr. Eva Lütkebohmert-Holtz ein Konzept entworfen, wie institutionelle Anleger ihren Ertrag verbessern können.

„Niedrigzinsen sind vor allem für sicherheitsorientierte Anleger eine große Herausforderung“, sagte Frank Strauß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Postbank AG und Schirmherr des Awards bei der Preisverleihung. „Es muss uns gelingen, diesen Kunden Produkte und Services anzubieten, die ihnen gute Erträge bei überschaubaren Risiken ermöglichen. Dies wird nur möglich sein, wenn wir die Chancen der Digitalisierung nutzen. Durch Digitalisierung können wir die Kosten für unsere Kunden gering halten und die Informationsfülle der Finanzmärkte zu ihren Gunsten nutzen. Die Preisträger haben das erkannt. Sie haben auf unterschiedliche Weise komplexe Informationen für innovative Strategien genutzt.“

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( PR-UNI-Freiburg * Postbank *Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Neuer Zuchterfolg bei den seltenen Okapis

Stuttgart: Erneute Freude im Giraffenhaus der Wilhelma: Wie bei der viel beachteten öffentlichen Geburt der Netzgiraffe Dschibuto Ende Januar, kam jetzt auch eine kleine Waldgiraffe am späten Samstagnachmittag im Beisein der Tierpfleger auf die Welt. Damit Okapi-Kuh Ibina und ihr Kälbchen in Ruhe eine gute Bindung aufbauen können, ist das Haus seither geschlossen. Morgen am Mittwoch, 24. Juni, wird das Giraffenhaus für die Besucher wieder geöffnet werden. Sollten Mutter oder Kind unruhig werden, wird das Haus stundenweise geschlossen.

Es ist nicht garantiert, dass sich das Jungtier den Besuchern gleich zeigt. Denn Okapi-Kälber sind so genannte Ablieger. Sie folgen ihrer Mutter nicht auf Schritt und Tritt. Die ersten Wochen kauern sie sich an einem geschützten Ort auf den Boden und verhalten sich still, um nicht von Fressfeinden entdeckt zu werden. Die Mutter kommt nur zweimal am Tag zum Versteck, um das Kalb zu säugen. Das Jungtier hat in der Wilhelma die Wahl zwischen drei Boxen, von denen eine für die Besucher einsehbar ist. An welcher Stelle das Jungtier sich endgültig ablegen wird, entscheidet sich in den nächsten Tagen.

Unser Foto zeigt: Okapi-Kuh Ibina mit ihrem  geborenen Kalb

Die scheuen Okapis stammen aus dem Kongo, wo sie, anders als Netzgiraffen nicht in der offenen Savanne leben, sondern im Schutz des tropischen Waldes. Obwohl sie zu den Giraffen zählen, haben sie keinen besonders langen Hals. Da sie sich ausschließlich von Laub ernähren, haben sie aber genau wie die Langhalsgiraffen die typische bewegliche Greifzunge. Damit zieht das Okapi Äste heran und streift das Laub ab. Die bläuliche Zunge wird bis zu 40 Zentimeter lang und ist auch nützlich bei der Fellpflege. Okapis erreichen damit fast jede Stelle ihres Körpers und können sich mit der Zunge sogar ihre eigenen Augenlider putzen.

Der Bestand in der freien Wildbahn wird auf 20.000 bis 30.000 Okapis geschätzt. Er geht stark zurück. In ihrem Hauptverbreitungsgebiet, dem Ituri-Wald im krisengeschüttelten Zentralafrika, hat sich der Bestand von früher etwa 10.000 in den vergangenen 15 Jahren schätzungsweise halbiert. In europäischen Zoos leben derzeit rund 50 Okapis.

Für die 2001 in Berlin geborene Ibina ist der Nachwuchs das vierte Kalb. Vor drei Jahren sorgte sie für Aufsehen: Nach dem plötzlichen Tod von Kabinda, die zwei Wochen zuvor Mutter geworden war, „adoptierte“ und säugte sie deren kleines Kälbchen Nyota. Die Wilhelma züchtet Okapis seit 1989. Seither wuchsen hier zwölf Kälber auf. Dieser Zuchterfolg leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Europäischen Erhaltungszuchtprogramm der höchst seltenen Tierart. Aktuell leben im Stuttgarter zoologisch-botanischen Garten sechs Okapis.

Das Geschlecht des Neugeborenen ist noch nicht ermittelt. Erst wenn bekannt ist, ob es ein Junge oder Mädchen ist, suchen die Tierpfleger einen afrikanischen Name für das Jungtier aus.

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