25. Mai 2019

Der Lausitzer Findlingspark

Von der brandenburgischen Tuchstadt Forst mit seinem ostdeutschen Rosengarten, bis hin zum sächsischen Nochten, einen kleinem Ort in der Nähe von Weißwasser, die Stadt, die in einer braunkohlereichen Heidelandschaft zwischen dem Lausitzer Seenland und der deutsch-polnischen Grenze liegt, sind es knapp 50 KM. Dort wurde, in den Jahren 2000 bis 2003 auf der Rekultivierungsfläche des Braunkohletagebaus Nochten, ein etwa 20 Hektar großes Lanschaftparadies der besonderen Art geschaffen – der Lausitzer Findlingspark. 

 

Die Grundidee, den Findlingspark mit Findlingen des Abraums des Bergbaues gestalterisch einzusetzen, hatte der Geologe Hans Ulbrich. Diese sind exakt dort platziert, wo die Eismassen sie vor einigen Hunderttausend Jahren mitgerissen hatten. Im Zusammenwirken mit den geschaffenen Gartenräumen sind diese nun lebendiger Bestandteil der rekultivierten Landschaft mit den vordergründigen  Stein-, Heide- und Teichgärten.

Am ausgewiesen Rundgang geben Schrifttafeln, Auskunft über Stauden, Gehölze und Blumen. Beim gemütlichen Vorbeischlendern zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite und am Wasserfall kann man das Plätschern des Wassers mit einem Blick auf die blühenden Hänge genießen. Und für die Kleinsten ist ein Spielplatz im Sinne der Findlinge so gestaltet, dass sie mit Spiel und Spaß auf Entdeckungsreise gehen können.

Ein Besuch, des mit dem Green Flag Award ausgezeichneten Parks, lohnt sich und ist immer eine Reise wert. Dieser Park ist vom 15. März bis 15. November, täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen bei: Lausitzer Findlingspark Nochten * Parkstraße 7 * 02943 Boxberg /OL * Telefon 035774-556352 * Telefax 035774-55502 * Internet: www.findlingspark-nochten.de Email: info@findlingspark-nochten.de und findlingspark@gmx.de

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Faszinierende Schlangen zwischen Schwarzwald und Outback

Baumpython, Königsnatter und Klapperschlange bringen bei einem Gang durch das Terrarium der Wilhelma die exotische Tierwelt ferner Länder nach Stuttgart. Mit rotem Gestein und trockenem Wüstensand wurden hier vor kurzem die Stimsons Pythons willkommen geheißen, deren Heimat in Australien liegt. Dass es aber auch in unseren Breiten faszinierende Schuppenträger zu entdecken gibt, zeigen die Kreuzottern, die in eine eigens umgestaltete Freianlage im Außenbereich des Terrariums eingezogen sind.

Unsere Fotos zeigen: Bild 1: Bei der Kreuzotter handelt es sich um eine heimische Art, die beispielweise auch im Schwarzwald zu finden ist. Bild 2: Der Stimson Python lässt sich vor allem in den Abendstunden gut beobachten.

Tierpflege und Gärtnerei haben dabei Hand in Hand gearbeitet, um den drei jungen Schlangen ein Stück Schwarzwald mitten im Zoologisch-Botanischen Garten zu schaffen. Auf rotem Sandstein und dunklem Rindenmulch wachsen Farne, Kiefern und Heidelbeersträucher. Ein großer Wurzelteller und aufgeschichtete Steine bieten den Tieren schattige Rückzugsorte.

„Wir wollten hier schon immer gern eine heimische Art halten“, berichtet Wilhelma-Kuratorin Isabel Koch. „Dafür braucht man eine Freianlage, in der es auch ein bisschen kühl ist und nicht nur praller Sonnenschein herrscht.“ Denn Kreuzottern lieben das gemäßigte Klima und halten sich besonders gern auf Lichtungen in der Nähe von Wäldern auf. Aber auch in Moor- und Heidegebieten, auf Bergwiesen oder Geröllfeldern kann man in Deutschland auf diese Vipern treffen. Darüber hinaus reicht ihr Verbreitungsgebiet von Mittel- und Nordeuropa bis über den nördlichen Polarkreis. „Die Kreuzottern können gut mit niedrigen Temperaturen umgehen“, erklärt Isabel Koch. „Unter den Wärmelampen sind sie auch an kühlen Tagen schön zu sehen. Sie überleben außerdem in kalten Gebieten, weil sie im Gegensatz zu vielen anderen Schlangenarten lebend gebärend sind.“ Die meisten Reptilien legen ihre Eier an einem warmen Ort ab und überlassen das Ausbrüten der Sonne. In den Habitaten der Kreuzottern wird es aber selbst im Sommer nicht lange genug heiß, damit der Nachwuchs in einem Gelege heranwachsen kann. Stattdessen werden die Eier geschützt im Mutterleib ausgebrütet, bis die Jungtiere schlüpfen. Nach der Geburt sind diese dann völlig auf sich allein gestellt und beginnen bereits, selbstständig zu jagen. Durch Straßenbau, Abholzung und die landwirtschaftliche Umnutzung von Wald- und Heidegebieten finden die Kreuzottern jedoch immer seltener geeignete Lebensräume. Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit stehen sie daher auf der Roten Liste der gefährdeten Arten und gelten als stark bedroht.

Die beiden anderen Neuzugänge im Wilhelma-Terrarium stellen dagegen weniger hohe Ansprüche an ihre Habitate. In ihrer Heimat Australien haben die Stimsons Pythons das größte Verbreitungsgebiet aller dort vorkommenden Pythons. Sie lieben es vor allem warm und trocken und bewohnen Berghänge, Buschland oder Küstengebiete. Mit einer Länge von durchschnittlich 80 Zentimetern gehören sie eher zu den kleineren Vertretern aus der Familie der Pythonschlangen. Den Tag verbringen sie meist in Höhlen und Felsspalten, um sich in der Kühle der Abendstunden auf die Jagd nach Eidechsen, Mäusen oder Fröschen zu begeben. Die Dämmerung ist also auch für die Wilhelma-Gäste die beste Zeit, um einen Blick auf die rostrot gebänderten Schuppenkleider der Stimsons Pythons werfen zu können.

Die beiden anderen Neuzugänge im Wilhelma-Terrarium stellen dagegen weniger hohe Ansprüche an ihre Habitate. In ihrer Heimat Australien haben die Stimsons Pythons das größte Verbreitungsgebiet aller dort vorkommenden Pythons. Sie lieben es vor allem warm und trocken und bewohnen Berghänge, Buschland oder Küstengebiete. Mit einer Länge von durchschnittlich 80 Zentimetern gehören sie eher zu den kleineren Vertretern aus der Familie der Pythonschlangen. Den Tag verbringen sie meist in Höhlen und Felsspalten, um sich in der Kühle der Abendstunden auf die Jagd nach Eidechsen, Mäusen oder Fröschen zu begeben. Die Dämmerung ist also auch für die Wilhelma-Gäste die beste Zeit, um einen Blick auf die rostrot gebänderten Schuppenkleider der Stimsons Pythons werfen zu können.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)