20. Juli 2018

Bienen-Aktivtag an den Saalfelder Feengrotten

Saalfeld: Sie sind die fleißigen Helfer des Menschen. Sie liefern uns Honig und sorgen dafür, dass wir Früchte ernten können, weil sie die Blüten der Pflanzen bestäuben: die Bienen.

Am 24. Juli 2018 dreht sich von 10 bis 14 Uhr beim ersten „Bienenaktivtag“ in der Grottenschenke der Saalfelder Feengrotten alles um die kleinen, wichtigen Insekten.

Ausgerichtet wird die Veranstaltung vom Imkerverein Saalfeld 1903 e.V. Das Anliegen ist es, Kinder, Jugendliche und Erwachsene für Bienen, Insekten und Natur zu sensibilisieren und Imkernachwuchs zu gewinnen. „Mit der Errichtung eines Lehrbienenstandes an den Feengrotten soll Kindergärten und Schulklassen perspektivisch ein ergänzendes außerschulisches Lehrobjekt geboten werden“, so Frank Kunz vom Imkerverein.

Verschiedene Informations- und Mitmach-Angebote versprechen eine aufschlussreiche und lehrreiche Veranstaltung für jedes Alter. So erfahren die Teilnehmer alles über die interessante Imkertätigkeit, Maßnahmen zum Schutz von Bienen und Wildbienen, ihre Eigenheiten und warum sie unverzichtbar für den Menschen sind.

Zusätzlich werden Aktionen wie Kerzen drehen, Taler gießen, Bilder zu den Themen Bienen und Natur malen, den leckeren Honig kosten und vieles mehr angeboten.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung unter 03671–55040 wird empfohlen.

So zeigt sich, dass die Saalfelder Feengrotten immer bei interessanten Geschehen mit dabei ist. Deshalb wurden sie durch  ihre kinder- und familiengerechten Ausstattung, einem entsprechenden Service sowie umfangreichen Dienstleistungen und Angeboten erneut für das Siegel „Familienfreundlich“ des Hotel- und Gaststättenfördervereins Thüringen e. V. für drei Jahre qualifiziert.

Wir gratulieren!

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( PR-Saalfelder Feengrotten* Waldemar Herzog)

„Waldgestalten“ im Feuerbacher Tal eröffnet!

Stuttgart: Seit Donnerstag, den 12. Juli 2018, ist die Ausstellung „Wald-Gestalten“ im Feuerbacher Tal in Stuttgart eröffnet. Etwa 120 Kinder und Jugendliche Menschen mit und ohne Behinderung haben wieder einmal kreative Objekte geschaffen, die nur darauf warten, von Besuchern des Waldes entdeckt zu werden!

An der 2,5 km langen Strecke können Spaziergänger, sowie Familien beim kurzweiligen Spaziergang, viele dieser kreativen Objekte wie Bären, Drachen, Spinnennetze, Traumfänger, Gnome, Behausungen und vieles mehr entdecken.

Diese Ausstellung informiert nicht nur, sondern regt zum Mitmachen an. Deshalb werden auch in den nächsten Wochen noch weitere Exponate dazu kommen. Das heißt: es gibt immer wieder etwas Neues zu bestaunen, denn die künstlerischen Werke bleiben bis zum 29.09.2018 stehen. Nach diesem Datum werden die Naturobjekte abgebaut und der ursprüngliche Zustand des Waldes wieder hergestellt.

Die Organisatoren, das Stuttgarter Jugendhaus, welches auch den Rundweg betreut, freut sich auf rege Beteiligung vieler Bürger.

Weite Informationen und Streckenverlauf : Thomas Schäberle * 0178- 8957565 * Internet: www.wald-gestalten.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( PR-Wald-Gestalten-18 * Waldemar Herzog)

Sommerfest beim Turnverein Cannstatt

Stuttgart: Am Freitag, den 13. Juli 2018, präsentierte sich der Turnverein Cannstatt (TVC) als Schaufenster des Sports in seiner Vielfalt und Breite auf dem Sportgelände am Schnarrenberg zu Cannstatt.

Die große TVC-Familie ist verbunden durch das gemeinsame Interesse Sport zu treiben und Sport zu ermöglichen, ganz gleich ob in den Abteilungen, dem Kurssystem oder in den Betreuungsangeboten, im Rahmen der Kindersportschule oder den Sportkindertagesstätten.

In seiner Begrüßung lud TVC-Präsident Roland Schmid die Gäste und  Mitglieder ein, im Rahmen des Sommerfestes die weitläufigen Sportanlagen zu erkunden, Runden auf der Leichtathletikanlage zu drehen, in verschiedene Ballsportarten zu schnuppern oder die Kampfsportarten kennen zu lernen.

Die Abteilungen Volleyball, Tennis und Fechten boten viele Mitmachangebote an. Auftritte der Cheerleader und der Kindersportschule stellten die Angebote in den Bewegungs- und Tanzabteilungen dar.

Begrüßen durfte der Turnverein auch Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler (Foto-links), der nach seinem Grußwort an die Anwesenden die Chance nutzte, gemeinsam mit Roland Schmid (Foto-rechts), mehrere E-Bikes Probe zu fahren und der Fechtvorführung aufmerksam zuzusehen.

Besucher konnten am Fechtmobil Ihre Schnelligkeit testen und Fechtübungen machen, einem Schautennistraining zusehen sowie sich im Tennis Parcours und Kleinfeld Tennis zu versuchen.

Die Leichtathletikabteilung bot einen Mehrkampf für Jedermann an, der einen 100 Meter Lauf, einen 800 Meter Lauf, Weitsprung und Weitwurf beinhaltete und für den die Teilnehmer am Ende eine Urkunde erhielten. Mutige Besucher konnten im Schlagtunnel, einen Baseball schlagen und Jung und Alt wurden von der Volleyballabteilung zum Rutschbagger, Hula-Hoop-Aufschlag, Sprungkrafttest, Seilhüpfen und Hütchenpritschen animiert. Großen Spaß hatten die Kleinen nicht nur beim Rutschbagger, der zur Wasserrutsche umfunktioniert wurde, sondern auch bei Angeboten der Sportkindertagesstätten wie Kinderschminken und einer Spielstraße.

Über die Angebote des Pfefferclubs, der 2018 sein 20 jähriges Bestehen feiert, informierten einige engagierten Gruppenmitglieder. Der Pfefferclub des Turnverein Cannstatts verbindet sportliche Aktivitäten mit geselligen Treffen für Junggebliebene und freut sich über jedes neue Gesicht.

Für das leibliche Wohl sorgten ebenfalls die Abteilungen, Kitas, Gruppen und das Bewegungszentrum und boten neben Softgetränken, Kaffee, Kuchen und Leckereinen vom Grill auch Waffeln, Erdbeer-Milchshakes, Fruchtbecher, Cocktails und Sekt an.

Der Turnverein Cannstatt ist stolz darauf, was in den Abteilungen, in den Sportkindertagesstätten, der Kindersportschule move, im Ganztag im Gesundheitssport und im Bewegungszentrum auf höchstem Niveau geleistet wird. Die Besucher verbrachten schöne Stunden mit interessanten Angeboten und Darbietungen, beste Unterhaltung an den Ständen und den Tischen und einem musikalischen Leckerbissen am Abend bis spät in die laue Sommernacht, durch die Band „Crema Latina“, die mit  beliebtesten Hits aus Bachata, Merengue, Salsa und Reggeaton den Rasen des Sportgeländes zur Tanzfläche werden ließ.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( PR-TVC * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Sommerferienprogramm für Kinder - Auf den Spuren der Tiere – Sommerabenteuer im Zoo

Wenn sich ein Tag dem Ende neigt und die Dunkelheit heraufzieht, begeben sich auch die Tiere zur Ruhe. Doch flattert da nicht etwas leise durch die Finsternis? Wessen Augen glänzen so geheimnisvoll im Zwielicht? Wer bei Mondschein erst richtig aktiv wird, erleben junge Zoofans während der Sommerferien in der Wilhelma. „Nachts im Zoo“ lautet das Motto eines der Programme: Hier dürfen die Kinder zu später Stunde ihr Lager in der Wilhelmaschule aufschlagen und den Papageien gute Nacht sagen. Freie Plätze für einige mutige Kinder gibt es noch, auch bei den anderen Ferienkursen sind zurzeit Anmeldungen möglich.

Unser Foto zeigt: Bei „Nachts im Zoo“ erfahren die Kinder, wer zu später Stunde noch in der Wilhelma unterwegs ist

Den Fledermäusen folgen die Mädchen und Jungen beispielsweise bei „Schatten der Nacht“. Kurz vor Sonnenuntergang führt sie ihr Streifzug durch die abendlichen Parkanlagen. Eine Fledermausexpertin zeigt, wie man die Ultraschalllaute dieser faszinierenden Tiere mit einem Gerät hörbar machen kann und welche Besonderheiten deren Leben in finsterer Nacht mit sich bringt. Bei „Aus die Maus!“ dreht sich dagegen alles um die Lebensweise der Eulen. Die Teilnehmer besuchen die charismatischen Vögel bei der Fütterung und forschen in einem Eulengewölle selbst nach Mäuseknochen. Und woher die tierischen Bewohner der Wilhelma ihr Futter bekommen, ist Thema bei „Prost Mahlzeit“. Die tägliche Versorgung von über 1200 Tierarten kommt schließlich einer organisatorischen Meisterleistung gleich. Hier erfahren die Kinder, warum Tierpfleger dabei manchmal ziemlich einfallsreich sein müssen und assistieren dem Futtermeister.

Unser Foto zeigt: Fledermäuse hautnah zu erleben, heißt es bei „Schatten der Nacht“

Beim „Workshop Figurentheater“ spielen die Singvögel die Hauptrolle. Ihnen widmet die Wilhelma aktuell eine Sonderausstellung, weil viele Singvögel in Asien für Gesangswettbewerbe gefangen werden. Unter Anleitung der Experten vom Orpheus-Theater basteln die Kinder eigene Figuren und inszenieren eine Geschichte, in der ein mutiges Kind die Vögel aus ihrer Gefangenschaft befreit. Als Dank schaffen sie ihrem Retter einen wunderschönen Garten. Das Stück wird am Ende des Kurses für die Eltern aufgeführt.

Unser Foto zeigt: Gemeinsam mit den Puppenspielern basteln die Kinder im „Workshop Figurentheater“ Vogelpuppen, mit denen eine kleine Geschichte aufgeführt wird

Abhängig von den Inhalten eignen sich die Programme für Kinder von sechs bis 14 Jahren, die Kosten liegen zwischen 5 € und 30 €. Eintritt für die Wilhelma fällt bei Teilnahme am Kurs nicht zusätzlich an.

Alle Angebote werden pädagogisch betreut. Die vollständige Übersicht ist auf der Internetseite (www.wilhelma.de) unter dem Stichwort „Sommer-ferienprogramm“ in der Rubrik „Wilhelmaschule“ zu finden. Die Anmeldung ist telefonisch unter 0711- 5402136 möglich.

Generationswechsel bei den Seelöwen

Für ihre Familienplanung brauchen Kalifornische Seelöwen keinen Mondkalender. Mit einer erstaunlichen Regelmäßigkeit gebären sie sämtliche Jungtiere jeweils im Juni. Das gilt für ihren jüngsten Nachwuchs in der Wilhelma wie für alle Seelöwen im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart.

Am 3. Juni kam der kleine Fiete (Foto-oben) auf die Welt: exakt am gleichen Tag wie seine Mutter Evi 17 Jahre zuvor im Zoo Wuppertal. Die ersten Wochen hat der Neugeborene – noch unsicher auf den Flossen – im Rückzugsgehege hinter den Kulissen verbracht. Jetzt wagt er sich regelmäßig nach draußen und spielt mit seiner Halbschwester Samantha, die gerade Geburtstag hatte und – natürlich im Juni – ein Jahr alt geworden ist. Sie ist die Tochter von Mercedes, die 2002 im Zoo Krefeld geboren wurde.

Mutter Evi (Foto-oben) kümmert sich naturgemäß kaum um den Sohn. Wie alle Artgenossinnen nutzt sie den Tag zum Schwimmen, Fressen und Ausruhen, um Kraft zu tanken für das Stillen des Säuglings. „Weil Fiete ein Einzelkind ist, lernt er die Tipps und Tricks von Samantha“, berichtet Tierpfleger Stefan Deibert. „Sie geht in ihrer Rolle als große Schwester voll auf. Samantha zeigt ihm, an welcher Stelle ein kleiner Seelöwe am leichtesten aus dem Becken kommt. Sie führt ihm die Schwimminsel vor und was man mit den verschiedenen Spielsachen, die im Wasser treiben, anstellen kann.“

Vater von beiden Jungtieren ist der Bulle Unesco. Der Haremschef stellt den jungen Müttern kurz nach der Geburt schon wieder nach. Und so schlagen derzeit, wie jeden Sommer im Juli, die Wogen im Wasserbecken doppelt hoch: durch die tobenden Jungtiere und die Paarungseskapaden der Elterntiere. Wenn es einmal zu ruppig zugeht, teilen die Tierpfleger das Becken auf, damit Unesco zum Beispiel Bella mit ihren 26 Jahren nicht zu sehr auf den Leib rückt. Denn ein Seelöwen-Mann kann bis zu 300 Kilo schwer werden, während die Weibchen meist nicht mehr als 70 Kilo wiegen. Auch die zweite alte Dame, Suzan, wurde im Juni 26 Jahre alt, ein für Seelöwen stolzes Alter. Sie hatte jedoch die Gebrechen einer Seniorin und musste wegen eines altersbedingten Nierenversagens eingeschläfert werden. So hat sich der Kreis des Generationenwechsels im für die Robben bewegtesten Monat des Jahres geschlossen.

Für Fiete heißt es jetzt, schnell zu wachsen und zu lernen. Als Säuglinge verdoppeln die Jungtiere dank der fettreichen Milch ihrer Mütter das Geburtsgewicht von etwa sieben Kilogramm schon im ersten Monat. Mit sechs bis acht Monaten werden sie von ihren Müttern entwöhnt und müssen sich selbstständig ernähren. Dann gilt das Augenmerk der Mütter schon der nächsten Generation, die in ihnen heranwächst. Deshalb ist es nach gut einem Jahr für den Nachwuchs an der Zeit, weiterzuziehen. Die Wilhelma vermittelt ihn dann an andere Zoos oder Einrichtungen. Für Samantha hat die Zuchtbuch-Koordinatorin der europäischen Zoos empfohlen, dass sie nach Rom kommen soll, sobald der Zoo in der italienischen Hauptstadt seine neue Anlage für die Robben fertiggestellt hat.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Guido Hohl  * Orpheus-Theater * Waldemar Herzog)

Wer gesehen werden will, muss mit Kinderkappen auffallen

Mit Beginn der Schuljahres 2018/19 geht die DEKRA Verkehrssicherheitsaktion für Schulkinder in eine neue Runde. So werden auch in diesem Jahr wieder mehr als 200.000 Kinder mit der bekannten signalroten Kappe ausgestattet, die für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgt. Die auffällige Kappe hilft, dass Kinder von anderen Verkehrsteilnehmern besser wahrgenommen werden. Und das nicht nur tagsüber: Der integrierte Reflexionsstreifen sorgt auch bei Dunkelheit für gute Sichtbarkeit des Kindes.

Zusätzliche Reflexionsstreifen an der Kleidung und ein Überwurfdreieck erhöhen die Sichtbarkeit der Kinder für Autofahrer zusätzlich. Im Rahmen der Aktion haben die Experten seit 2004 bereits mehr als 2,5 Millionen Kappen an Kinder verteilt. Auch DEKRA Gesellschaften in anderen Ländern machen inzwischen bei der Aktion mit.

Ergänzende Informationen zum sicheren Schulweg finden Eltern im Flyer „Sicherheit für Weltentdecker“ unter www.dekra-roadsafety.com

Vorsicht!  Ernte-Tanker wieder unterwegs

Wenn in der Erntezeit wieder viele landwirtschaftliche Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sind, besteht für Auto- und Motorradfahrer erhöhte Unfallgefahr, warnen die Sachverständigen von DEKRA. Vor allem in ländlichen Regionen müssen Autofahrer jetzt wieder vermehrt mit langsam fahrenden, zum Teil schwer beladenen Fahrzeugen rechnen.

Sie können unvermittelt hinter einer Kuppe oder nicht einsehbaren Kurven auftauchen. Vor allem, wenn überbreite Mähdrescher oder Traktoren mit beladenen Anhängern auf schmalen Landstraßen unterwegs sind, kann es für ein anderes Fahrzeug schnell sehr eng werden, warnen die Unfallexperten. Auf solchen Straßen heißt es, mit angepasster Geschwindigkeit fahren, um Zusammenstöße zu vermeiden. Hinzu kommt: In der heißen Phase der Ernte sind Traktoren und Erntemaschinen oft auch in der Dämmerung oder bei Dunkelheit im Einsatz. Auch das kann zu gefährlichen Situationen führen, weil die Erntefahrzeuge oft erst sehr spät als solche zu erkennen sind.

Ein weiterer Risikofaktor ist die Verschmutzung der Fahrbahn durch Erntefahrzeuge, das berüchtigte „Bauernglatteis“. Schmutz vom Acker kann die Fahrbahn in eine gefährliche Rutschbahn verwandeln. Das gilt erst recht, wenn zum Schmutz noch Regen hinzukommt.

Auch hier hilft nur eins: Fuß vom Gas!

Eine höchst gefährliche Situation, die immer wieder zu schwersten Unfällen führt, ist das Linksabbiegen von Erntefahrzeugen. Sind an Anhängern die Blinkleuchten durch Erntegut verdeckt oder verschmutzt, können die folgenden Fahrzeuge die Abbiegeabsicht nur schwer erkennen. Bei unklarer Verkehrslage und auf schmalen Straßen daher niemals überholen, vor allem nicht vor Einmündungen oder Kreuzungen.

Unfälle mit Erntefahrzeugen verlaufen häufig sehr dramatisch. Ein Crashtest von DEKRA verdeutlicht dies. Bei der Kollision eines Pkw mit 67 km/h und einem Mähdrescher drangen steife Bauteile der Erntemaschine in die Fahrgastzelle ein und hätten bei einem echten Unfall zu schwersten Verletzungen an Oberkörper und Kopf der Insassen geführt. In einem solchen Fall können selbst Airbag und Sicherheitsgurt praktisch keinen Schutz mehr bieten.

Sicher durch den Berg

Auf der Autofahrt in den sonnigen Süden müssen Urlauber häufig lange Straßentunnel durchqueren. Das etwas mulmige Gefühl, das viele Menschen beim Befahren dieser Röhren beschleicht, kann zu gefährlichen Fehlreaktionen führen. Stefanie Ritter, Unfallforscherin bei DEKRA, gibt Tipps für die sichere Fahrt.

· Bei Strecken mit vielen und langen Tunneln frühzeitig nachtanken, um immer genügend Kraftstoff im Tank zu haben. Sicherheitsreserven für den Fall einplanen, dass es durch Blockabfertigung, Unfälle oder dichten Verkehr zu Staus kommt.

· Um frühzeitig von Problemen in einem Tunnel auf der Route zu erfahren, das Autoradio einschalten und auf den empfohlenen Verkehrsfunksender stellen. Beachten Sie auch die Warn- und Hinweistafeln auf der Strecke.

· Bahnt sich im Tunnel ein Stau an, die Warnblinkanlage frühzeitig einschalten, um nachkommende Fahrzeuge zu warnen. Bei Stillstand eine Rettungsgasse bilden, dabei jedoch einen größeren Abstand zum davor fahrenden Fahrzeug halten, so dass man notfalls ohne großes Rangieren den Fahrtstreifen wechseln kann. Den Motor des Fahrzeuges abstellen und etwaige Hinweise und Anweisungen aus den Tunnellautsprechern beachten.

· Bei Feuer oder Rauch im Tunnel das Fahrzeug schnellstmöglich verlassen. Dabei an den Beschilderungen der Fluchtwege orientieren. Wichtig: Vor Verlassen des Fahrzeuges die Warnblinkanlage einschalten, eine Gasse für Rettungsfahrzeuge bilden, den Motor abstellen und den Zündschlüssel stecken lassen.

· Bei einem Unfall oder einer Panne Ihres Fahrzeuges, soweit möglich, in einer Pannenbucht anhalten. Das Fahrzeug mit Warnblinkanlage und Warndreieck absichern und über die Notruf-Einrichtungen Hilfe anfordern.

Wichtig vor der Einfahrt in den Tunnel: Licht einschalten, Autofenster schließen und Klimaanlage auf „Umluft“ stellen, so die Expertin. „Und natürlich sollten Autofahrer im Tunnel die zulässige Höchstgeschwindigkeit einhalten.”

Den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand verdoppeln, das entspricht dem Tachostand in Metern, bei Tempo 60 also 60 Meter!

Weniger Unfälle – aber keine Entwarnung

Güterkraftfahrzeuge sind weit besser als ihr Ruf. Im Vergleich zu Pkw sind sie verhältnismäßig wenig an Unfällen beteiligt. Zur Entwarnung besteht allerdings kein Grund, stellt der DEKRA Verkehrssicherheitsreport 2018 fest. Vor allem Unfälle mit schweren Lkw ab zwölf Tonnen haben aufgrund der hohen Massen oft besonders schwerwiegende Folgen, zum einen für die Lkw-Fahrer selbst, vor allem aber auch für Pkw-Fahrer und für ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger oder Radfahrer. „Die Potenziale, die sich bei der aktiven und passiven Sicherheit von Nutzfahrzeugen bieten, gilt es noch effizienter auszuschöpfen“, mahnt Clemens Klinke, Mitglied des Vorstands DEKRA SE und verantwortlich für die Business Unit Automotive.

„Monstercrash auf der Autobahn“, „Lkw kracht ungebremst in Stauende“, „Drei Tote nach Unfall mit Geisterfahrer-Lkw“ und viele Schlagzeilen mehr: Regelmäßig finden sich in den Medien Meldungen über Unfälle mit Nutzfahrzeugen. Doch bei aller Tragik für die Betroffenen dürfen diese Fälle über eines nicht hinwegtäuschen: Bezogen auf ihre Fahrleistung sind Güterkraftfahrzeuge deutlich seltener an Unfällen mit Personenschaden beteiligt als Pkw.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ging in Deutschland die Zahl der Unfälle mit Personenschaden unter Beteiligung von Güterkraftfahrzeugen zwischen 2005 und2016 von rund 36.650 auf 29.350 zurück, ein Minus von 20 Prozent. Die Zahl der Getöteten bei Unfällen mit Güterkraftfahrzeugen sank in diesem Zeitraum um 35 Prozent von knapp 1.160 auf 745, und dies trotz stark erhöhtem Güterverkehrsaufkommen.

Weitere Verbesserungen erwarten die Sachverständigen in erster Linie durch den Einsatz von Fahrerassistenzsystemen im Nutzfahrzeug, wie etwa den elektronischen Abbiegeassistenten. Außerdem wichtig ist eine intensivere Aufklärung der Fahrer über die Funktionsweise und Potenziale, aber auch Gefahren rund um diese Systeme. Zudem müssten die Fahrer noch mehr für die Risiken durch Ablenkung am Steuer und unzureichende Ladungssicherung sensibilisiert werden und den Lebensretter Nummer 1, den Sicherheitsgurt, bei jeder Fahrt anlegen.

Informationen bei: www.dekra-roadsafety.com oder www.dekra.de/verkehrssicherheitsreport

Extreme Hitze verkürzt die Lebensdauer der Pedelec Akku

Extreme Hitze wirkt sich auf Dauer ungünstig auf die Lebensdauer von Pedelec-Akkus aus, erinnern die Experten von DEKRA. Wer etwa auf Reisen den Akku im Auto aufbewahrt, sollte beim Parken darauf achten, dass der Akku weder Höchsttemperaturen noch direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt wird. „Gibt es keine Alternative zum heißen Auto, kann man den Akku auch in eine Decke einwickeln und vor der größten Hitze geschützt weit unten im Kofferraum unterbringen“, sagt Andreas Richter vom DEKRA Center Elektromobilität. Auch bei der Fahrt ins Schwimmbad empfiehlt es sich, das Pedelec nicht an der heißesten Stelle in der prallen Sonne abzustellen, sondern besser an einem schattigen, luftigen Plätzchen. „Hitze bedeutet Stress für die Akkuzellen“, so der Experte.

Daher sollte man einen aufgeheizten Akku auch zunächst abkühlen lassen, bevor man ihn wieder auflädt!

Augen auf bei Spiel und Spaß

In punkto Sicherheit gibt es bei Kinderspielplätzen große Unterschiede, berichten die Spielplatzprüfer von DEKRA. Teilweise investieren die Betreiber viel Geld in moderne attraktive Spiellandschaften und deren Unterhalt, auf der anderen Seite gibt es aber auch weniger gepflegte Plätze, denn Verschleiß, aber auch Vandalismus führen immer wieder zu Mängeln. Damit beim Besuch von Spielplätzen der Spaß der Kinder nicht getrübt wird, empfehlen die Experten von DEKRA den Eltern auf diese Punkte zu achten:

· Macht der Spielplatz einen eher ungepflegten Eindruck, heißt es: Augen auf! Sind offensichtliche Gefahrenquellen, wie etwa Glasscherben, Verunreinigungen, beschädigte oder fehlende Geräteteile oder freiliegende Fundamente zu erkennen, an denen sich Kinder verletzen können?

· Werfen Sie einen Blick auf die Aufhängungen und Gerüste von Geräten. Schaukeln oder Seilbahnen zum Beispiel sind viel in Bewegung und können sich schnell abnutzen.

· Hat die Witterung den Holzpfosten von Geräten stark zugesetzt oder sind sie gar morsch oder mit Pilzen durchsetzt, kann die Standsicherheit beeinträchtigt sein. Das gilt insbesondere für Geräte mit nur einem Standpfosten.

· Achten Sie darauf, ob der Bodenbelag an höheren Geräten stoßdämpfend ist und sich in diesem Bereich keine harten Gegenstände befinden, wie etwa Äste, Roller oder Fahrräder, auf die Kinder fallen können.

· Wichtig: Kinder müssen auf Spielplätzen den Fahrradhelm abnehmen, denn damit können sie sich an Klettergeräten oder Netzen verfangen. Auch mit Schals und Kordeln von Kleidungsstücken können Kinder leicht hängen bleiben und sich schwer verletzen.

· Auch die Besucher von Spielplätzen können zu mehr Sicherheit auf den Plätzen beitragen. Sollten ihnen Mängel auffallen, sollten sie diese dem Betreiber der Einrichtung melden. Er ist auf Hinweisschildern an den Eingängen angegeben.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( PR-Dekra * Waldemar Herzog)