13. Juli 2018

Begeisterung von Jung und Alt

Stuttgart-Stammheim: Na, so was....! Wer hätte dies gedacht....in Stuttgart-Stammheim gibt es seit dem 7. Juli 2018 Kamele, eine kleine Herde von 11 Stück mit ihren drei, erst vor kurzem geborene, Jungen. Richtig zweihöckerige Kamele.......! Der Grund ist der, dass sich auf dem Festplatz in der Münchingerstraße ein Zirkus mit vielen Tieren und Artisten sich niedergelassen hat.

 

Seit dem 07. Juli 2018 ist er in Stammheim - der Circus Bely mit seinen künstlerischen Artisten, seinen exotischen und heimischen Tieren und wird die Zuschauer noch bis zum 22. Juli 2018 erfreuen.

Seit 1979 gastiert der bestehende Zirkus unter den Namen „Circus-Bely“, wurde aber bereits von Philipp Frank anno 1800 gegründet. Der heutige Inhaber Stefan Frank-Bely mit seiner 15köpfigen Belegschaft ist stolz auf diese lange Zirkustradition.

Bekannt ist der Circus Bely durch seine vielen Ehrungen. Jedes Jahr und auf jedem Platz, wo der Zirkus gastiert, prüft das Veterinäramt auf die Artgerechte Tierhaltung und jedes Mal erhält der Zirkus die Note 1 für beste Tierhaltung. Aber auch den Artisten wurden für ihre Darstellungen mit Ehrung in Gold ausgezeichnet.

Sensationell ist die Kameldressur mit der einzigen mongolischen Steppenkamelherde die in einem Europäischen Zirkus mitgeführt wird. Reiterauftritte, Clownnummern, Akrobatik und Jongleure sind Standards und werden durch die Zirkusfamilienmitgliedern virtuos gestaltet. Deshalb ist der Circus-Bely ein Zirkus mit dem Slogan „Menschen - Tiere - Sensationen“ für wahr, ein Zirkus den man gesehen haben muss!

Vorstellungen: Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag jeweils um 16:00 Uhr.

Informationen und Tickets: Circus Bely * www.circus-bely.de * Email: circus-bely@gmx.de * Telefon 0172-7292093 * Rastatt* 

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Zella ist sich sicher - Frankreich wird Weltmeister!

Großes Finalwochenende bei der Fußball-WM – großer Auftritt von Wilhelma-Orakel Zella: Die Elefantenkuh im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart hat heute, Freitag, den 13. Juli 2018, nicht den Hauch eines Zweifels daran gelassen, wer am Sonntag Weltmeister wird: „Zella hat ganz zielgerichtet nach dem Ball von Frankreich gegriffen und den von Kroatien links liegen lassen“, berichtet Tierpfleger Volker Harport von der Ziehung. „Sie scheint, sich sehr sicher zu sein.“ Im Kleinen Finale sieht sie Belgien im Vorteil gegenüber England.

Tierpfleger Volker Harport zeigt Zellas Wahl: Frankreich wird Weltmeister

 Nicht immer hat der Koloss mit solcher Selbstverständlichkeit die kleinen mit Nationalflaggen beklebten Fußbälle aus dem Korb gezogen. In der Vorrunde hatten Zella ihre schlechten Vorahnungen für das Ausscheiden der deutschen Elf erst Hohn eingebracht und dann den Ruf einer Kassandra, als die geweissagte Niederlage gegen Südkorea tatsächlich das Vorrunden-Aus für den amtierenden Weltmeister bedeutete.

Ein Faszinosum des WM-Orakels ist, dass die mit dreieinhalb Tonnen Gewicht unbestritten „größte Fußball-Expertin Baden-Württembergs“ offenbar bei ihren Tipps Prinzipien hat. Und so werden wir das Ergebnis am Sonntag bestimmt bestaunen, denn echt:  Weil Stella damit erstmals einen Favoriten vorne sieht, stehen die Chancen wirklich gut auf einen Finalsieg.

Fuchsienschau in farbiger Vielfalt im Wechselschauhaus

Von strahlendem Weiß über zartes Rosa bis hin zu intensivem Rot: Die Fuchsie kleidet sich gern in viele leuchtende Farben, welche in ganz unterschiedlichen Schattierungen daherkommen. Die Variationen sind groß, denn alle Arten dieser filigranen Nachtkerzengewächse lassen sich leicht kreuzen. Über 12.000 Züchtungen zieren mittlerweile die Gärten, Balkone und Terrassen dieser Welt. Ein Teil davon kann jetzt wieder im Wechselschauhaus der Wilhelma bewundert werden.

Wilhelmagärtner Tobias Egner kümmert sich in der Fuchsienschau um über 550 Pflanzen und deren anspruchsvolle Pflege.

Bis September 2018 zeigt der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart in seiner Fuchsienschau etwa 550 Pflanzen aus 230 Arten als Pyramide und Ampel, Busch oder Hochstamm.

Unsere Fotos zeigen:  Die Sorte „Leonhart von Fuchs“ ist eine Kreuzung von verschiedenen Wildformen und blüht in diesem Jahr besonders prächtig. Die wandelbaren Fuchsien glänzen mit Farbenreichtum und Blütenvielfalt. Über 230 Arten und Sorten sind bis Ende September in der Wilhelma zu sehen.

Dieses Jahr stehen die Wildformen wieder ein wenig mehr im Mittelpunkt. Mit Moos aus dem Schwarzwald, Ästen und Laub wurde der natürliche Lebensraum ausgewählter Fuchsiensorten nachgebildet, die ihren Ursprung in Mexiko haben. „Die Umgebung soll an den mexikanischen Eichenwald erinnern“, erklärt Wilhelmagärtner Tobias Egner, der die Sammlung betreut. „Damit arbeiten den Naturlandschaftscharakter wir stärker heraus.“ Dadurch ist dieser Bereich eine kleine Besonderheit, beherbergt dieses Gewächshaus der Wilhelma doch sonst in erster Linie eine Sortenschau und keine ökologische Nachbildung natürlicher Fuchsienstandorte.

Ursprünglich kommen die beliebten Zierpflanzen in Gebirgsregionen und in den Randgebieten der tropischen Regenwälder vor. Zur Vermehrung der Fuchsien tragen Vögel einen großen Teil bei: Sie werden von den süßlich schmeckenden Beeren angelockt, welche die Pflanzen extra zu diesem Zweck ausbilden. „Aus den Beeren kann Marmelade, Gelee oder Kuchen hergestellt werden“, erklärt Tobias Egner. „Es wird sogar versucht, Fuchsien mit extra großen Früchten zu züchten, die sich auch für Säfte eignen.“ Solche Exemplare gibt es in der Wilhelma noch nicht zu sehen, dafür empfiehlt Tobias Egner einen Besuch bei der Sorte „Leonhart von Fuchs“: „Sie ist auch unter Sammlern ziemlich rar und blüht in diesem Jahr so schön und üppig wie noch nie.“ In dieser Kreuzung fließen nicht nur verschiedene Wildformen zusammen, sie trägt auch den Namen des Tübinger Botanikers, nach dem die Gattung der Fuchsien benannt wurde. Die Pflanze „Leonhart von Fuchs“ zeigt derzeit ihre schmalen, orange gefärbten Blütenkelche in voller Schönheit. Andere Sorten der Nachtkerzengewächse gehen zeitweise in eine Blühpause. Spätestens Ende August, wenn es meist wieder etwas kühler ist, erstrahlt das weite Farbenspektrum der Fuchsien im Wechselschauhaus in seiner ganzen Schönheit.

Thementag „Menschenaffen“

Als die genetisch nächsten Verwandten des Menschen üben Menschenaffen eine besondere Faszination aus. Wer sich bei der Beobachtung ein wenig Zeit nimmt, kann zum Beispiel in Mimik, Gestik oder Sozialverhalten einige Ähnlichkeiten zum Menschen entdecken. Mit ihrer raschen Auffassungsgabe und ihrem ausgeprägten Lernverhalten überraschen sie so manchen Forscher.

Was Gorillas, Bonobos und Orang-Utans so besonders macht und warum Gibbons auch als kleine Menschenaffen bezeichnet werden, erfahren die Besucher der Wilhelma in Stuttgart am Sonntag, 15. Juli 2018, am Thementag „Menschenaffen“ in der Wilhelmaschule. Von 11 bis 16 Uhr klären die Zoopädagogen über die Lebensweisen und Eigenheiten der verschiedenen Arten auf.

Unsere Fotos zeigen: Im Virunga-Nationalpark im Kongo leben Berggorillas, hier eine Mutter mit Jungtier, in einem Schutzgebiet (links). Doch selbst dort müssen Ranger sie vor Wilderern bewahren. Mit Wiederaufforstung und Auswilderung wird daran gearbeitet, den stark gefährdeten Bestand der Orang-Utans (rechts) auf Borneo und Sumatra zu erhalten und zu vergrößern.

Auch die Lebensräume dieser Primaten und deren Erhalt sind bei den „Wilden Wochenenden“ ein wichtiges Thema. Alle Menschenaffenarten gelten als stark gefährdet, zum Teil sind sie sogar vom Aussterben bedroht. Die Zoopädagogen informieren, welche Rolle Palmöl dabei spielt und was in der Heimat der Tiere zu ihrem Schutz getan wird. Vorgestellt werden Projekte, die auch die Wilhelma unterstützt. Dazu zählt die Wiederaufforstung von Regenwaldflächen als Auswilderungsgebiet für Orang-Utans auf Borneo. Im Virunga-Nationalpark im Kongo schützen Ranger mit speziell ausgebildeten Spürhunden die Berggorillas vor Wilderern.

Die Menschenaffen in der Wilhelma genießen hingegen ein ruhiges Leben abseits der Gefahren in der Wildbahn. Sie freuen sich besonders über Abwechslung bei der Fütterung, wofür die Besucher am Sonntag selbst sorgen können: In mit Holzwolle gefüllten Boxen werden Rosinen, Nüsse oder Sonnenblumenkerne versteckt. So müssen die Primaten erst einmal knobeln und tüfteln, bevor sie ihre wohlverdienten Leckereien genießen können.

Die Teilnahme am Thementag ist im Eintrittspreis enthalten, lediglich das Basteln der Futterboxen kostet drei Euro. Zudem können aus Gips gegossene Fußabdrücke eines jungen Gorillas erworben werden. Die Einnahmen kommen dem Orang-Utan-Projekt auf Borneo zugute. Kleine Spenden sind ebenfalls willkommen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Martin Dölling * Amy Parish *Waldemar Herzog)